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Photovoltaik: Neues aus Deutschland

Photovoltaik: Neues aus Deutschland – @shutterstock | Robert Biedermann

Photovoltaik: Neues aus Deutschland – @shutterstock | Robert Biedermann

Forderung nach Photovoltaik-Pflicht in Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern zählt deutschlandweit zu den sonnenreichsten Regionen. Dennoch fehlt es in dem Bundesland an Photovoltaik-Anlagen. Um dieses Manko zu beseitigen, will die Linkspartei in den Schweriner Landtag einen Antrag zum verpflichtenden Photovoltaik-Einsatz bei Nichtwohngebäuden und Parkplätzen ab Mai 2021 einbringen.

Darüber hinaus soll nach Willen der Partei diskutiert werden, ob die Pflicht aus Gründen des Klimaschutz und der nachhaltigen Energieversorgung nicht auch auf Wohngebäude angewendet werden kann.

Bremen ist schon weiter

Mit einer Photovoltaik-Verpflichtung in Neubauprojekte würde das nordöstliche Bundesland den Weg einschlagen, den andere Länder bereits gegangen sind. So erging zuletzt im Stadtstaat Bremen eine vergleichbare Verordnung.

Dort umfasst die Photovoltaik-Pflicht auch öffentliche Gebäude. Darüber hinaus ist eine künftige Ausweitung auf Dachsanierungen bei Bestandsgebäuden geplant. Die Schritte sollen dazu dienen, die Hansestadt und das dazugehörige Bremerhaven zu einer „Solar City“ werden zu lassen.

 

Land Solar in Deutschland – @shutterstock | Konstantin Yolshin

Bayern wie immer weiter dabei

Der Plan von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder: Er hat entschieden, dass schon ab 2021 auf jedem Neubau in Bayern Photovoltaik installiert werden soll. Die Vorgaben gelten vorerst nur für gewerbliche Bauten, ab 2022 soll dies auch für private Bauvorhaben verpflichtend gelten.

Kommunen übernehmen Vorreiterrolle bei der Photovoltaik

Neben den Landesregierungen treiben auch die Kommunen entsprechende Verordnungen voran. Das zeigt das Beispiel Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Um den Ausbau regenerativer Energien weiter voranzubringen, hat der Gemeinderat der Stadt mit großer Mehrheit beschlossen, Photovoltaik künftig zur Pflicht zu machen.

Grund für das Votum pro Solarstrom war neben der Möglichkeit zur verstärkten Erzeugung lokaler Energie die Tatsache, dass die Region im landesweiten Vergleich deutlich hinterherhinkt: Während der Landesdurchschnitt über acht Prozent des Energiebedarfs mit Photovoltaik deckt, sind es in Ludwigsburg bisher nur zwei Prozent.

Dank des Beschlusses stehen jedoch auch dort die Chancen gut, dass dieser Anteil künftig kräftig wachsen wird. Sollte sich die Linkspartei in Mecklenburg-Vorpommern mit ihrem Anliegen durchsetzen, dürfte der Trend dort in dieselbe Richtung gehen.

 

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