Top Ten: Führende Hersteller von Flurförderzeugen in der Intralogistik
Veröffentlicht am: 27. Juni 2021 / Update vom: 27. Juni 2021 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Flurförderzeuge gehören zu den wichtigsten Elementen der Intralogistik. Es handelt sich hierbei entweder um spurgeführte oder gleislose wie gleisgebundene Förder-Fahrzeuge im innerbetrieblichen Transport von Waren und Gütern.
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Zwei wichtige Global Player der Intralogistik für Flurförderzeuge stammen aus Deutschland. Gemessen am Umsatz belegten die KION Group und die Jungheinrich AG im Jahr 2019 Platz zwei und drei der größten Hersteller von Flurförderzeugen weltweit. Platz eins gehört seit Jahren dem japanischen Großkonzern Toyota. Flurförderzeuge umfassen Transportmittel für den horizontalen Transport von Gütern, die zumeist innerbetrieblich zu ebener Erde eingesetzt werden. Dazu zählen u.a. Gabelstapler, Hubwagen, Kommissionierer und Zugmaschinen. Der Umsatz mit Flurförderzeugen macht knapp ein Fünftel des Umsatzes der deutschen Intralogistikbranche aus.
Top Ten der weltweit größten Hersteller von Flurförderzeugen nach Umsatz
Die Statistik zeigt die größten Hersteller von Flurförderzeugen weltweit nach Umsatz im Jahr 2019. Im Jahr 2019 erwirtschaftete die in Hamburg ansässige Jungheinrich AG einen Umsatz in Höhe von rund 4,6 Milliarden US-Dollar. Die Angaben fremder Währungen basieren auf dem Wechselkurs vom 31. Dezember 2019. Die Werte wurden gerundet.
Größte Hersteller von Flurförderzeugen weltweit nach Umsatz im Jahr 2019
- Toyota Industries (Japan) – 13.40 Milliarden US-Dollar
- Kion Group (Deutschland) – 7.20 Milliarden US-Dollar
- Jungheinrich (Deutschland) – 4.60 Milliarden US-Dollar
- Mitsubishi Logisnext (Japan) – 4.20 Milliarden US-Dollar
- Crown Equipment Corp. (USA) – 3.70 Milliarden US-Dollar
- Hyster-Yale Materials Handling (USA) – 3.30 Milliarden US-Dollar
- Anhui Forklift Truck Group (China) – 1.40 Milliarden US-Dollar
- Hangcha Group (China) – 1.30 Milliarden US-Dollar
- Doosan Industrial Vehicle (Südkorea) – 1.20 Milliarden US-Dollar
- Clark Material Handling (Südkorea) – 0.80 Milliarden US-Dollar
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Produktionsvolumen der deutschen Fördertechnik- und Intralogistikbranche nach Bereich
Die vorliegende Statistik zeigt das Produktionsvolumen der deutschen Fördertechnik- und Intralogistikbranche nach Bereichen im Jahr 2017. Im Jahr 2017 erzielte die deutsche Intralogistikbranche im Bereich Flurförderzeuge ein Produktionsvolumen in Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro.
Intralogistik – Produktionsvolumen in Deutschland nach Sektor 2017
- Flurförderzeuge – 4.50 Milliarden Euro
- Krane und Hebezeuge – 4.10 Milliarden Euro
- Serienhebezeuge – 3.60 Milliarden Euro
- Logistik Software & Elektrische Automation (inkl. Maschinen-Software) – 3.40 Milliarden Euro
- Stetigförderer – 3.10 Milliarden Euro
- Lagereinrichtung – 1.30 Milliarden Euro (z.B. Pufferlager)
- Montagen, Installationen und Reparaturen – 1.30 Milliarden Euro
Die grüne emissionsfreie Entwicklung der Förderfahrzeuge
Von der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein fanden die Entwicklungen statt, die zu den heutigen modernen Gabelstaplern führten. Die Vorläufer des modernen Gabelstaplers waren manuell betriebene Hebezeuge, die zum Heben von Lasten verwendet wurden. Im Jahr 1906 führte die Pennsylvania Railroad batteriebetriebene Plattformwagen für den Gepäcktransport an ihrem Bahnhof in Altoona, Pennsylvania, ein. Während des Ersten Weltkriegs wurden in Großbritannien von Ransomes, Sims & Jefferies aus Ipswich verschiedene Arten von Materialtransportgeräten entwickelt. Dies war zum Teil auf den kriegsbedingten Mangel an Arbeitskräften zurückzuführen. 1917 begann Clark in den Vereinigten Staaten mit der Entwicklung und dem Einsatz von Motorschleppern und Motorhubwagen in ihren Fabriken. 1919 traten die Towmotor Company und 1920 Yale & Towne Manufacturing in den Vereinigten Staaten in den Markt für Hubwagen ein. Die kontinuierliche Entwicklung und der erweiterte Einsatz des Gabelstaplers setzte sich in den 1920er und 1930er Jahren fort. Die Einführung der Hydraulik und die Entwicklung der ersten elektrisch betriebenen Gabelstapler sowie die Verwendung von standardisierten Paletten in den späten 1930er Jahren trugen dazu bei, die Popularität von Gabelstaplern zu steigern.
Der Beginn des Zweiten Weltkriegs, wie auch der Erste Weltkrieg zuvor, förderte den Einsatz von Gabelstaplern im Kriegseinsatz. Nach dem Krieg wurden effizientere Methoden zur Lagerung von Produkten in Lagerhäusern eingeführt. Lagerhäuser benötigten wendigere Gabelstapler, die größere Höhen erreichen konnten, und es wurden neue Gabelstaplermodelle hergestellt, die diesen Bedarf erfüllten. So entwickelte 1954 ein britisches Unternehmen namens Lansing Bagnall, heute Teil der KION Group, den angeblich ersten elektrischen Schmalgang-Schubmaststapler. Die Entwicklung veränderte das Design von Lagerhallen und führte zu schmaleren Gängen und höherer Stapelbarkeit der Lasten, was die Lagerkapazität erhöhte. In den 1950er und 1960er Jahren wurde die Sicherheit des Bedieners aufgrund der zunehmenden Hubhöhen und -kapazitäten zum Problem. In dieser Zeit wurden die Gabelstapler mit Sicherheitsmerkmalen wie z. B. Rückenlehnen und Fahrerkäfigen, den so genannten Schutzvorrichtungen, ausgestattet. In den späten 1980er Jahren begann man, neue Gabelstapler nach ergonomischen Gesichtspunkten zu konstruieren, um den Fahrerkomfort zu erhöhen, Verletzungen zu vermeiden und die Produktivität zu steigern. In den 1990er Jahren begann man sich mit den Abgasemissionen von Gabelstaplern zu befassen, was dazu führte, dass in verschiedenen Ländern Emissionsstandards für Gabelstaplerhersteller eingeführt wurden. Die Einführung von Wechselstrom-Gabelstaplern sowie die Brennstoffzellentechnologie sind ebenfalls Verfeinerungen in der weiteren Gabelstaplerentwicklung.
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Xpert.Digital – Konrad Wolfenstein
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