Vorsicht Falle: Digitalisierung ist keine Spielwiese – Ads, der DTC-Vertrieb und die harte Wirklichkeit des Performance Marketings
Veröffentlicht am: 10. August 2024 / Update vom: 10. August 2024 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
🎯 Performance Marketing im DTC-Bereich: Warum es schwieriger ist als gedacht
🌐💡 Die Digitalisierung hat vieles in der Geschäftswelt auf den Kopf gestellt. Vor allem der Direct-to-Consumer (DTC) Vertrieb, der den Groß- und Einzelhandel umgeht und den direkten Kontakt zum Kunden ermöglicht, scheint auf den ersten Blick eine lukrative Strategie zu sein. Doch die Realität zeigt, dass es bei weitem nicht so einfach ist, wie es klingt. Hohe Investitionskosten, intensiver Wettbewerbsdruck und Herausforderungen im Performance Marketing stellen Unternehmen vor erhebliche Probleme.
✨🎯 Der vermeintliche Glanz des DTC-Vertriebs
Der DTC-Vertrieb verspricht große Vorteile: durch den direkten Verkauf über das Internet können die Zwischenhändler umgangen und somit Kosten gespart werden. Zudem ermöglicht es eine engere Bindung zum Kunden und bietet die Möglichkeit, wertvolle Daten über das Kaufverhalten zu sammeln. Doch diese Idealvorstellung ist in der Realität oft schwer zu erreichen.
🚧🔍 Herausforderungen und Hürden
Zunächst einmal sind nicht alle Produkte für den DTC-Vertrieb geeignet. Besonders Produkte, die intensive Beratung erfordern oder traditionelle Ansätze bevorzugen, sind schwer über diesen Kanal zu vermarkten. Aber auch für geeignete Produkte lauern viele Herausforderungen: der Aufbau einer eigenen E-Commerce-Infrastruktur erfordert hohe Anfangsinvestitionen. Die Plattform muss nicht nur benutzerfreundlich sein, sondern auch zuverlässig funktionieren – Ausfälle können den Ruf eines Unternehmens schnell ruinieren.
💰🔄 Hoher Investitionsaufwand und Preiswettbewerb
Ein weiterer bedeutender Punkt ist der immense Kostenaufwand. Der Aufbau und die Pflege einer DTC-Strategie sind teuer. Von der Plattform über das Marketing bis hin zur Logistik – jeder Bereich verlangt Investitionen. Hinzu kommt, dass die Konkurrenz im Online-Bereich oft über den Preis konkurriert. Dies führt dazu, dass Rabattaktionen und Preisnachlässe zur Norm werden, was wiederum die Gewinnspannen reduziert.
💔🚶♂️ Sinkende Kundenloyalität
Ein großes Problem ist die sinkende Kundenloyalität. Im Internet steht den Kunden eine nahezu unendliche Auswahl an Produkten und Anbietern zur Verfügung. Vergleiche sind schnell gemacht, und ein günstigeres Angebot ist oft nur einen Klick entfernt. Dies führt dazu, dass Kunden weniger loyal sind und Unternehmen ständig um die Gunst der Verbraucher kämpfen müssen.
📊⚖️ Performance Marketing: Segen oder Fluch?
Performance Marketing ist ein unverzichtbarer Bestandteil des DTC-Vertriebs. Maßnahmen wie Social Ads, Google Ads und Influencer Marketing sollen helfen, Traffic auf die Website zu lenken und so den Umsatz zu erhöhen. Doch auch hier lauern große Herausforderungen.
💵💻 Die hohen Kosten von Performance Marketing
Zunächst sind die Kosten für Performance Marketing erheblich. Die Preise für Werbung auf sozialen Netzwerken und Suchmaschinen sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen kann dies schnell zur finanziellen Belastung werden. Hinzu kommt, dass der Erfolg solcher Kampagnen oft schwer messbar ist. Trotz hoher Ausgaben bleibt der gewünschte Erfolg oft aus, was zu Frustration und Unsicherheiten führt.
🌟🔍 Die dunkle Seite des Influencer Marketings
Influencer Marketing galt lange Zeit als Wunderwaffe im digitalen Marketing. Der persönliche Bezug und das Vertrauen, das Influencer bei ihren Followern genießen, können zu beeindruckenden Ergebnissen führen. Doch auch hier zeigt sich die Realität oft anders: Viele Unternehmen berichten, dass die erhofften Erfolge ausbleiben. Eine einmalige Zusammenarbeit mit einem Influencer reicht meist nicht aus, um nachhaltige Kundenbindungen zu schaffen. Zudem sind die Kosten für Influencer-Kooperationen in den letzten Jahren stark gestiegen. Viele Influencer verlangen hohe Honorare, was die Rentabilität solcher Kampagnen in Frage stellt.
🔄🎨 Suchtgefahr und kreative Einschränkungen
Ein weiteres Problem des Performance Marketings und Influencer Marketings ist die Gefahr, in eine Art Sucht zu verfallen. Unternehmen setzen immer mehr auf datengetriebene Entscheidungen und vergessen dabei oft die kreative Komponente. Markenbildung und langfristige Strategien fallen oft den kurzfristigen Zielen zum Opfer. Dies kann dazu führen, dass die Marke an Identität verliert und austauschbar wird.
🤔🚀 Szenarien und Motivationen trotz der Herausforderungen
Warum setzen Unternehmen trotz dieser Herausforderungen weiterhin auf den DTC-Vertrieb? Es gibt verschiedene Szenarien und Motivationen, die diesen Trend erklären:
👀🛍️ Sichtbarkeit und Markenpräsenz
Ein Grund, warum Unternehmen den DTC-Vertrieb wählen, ist die Erhöhung der Sichtbarkeit. Durch eine starke Online-Präsenz können Marken besser wahrgenommen werden. Besonders für neue und kleinere Unternehmen kann dies eine Chance sein, sich am Markt zu etablieren und eine Nische zu finden.
💸🔖 Verlustführer-Strategie
Ein weiteres Szenario ist die „Loss Leader“ Strategie. Dabei werden bestimmte Produkte zu besonders günstigen Preisen angeboten, um Kunden auf die Website zu locken. Ziel ist es, die Kundschaft mit attraktiven Angeboten anzulocken und sie dazu zu bringen, auch andere, höherpreisige Produkte zu kaufen. Diese Strategie kann jedoch riskant sein, da sie die Margen drückt und die Gefahr besteht, dass Kunden nur die günstigen Angebote wahrnehmen und keine weiteren Käufe tätigen.
🏆📉 Wettbewerbsdruck
Der starke Wettbewerbsdruck zwingt viele Unternehmen förmlich in den DTC-Vertrieb. Besonders in stark umkämpften Märkten bleibt oft keine andere Wahl, als auf diesen Vertriebskanal zu setzen. Unternehmen haben das Gefühl, mithalten zu müssen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.
🔄🔗 Die Realität der Kundenbindung
Trotz all dieser Szenarien bleibt die Kundenbindung in der Praxis oft gering. Kunden sind im Internet extrem preissensibel und wechselwillig. Ein attraktives Angebot des Wettbewerbers kann schnell dazu führen, dass die hart erarbeitete Kundenbasis schmilzt. Dies stellt Unternehmen vor die Herausforderung, ständig innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben.
🛒 Direct-to-Consumer (DTC) Vertrieb: Chancen und Herausforderungen in der Praxis
Der Direct-to-Consumer (DTC) Vertrieb, also der direkte Verkauf von Produkten vom Hersteller an den Endkunden unter Umgehung von Groß- und Einzelhandel, ist für viele Unternehmer der ultimative Traum. Dieses Modell, das sich vor allem über das Internet abspielt, verspricht erhebliche Kostenreduktionen und Personaleinsparungen sowie eine Maximierung der Gewinne. Besonders durch die Nutzung von Performance Marketing und Influencer Kooperationen soll dieser Traum Wirklichkeit werden. Doch die Realität sieht oft anders aus, als man es sich in der Theorie vorstellt.
📈 Attraktive Visionen des DTC-Vertriebs
In der Theorie hat der DTC-Vertrieb klare Vorteile:
1. Kostenreduktion
Durch den direkten Verkauf entfällt die Marge, die sonst an Groß- und Einzelhandel geht.
2. Personaleinsparung
Ein schlankerer Betriebsablauf spart Personal- und Betriebskosten.
3. Direkter Kundenkontakt
Der direkte Kontakt zum Kunden ermöglicht eine unmittelbare Rückmeldung und eine engere Kundenbindung.
🔄 Flywheel Modell im Influencer Marketing: Anlocken, Interagieren, Begeistern
Im digitalen Zeitalter spielt Performance Marketing eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieser Strategie. Performance Marketing umfasst Maßnahmen wie Social Ads, Social Selling, Google Ads, Retargeting/Remarketing, Display-Ads, Native-Ads und mehr. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie ist Influencer Marketing, bei dem Social Media Influencer Produkte ihrer zahlreichen Follower präsentieren und damit nach dem Flywheel Modell arbeiten: Anlocken, Interagieren, Begeistern und zum Kauf abschließen.
❗ Die Herausforderungen des DTC-Vertriebs
Trotz dieser Vorteile stehen viele Unternehmer vor erheblichen Herausforderungen, wenn sie auf DTC setzen:
1. Nicht alle Produkte sind geeignet
Nicht jedes Produkt lässt sich profitabel direkt an den Endkunden verkaufen. Besonders erklärungsbedürftige oder sehr spezielle Produkte benötigen nach wie vor Beratung und einen physischen Verkaufspunkt.
2. Hoher Investitionsaufwand
Der Aufbau einer starken Online-Präsenz und die Durchführung umfangreicher Marketingkampagnen erfordert erhebliche finanzielle Mittel.
3. Wettbewerbshebel Preis
DTC-Anbieter müssen oft über den Preis konkurrieren, was zu sinkenden Margen führen kann.
4. Kundenloyalität
Kundenbindung ist schwierig, wenn die Hauptattraktivität des Angebotes der niedrige Preis ist.
5. Rabattaktionen als Wesenskern des Performance Marketings
Rabatte und Sonderaktionen, die oft zum Standard im Performance Marketing gehören, können langfristig die wahrgenommene Wertigkeit einer Marke senken.
6. Abnehmende Verbraucherreaktionen
Kunden reagieren zunehmend weniger auf traditionelle Online-Marketing-Methoden aufgrund einer Überflutung durch Werbung.
7. Markenbildung und Kreativität leiden
Während sich das Design und die Verpackung der Produkte hervorheben, kann es passieren, dass ihre tatsächliche Qualität und Einzigartigkeit in den Hintergrund treten.
In diesem Zusammenhang kann Performance Marketing wie eine Sucht wirken, aus der es schwer ist, einen Ausweg zu finden.
💸 Kostenfaktor Performance Marketing
Obwohl Performance Marketing einen klaren Überblick über Kosten und Klickdaten bietet, besteht die Gefahr, dass die Zahlen bewusst oder unbewusst beschönigt werden. Die Anzeigenkampagnen verursachen nicht nur Kosten für die Erstellung, Verwaltung und Betreuung, sondern auch beträchtliche Ads-Kosten. Hinzu kommen Ausgaben für externe Agenturen, die sich auf verschiedene Kanäle spezialisiert haben und deren Einbindung notwendig ist, da interne Marketingverantwortliche diese Komplexität oft nicht allein bewältigen können. Auch die Kosten für Influencer Marketing können erheblich sein, was bereits viele Unternehmen dazu zwingt, hart um die Rentabilität zu kämpfen.
Um die scheinbar endlosen Kosten zu kaschieren, greifen einige Unternehmen zu buchhalterischen Tricks: Kosten werden auf verschiedene Konten verteilt, um den Return on Investment (ROI) besser aussehen zu lassen.
📊 Drei Hauptszenarien trotz hoher Kosten:
1. Ausbau der Sichtbarkeit
Erhöhung des Bekanntheitsgrades und Steigerung der Marktanteile, um sich langfristig zu etablieren.
2. „Loss Leader“ Konzept
Frühere Verluste werden durch künftige Gewinne ausgeglichen. Dies geschieht, indem Kontaktinformationen von Erstkäufern gesammelt und diese Kunden dann per E-Mail-Marketing gezielt angesprochen werden, um wiederkehrende Käufe zu fördern.
3. Wettbewerbsdruck
Besonders in hart umkämpften Märkten wie Mode, Kosmetik und Nahrungsergänzungsmitteln bleibt oft kein anderer Weg, als hohe Marketingkosten in Kauf zu nehmen, um im Geschäft zu bleiben.
Dennoch bleibt die Kundenloyalität in diesen Szenarien fast gleich null. Es ist ein Irrglaube, dass durch Performance Marketing langfristige Kundenbindung automatisch gesichert wäre.
🤔 Interessante Beobachtungen und die Realität
Während Plattformen wie Google und Meta kontinuierlich Rekordeinnahmen verbuchen und Influencer stolz ihre luxuriösen Lebensstile zur Schau stellen, bleibt der finanzielle Erfolg der meisten Werbetreibenden bescheiden. Es ist auffallend still, wenn es um konkrete Erfolgsgeschichten geht. Dies zeigt die Diskrepanz zwischen den theoretischen Versprechungen des DTC-Modells und der harten Realität, in der sich viele Unternehmen befinden.
🔍 Sorgfältige Kosten-Nutzen-Analyse und kontinuierliche Anpassungen!
Der Direct-to-Consumer Vertrieb bietet zweifellos spannende Chancen und erhebliche Vorteile, insbesondere in Bezug auf Kostenreduktion und direkten Kundenkontakt. Allerdings stehen diesen Vorteilen auch bedeutende Herausforderungen gegenüber, die Unternehmer nicht unterschätzen sollten. Hohe Marketingkosten, starker Wettbewerb und eine oft trügerische Kundenloyalität sind nur einige der Hürden, die es zu bewältigen gilt.
Unternehmer sollten daher eine sorgfältige Kosten-Nutzen-Analyse durchführen und ihre Strategien kontinuierlich an die sich verändernden Marktbedingungen anpassen, um nicht in die Falle des endlosen Performance Marketings zu geraten. Letztendlich kann nur eine ganzheitliche und flexible Herangehensweise den langfristigen Erfolg im DTC-Vertrieb sichern.
➡️ Daher ist es umso wichtiger, nicht nur eine Performance-Marketing-Expertise zu entwickeln, sondern diese auch in die etablierten und bestehenden Geschäftsmodelle zu integrieren, um echten Mehrwert zu schaffen.
➡️ Gesucht sind Marktexperten mit spezialisierter Performance-Marketing-Expertise, nicht nur allgemeiner Markt- oder Performance-Expertise.
⚾⚽🏉 Sales & Marketing Learnings: Von der Sucht nach Performance-Marketing – als „Nike“ mit ineffizienter Online-Werbung seinen Vorsprung verlor
Der Fall von Nike illustriert eindrucksvoll, wie sich eine einstige Ikone des Sports durch eine verfehlte Marketingstrategie selbst ins Abseits manövrieren kann. Über Jahrzehnte hinweg baute Nike sein Image durch gigantische Sponsoring-Verträge und unvergessliche Werbekampagnen auf. Diese Maßnahmen prägten nicht nur die Wahrnehmung der Marke, sondern erzeugten auch eine starke emotionale Bindung zwischen der Marke und ihren Konsumenten.
Mit dem Umstieg im Jahr 2020 auf digitalen Direktvertrieb und Performance-Marketing versuchte Nike, sich den veränderten Marktbedingungen anzupassen, insbesondere während der Lockdowns. Zunächst schien dieser Schritt effektiv, da die Online-Verkäufe stiegen und der Lagerbestand in Bewegung geriet. Doch diese Strategie hatte langfristig schwerwiegende Nachteile.
Mehr dazu hier:
📱🚀🔍 Xpert.Digital - PDF Sammlung: Schwerpunkt Digitales Marketing und KI
Schwerpunkt Digitales Marketing und KI
- Marketing weltweit
- Dialogmarketing in Deutschland – beinhaltet u.a. E-Mail Marketing
- B2C Influencer Marketing
- Suchmaschinen
- Online Werbung
🎯 Das Thema Performance Marketing und die Herausforderung der Adblocker
👁️🗨️ Werbeverweigerung: Warum Nutzer Adblocker lieben und wie Marketer reagieren können
Das Thema Performance Marketing ist in der heutigen digitalen Welt allgegenwärtig. Unternehmen investieren Milliarden in Online-Werbung, um ihre Produkte und Dienstleistungen direkt bei der Zielgruppe zu platzieren. Doch was passiert, wenn diese Zielgruppe beginnt, sich aktiv gegen diese Werbung zu wehren? Ein erheblicher Anteil der Internetnutzer greift auf sogenannte Adblocker zurück, um der allgegenwärtigen Werbung zu entgehen. Diese Entwicklung stellt eine signifikante Herausforderung für das Performance Marketing dar. In diesem Text werde ich die Gründe beleuchten, warum Nutzer Adblocker verwenden und was das Performance Marketing daraus lernen kann.
🚀 Warum nutzen Menschen Adblocker?
Ein Blick auf die Gründe, warum Menschen Adblocker einsetzen, zeigt ein klares Bild: Die Nutzer sind von der Menge und Art der Werbung überwältigt. Der am häufigsten genannte Grund für die Nutzung eines Adblockers ist die schiere Masse an Werbung, die Nutzer als übermäßig empfinden. In der modernen, vernetzten Welt ist es nicht ungewöhnlich, dass ein einzelner Benutzer innerhalb weniger Minuten Dutzende von Werbeanzeigen sieht. Diese Flut an Werbung wird von vielen als störend empfunden, was zu einer negativen Einstellung gegenüber Online-Werbung im Allgemeinen führt.
Ein weiterer Grund, der häufig genannt wird, ist die Störung, die Werbung verursacht. Werbung unterbricht oft den natürlichen Fluss der Internetnutzung und kann den Konsum von Inhalten erheblich beeinträchtigen. Ob es sich um Pop-ups handelt, die den gesamten Bildschirm einnehmen, oder um Videos, die automatisch abgespielt werden – solche Unterbrechungen führen bei Nutzern zu Frustration und letztlich zur Entscheidung, Adblocker zu installieren.
Neben der reinen Menge und der störenden Natur der Werbung spielt auch das Thema Datenschutz eine wichtige Rolle. Viele Nutzer sind besorgt darüber, wie ihre Daten von Werbetreibenden gesammelt und verwendet werden. Der Einsatz von Adblockern bietet diesen Nutzern ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle über ihre Online-Erfahrung.
Ein weiteres interessantes Motiv für die Nutzung von Adblockern ist die Relevanz der Werbung. Viele Nutzer fühlen sich von Werbung belästigt, die für sie nicht relevant ist. Diese „fehlplatzierte“ Werbung wird oft als nutzlos und störend empfunden. Wenn Nutzer wiederholt irrelevante Werbung sehen, verlieren sie das Vertrauen in die Marke und das Interesse an den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen.
🌐 Was kann das Performance Marketing daraus lernen?
Die Erkenntnisse aus den Gründen für die Nutzung von Adblockern bieten wertvolle Lektionen für das Performance Marketing. Der erste und vielleicht wichtigste Punkt ist, dass die Nutzererfahrung an erster Stelle stehen muss. Wenn Werbung als störend empfunden wird, schadet sie mehr, als sie nützt. Es reicht nicht aus, einfach möglichst viele Anzeigen zu schalten; es ist entscheidend, diese Anzeigen so zu gestalten, dass sie den Nutzer nicht belästigen oder unterbrechen.
1. Weniger ist mehr
Eine der klarsten Botschaften, die Adblocker-Nutzer senden, ist, dass es zu viel Werbung gibt. Werbetreibende sollten überlegen, wie sie ihre Kampagnen straffen können, um weniger, aber dafür effektivere Anzeigen zu schalten. Qualität sollte über Quantität stehen. Zielgerichtete und personalisierte Werbung kann weniger invasiv sein und dennoch hohe Engagement-Raten erzielen.
2. Relevanz der Werbung erhöhen
Um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen, müssen Werbetreibende sicherstellen, dass ihre Anzeigen relevant sind. Dies erfordert eine tiefere Segmentierung und eine bessere Ausrichtung auf die Zielgruppe. Werbetreibende müssen die Daten, die sie über ihre Nutzer sammeln, effektiv nutzen, um Anzeigen zu erstellen, die den Interessen und Bedürfnissen dieser Nutzer entsprechen.
3. Transparenz im Umgang mit Daten
Datenschutzbedenken sind ein weiterer wichtiger Grund für die Nutzung von Adblockern. Unternehmen sollten transparent über ihre Datenerfassungspraktiken sein und den Nutzern mehr Kontrolle darüber geben, wie ihre Daten verwendet werden. Dies kann durch klare Datenschutzrichtlinien, die leicht verständlich sind, und durch Optionen für die Nutzer, den Umfang der Datennutzung einzuschränken, erreicht werden.
4. User Experience (UX) priorisieren
Werbung sollte die Benutzererfahrung nicht beeinträchtigen. Pop-ups, automatische Video-Werbung und andere aufdringliche Formate sind Hauptverursacher von Frustration. Es ist daher wichtig, Werbung so zu gestalten, dass sie sich nahtlos in das Nutzungserlebnis einfügt. Native Advertising, bei dem Werbung als Teil des redaktionellen Inhalts erscheint, kann hier eine Lösung sein, wenn es korrekt umgesetzt wird.
5. Langfristige Kundenbeziehungen aufbauen
Anstatt kurzfristige Erfolge durch aggressive Werbung anzustreben, sollten Unternehmen darauf abzielen, langfristige Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen. Dies kann durch wertvolle Inhalte, nützliche Informationen und durchdachte Interaktionen geschehen. Eine solche Strategie kann das Vertrauen der Kunden stärken und sie dazu bringen, sich freiwillig mit der Marke zu beschäftigen, anstatt sich durch Werbung belästigt zu fühlen.
🔮 Die Zukunft des Performance Marketing in einer adblocker-freundlichen Welt
Das Performance Marketing steht vor der Herausforderung, sich an eine Welt anzupassen, in der immer mehr Nutzer Adblocker verwenden. Dies erfordert eine grundsätzliche Überarbeitung der Strategien, die derzeit eingesetzt werden. Unternehmen müssen kreativer werden und Wege finden, ihre Botschaften auf eine Weise zu übermitteln, die die Nutzer anspricht, ohne sie zu verärgern.
Eine mögliche Lösung könnte in der Entwicklung neuer Werbeformate liegen, die weniger invasiv und ansprechender sind. Interaktive Werbung, die den Nutzer einbezieht, könnte hier eine Rolle spielen. Auch die Integration von Werbung in den Content selbst, ohne dass sie als solche direkt erkennbar ist, könnte eine Strategie sein, um die Effektivität von Werbung zu erhöhen und gleichzeitig den Einsatz von Adblockern zu reduzieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fortbildung und Sensibilisierung der Werbetreibenden. Viele von ihnen sind sich der negativen Auswirkungen von übermäßiger und aufdringlicher Werbung nicht vollständig bewusst. Workshops, Seminare und Schulungen könnten helfen, das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen und die Werbebranche in eine Richtung zu lenken, die sowohl den Interessen der Werbetreibenden als auch der Nutzer gerecht wird.
Performance Marketing kann aus den Gründen für die Nutzung von Adblockern wertvolle Lektionen lernen. Indem es sich auf die Nutzererfahrung konzentriert, die Relevanz der Werbung erhöht, transparente Datenschutzpraktiken einführt und innovative Werbeformate entwickelt, kann es sich in einer Welt behaupten, in der die Nutzer zunehmend Kontrolle über ihre Online-Erfahrung übernehmen wollen. Die Herausforderung besteht darin, Werbung so zu gestalten, dass sie nicht als Last, sondern als Mehrwert empfunden wird. Nur so kann das Performance Marketing auch in Zukunft erfolgreich sein.
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