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Fehler in der Strategie: Mit knapp 60% wären Erneuerbare Energien bereits genügend vorhanden, aber nicht dann, wenn es gebraucht wird

Energiewende mit Strategiefehler: Mit knapp 60% wären Erneuerbare Energien bereits genügend vorhanden, aber nicht dann, wenn es gebraucht wird

Energiewende mit Strategiefehler: Mit knapp 60% wären Erneuerbare Energien bereits genügend vorhanden, aber nicht dann, wenn es gebraucht wird – Bild: Xpert.Digital

⚡ Energiewende mit Strategiefehler 🚨

🌞🏗️ Fortschritte und Schwächen in der Infrastruktur und Strategie: die deutsche Energiewende im Fokus

Deutschland steht an einem kritischen Punkt in seiner Energiewende. Trotz beeindruckender Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien zeigen sich immer deutlicher die Schwächen in der aktuellen Strategie und Infrastruktur. Insbesondere die ungleiche Verteilung der Energieproduktion und der langsame Ausbau der Netzinfrastruktur stellen die Energiewende vor immense Herausforderungen.

🔋 Bereits 2020 warnte die Plattform Xpert.Digital vor der zunehmenden Bedeutung von Energiespeichersystemen, um die Stabilität des deutschen Stromnetzes zu sichern. Diese Warnung erweist sich heute als vorausschauend. Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau vom 2. September 2024 verfügt Deutschland zwar über Energiereserven, die der Leistung von fünf Atomkraftwerken entsprechen, doch diese Ressourcen werden nicht effizient genutzt. Stattdessen zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen der Produktion und dem tatsächlichen Energiebedarf, was die Notwendigkeit einer verbesserten Speicher- und Verteilungstechnologie unterstreicht.

Passend dazu:

🌍🌞 Ein zentrales Problem liegt in der Tageszeitabhängigkeit der Stromproduktion. Erneuerbare Energien, insbesondere Solar- und Windkraft (in vielen Regionen ist es nachts weniger windig), produzieren tagsüber oft mehr Strom als benötigt wird, während in den Abendstunden, wenn der Bedarf steigt, nicht ausreichend Energie zur Verfügung steht. Diese Schwankungen verdeutlichen die derzeitige Unzulänglichkeit des deutschen Energiesystems, auf die variablen Energiequellen adäquat zu reagieren.

🚧 Ein weiteres wesentliches Problem ist der schleppende Ausbau der Stromnetze. Die bestehende Infrastruktur ist nicht in der Lage, die rapide wachsenden Kapazitäten der erneuerbaren Energien effizient zu integrieren. Netzengpässe und ineffiziente Energieverteilung sind die Folge, was die Versorgungssicherheit gefährdet. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wies im Juli 2023 darauf hin, dass in den nächsten zwei Jahrzehnten tausende Kilometer zusätzlicher Stromnetze erforderlich sind, um die Energieversorgung sicherzustellen. Die Planung und Genehmigung dieser Projekte gestalten sich jedoch als langwierig und komplex, was den Ausbau zustätzlich erheblich verzögert.

Passen dazu:

🛠 Die Herausforderungen bei der Integration erneuerbarer Energien werden durch konkrete Beispiele verdeutlicht. Wie die Frankfurter Rundschau 02.09.2024) schreibt, führte in Oranienburg der rasante Anstieg neuer Anlagen wie Wärmepumpen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu erheblichen Netzengpässen. Nun muss die Stadt Eigentümern und Eigentümerinnen mitteilen, dass sie zunächst keine weiteren Anlagen anmelden können. Dies zeigt, dass das Stromnetz in vielen Regionen Deutschlands bereits an seine Grenzen stößt.

🛠 Xpert.Digital kann aus eigenen Projekten in der Wirtschaft berichten, dass Solarparkplätze und Hallendach-Solaranlagen in Industriekomplexen nicht umgesetzt werden können und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden müssen, da die Netzkapazitäten in den betroffenen Regionen bereits voll ausgelastet sind.

Die Verzögerung bei der Umsetzung dringend notwendiger Infrastrukturprojekte gefährdet nicht nur die Energieversorgung, sondern auch die Erreichung der Klimaziele.

💰 Neben den technischen und infrastrukturellen Herausforderungen gibt es auch finanzielle Hürden. Der Ausbau der Netzkapazitäten erfordert erhebliche Investitionen, die in vielen Fällen nicht rechtzeitig bereitgestellt werden können oder konnten. Ein Beispiel dafür ist der Bau großer Solaranlagen in der Industrie wie oben erwähnt, der in vielen Regionen aufgrund ausgelasteter Netzkapazitäten nicht umgesetzt werden kann. Die Fertigstellung dieser Projekte könnte sich um mehrere Jahre verzögern, wenn nicht sogar um ein Jahrzehnt, was die Energiewende weiter behindert.

🔍 Diese Probleme werfen grundlegende Fragen zur Strategie der Energiewende in Deutschland auf. Es reicht nicht aus, lediglich den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Vielmehr muss die gesamte Energieinfrastruktur, von den Speichersystemen über die Stromnetze bis hin zur Verteilung und zum Management des Energieverbrauchs, umfassend modernisiert und an die neuen Anforderungen angepasst werden. Nur so kann Deutschland seine Klimaziele erreichen und gleichzeitig eine stabile und sichere Energieversorgung gewährleisten.

🔮 Der Blick nach vorn zeigt, dass die Lösung dieser Probleme einen integrierten Ansatz erfordert. Dazu gehören Investitionen in fortschrittliche Energiespeichertechnologien, der beschleunigte Ausbau der Stromnetze und die Entwicklung intelligenter Systeme zur Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs. Zudem muss die Politik schnellere und effizientere Genehmigungsverfahren schaffen, um den dringend notwendigen Ausbau der Infrastruktur zu ermöglichen.

🛤️ Deutschland steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits muss der Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorangetrieben, andererseits müssen die bestehenden strukturellen Defizite in der Energieinfrastruktur behoben werden. Die nächsten Jahre werden entscheidend dafür sein, ob es gelingt, diese Herausforderungen zu meistern und die Energiewende erfolgreich zu gestalten.

🔋⚡ Aber es gibt nicht nur Herausforderungen, sondern auch Lösungen: Die Frankfurter Rundschau berichtet, dass diese Lösungen bereits in deutschen Kellern darauf warten, genutzt zu werden. In Deutschland sind nämlich schon so viele kleine Stromspeicher installiert, dass ihre gesamte Kapazität etwa der von fünf Atomkraftwerken entspricht. Ein Vorschlag hierzu kommt von Felix Dembski von der Firma Sonnen GmbH. Die bestehenden acht Gigawatt an installierten Heimspeichern in Deutschland dürfen ihren gespeicherten Strom derzeit nicht einzeln an der Strombörse verkaufen. In Form eines „virtuellen Kraftwerks“ könnten sie jedoch als Großkraftwerk einen erheblichen Einfluss auf die Preisgestaltung an der Börse ausüben.

🌞⚡ Eine weitere Möglichkeit ist der Ausbau des intelligenten Stromnetzes mit der Künstlichen Intelligenz, worüber Xpert.Digital bereits 2020 berichtete:

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