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XL PV-Freilandanlagen-Projekte in Adelsheim, Eppingen und Hilzingen – Solarparks in Baden-Württemberg

Veröffentlicht am: 26. März 2025 / Update vom: 26. März 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

XL PV-Freilandanlagen-Projekte in Adelsheim, Eppingen und Hilzingen - Solarparks in Baden-Württemberg

XL PV-Freilandanlagen-Projekte in Adelsheim, Eppingen und Hilzingen – Solarparks in Baden-Württemberg – Kreativbild: Xpert.Digital

Innovativer Fortschritt: Solarparks treiben Energiewende in Baden-Württemberg voran

XL PV-Freilandanlagen-Projekte in Adelsheim, Eppingen und Hilzingen – Solarparks in Baden-Württemberg

Die Energiewende in Baden-Württemberg schreitet mit großen Schritten voran, wie drei aktuelle Solarprojekte in unterschiedlichen Regionen des Bundeslandes zeigen. In Adelsheim, Eppingen und Hilzingen entstehen derzeit innovative Freiflächen-Solaranlagen mit verschiedenen Konzepten und Beteiligungsmodellen.

Der Bürger.Solarpark Eppingen: Gemeinschaftliche Energiewende

Der Bürger.Solarpark in Eppingen zählt zu den größten Bürgerbeteiligungsprojekten im Bereich erneuerbare Energien in der Region. Die von der BürgerEnergieGenossenschaft Kraichgau eG (BEG Kraichgau) geplante Photovoltaik-Freiflächenanlage erstreckt sich über 35 Hektar Modulfläche und soll eine beeindruckende Leistung von 60 MWp erzielen. Mit einer prognostizierten jährlichen Stromerzeugung von 60 Millionen Kilowattstunden könnte die Anlage den Strombedarf von mehr als 21.000 Haushalten decken – das entspricht etwa der Hälfte des gesamten Strombedarfs von Eppingen.

Entstehungsgeschichte und Planung

Die Initiative für dieses ambitionierte Projekt ging ursprünglich von zwei Eppinger Landwirten, Eckhard und Julius Bitterich, aus, die die BEG gebeten hatten, einen Bürger-Solarpark in Eppingen zu realisieren. Die topographisch günstige Lage in einer Senke an der Landstraße zwischen Eppingen und Richen, gegenüber dem Industrie- und Gewerbegebiet Tiefental, bietet ideale Bedingungen für dieses Vorhaben. Diese Standortwahl minimiert auch die visuelle Beeinträchtigung der Landschaft.

Ökologischer Mehrwert und Bürgerbeteiligung

Besonders bemerkenswert an diesem Projekt ist die Kombination aus Energieerzeugung und ökologischer Nachhaltigkeit. Zwischen den Solarmodulen ist eine etwa 10 Hektar große Grünfläche mit hohem ökologischem Wert geplant, die potenziell auch als Weidefläche für Schafe genutzt werden könnte. Dieses Konzept der Doppelnutzung trägt zur Biodiversität bei und schafft Synergien zwischen Energieproduktion und Landwirtschaft.

Die Beteiligung der Bürger steht bei diesem Projekt im Mittelpunkt. Seit dem letzten Informationsabend im März 2024 konnte die BEG Kraichgau ein beeindruckendes Mitgliederwachstum von 30% verzeichnen. Eppingen stellt mittlerweile nach Sinsheim die größte Mitgliedergruppe innerhalb der Genossenschaft dar, was das große lokale Interesse an diesem Projekt verdeutlicht.

Wirtschaftliche Aspekte und Zeitplan

Eine Besonderheit des Bürger.Solarparks ist, dass er komplett ohne Fördermittel realisiert wird. Die Projektgesellschaft, in der neben der BEG auch die Landeigentümer und die Stadt Eppingen Gesellschafter werden können, wird ihren Sitz in Eppingen haben und dort Steuern zahlen. Der erzeugte Strom soll über langfristige Lieferverträge (Power Purchase Agreements, PPAs) vermarktet werden, wobei ein Teil auch an die Stadtwerke Eppingen oder direkt an Unternehmen im benachbarten Industrie- und Gewerbegebiet verkauft werden könnte. Die Inbetriebnahme des Solarparks ist bereits für das Jahr 2026 geplant.

Photovoltaik-Freiflächenanlage in Adelsheim-Roigheim: Schafe unter Solarmodulen

In der Region Adelsheim zeigt sich ein weiteres innovatives Konzept für Solarparks: Die Bürgerenergie Bauland eG (BEG Bauland) hat 100.000 Euro in eine Photovoltaik-Freiflächenanlage im Roigheimer Gewann Ebene/Schafberg investiert. Der entsprechende Beteiligungsvertrag wurde am 21. Juni 2024 von den BEG Bauland-Vorständen Silke Mai und Wolfram Bernhardt sowie dem Geschäftsführer der ZEAG Erneuerbare Energien, Harald Endreß, unterzeichnet.

Technische Daten und Leistungsfähigkeit

Die Anlage verfügt über eine Leistung von 8.700 kWp und erzielt einen jährlichen Energieertrag von rund 9,31 Millionen kWh. Seit ihrer Inbetriebnahme am 18. Juli 2023 liefert die Anlage grünen Strom für rechnerisch etwa 3.100 Haushalte. Unter den rund 16.000 Photovoltaik-Modulen weiden Schafe, was einen besonderen ökologischen Doppelnutzen darstellt und die Flächenpflege auf natürliche Weise unterstützt.

Zukunftsweisende Kooperationen

In enger Zusammenarbeit mit dem Landesschafzuchtverband Baden-Württemberg e.V., dem lokal ansässigen Schäfer Martin Ernst und den Projektentwicklern der ZEAG wird ein Leitfaden für zukünftige Projekte dieser Art erarbeitet. Diese Form der Kooperation könnte richtungsweisend für ähnliche Vorhaben in der Region sein.

Bürgerbeteiligung und weitere Entwicklungen

Über die BEG Bauland können sich die Bürgerinnen und Bürger von Roigheim sowie den Baulandgemeinden Adelsheim, Osterburken, Ravenstein, Rosenberg und Seckach an der Anlage beteiligen. Dies erweitert das Portfolio der BEG Bauland, die neben der Photovoltaik-Freiflächenanlage in Roigheim auch an einer Anlage in Sindolsheim beteiligt ist und zwei eigene Dachanlagen betreibt – eine auf der neuen Eckenberghalle in Adelsheim mit rund 140 kWp und eine auf einem privaten Dach in Merchingen mit rund 100 kWp.

Parallel zu dieser Entwicklung wurden in Adelsheim auch die Weichen für ein neues Pflegeheim und einen weiteren Solarpark gestellt, wobei Bagger und Baugeräte bereits im Einsatz sind.

Solarthermie-Freiflächenanlage in Hilzingen: Wärmeenergie aus der Sonne

Als drittes innovatives Projekt im Bereich erneuerbare Energien plant die Gemeinde Hilzingen eine neue Solarthermie-Freiflächenanlage mit 1400 Quadratmetern an Kollektoren. Im Gegensatz zu den beiden vorhergehenden Photovoltaik-Projekten, die Strom erzeugen, handelt es sich hierbei um eine Anlage zur Wärmeerzeugung.

Hilzingen als Vorreiter für erneuerbare Energien

Die Gemeinde Hilzingen hat bereits Erfahrung mit erneuerbaren Energien: Seit 2015 ist sie als Bioenergiedorf bekannt, nachdem das 2008 gebaute Wärmenetz an die solarcomplex AG übertragen wurde. Die Grundlast im Netz wird durch die BHKW-Abwärme einer Biogasanlage am Ortsrand geliefert, während über eine 4,6 km lange Nahwärmeleitung 34 Gebäude versorgt werden. Diese Infrastruktur könnte nun durch die geplante Solarthermie-Freiflächenanlage ergänzt werden.

Solarthermie als nachhaltige Wärmequelle

Solarthermie-Anlagen wandeln Sonnenstrahlung in Wärme um, indem Kollektoren die Wärme absorbieren und über eine zirkulierende Wärmeträgerflüssigkeit zum Wärmespeicher transportieren. Diese Technologie eignet sich besonders gut für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Wohnhäusern und kann einen wesentlichen Teil des ganzjährigen Warmwasserbedarfs abdecken.

In den Sommermonaten können moderne Solarthermie-Systeme 40-60% der Energie liefern, die für die Warmwasserbereitung benötigt wird, während sie in den Wintermonaten hauptsächlich zur Vorwärmung des Brauchwassers dienen. Damit stellen sie eine effektive Ergänzung zu konventionellen Heizsystemen dar und tragen zur Reduktion von CO2-Emissionen bei.

Baden-Württemberg auf dem Weg zur Energiewende

Die drei vorgestellten Projekte in Adelsheim, Eppingen und Hilzingen verdeutlichen die Vielfalt und Innovation im Bereich der Solarenergie in Baden-Württemberg. Während der Bürger.Solarpark Eppingen und die Photovoltaik-Freiflächenanlage in Adelsheim-Roigheim auf die Erzeugung von Strom ausgerichtet sind, fokussiert sich die geplante Solarthermie-Anlage in Hilzingen auf die Wärmeerzeugung.

Besonders hervorzuheben ist die starke Bürgerbeteiligung bei diesen Projekten, die nicht nur eine demokratische Teilhabe an der Energiewende ermöglicht, sondern auch die regionale Wertschöpfung fördert. Die innovativen Konzepte zur Doppelnutzung der Flächen – sei es durch Beweidung mit Schafen oder durch die Integration von ökologisch wertvollen Grünflächen – zeigen zudem, dass Energieerzeugung und Naturschutz Hand in Hand gehen können.

Mit diesen und ähnlichen Projekten leistet Baden-Württemberg einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Erreichung der Klimaschutzziele Deutschlands.

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