20,5 Millionen Jobs – das entspricht 48 Prozent aller Arbeitsplätze – könnten allein in Deutschland automatisiert werden.
Das geht aus einer aktuellen Veröffentlichung des Beratungsunternehmens McKinsey hervor. Dabei sind nicht nur einfache Tätigkeiten davon bedroht, durch Maschinen beziehungsweise Computer ersetzt zu werden.
Die Spannweite reicht vom Lieferanten, der von autonomen Autos und Drohnen ersetzt werden könnte, über die Produktion bis hin zu bis hin zu White Collar Jobs. So wurde unlängst bekannt, dass eine japanische Versicherung mehrere Dutzend Mitarbeiter durch eine Künstliche Intelligenz ersetzen will. Weltweit gesehen könnten sogar mehr als eine Milliarde Jobs wegfallen – allein für China und Indien schätzen die Analysten das Automatisierungs-Potential auf rund 630 Millionen Arbeitsplätze.
Dabei gibt es zwischen einzelnen Branchen ganz erhebliche Unterschiede und teilweise überraschende Ergebnisse. So leuchte es beispielsweise ein, dass 64 Prozent der Stellen im Produzierenden Gewerbe bedroht sind. Hingegen scheint es weniger auf der Hand zu liegen, dass im Bereich „Unterbringung & Gastronomie“ sogar 66 Prozent der Arbeitnehmer ersetzbar sein sollen. Grundsätzlich sinkt die Automatisierungsgefahr mit steigender Komplexität. So sind im Segment „Unternehmensdienstleistungen, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen“ – unter das auch IT-Jobs fallen dürften – vergleichsweise wenige Jobs (39 Prozent) bedroht.
Indes hält es längst nicht jeder für ausgemacht, dass die Zahl der Arbeitsplätze tatsächlich zurückgehen wird. So werden einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zwar bis 2025 rund 1,5 Millionen Arbeitsplätze wegfallen, zugleich aber rund 1,5 Millionen neu entstehen.