Klimawandel – Es reicht noch nicht: Die Emissionen sind im Bereich der Energiewirtschaft in den letzten 20 Jahren um 38% gesunken
Veröffentlicht am: 24. April 2022 / Update vom: 24. April 2022 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Die Verringerung der Treibhausgasemissionen in Deutschland muss deutlich an Geschwindigkeit zulegen, um die im Bundesklimaschutzgesetz festgelegten Ziele noch erreichen zu können. Das zeigt die Grafik auf Basis von Daten des Umweltbundesamts. So sind die Emissionen im Sektor Energiewirtschaft in den vergangenen 20 Jahren um 38 Prozent gesunken. Bis 2030 müssten sie noch einmal um 56 Prozent sinken, um die Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Die Emissionen in den anderen Sektoren müssen zur Zielerreichung ebenfalls schneller sinken: Bei der Industrie um 35 Prozent, bei Gebäuden um 42 Prozent und beim Verkehr um 43 Prozent gegenüber dem Niveau von 2021. Der Landwirtschaftssektor generiert die geringsten Emissionen und muss diese gegenüber 2021 noch um 8,2 Prozent sinken. Auch dies bedeutet aber eine Beschleunigung, denn von 2001 bis 2021 sind die Emissionen in diesem Sektor lediglich um 10 Prozent gesunken.
Die Emissionsdaten des Jahres 2021 werden laut Umweltbundesamt derzeit vom Expertenrat für Klimafragen geprüft. Der Expertenrat legt innerhalb eines Monats eine Bewertung der Daten vor. Danach haben die jeweils zuständigen Ministerien laut Gesetz drei Monate Zeit, ein Sofortprogramm vorzulegen, das Vorschläge für Maßnahmen enthält, die den Gebäudesektor und Verkehrssektor in den kommenden Jahren auf den vorgesehenen Zielpfad bringen. Die Bundesregierung arbeitet allerdings bereits an einem Klimaschutz-Sofortprogramm, das diese Anforderungen so weit wie möglich erfüllen soll.
Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass die Emissionsdaten für das Jahr 2021 die gegenwärtig bestmögliche Berechnung darstellen. Sie seien aber gleichwohl auf Grund der zu diesem Zeitpunkt nur begrenzt vorliegenden statistischen Berechnungsgrundlagen mit entsprechenden Unsicherheiten verbunden.
Grafik: Deutschland muss Emissionen schneller reduzieren
English Version: Germany must reduce emissions faster
The reduction of greenhouse gas emissions in Germany must pick up speed significantly if the targets set out in the Federal Climate Protection Act are still to be achieved. This is shown in the graphic based on data from the Federal Environment Agency. Emissions in the energy sector have fallen by 38 percent over the past 20 years. By 2030, they would have to fall by another 56 percent to meet the German government’s targets. Emissions in the other sectors will also need to fall faster to meet targets: by 35 percent for industry, 42 percent for buildings and 43 percent for transport compared with 2021 levels. The agricultural sector generates the lowest emissions and still needs to reduce them by 8.2 percent compared with 2021. Even this represents an acceleration, however, as emissions in this sector fell by only 10 percent from 2001 to 2021.
According to the Federal Environment Agency, the 2021 emissions data are currently being reviewed by the Expert Council on Climate Issues. The Expert Council will present an assessment of the data within a month. After that, the relevant ministries have three months, according to the law, to submit an emergency program containing proposals for measures to bring the building and transport sectors onto the intended target path in the coming years. However, the German government is already working on an immediate climate protection program that is intended to meet these requirements as far as possible.
The Federal Environment Agency points out that the emissions data for 2021 represent the best possible calculation at present. However, they are nevertheless subject to uncertainties due to the limited statistical basis for calculation available at this time.
Xpert.Digital – Konrad Wolfenstein
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