Kohle Tagebau: Braunkohleförderung wird deutlich weniger
Veröffentlicht am: 4. November 2021 / Update vom: 4. November 2021 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Deutlicher Abwärtstrend bei der Braunkohleförderung
Tausende Menschen haben am letzten Sonntag im Oktober in Lützerath gegen den Braunkohleabbau demonstriert. Die Pläne von Energieversorger RWE sehen vor die kleine Ortschaft abzureißen, um den Tagebau Garzweiler II auszudehnen. Während der Abbau von Steinkohle in Deutschland bereits eingestellt wurde, werden laut Statistik der Kohlewirtschaft immer noch jährlich Millionen Tonnen der als besonders klimaschädlich geltenden Braunkohle gefördert – auch wenn es mittlerweile einen deutlichen Abwärtstrend gibt, wie der Blick auf die Grafik verdeutlicht. Dieser könnte sich mittelfristig noch beschleunigen. Das liegt an den steigenden CO2-Preisen in der EU, die die Kohleverstromung bald schon unrentabel machen könnte. „Experten rechnen aus diesen Gründen mit einem Ende von Kohlestrom um 2030 in Deutschland,“ so ein Artikel der Deutschen Welle. Daraus folgt, dass die Kalkulationen der Braunkohleunternehmen nicht mehr stimmen: „Bis 2030 müsste in deutschen Tagebauen weniger als ein Drittel der Braunkohle gefördert werden.“ Indes zeigen die Zahlen für 2021, dass der deutliche Einbruch im vergangenen Jahr vermutlich eine Corona-bedingte Ausnahme war. Bis einschließlich September wurden bereits fast 90 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert.
Significant downward trend in lignite production
Thousands of people demonstrated against lignite mining in Lützerath on the last Sunday in October. Plans by energy supplier RWE call for the small village to be demolished in order to expand the Garzweiler II open pit mine. While mining of hard coal has already been stopped in Germany, according to coal industry statistics, millions of tons of lignite, which is considered particularly harmful to the climate, are still being mined each year – even though there is now a clear downward trend, as a glance at the graph makes clear. This could accelerate in the medium term. This is due to rising CO2 prices in the EU, which could soon make coal-fired power generation unprofitable. „For these reasons, experts expect an end to coal-fired power around 2030 in Germany,“ according to an article in Deutsche Welle. It follows that the lignite companies‘ calculations no longer add up: „By 2030, less than a third of lignite would have to be produced in German open pits.“ Meanwhile, the figures for 2021 show that last year’s significant slump was probably a Corona-related exception. Up to and including September, almost 90 million tons of lignite had already been produced.
Xpert.Digital – Konrad Wolfenstein
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