Teurer Klimawandel & Inflation: Energie ist deutlich teurer als letztes Jahr
Veröffentlicht am: 24. April 2022 / Update vom: 24. April 2022 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Die Verbraucherpreise für Haushaltsenergie, Heizöl und Kraftstoffe haben sich in den vergangenen Monaten deutlich verteuert. Das zeigt die Grafik auf Basis der neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes. So legten die Preise für Haushaltsenergie binnen eines Jahres um 21 Prozent zu. Hierzu zählen die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe. Die Preise für Heizöl und Kraftstoffe stiegen im selben Zeitraum sogar um 30 Prozent. Der Gesamtindex der Verbraucherpreise ohne Energie stieg dagegen lediglich um 3,2 Prozent.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet als Folge des Krieges in der Ukraine mit einer sinkenden Wirtschaftsleistung in Deutschland und noch stärker steigenden Preisen. „Ich erwarte, dass die deutsche Wirtschaft jetzt wieder in eine Rezession abgleitet“, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher im Gespräch mit der „Neue Osnabrücker Zeitung„. Wie im vierten Quartal des vergangenen Jahres dürfte die deutsche Wirtschaft auch im ersten und im zweiten Quartal 2022 schrumpfen.
Die Preisentwicklung zeigt grundsätzlich die Veränderung des Betrags, der für den Erwerb von Waren und Dienstleistungen investiert werden muss. Daten zur Preisentwicklung in Deutschland veröffentlicht das Statistische Bundesamt. Wichtigster Gradmesser für die Entwicklung der Verbraucherpreise ist die Inflationsrate in Deutschland. Diese bezeichnet die Geldentwertung, die durch ein beständiges Ansteigen des Preisniveaus für Endprodukte (Konsumgüter, Investitionsgüter) gekennzeichnet ist. Die Berechnung der Inflation basiert auf der Preisentwicklung eines definierten Warenkorbs aus unterschiedlichen Produkten und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Besonders wichtig aus Verbrauchersicht ist die Preisentwicklung bei Energie und Rohstoffen, die wiederum einen großen Einfluss der Preise von Konsumgütern sowie Lebensmitteln hat.
Die Grafik zeigt die Verbraucherpreisindizes für Energie in Deutschland
English Version: Energy significantly more expensive than last year
Consumer prices for household energy, heating oil and fuels have risen significantly in recent months. This is shown in the chart based on the latest figures from the Federal Statistical Office. Prices for household energy, for example, rose by 21 percent within a year. This includes prices for electricity, gas and other fuels. Prices for heating oil and fuels rose by as much as 30 percent in the same period. By contrast, the overall index of consumer prices excluding energy rose by only 3.2 percent.
The German Institute for Economic Research (DIW) expects economic output in Germany to fall and prices to rise even more sharply as a result of the war in Ukraine. „I expect the German economy to slide back into recession now,“ DIW President Marcel Fratzscher told the Neue Osnabrücker Zeitung newspaper. As in the fourth quarter of last year, the German economy is likely to contract in the first and second quarters of 2022.
Price development basically shows the change in the amount that has to be invested to purchase goods and services. Data on price developments in Germany are published by the Federal Statistical Office. The most important indicator for the development of consumer prices is the inflation rate in Germany. This refers to the depreciation of money, which is characterized by a constant increase in the price level for end products (consumer goods, capital goods). The calculation of inflation is based on the price development of a defined basket of goods consisting of different products and services for daily use. Particularly important from a consumer perspective is the price development of energy and raw materials, which in turn has a major impact on the prices of consumer goods and food.
Xpert.Digital – Konrad Wolfenstein
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