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Solarbremse geplant: EEG und das Bundeskabinett

EEG-Entwurf (Erneuerbare-Energien-Gesetz) stellt Solardächer in den Schatten. Solarwirtschaft appelliert an Mitglieder des Bundestages und die Landesregierungen, einen Solar-Rollback zu verhindern und aus dem vorliegenden Kabinettsentwurf ein Solarbeschleunigungsgesetz zu machen.

Das Bundeskanzleramt der Bundesrepublik Deutschland – Bild: Cineberg|Shutterstock.com

Der heute vom Bundeskabinett verabschiedete Entwurf des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird nach Auffassung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e. V. (BSW) zu einem deutlichen Rückgang des Photovoltaik-Zubaus auf Gebäuden führen. Gleichzeitig werde der Weiterbetrieb tausender alter Solarstromanlagen nicht gesichert, solare Eigenerzeuger systematisch diskriminiert und eine riesige Chance für den dringend notwendigen Ausbau von Speichern bleibe ungenutzt.

Das Bundeskabinett tagt in der Regel jeden Mittwoch um 9:30 Uhr im Bundeskanzleramt. Sie besteht gemäß Art. 62 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern.

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) machte im Rahmen der Ressortabstimmung leider kaum Zugeständnisse. „Jetzt sind die Abgeordneten des Bundestages gefordert, einen Solar-Rollback zu verhindern und aus dem vorliegenden Kabinettsentwurf ein Solarbeschleunigungsgesetz zu machen“, erklärte Carsten Körnig, BSW-Hauptgeschäftsführer in einer ersten Reaktion auf den soeben erfolgten Kabinettsbeschluss.

Nach Auffassung der vom BSW vertretenen Solar- und Batteriespeicherbranche sind vorrangig an drei Punkten dringend Nachbesserungen am EEG-Kabinettsentwurf erforderlich:

Auch eine aktuelle BSW-Branchenumfrage attestiert der EEG-Gesetzesnovelle schlechte Noten. 97 Prozent der über 1.000 teilnehmenden Unternehmern erwarten einen Marktrückgang bei Photovoltaik-Solardächern. Der Gesetzesentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums bremse, anstatt zu beflügeln und müsse dringend nachgebessert werden.

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