Online-Modehändler geraten unter Druck
Veröffentlicht am: 19. Dezember 2018 / Update vom: 19. Dezember 2018 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Der stationäre Modehandel hat es schon länger nicht leicht, nun geraten offenbar auch Online-Händler in schwieriges Fahrwasser. Wie die Infografik zeigt, haben die Aktienkurse der Aushängeschilder der Branche, ASOS und Zalando, in den vergangenen Wochen deutlich nachgegeben. Der britische Online-Modehändler ASOS hatte kürzlich eine Umsatz- und Gewinnwarnung veröffentlicht, die laut Analysten auch den Kurs des deutschen Online-Versandhändlers Zalando belastet hat. Zuvor hatten bereits die Mode-Unternehmen Sports Direct, Super Dry und Tom Tailor Umsatz- und Gewinnwarnungen ausgegeben.
Das Geschäft vieler Modeunternehmen läuft dieses Jahr schlechter. Grund ist vor allem die lange Hitzeperiode des vergangenen Sommers. Sie hat die Planungen für die Saisonabläufe stark durcheinander gebracht. In den Jahren zuvor sind sowohl ASOS als auch Zalando stark gewachsen. Beide generieren Umsätze im niedrigen einstelligen Milliardenbereich.
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Deutschlands Top 10 Online-Modehändler
Amazon mag bezogen auf den Gesamtmarkt die Nummer eins in Deutschland sein, aber wenn es um Bekleidung und Schuhe geht, kommt keiner an Zalando vorbei. Das geht aus der gemeinsam von Statista und dem EHI veröffentlichten Studie „E-Commerce Markt Deutschland 2018“ hervor. Die Analysten taxieren den Umsatz des Unternehmens für das vergangene Jahr auf 1,3 Milliarden Euro. Auf Platz zwei und drei folgen mit deutlichem Abstand bonprix.de (591,3 Millionen Euro) und hm.com/de/ (442,4 Millionen Euro).
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