Automatisierung und Robotik als Schlüsseltreiber in der modernen Logistik: HWArobotics, Iggy Rob, Robotize und ROEQ
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Veröffentlicht am: 4. Mai 2025 / Update vom: 4. Mai 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Automatisierung und Robotik als Schlüsseltreiber in der modernen Logistik: HWArobotics, Iggy Rob, Robotize und ROEQ – Bild: Xpert.Digital
Robotik in der Intralogistik: Transformation, die Wettbewerbsvorteile schafft
Automatisierte Systeme als Schlüssel zur Logistik der Zukunft
Intralogistik und Lagerhaltung durchlaufen aktuell einen tiefgreifenden Transformationsprozess, bei dem Robotik und automatisierte Systeme nicht mehr nur Zukunftsvisionen, sondern zunehmend Standard werden. Die Entwicklungen von 2025 zeigen deutlich, wie verschiedene Robotiklösungen unterschiedliche Bereiche der Logistik revolutionieren und zu einem unentbehrlichen Werkzeug für Unternehmen werden, die ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten wollen.
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Marktentwicklung und wirtschaftliche Bedeutung der Logistik-Robotik
Die Automatisierung in der Logistik nimmt weltweit rasant zu. Laut aktuellen Studien erwarten 75 Prozent der Unternehmen, bis 2026 mindestens einen Prozess in ihrer Lieferkette zu automatisieren. Der Markt für Logistik-Robotik wächst mit einer beeindruckenden jährlichen Rate von etwa 17 Prozent und wird voraussichtlich bis 2029 ein Volumen von 21 Milliarden US-Dollar erreichen. Diese Entwicklung wird durch mehrere Faktoren vorangetrieben: Arbeitskräftemangel, steigende Kosten, veränderte Marktbedingungen und die wachsende Komplexität moderner Lieferketten.
Besonders hervorzuheben ist der starke Anstieg im Einsatz von autonomen mobilen Robotern (AMR) und kollaborativen Robotern, die nahtlos mit menschlichen Arbeitskräften interagieren können. Diese übernehmen zunehmend körperlich anstrengende und repetitive Aufgaben, wodurch Mitarbeiter für kundenorientiertere und wertschöpfendere Tätigkeiten freigestellt werden.
Innovative Robotiklösungen revolutionieren die Intralogistik
HWArobotics: Maßgeschneiderte Lösungen für die Automobilindustrie
Ein herausragendes Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Robotik in der Logistik zeigt die Implementierung von HWArobotics-Lösungen beim Automobilzulieferer Faurecia. Das Unternehmen, das unter den Top 10 der globalen Automobilzulieferer rangiert, stand vor signifikanten Herausforderungen in seiner Lagerhaltung: steigende Lagerkapazitätsanforderungen, veraltete Logistikmethoden und eine Vision für eine grüne, nachhaltige Lieferkette.
HWArobotics hat für Faurecia eine maßgeschneiderte Kombilösung entwickelt, die ein Paletten-Shuttle-System mit einem Kleinteile-Shuttle-System integriert. Das Paletten-Shuttle versorgt dabei das Kleinteile-Shuttle-System, welches kommissionierte Behälter nach dem “Goods-To-Person”-Prinzip bereitstellt. Diese werden anschließend über autonome Transportfahrzeuge (AGVs) zur Produktion gebracht. Diese intelligente Verzahnung verschiedener Automatisierungstechnologien steigerte den Automatisierungsgrad in den Faurecia-Logistikprozessen erheblich und realisierte eine effiziente, durchgängige Materialversorgung.
Iggy Rob: Der humanoide Roboter für Einsteiger
Ein weiterer innovativer Ansatz kommt vom Kölner Motion-Plastics-Spezialisten Igus mit dem “Iggy Rob” – einem humanoiden Roboter, der Einsteigern den Zugang zur Robotik-Technologie erleichtern soll. Mit seinen 1,70 Metern Größe, einer Akkulaufzeit von acht Stunden und zwei “ReBeL Cobot”-Armen sowie bionischen Händen bietet er vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Die Besonderheit dieses Systems liegt in seiner Zugänglichkeit auch für kleinere und mittlere Unternehmen, die bislang vor den hohen Kosten humanoider Robotik zurückschreckten. Ausgestattet mit LiDAR-Sensoren und 3D-Kameras zur Objekterkennung kann der Roboter autonom navigieren und basiert auf dem autonomen mobilen Roboter “ReBeL Move”.
Strategische Partnerschaft zwischen Robotize und ROEQ
Die kürzlich angekündigte strategische Partnerschaft zwischen Robotize und ROEQ verdeutlicht den Trend zu integrierten Logistiklösungen. Diese Kooperation vereint die Expertise von Robotize in der AMR-Technologie mit den innovativen Aufsatz- und Top-Modulen von ROEQ. Dadurch können Unternehmen verbesserte, sichere und effiziente Automatisierungsoptionen für den innerbetrieblichen Materialtransport nutzen.
Besonders bemerkenswert ist der Fokus auf flexible, leicht zu implementierende und skalierbare Lösungen, die verschiedene Branchen wie Fertigung, Lagerhaltung und Logistik bedienen. Kunden profitieren von verbesserter Effizienz, reduzierten Betriebskosten und einem nahtlosen Übergang zu automatisierten Prozessen.
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Technologische Grundlagen und Einsatzgebiete moderner Logistikroboter
Die moderne Logistikrobotik umfasst verschiedene Technologietypen, von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) über autonome mobile Roboter (AMR) bis hin zu Paletten- und Kleinteile-Shuttle-Systemen. Diese Technologien basieren zunehmend auf einer Kombination aus künstlicher Intelligenz und maschinellem Sehen, die es den Robotern ermöglicht, auch in unstrukturierten Umgebungen autonom zu agieren.
Entscheidend für den Erfolg moderner Logistikroboter ist ihre Fähigkeit, sich nahtlos in eine von Menschen gestaltete Umgebung einzufügen. Alexander Mühlens, Leiter des Geschäftsbereichs Low Cost Automation bei Igus, hebt hervor, dass diese Welt für den Menschen geschaffen wurde und dadurch das Potenzial für humanoide Roboter enorm ist.
Ein Schwerpunkt liegt auf der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologien. HWArobotics beispielsweise hat in über 20 Jahren Erfahrung mehr als 15.000 Shuttle-Roboter weltweit implementiert und erreicht damit eine Systemverfügbarkeit von mehr als 99 Prozent.
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Von AMR bis Last-Mile: Wie Robotik die Logistik transformiert
Vorteile und Herausforderungen des Robotereinsatzes in der Logistik
Effizienzsteigerung und wirtschaftliche Vorteile
Der Hauptnutzen des Einsatzes von Robotik in der Logistik liegt in der deutlichen Steigerung der Effizienz und der Reduzierung von Betriebskosten. Automatisierungslösungen ermöglichen einen maximalen Durchsatz bei Bedarf rund um die Uhr, während gleichzeitig die Sicherheit der Waren, der Lagerarbeiter und aller am Lager beteiligten Elemente gewährleistet wird.
Die Automatisierung hilft zudem, Fehlerquellen zu vermeiden und die Produktivität zu steigern, wie die aktuelle Studie von McKinsey bestätigt, die die jährliche Wachstumsrate der Automatisierung in Lagern auf 23% beziffert.
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Mitarbeiterentlastung und verbesserte Arbeitsbedingungen
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Entlastung der Mitarbeiter von unergonomischen und repetitiven Tätigkeiten. Laut einer ABB-Studie planen 45,5 Prozent der befragten Unternehmen, ihre Mitarbeiter durch den Einsatz von Robotik von unergonomischen Arbeiten zu entlasten.
Dies wird besonders wichtig angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels, den 30,2 Prozent der befragten Unternehmen aus Online- und Einzelhandel, Pharmaindustrie, Logistik und Versand als größte Herausforderung für die Intralogistik sehen.
Investitionshürden und Implementierungsherausforderungen
Trotz der offensichtlichen Vorteile gibt es auch Hürden bei der Einführung von Robotik in der Logistik. Die höchsten Vorbehalte haben Unternehmen aus Kostengründen (45,5 Prozent), gefolgt von der Skepsis der Mitarbeiter (20,3 Prozent) und fehlenden Automatisierungskonzepten (20,2 Prozent).
Die EHI-Studie “Erfolgsfaktoren einer modernen Handelslogistik” zeigt jedoch, dass elf von dreizehn befragten Händlern konkrete Schritte in Richtung Automatisierung planen und sechs verstärkt Robotik-Anwendungen einsetzen wollen – wobei die größten Potenziale im Bereich der Kommissionierung gesehen werden.
Fulfillment der nächsten Generation: Last-Mile-Innovationen auf dem Prüfstand
Für das Jahr 2025 und darüber hinaus zeichnen sich mehrere zentrale Trends ab, die die Branche dominieren werden: Zunehmende Automatisierung, Fokus auf Investitionssicherheit und Flexibilität sowie der Einsatz von Virtual und Augmented Reality in der Systemplanung und -präsentation.
Besonders im E-Commerce werden neue Standards gesetzt: Schnelle und präzise Fulfillment-Prozesse werden unverzichtbar, und zukunftsorientierte Ansätze wie der Einsatz von Last-Mile-Technologien – darunter Drohnen, Mikrofrachtzentren und intelligente Liefernetzwerke – adressieren die steigenden Anforderungen an Liefergeschwindigkeiten und Nachhaltigkeit.
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Robotik als unverzichtbarer Bestandteil zukunftsfähiger Logistik
Die Entwicklungen im Jahr 2025 zeigen deutlich, dass Automatisierung und Robotik nicht mehr nur Optionen, sondern Notwendigkeiten für Unternehmen sind, die in der modernen Logistik wettbewerbsfähig bleiben wollen. Die Beispiele von HWArobotics, Iggy Rob und der Partnerschaft zwischen Robotize und ROEQ verdeutlichen die Vielfalt der verfügbaren Lösungen für unterschiedliche Anforderungen und Unternehmensgrößen.
Der anhaltende Fachkräftemangel, steigende Kundenerwartungen und der Druck zu mehr Effizienz werden den Trend zur Automatisierung weiter beschleunigen. Unternehmen, die frühzeitig in diese Technologien investieren und ihre Prozesse entsprechend anpassen, können sich entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern und zugleich die Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter verbessern.
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