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Wer produziert am meisten grünen Strom? Privatpersonen oder Investoren?

Wer produziert am meisten grünen Strom?

Wer produziert am meisten grünen Strom? – Bild: My Life Graphic|Shutterstock.com

Die Hälfte des in Deutschland erzeugten Stroms kommt laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE aus erneuerbaren Quellen. Allein die Windenergie trug im vergangenen Jahr rund 27 Prozent zur Stromerzeugung bei. Aber wer produziert grünen Strom? 17,2 Prozent der installierten Leistung gehören Energieversorgern, weitere 14,1 Prozent Banken und Fonds. Der weitaus größte Anteil aber ist einer Studie der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zufolge im Besitz von Privatpersonen. Das scheint sich aber nun zu ändern. Eine Entwicklung die die AEE auch kritisch sieht. „Zu Beginn der Energiewende waren es vor allem die Bürger in Deutschland, die die wirtschaftlichen Chancen der Erneuerbaren Energien erkannt haben. Dass sich nun auch finanzkräftige Investoren mehr für eine klimaschonende Energieerzeugung engagieren, ist durchaus erfreulich. Doch die Bürgerenergie muss unbedingt weiter ihren Platz im Fortgang der Energiewende finden. Denn Beteiligungsmöglichkeiten fördern die Akzeptanz“, so AEE- Geschäftsführer Robert Brandt.

Erneuerbarer Strom ist Privatsache

Grüner Strom: Erneuerbarer Strom ist Privatsache – Bild: Statista

Verteilung der installierten Leistungen von Erneuerbare-Energie-Anlagen in Deutschland 2019

  • Privatpersonen – 30,2 %
  • Energieversorger – 17,2 %
  • Projektierer – 14,2 %
  • Fonds/Banken – 14,1 %
  • Gewerbe – 13,2 %
  • Landwirte – 10,2 %
  • Sontige 0,8 %

Umfrage: Was ist Ihnen wichtiger: rasche Energiewende oder günstige Strompreise?

Bereitschaft einen höheren Strompreis für erneuerbare Energien zu zahlen

Bereitschaft einen höheren Strompreis für erneuerbare Energien zu zahlen – Bild: Xpert.Digital

Die vorliegende Statistik beschäftigt sich mit den Ergebnissen einer Umfrage zur Bereitschaft für die Nutzung erneuerbarer Energien einen höheren Strompreis zu zahlen. Zum Zeitpunkt der Erhebung gaben 52 Prozent der Befragten an, dass der Anstieg der Energiepreise für private Verbraucher und Unternehmen gebremst werden sollte.

Was ist Ihnen wichtiger: rasche Energiewende oder günstige Strompreise?

  • Den Anstieg der Energiepreise für private Verbraucher und Unternehmer bremsen – 52 %
  • Die Energiewende ohne Atomstrom rasch vorantreiben – 40 %
  • Beides gleich wichtig – 4 %
  • Weiß nicht, keine Angabe – 4 %
*Computergestützte Telefoninterviews (CATI); Focus, Nr. 5/2014, Seite 16; Die Quelle macht keine Angaben zur Art der Befragung, zur Anzahl der Befragten sowie zum Zeitpunkt der Erhebung.

Höhe der EEG-Umlage für Haushaltsstromkunden bis 2022

Höhe der EEG-Umlage für Haushaltsstromkunden bis 2022 – Bild: Xpert.Digital

Im Jahr 2022 bezahlen Privathaushalte in Deutschland 3,72 Cent pro Kilowattstunde Strom für die EEG-Umlage. Die EEG-Umlage dient der Förderung erneuerbarer Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Sie ist Teil des Strompreises und stellt die Differenzkosten zwischen dem Marktpreis für Strom und dem Fördersatz für erneuerbare Energieträger dar.

Zusammensetzung des Strompreises

Im Jahr 2020 zahlten Haushaltskunden in Deutschland im Grundversorgungstarif durchschnittlich 33,8 Cent pro Kilowattstunde Strom . Der Strompreis in Deutschland setzt sich aus verschiedenen Posten zusammen. Die EEG-Umlage, Netzentgelte sowie der Faktor „Beschaffung und Vertrieb“ machten bisher den größten Anteil am Gesamtpreis aus.

Industriestrompreise

Der Strompreis für die Industrie in Deutschland steigt seit der letzten Jahrhundertwende tendenziell an. Werden jedoch die Preise ohne Berücksichtigung der auferlegten Stromsteuer betrachtet, ist hierzulande ein Preisrückgang zu erkennen. Ebenso wie für Privathaushalte setzt sich bisher der Strompreis in der Industrie hauptsächlich aus den Posten Netzentgelte, Beschaffung und Vertrieb sowie der EEG-Umlage zusammen. Im europäischen Vergleich sind Malta, Irland und Zypern die Staaten mit den höchsten Industriestrompreisen.

Höhe der EEG-Umlage für Haushaltsstromkunden in Deutschland in den Jahren 2003 bis 2022 (in Euro-Cent pro Kilowattstunde)

  • 2003 – 0,41 Euro-Cent
  • 2004 – 0,54 Euro-Cent
  • 2005 – 0,63 Euro-Cent
  • 2006 – 0,78 Euro-Cent
  • 2007 – 0,96 Euro-Cent
  • 2008 – 1,15 Euro-Cent
  • 2009 – 1,3 Euro-Cent
  • 2010 – 2,15 Euro-Cent
  • 2011 – 3,53 Euro-Cent
  • 2012 – 3,59 Euro-Cent
  • 2013 – 5,28 Euro-Cent
  • 2014 – 6,24 Euro-Cent
  • 2015 – 6,17 Euro-Cent
  • 2016 – 6,35 Euro-Cent
  • 2017 – 6,88 Euro-Cent
  • 2018 – 6,79 Euro-Cent
  • 2019 – 6,41 Euro-Cent
  • 2020 – 6,76 Euro-Cent
  • 2021 – 6,5 Euro-Cent
  • 2022 – 3,72 Euro-Cent
*Die Werte für die Jahre ab 2019 wurden denselben Vorjahrespublikationen entnommen. Die Werte für die Jahre 2010 bis 2018 entstammen den Meldungen der 4 Übertragungsnetzbetreiber. Die Werte für die Jahre vor 2010 entstammen der im Jahr 2012 veröffentlichten Publikation „Befreiung der energieintensiven Industrie in Deutschland von Energieabgaben“.

 

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