Samsung Galaxy XR | Das XR-Event am 22. Oktober: Warum kündigt Samsung das Event “Worlds Wide Open” für das Project Moohan an?
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Veröffentlicht am: 18. Oktober 2025 / Update vom: 18. Oktober 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Samsung Galaxy XR | Das XR-Event am 22. Oktober: Warum kündigt Samsung das Event “Worlds Wide Open” für das Project Moohan an? – Bild: Xpert.Digital
Der nächste große Wurf im Bereich Mixed-Reality-Headset? Samsung, Google und Qualcomm starten mit Android XR eine neue Ära
Samsung Project Moohan und Android XR: Die Zukunft der smarten Brillen? Der Anfang vom Ende der Smartphones?
Samsung hat für den 22. Oktober 2025 um 4 Uhr morgens mitteleuropäischer Sommerzeit ein besonderes Galaxy Event mit dem Titel “Worlds Wide Open” angekündigt. Der südkoreanische Technologiekonzern möchte damit sein lange erwartetes Mixed-Reality-Headset Project Moohan offiziell vorstellen. Das Event wird auf dem YouTube-Kanal von Samsung live übertragen und markiert einen entscheidenden Moment in der Entwicklung von Extended Reality Technologien.
Die Ankündigung kommt zu einem strategisch wichtigen Zeitpunkt, da der Markt für XR-Geräte sich schnell entwickelt. Während Apple mit der Vision Pro keine durchschlagenden kommerziellen Erfolge erzielen konnte, schicken sich Smart Glasses an, das nächste große technologische Phänomen zu werden. Samsung positioniert sich mit Project Moohan als ernsthafter Konkurrent in diesem Wettbewerb und möchte zeigen, dass das Unternehmen bereit ist, neue Maßstäbe im Bereich der immersiven Technologien zu setzen.
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Was genau ist Project Moohan und welche Technologie steckt dahinter?
Project Moohan ist der interne Codename für Samsungs erstes Mixed-Reality-Headset, das voraussichtlich als Galaxy XR auf den Markt kommen wird. Der Name Moohan stammt aus dem Koreanischen und bedeutet Unendlichkeit, was die Vision des Unternehmens für grenzenlose immersive Erlebnisse symbolisiert.
Das Headset basiert auf einer beeindruckenden Zusammenarbeit zwischen drei Technologiegiganten. Samsung liefert die Hardware-Expertise und Display-Technologie, Google steuert das Betriebssystem Android XR bei, und Qualcomm sorgt mit dem Snapdragon XR2 Plus Gen 2 Chip für die nötige Rechenleistung. Diese Partnerschaft vereint die Stärken aller drei Unternehmen und schafft ein Ökosystem, das sowohl leistungsstark als auch entwicklerfreundlich ist.
Die technischen Spezifikationen von Project Moohan sind beeindruckend. Das Headset verfügt über zwei Micro-OLED-Displays von Sony mit einer Auflösung von 4K pro Auge, was insgesamt 29 Millionen Pixel entspricht. Dies übertrifft die Apple Vision Pro, die mit 23 Millionen Pixeln arbeitet. Die Displays erreichen eine Pixeldichte von etwa 3500 Pixeln pro Zoll auf einem 1,03-Zoll-Panel für jedes Auge und bieten eine Bildwiederholrate von 90 Hertz.
Welche Hardware-Features zeichnen das Samsung-Headset aus?
Das Design von Project Moohan zeigt deutliche Anleihen sowohl bei Apples Vision Pro als auch bei der Meta Quest Pro. Das Headset nutzt Pancake-Linsen für ein kompakteres Design und integriert Eye-Tracking-Technologie, die für die Benutzeroberflächen-Navigation, Foveated Rendering und die automatische Anpassung des Linsenabstands verwendet werden kann.
Ein besonderes Merkmal ist das vergleichsweise geringe Gewicht von etwa 545 Gramm, was deutlich unter dem der Vision Pro liegt. Dieser Vorteil resultiert teilweise aus der Verwendung eines externen Akkupacks, das über ein USB-C-Kabel verbunden wird. Diese Lösung ermöglicht eine bessere Gewichtsverteilung und längere Nutzungssitzungen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass jeder handelsübliche USB-C-Akku verwendet werden kann, was deutlich flexibler ist als proprietäre Lösungen.
Zur Interaktion verfügt das Headset über mehrere Sensoren für Hand-, Augen- und Sprachsteuerung. Vier Infrarot-LEDs und KI-unterstützte Kameras ermöglichen eine präzise Erfassung von Augenbewegungen und Pupillenpositionen. Die Handsteuerung wird durch strategisch platzierte Sensoren realisiert, die Handgesten präzise erfassen können. Darüber hinaus sind mehrere Mikrofone integriert, die Sprachmuster erkennen und eine natürliche Sprachsteuerung ermöglichen.
Das Headset verfügt außerdem über eine abnehmbare magnetische Lichtabschirmung, die bei Bedarf für vollständige Immersion in Virtual-Reality-Erlebnissen sorgt oder für mehr Präsenz in Mixed-Reality-Anwendungen entfernt werden kann. Der flexible Kopfriemen lässt sich individuell anpassen, um auch bei längeren Nutzungssitzungen komfortabel zu bleiben.
Was macht Android XR so besonders und wie unterscheidet es sich von anderen Plattformen?
Android XR ist ein völlig neues Betriebssystem, das Google speziell für Extended-Reality-Geräte entwickelt hat. Es wurde gemeinsam mit Samsung und Qualcomm geschaffen und ist darauf ausgelegt, über verschiedene Formfaktoren hinweg zu skalieren, von voluminösen Headsets bis hin zu schlanken Smart Glasses. Die Plattform stellt Künstliche Intelligenz in den Mittelpunkt immersiver Alltagserlebnisse.
Ein fundamentaler Unterschied zu geschlossenen Systemen wie Apples VisionOS ist die Offenheit von Android XR. Die Plattform basiert auf etablierten Standards wie OpenXR und WebXR, was Entwicklern ermöglicht, ihre Anwendungen einfacher plattformübergreifend zu portieren. Viele Meta Quest Spiele sollten sich theoretisch relativ unkompliziert auf Android XR-Headsets übertragen lassen.
Die Modularität ist ein weiteres Kernmerkmal von Android XR. Hersteller und Entwickler können genau die Komponenten integrieren, die sie benötigen, und weglassen, was nicht benötigt wird. Man kann das bevorzugte Gemini-Modell hinzufügen, Eye-Tracking und Hand-Tracking implementieren und Nutzern ermöglichen, nahtlos zwischen Virtual Reality und Mixed Reality zu wechseln.
Die Plattform unterstützt bereits vertraute Android-Entwicklungstools wie Android Studio, ARCore, Jetpack Compose und Unity. Die meisten Android-Apps werden automatisch auf Android XR verfügbar gemacht, ohne dass zusätzlicher Entwicklungsaufwand erforderlich ist. Entwickler müssen ihre Apps lediglich für XR freigeben, und sie können als schwebende Fenster im virtuellen Raum dargestellt werden.
Welche Rolle spielt Gemini AI in der Android XR Erfahrung?
Googles KI-Assistent Gemini steht im absoluten Zentrum der Android XR Erfahrung. Die sogenannte multimodale KI verarbeitet gleichzeitig Sprache, Blickrichtung und Gesten und versteht dadurch den Kontext der Umgebung, um situationsabhängig zu reagieren. Nutzer können Gemini alles über das fragen, was sie sehen, während sie das Headset tragen, und die KI kann Informationen darüber liefern, einschließlich der Interaktion mit Objekten in Mixed Reality.
Gemini ermöglicht natürliche Sprachbefehle zur Steuerung der Benutzeroberfläche oder zum Stellen kontextbezogener Fragen über das Gesehene, sei es in der realen Welt oder in XR-Anwendungen. Mit der Konversationsfähigkeit von Gemini Live können Nutzer natürliche Dialoge führen und erhalten KI-gestützte Einblicke in ihre Umgebung.
Die KI-Integration geht über einfache Sprachbefehle hinaus. Gemini kann beispielsweise automatisch erkennen, was sich im Kühlschrank befindet, und passende Rezeptvorschläge machen. Bei Reisen kann die KI Restaurantmenüs in Echtzeit übersetzen. Die Funktionalität erweitert sich kontinuierlich und soll die Brille zu einem echten Alltagsassistenten machen.
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Welche Anwendungen und Apps werden auf Android XR verfügbar sein?
Das Anwendungs-Ökosystem für Android XR verspricht außerordentlich vielfältig zu werden. Google hat bereits angekündigt, dass bekannte Dienste wie YouTube, Google TV, Google Photos, Google Maps Immersive View, Google Meet und Chrome speziell für die XR-Plattform optimiert werden. Die Integration von Circle to Search erlaubt es, alles zu umkreisen, was man sieht, und sofort danach zu suchen, egal ob es digital dargestellt wird oder in der realen Welt um einen herum existiert.
Für Unterhaltung bietet die Plattform Unterstützung für 2D-, 180-Grad- und 360-Grad-Videoinhalte. Google hat sogar spezielle Tricks in die Software eingebaut, die normalen 2D-Videos mithilfe von Onboard-KI eine gewisse 3D-Tiefe verleihen. Die Displayqualität auf Project Moohan ist Berichten zufolge so klar, dass 4K-Naturvideos auf YouTube es ermöglichen, förmlich in die Landschaften einzutauchen.
Im Gaming-Bereich wurden bereits Titel wie Les Mills XR BODYCOMBAT angekündigt, was das Headset zu einer großartigen Möglichkeit macht, zu Hause zu trainieren. Google arbeitet mit den Entwicklern von Job Simulator zusammen, um seinen Headsets eine einzigartige Persönlichkeit zu verleihen, einschließlich eines neuen Onboarding-Spiels.
Für professionelle Anwendungen können Nutzer virtuelle Arbeitsflächen anlegen oder 3D-Modelle in der realen Umgebung manipulieren. Die Plattform ermöglicht es, mehrere Apps gleichzeitig zu nutzen und sie im virtuellen Raum frei zu positionieren. Entwickler wie MLB, Calm und Adobe haben bereits frühzeitig Zugang erhalten und entwickeln Apps für Android XR.
Wie unterscheiden sich Smart Glasses von VR-Headsets?
Die Unterscheidung zwischen Smart Glasses und VR-Headsets ist fundamental für das Verständnis der verschiedenen Ansätze in der XR-Technologie. Smart Glasses konzentrieren sich darauf, digitale Informationen in die physische Welt zu integrieren. Sie nehmen den Nutzer nie vollständig aus der realen Welt heraus, sondern überlagern Informationen über die Umgebung, die man sieht.
Smart Glasses sind in der Regel deutlich schlanker und leichter als VR-Headsets. Sie sind für den ganztägigen Einsatz konzipiert und sehen oft aus wie normale Brillen. Dies macht sie weitaus ergonomischer und angenehmer für längere Tragezeiten. Allerdings bedeutet dies auch, dass sie in der Regel weniger Rechenleistung haben und nicht in der Lage sind, komplexe virtuelle Umgebungen mit der gleichen Detailtiefe wie Headsets darzustellen.
VR-Headsets wie Project Moohan bieten dagegen unterschiedliche Immersionsebenen. Mit einem VR-Headset kann man entscheiden, wie tief man in ein Szenario eintauchen möchte. Man kann die Sicht auf die reale Umgebung beibehalten oder vollständig in einen virtuellen Reality-Raum eintauchen. Einige Geräte bieten sogar sehr präzise Kontrolle über diese Abstufungen.
Die Anwendungsfälle unterscheiden sich ebenfalls erheblich. Smart Glasses sind ideal für Echtzeit-Informationen, Unterstützung und Anleitung. Im industriellen Metaverse können sie Ingenieuren helfen, Probleme zu beheben, Produkte zu bauen und mit Mitarbeitern zusammenzuarbeiten, wo auch immer sie sich befinden. VR-Headsets bieten zusätzlich zur Zusammenarbeit und Kommunikation hervorragende Möglichkeiten für Unterhaltung, vollständige virtuelle Welten und Zugang zu reichhaltigen, einzigartigen Simulationen.
Wie erfolgreich sind Smart Glasses bereits auf dem Markt?
Der Smart-Glasses-Markt erlebt derzeit ein explosives Wachstum, das die ursprünglich optimistischen Prognosen bei weitem übertrifft. Nach einer längeren Stagnationsphase und gescheiterten Vorgängermodellen wie Google Glass erreichen Smart Glasses endlich den Massenmarkt. Die Zahlen sprechen für sich: Der Markt verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 ein beeindruckendes Wachstum von 110 Prozent, während für 2024 bereits ein globales Umsatzwachstum von 210 Prozent berichtet wurde.
Die Ray-Ban Meta Smart Glasses haben sich als Durchbruchprodukt erwiesen. Seit ihrer Einführung im Oktober 2023 wurden über 2 Millionen Einheiten verkauft, und die Verkäufe haben sich in der ersten Hälfte von 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht. In 60 Prozent der Ray-Ban-Geschäfte in Europa, Afrika und dem Nahen Osten sind sie die meistverkaufte Brillenkollektion.
Meta CEO Mark Zuckerberg hat eingeräumt, dass die Nachfrage ihre Produktionskapazitäten immer noch übersteigt. Der Erfolg ist besonders bemerkenswert, da die Brillen mit 299 Dollar einen sehr zugänglichen Preispunkt haben und wie normale Ray-Ban-Brillen aussehen. Die Tatsache, dass sie sich auch in Europa gut verkaufen, wo Meta AI noch gar nicht verfügbar ist, zeigt, dass die Grundfunktionen wie Kamera, Lautsprecher und Freisprechfunktion bereits überzeugen.
Die Marktgröße für Smart Glasses wird für 2024 auf verschiedene Werte zwischen 878,8 Millionen und 5,98 Milliarden Dollar geschätzt, wobei die Diskrepanzen auf unterschiedliche Produktkategorie-Definitionen zurückzuführen sind. Marktforscher prognostizieren für 2030 Werte zwischen 4,13 Milliarden und 8,26 Milliarden Dollar. Die durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten liegen zwischen 27,3 und 29,4 Prozent, wobei einige Analysten sogar Wachstumsraten von über 60 Prozent bis 2029 vorhersagen.
War die Apple Vision Pro ein kommerzieller Erfolg?
Die Apple Vision Pro wird in Medienberichten häufig als Flop bezeichnet, aber diese Einschätzung ist differenzierter zu betrachten. Bis Ende 2024 wird das Headset etwa 500.000 Einheiten verkauft haben. Zum Vergleich: Diese Zahl entspricht fast genau dem Umsatz, den Apple 2008 mit dem iPhone erzielte, im ersten vollen Kalenderjahr nach dessen Verkaufsstart.
Während 500.000 Einheiten im Vergleich zu aktuellen iPhone- oder Mac-Verkäufen gering erscheinen, ist es für einen ersten, wenn auch teuren, Vorstoß in die VR beeindruckend. In den ersten fünf Monaten war die Vision Pro nur in den USA erhältlich. Im Juni 2024 weitete Apple den Verkauf auf Australien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Japan, Singapur und Großbritannien aus. Im November debütierte sie in Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Nach Angaben von IDC sicherte sich Apple im ersten Quartal 2024 einen Marktanteil von 17 Prozent bei den Stückzahlen, wobei 90.000 Vision Pro verkauft wurden, gefolgt von 87.000 im zweiten Quartal. In Q3 2024 stiegen die Verkäufe jedoch sprunghaft auf 190.000 Einheiten an, was einem Wachstum von 211 Prozent gegenüber dem Launch-Quartal entspricht. Apple sicherte sich 9 Prozent des AR- und VR-Marktes im dritten Quartal 2024, was angesichts des Preispunkts der Vision Pro bemerkenswert ist, der 7 bis 11 Mal höher ist als der der führenden Headsets Meta Quest 3 und 3S.
Das Hauptproblem der Vision Pro bleibt der hohe Einzelhandelspreis von 3.500 Dollar, der eine breitere Akzeptanz beim Mainstream-Publikum verhindert. Dennoch verkauft sich die Apple Vision Pro für ein AR/VR-Gerät recht gut. Die internationale Expansion hat die rückläufigen Verkäufe in den USA ausgeglichen, wo die Verkäufe bis August 2024 um 75 Prozent zurückgegangen waren.
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Welche Preisstrategie verfolgt Samsung mit Project Moohan?
Samsung positioniert Project Moohan strategisch zwischen den günstigeren Meta Quest-Headsets und der hochpreisigen Apple Vision Pro. Berichte aus Südkorea deuten auf einen Preis zwischen 2,5 und 4 Millionen Won an, was etwa 1.800 bis 2.900 US-Dollar entspricht. Die meisten Quellen gehen von einem Startpreis um 1.800 Dollar aus, was deutlich unter der Vision Pro liegt, aber immer noch im Premium-Segment angesiedelt ist.
Diese Preisstrategie ist clever gewählt. Samsung untergräbt Apple um mehr als tausend Dollar, während es gleichzeitig mit vergleichbaren Spezifikationen und besserer KI-Integration aufwartet. Gleichzeitig bleibt Samsung deutlich über der Meta Quest-Reihe positioniert, die bei 499 Dollar beginnt. Die Wette ist klar: Samsung will Unternehmenskunden und Early Adopters gewinnen, die Vision Pro-Funktionalität wollen, aber nicht den Vision Pro-Preis zahlen möchten.
Für die Markteinführung plant Samsung nach Berichten etwa 100.000 Einheiten. Diese begrenzte erste Auflage passt zu einer gemessenen Risikostrategie. Die initiale Verfügbarkeit in Südkorea und möglicherweise China ermöglicht es Samsung, reales Nutzerverhalten zu studieren, Haltbarkeitsprobleme zu erkennen und die Fertigung zu optimieren, bevor eine breitere Veröffentlichung erfolgt.
Interessant ist auch, dass Samsung auf seiner Event-Website Reservierungen mit einem 100-Dollar-Guthaben anbietet, das beim Kauf qualifizierender Galaxy-Produkte verwendet werden kann. Dies deutet darauf hin, dass Samsung das Headset als Teil seines breiteren Galaxy-Ökosystems positionieren möchte.
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Welche Rolle spielt Qualcomm bei der Entwicklung von Android XR?
Qualcomm spielt eine zentrale Rolle im Android XR-Ökosystem als Lieferant der Hardware-Plattform. Der Snapdragon XR2 Plus Gen 2 ist das Herzstück von Project Moohan und wurde speziell für Premium-Mixed-Reality-Anwendungen entwickelt. Dieser Chip ist eine leistungsgesteigerte Variante des XR2 Gen 2, der in Meta Quest 3 zum Einsatz kommt.
Die technischen Verbesserungen sind beachtlich. Im Vergleich zum Standard XR2 Gen 2 bietet die Plus-Version eine um 15 Prozent höhere GPU-Taktfrequenz und eine um 20 Prozent höhere CPU-Taktfrequenz. Die GPU baut auf den Grundlagen des Snapdragon XR2 Gen 2 auf und bietet eine 2,5-fach bessere GPU-Leistung im Vergleich zur ersten Generation. Die zusätzliche GPU-Leistung kann verwendet werden, um die visuelle Qualität von Apps und Spielen zu erhöhen oder ähnliche visuals wie Gen 1 mit bis zu 50 Prozent Energieeinsparungen zu liefern.
Ein besonderes Merkmal ist die Unterstützung für bis zu 4,3K Auflösung pro Auge bei 90 Bildern pro Sekunde oder 3,7K pro Auge bei 120 Hertz. Dies ist eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Standard XR2 Gen 2, der bis zu 3,1K pro Auge bei 90 Hertz oder 2,7K pro Auge bei 120 Hertz unterstützt. Für die anspruchsvolle Mixed-Reality-Nutzung unterstützt der Chip 12 oder mehr gleichzeitige Kameras, im Vergleich zu 10 beim Standard-Chip.
Die dedizierte Hardware-beschleunigte Computer-Vision-Block ermöglicht verbesserte, stromsparende und hochpräzise Wahrnehmungsalgorithmen, einschließlich Head-Tracking, 3D-Rekonstruktion und mehr. Die Wahrnehmungs-Konkurrenz umfasst Hand-, Kopf-, Controller-, Gesichtsausdruck-, Tiefenschätzung und 3D-Rekonstruktion für intuitive Interaktionen. Die Hardware-beschleunigte Kamera-Passthrough-Funktion reduziert die End-zu-End-Latenz auf etwa 12 Millisekunden.
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Welche Partner arbeiten an Android XR-Geräten?
Neben Samsung als erstem Hardware-Partner hat Google eine Reihe weiterer Unternehmen angekündigt, die Android XR-Geräte entwickeln werden. Sony, Lynx und Xreal wurden explizit als Partner genannt, die Hardware auf Basis von Android XR auf den Markt bringen wollen.
Im Bereich der Smart Glasses hat Google angekündigt, dass Gentle Monster und Warby Parker die ersten Brillenpartner sein werden, die Brillen mit Android XR entwickeln. Google plant außerdem, in Zukunft mit Kering Eyewear und anderen Partnern zusammenzuarbeiten, um noch mehr Optionen für Nutzer zu schaffen. Diese Partnerschaften sind strategisch wichtig, da sie Design-Expertise und Einzelhandels-Reichweite in das Ökosystem bringen.
Xreal hat mit Project Aura ein leichtes XR-Gerät angekündigt, das dem Android XR-Ökosystem beitreten wird. Diese Vielfalt an Herstellern und Formfaktoren entspricht Googles Vision, dass es keine Einheitslösung für XR gibt und Nutzer im Laufe des Tages verschiedene Geräte verwenden werden.
Magic Leap ist ein weiterer wichtiger Partner. Google hat angekündigt, seine im Mai angekündigte Partnerschaft mit Magic Leap fortzusetzen, was zusätzliche Expertise im Bereich der Augmented Reality ins Ökosystem bringt.
Wie sieht die Zukunft von VR und Smart Glasses aus?
Die Zukunft von VR und Smart Glasses verspricht transformative Veränderungen in der Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren. Für den Zeitraum 2026 bis 2030 zeichnen sich mehrere wichtige Trends ab, die die Branche prägen werden.
Hyper-realistische Immersion wird zum Standard. Bis 2030 wird Hyper-Realismus in VR voraussichtlich alltäglich sein. Ultra-High-Resolution-Displays mit über 8K Auflösung pro Auge unter Verwendung von MicroLED- und OLED-on-Silicon-Technologien werden lebendige Visuals ohne Pixelierung liefern. Fortgeschrittenes haptisches Feedback durch Anzüge und Handschuhe wird reale Empfindungen wie Berührung, Textur und Temperatur simulieren. Multi-sensorische Integration mit Innovationen bei Geruchs- und Geschmackstechnologien wird die immersiven Erlebnisse weiter verbessern.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen wird die Funktionalität von XR-Geräten erheblich erweitern. KI könnte verwendet werden, um Nutzerverhalten zu verfolgen, Inhaltsempfehlungen zu verbessern und das VR-Erlebnis zu personalisieren. Machine-Learning-Algorithmen können das VR-System für bessere Leistung optimieren, Latenz reduzieren und die allgemeine Nutzerzufriedenheit verbessern.
Der Trend zu kabellosen und eigenständigen Geräten wird sich fortsetzen. Mit dem Aufkommen der 5G-Technologie ist es möglich, dass zukünftige XR-Brillen vollständig kabellos arbeiten können, ohne die Notwendigkeit für sperrige Kabel und externe Computer. Eigenständige Geräte wie die Meta Quest ebnen bereits den Weg für kabellose, hochwertige VR-Erlebnisse.
Prognosen gehen davon aus, dass bis 2035 jährlich mehr als 60 Millionen XR-Geräte verkauft werden könnten, mit einem Wert von 47,1 Milliarden Dollar. Bis 2045 könnte diese Zahl auf über 200 Millionen Geräte mit einem Wert von 217 Milliarden Dollar steigen. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 wurden 1,2 Milliarden Smartphones mit einem Wert von 609 Milliarden Dollar ausgeliefert.
Welche Anwendungsbereiche werden XR-Technologien transformieren?
Extended-Reality-Technologien haben das Potenzial, zahlreiche Branchen grundlegend zu verändern. In der Gesundheitsbranche werden VR- und Mixed-Reality-Headsets bereits zur Verbesserung von Trainingsmöglichkeiten und zur Ermöglichung herausragender Patientenversorgung eingesetzt. Medizinische Ausbildungseinrichtungen nutzen Meta Quest-Headsets zusammen mit benutzerdefinierten Anwendungen, um die Trainingseffektivität zu erhöhen und die Teamproduktivität zu verbessern.
AR-Brillen unterstützen komplexe Operationen durch die Anzeige medizinischer Daten und anatomischer Modelle. Telemedizinische Anwendungen ermöglichen die Fernbetreuung von Patienten, wodurch Spezialisten das Personal vor Ort anleiten können. Organisationen wie LifeArc nutzen Virtual Reality, um die Entwicklung und das Design von Medikamenten zu revolutionieren.
In der Fertigungsindustrie ermöglichen Smart Glasses die Digitalisierung des Wissens erfahrener Mitarbeiter. Montageanweisungen, Qualitätsprüfungen und Sicherheitshinweise können direkt übermittelt werden, was besonders wichtig ist, wenn Fachkräfte knapp sind. Virtual-Reality-Anwendungen ergänzen dies, indem sie sicheres Training an virtuellen Systemen ermöglichen.
Die Automobilindustrie verwendet AR-Brillen sowohl in der Entwicklung als auch in der Produktion. Designer können virtuell Fahrzeugmodelle in voller Größe inspizieren, während Montagearbeiter Arbeitsanweisungen über die Brille erhalten. Diese Anwendungen rechtfertigen höhere Investitionen und spezialisierte Hardware.
Im Bildungsbereich ermöglicht XR die Schaffung interaktiver Lernumgebungen. VR wird zunehmend in Schulen und Universitäten eingesetzt, um komplexe Konzepte anschaulich zu machen. Studenten können historische Ereignisse erleben, wissenschaftliche Phänomene beobachten oder virtuelle Exkursionen unternehmen.
Was bedeutet die Android XR Plattform für Entwickler?
Für Entwickler bietet Android XR außergewöhnliche Möglichkeiten und einen vergleichsweise niedrigen Einstieg. Die Plattform ist darauf ausgelegt, Entwickler dort abzuholen, wo sie bereits sind. Wenn ein Unternehmen bereits Android-Telefone oder -Tablets verwendet oder das Entwicklerteam mit gängigen Tools wie Unity oder OpenXR vertraut ist, ist der Weg zu einer erfolgreichen Android XR-Adoption bereits geebnet.
Das Android XR Software Development Kit unterstützt Nutzer mit einer Reihe von Entwicklungstools, von WebXR über Android Studio bis hin zu allen 3D-Tools ihrer Wahl, von Blender bis Maya. Entwickler erhalten Zugang zu vorgefertigten Codelabs, Frameworks und Bibliotheken für Spatial-Computing-Erlebnisse. Das bedeutet, dass sie nicht bei Null anfangen müssen und ihre Android-Apps weiterhin im Google Play Store bereitstellen können.
Die meisten Android-Apps sind ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand mit Android XR kompatibel. Android XR übernimmt die Geräteinteraktion und das Lifecycle-Management, sodass sich Entwickler auf Innovation konzentrieren können. Um eine bestehende Compose-App zu differenzieren, können Entwickler sich dafür entscheiden, Material Design-Komponenten automatisch zu spatialisieren und Compose für adaptive Layouts in XR zu verwenden.
Die Plattform unterstützt eine Vielzahl von Entwicklungsansätzen. Mit Jetpack XR können Entwickler vertraute Android APIs und Frameworks verwenden, um die Lernkurve zu reduzieren und für eine Reihe von XR-Geräten zu entwickeln. Unity bietet vollen Zugang zu Inhaltsproduktionsfunktionen und ermöglicht es, Apps von anderen Plattformen einfach auf Android XR zu bringen. OpenXR rationalisiert die Entwicklung mit seinem lizenzgebührenfreien offenen Standard, und WebXR nutzt die Kraft von Webtechnologien, um XR-Erlebnisse direkt in einem Browser zu erstellen.
Wie wird sich der Wettbewerb im XR-Markt entwickeln?
Der Wettbewerb im XR-Markt intensiviert sich rapide, wobei mehrere große Technologieunternehmen um Marktanteile kämpfen. Metas Erfolg mit den Ray-Ban Smart Glasses hat nicht unbemerkt bleiben können. Sowohl Apple als auch Google arbeiten Berichten zufolge an eigenen Smart Glasses, während Meta sein Portfolio mit gemunkelten High-Fashion-KI-Brillen in Partnerschaft mit Prada weiter ausbaut.
Diese Wettbewerbsrunde validiert, was viele in der XR-Branche vermutet haben: Smart Glasses, nicht Headsets, könnten der Durchbruchs-Formfaktor für die Mainstream-Adoption sein. Für Unternehmensführer ist dieser Wettbewerb eine gute Nachricht. Mehr Akteure bedeuten bessere Produkte, wettbewerbsfähige Preise und schnellere Innovationszyklen.
Meta hält derzeit den größten Marktanteil im XR-Bereich. IDC stellte fest, dass über 70 Prozent der globalen AR- und VR-Headset-Lieferungen im Jahr 2024 Meta zugeschrieben wurden. Mit den Ray-Ban Meta-Brillen, die bereits 2 Millionen Einheiten verkauft haben und Plänen für 10 Millionen jährlich bis 2026, ist Meta gut positioniert.
Apple verfolgt einen anderen Ansatz mit der Vision Pro, die sich auf Premium-Spatial-Computing konzentriert. Berichte deuten darauf hin, dass Apple seine Aufmerksamkeit möglicherweise auf Smart Glasses als wahrscheinlichen nächsten Schritt in seiner XR-Roadmap umleitet, mit einem für 2026 geplanten Launch, der sich auf akustische Interaktion und Apple Intelligence konzentriert.
Samsung positioniert sich mit Android XR strategisch zwischen diesen Extremen. Durch den offenen Android-Ansatz könnte das Unternehmen sowohl Entwickler als auch Verbraucher ansprechen, die mehr Freiheit bei Software und Zubehör wünschen. Die Partnerschaft mit Google und Qualcomm schafft einen Vorteil, den Apples geschlossener Ansatz nicht einfach nachahmen kann.
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Was erwartet uns beim Samsung Event am 22. Oktober?
Das Samsung Galaxy Event Worlds Wide Open am 22. Oktober um 4 Uhr morgens MESZ verspricht ein wegweisender Moment für die XR-Industrie zu werden. Samsung wird Project Moohan offiziell vorstellen, einschließlich des endgültigen Produktnamens, vollständiger technischer Spezifikationen, Preisgestaltung und Verfügbarkeitsdaten.
Neben dem Headset selbst wird Samsung voraussichtlich VR-Motion-Controller vorstellen, die bisher noch nicht enthüllt wurden. Diese Controller werden wahrscheinlich präzise Eingabemöglichkeiten für Spiele und Anwendungen bieten, die über die Hand- und Augensteuerung hinausgehen.
Android XR wird eine zentrale Rolle im Event spielen. Google wird wahrscheinlich die neuesten Funktionen und Möglichkeiten der Plattform demonstrieren, einschließlich der tiefen Integration von Gemini AI. Erwartungen zufolge werden auch Partnerschaften mit App-Entwicklern und Content-Anbietern angekündigt, um das anfängliche Ökosystem zu stärken.
Die multimodalen AI-Fähigkeiten werden im Mittelpunkt stehen. Samsung beschreibt das Event als Beginn einer neuen Ära von KI-nativen Geräten, wobei die nahtlose Verbindung zwischen alltäglicher Nützlichkeit und immersiven neuen Erlebnissen betont wird. Die Demonstration wird zeigen, wie natürliche Interaktionen durch Sprache, Gesten und Blick die intuitivste Art der Bedienung ermöglichen.
Für Zuschauer in verschiedenen Zeitzonen: Das Event beginnt um 22 Uhr ET am 21. Oktober, was 4 Uhr MESZ am 22. Oktober, 11 Uhr japanischer Zeit am 22. Oktober und 7:30 Uhr indischer Standardzeit am 22. Oktober entspricht. Der Livestream wird auf der Samsung Newsroom-Website und dem offiziellen YouTube-Kanal von Samsung verfügbar sein.
Die Ankündigung von Project Moohan markiert den Beginn einer neuen Ära für Extended Reality, in der offene Plattformen, leistungsstarke KI-Integration und vielfältige Hardware-Optionen zusammenkommen, um immersive Technologien für Millionen von Menschen zugänglich zu machen. Ob Samsung mit dieser Vision Erfolg haben wird, wird sich in den kommenden Monaten zeigen, aber die Weichen sind gestellt für einen spannenden Wettbewerb um die Zukunft der Mensch-Computer-Interaktion.
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