Was man in der digitalen Werbebranche verdient und mehr (Info kompakt)
Veröffentlicht am: 23. August 2018 / Update vom: 31. August 2018 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
+++ Was man in der digitalen Werbebranche verdient +++ Gehaltsvergleich: Die Top-Branchen für Führungskräfte +++ Diese Unternehmen zahlen am besten +++ So viel verdienen Frauen weniger +++ Gender Pay Gap: Die regionalen Unterschiede beim Lohngefälle Gender Equality in der Schweizer Arbeitswelt +++ Zahl der weiblichen CEOs wird deutlich überschätzt +++ Gehaltsvergleich: Wirtschaftsfaktor Hauptstadt +++ Der Einfluss der Hauptstadt +++ Stuttgart top, Schwerin flop +++ Gehaltsvergleich: So viel wird in den Bundesländern verdient +++ Neue Bitkom-Studie: Das verdienen Start-up-Mitarbeiter +++ Gute Gehaltsaussichten? +++ Wo Absolventen in der EU schwer/leicht einen Job finden +++ Wer arbeitet die meisten Stunden pro Jahr? +++ Längere Arbeitszeiten sorgen nicht für höhere Produktivität +++ In welchem Alter verdient man am besten? +++ Wo man am besten verdient +++ Vorstände verdienen das 71-fache ihrer Mitarbeiter +++ Wer weiß, was ich verdiene +++ Nur knapp jeder Zweite bekommt Urlaubsgeld +++ Die langweiligsten Jobs +++ Wer bekommt Urlaubsgeld? +++ Im Osten wird mehr gearbeitet, aber weniger verdient +++ Voll- und Teilzeitarbeit in Deutschland +++ Worauf Fachkräfte für mehr Freizeit verzichten würden +++ Wo häufig kein Mindestlohn gezahlt wird +++ Warum Fachkräfte „Nein“ sagen +++ Unbegrenzter Urlaub für alle? +++ Die Vergütung motiviert die Europäer am meisten +++ Fußball-Trainer müsste man sein +++
Was man in der digitalen Werbebranche verdient
Wer in der digitalen Werbebranche arbeitet, wird nicht reich – das geht aus einer gemeinsamen Studie des Onlineportals Gehalt.de mit dem Fachblatt Werben und Verkaufen und der Personalberatung Designerdock hervor. Das Gehaltsniveau liegt demnach genau bei 100 Prozent, Spitzenreiter Maschinenbau erreicht 125,2 Prozent.
Allerdings unterschiedet sich das Gehalt in den Agenturen auch je nach Job deutlich, wie die Grafik von Statista zeigt. Demnach verdient ein Business Development-Manager gut 50.000 Euro brutto im Jahr, bei einem Art Director liegt der Medienwert bei gut 41.000 Euro. Deutlich schlechter stehen Designer und Texter da mit rund 33.000 Euro Bruttojahresgehalt.
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Gehaltsvergleich: Die Top-Branchen für Führungskräfte
Was verdient eigentlich die Chefin oder der Chef? Was sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fragen, beantwortet nun die die Gehaltsdatenplattform Gehalt.de. Demnach sind die Gehälter in der Geschäftsführung von Banken am höchsten. Führungskräfte verdienen hier knapp 187.000 Euro brutto im Jahr. Ebenfalls über 180.000 gibt es für das Führungspersonal in der Chemiebranche, wie die Grafik von Statista zeigt. Schlusslichter im Ranking von 24 Branchen Ist das Gesundheitswesen mit 90.500 Euro und der Einzelhandel mit 82.500.
Für die Studie wurden 4.825 Gehaltsdaten von Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern ausgewertet. Bei allen Beschäftigten handelt es sich um Führungskräfte mit Personalverantwortung.
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Diese Unternehmen zahlen am besten
Wer in Deutschland bei Intel arbeitet, kann sich glücklich schätzen: Der Elektro Hersteller zahlt das höchste Gehalt hierzulande. Das ergab eine Auswertung der Jobbewertungsplattform Glassdoor, über die der Business Insider berichtet. Die Daten für das Ranking beziehen sich dabei auf den Zeitraum der letzten zwei Jahre. Erfasst wurden alle Unternehmen mit mehr als 20 Bewerbungen auf Glassdoor. Das mittlere Einkommen bei Intel liegt demnach bei 77.500 Euro. Auf dem zweiten Platz folgt mit 76.500 Euro die Airbus Group, wie die Grafik von Statista zeigt. Den dritten Platz sichert sich mit einem mittleren Einkommen von 66.918 Euro IT-Riese IBM aus den USA. Insgesamt sind in dem 12 Plätze umfassenden Ranking neun deutsche und drei internationale Firmen enthalten. Automobilhersteller Audi zahlt mit 60.270 Euro pro Jahr das „niedrigste“ Gehalt und liegt auf Platz 12.
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So viel verdienen Frauen weniger
Frauen verdienen in Deutschland durchschnittlich 21 Prozent weniger Geld als Männer – so groß ist die Lohnlücke in wenigen europäischen Ländern. Der generelle Verdienstunterschied, auch Gender Pay Gap genannt, ist innerhalb der Branchen unterschiedlich. Wie groß die Lohnlücke ist, zeigt der Gehaltsreport 2017 der Online-Jobbörse Stepstone. Ärzte und Mediziner verdienen zwar insgesamt am besten, allerdings ist hier auch die Lücke am größten. Frauen verdienen durchschnittlich gut 30 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, wie die Grafik von Statista zeigt. Am geringsten fällt der Unterschied in IT-Berufen aus. Frauen verdienen hier „nur“ durchschnittlich gut 7.000 Euro, also etwa 11 Prozent weniger pro Jahr.
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Gender Pay Gap: Die regionalen Unterschiede beim Lohngefälle
Frauen verdienen in Deutschland deutlich weniger als Männer. Schaut man sich aber die einzelnen Städte, Kreise und Bundesländer an, wird klar, dass die Werte stark variieren. In einigen neuen Bundesländern haben Frauen gar die Nase vorn, wie die Grafik von Statista zeigt. Am extremsten sind die Unterschiede in den Landkreisen Dingolfing-Landau, wo Frauen 38 Prozent weniger verdienen und Cottbus, wo Frauen 17 Prozent mehr verdienen als Männer.
Zurückzuführen seien die großen Unterschiede auf die regionale Wirtschaftsstruktur. In Bundesländern mit einer stark industriell geprägten Wirtschaft sei der Gender Pay Gap besonders hoch, so das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das die Studie durchführte. Beim Beispiel Dingolfing-Landau ist das die Kraftfahrzeugbranche und einige Großbetriebe, wo fast die Hälfte aller Männer tätig sind. Ist die Wirtschaft deutlicher auf den Dienstleistungssektor und den öffentlichen Dienst ausgerichtet, wie beim Beispiel Cottbus mit kaum ausgeprägter Industrie, verdienen Frauen besser.
Laut Statistischem Bundesamt liegt der Gender Pay Gap hierzulande bei 21 Prozent und damit höher als in den meisten Ländern Europas. Laut der Berechnung des IAB, die nur auf den Daten von Vollzeitbeschäftigten beruht, verdienen Frauen in Deutschland insgesamt 14,2 Prozent weniger. Da Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten als Männer, macht das IAB allerdings deutlich, dass die regionalen Verdienstunterschiede aus der Berechnung eher unterzeichnet sind.
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Gender Equality in der Schweizer Arbeitswelt
Auch in der Schweiz haben Frauen in der Arbeitswelt nach wie vor einen schlechteren Stand als Männer. In fast allen Branchen sind Frauen in höheren Positionen unterrepräsentiert und verdienen bis zu 21 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Gesetzlich ist eine berufliche Gleichstellung von Frau und Mann in der Eidgenossenschaft erst seit 1996 vorgesehen. Dennoch bekleidet das Land Platz eins auf der Rangliste der Mitglieder der Vereinten Nationen mit der niedrigsten Geschlechterungleichheit und liegt damit noch vor Musterschülern wie Schweden oder Norwegen.
Wie diese Grafik zeigt, sind Frauen zwar in klassisch weiblichen Domänen wie Haushaltshilfen, Pflegekräfte, Pädagogen oder im Einzelhandel überrepräsentiert, besonders zukunftsträchtige Branchen und besser gestellte Anstellungen in der IT-Branche oder im Management bleiben jedoch immer noch fest in Männerhand. Doch laut einer historischen Auswertung der Entwicklung der Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt durch die Nachrichtenplattform swissinfo, fand eine Zunahme der Beschäftigung von Frauen seit 1970 vor allem in hoch qualifizierten Berufen statt – oft jedoch nur im Teilzeitbereich.
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Zahl der weiblichen CEOs wird deutlich überschätzt
Bei lediglich drei Prozent der 500 größten Unternehmen weltweit steht eine Frau als Geschäftsführerin an der Spitze. So richtig glauben können das die Befragten einer Ipsos-Umfrage allerdings nicht: Der Anteil wird in allen 27 Teilnahmeländern überschätzt – und das deutlich.
Wie die Grafik von Statista zeigt, liegen die Befragten in Mexiko mit 29 Prozent am deutlichsten daneben. In Deutschland wurde der Anteil auf 15 Prozent geschätzt. Am nächsten an der Realität sind die Südkoreaner: Sie gaben an, dass neun Prozent der CEOs weiblich sind.
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Gehaltsvergleich: Wirtschaftsfaktor Hauptstadt
In vielen Bundesländern ist die Hauptstadt auch das wirtschaftliche Zentrum. Was wäre Bayern ohne München? Oder Baden-Württemberg ohne Stuttgart? Einer Auswertung der Online-Plattform Gehalt.de zufolge treiben beide Städte das Durchschnittsgehalt der Einwohner kräftig in die Höhe. Während die Bayern ohne München ganze 17 Prozent ihres durchschnittlichen Gehalts einbüßen, sind es in Baden-Württemberg sogar 19 Prozent.
Anders sieht es etwa in Hessen aus, wo es mit Frankfurt ein starkes Wirtschaftszentrum abseits der Landeshauptstadt gibt. Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist der Einfluss Schwerins eher gering: Mit Landeshauptstadt verdienen die Beschäftigten dort gut 33.000 Euro pro Jahr, ohne sind es nur etwas mehr als 1.000 Euro weniger. Ähnlich sieht es in Thüringen aus, wo Erfurt nur einen Unterschied von drei Prozent ausmacht.
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Der Einfluss der Hauptstadt
Die Hauptstädte sind in vielen Bundesländern die Wirtschaftsmotoren. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Gehalt.de. Spitzenreiter ist München: Rechnet man die Daten der bayerischen Hauptstadt mit ein, liegt das Durchschnittsgehalt bei 44.605 Euro pro Jahr – ohne die Daten aus München verringert es sich um über sieben Prozent. In Thüringen sind es ohne Landeshauptstadt Erfurt 3,4 Prozent weniger, wie die Grafik von Statista zeigt. Am geringsten sind die Unterschiede in den Bundesländern, an die die Stadtstaaten grenzen. Diese wurden in die Analyse nicht mit einbezogen, dürften aber gerade im Fall von Berlin und Hamburg Auswirkungen auf das Umland haben. Keinen Unterschied macht lediglich Wiesbaden, die Hauptstadt von Hessen. Hier ist das gesamte Rhein-Main-Gebiet, vor allem die Finanzmetropole Frankfurt, für das hohe Gehaltsniveau verantwortlich.
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Stuttgart top, Schwerin flop
Das Gehaltsniveau in Deutschland variiert innerhalb der Bundesländer deutlich. Doch wie sieht es aus, wenn nur die Landeshauptstädte verglichen werden? Verdient man in Kiel besser als in Erfurt? Oder in Wiesbaden mehr als in Hannover? Die Online-Plattform Gehalt.de hat für ihren aktuellen Gehaltsatlas mehr als 750.000 Vergütungsdaten ausgewertet.
Demnach verdienen die Arbeitsnehmer in Stuttgart im Städtevergleich am besten. Ihr Lohnniveau liegt bei 127,6 %. Bei den Münchnern sind es 126,1 %. Schlusslichter im Vergleich sind Schwerin, Erfurt und Potsdam. Die Hauptstadt kann auch nicht wirklich glänzen: Berlin kommt auf ein Lohnniveau von 93,6 Prozent des deutschlandweiten Durchschnitts.
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Gehaltsvergleich: So viel wird in den Bundesländern verdient
Fach- und Führungskräfte in Deutschland verdienen durchschnittlich 52.000 Euro brutto im Jahr. Das geht aus dem aktuellen Gehaltsreport von Stepstone hervor. Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass die Hessen am besten verdienen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. Die geringsten Verdienste gibt es in Sachsen-Anhalt und Sachsen, wie die Grafik von Statista zeigt.
Bei der Höhe des Gehalts spielt aber nicht nur der Standort eine Rolle, sondern auch Branche, Berufsgruppe und Abschluss. So führt etwa ein Abschluss in Medizin (79.500 Euro) oder Rechtswissenschaften (74.000 Euro) in der Regel zu hohen Gehältern im späteren Berufsleben, während Akademiker mit einem Abschluss in Design (46.000 Euro) oder Erziehungswissenschaften (45.100 Euro) unterdurchschnittlich bezahlt werden.
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Neue Bitkom-Studie: Das verdienen Start-up-Mitarbeiter
Berufsanfänger in Start-ups verdienen weniger als bei etablierten Unternehmen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom unter 143 Gründern. Sie wurden befragt, was sie ihren Mitarbeitern im Schnitt bezahlen. So verdient ein Junior in einem IT- oder Internet-Start-up durchschnittlich 31.400 Euro brutto pro Jahr, wie die Grafik von Statista zeigt. Trotzdem sind Start-ups für viele junge Arbeitnehmer dank flacher Hierarchien und flexibler Arbeitssituation attraktiv. Hinzu käme die Chance, Innovationen von Anfang an zu begleiten und so Berufserfahrung zu sammeln, so Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp. Und diese macht sich auf dem Konto bemerkbar: Ein Senior verdient laut der Umfragedaten durchschnittlich 46.500 Euro pro Jahr. Wer gar in eine Leitungsposition aufsteigt, verdient knapp 56.000 Euro. Das C-Level bringt im Schnitt 71.500 Euro ein.
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Gute Gehaltsaussichten?
For dem Studium ist nach dem Studium: Die richtige Jobwahl, neben persönlichen Interessen, auch die Situation auf dem Stellenmarkt und die Gehaltsmöglichkeiten. Wie die Grafik von Statista zeigt, liegen Mediziner und Zahnmediziner laut aktuellem Gehaltsreport von StepStone als Bestverdiener unter den Akademikern vorn. Sie gehen mit durchschnittlich knapp 80.000 Euro Bruttojahresgehalt nach Hause. Absolventen der Rechtswissenschaften bringen es im späteren Berufsleben auf durchschnittlich 74.000 Euro. Schlusslichter des Rankings sind mit nur rund 45.000 Euro pro Jahr Erziehungswissenschaftler und Sozialpädagogen. Designer liegen mit gut 46.000 Euro knapp davor. Für den Report wurden die Gehaltsdaten von 60.000 Fach- und Führungskräften inklusive aller Boni, Provisionen und Prämien ausgewertet.
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Wo Absolventen in der EU schwer/leicht einen Job finden
In Deutschland fürchten sich viele Studenten vor dem Berufseinstieg. Während eine Ausbildung zumeist direkt auf den späteren Job vorbereitet, sind nur wenige Studiengänge direkt berufsvorbereitend. Doch zumindest in Deutschland behindert das nicht die Einstiegschancen für Uniabsolventen. Über 90 Prozent aller Abgänger einer Berufs- oder Hochschule finden in der Bundesrepublik innerhalb der ersten drei Jahre eine der Ausbildung entsprechende Stelle. Einzig in Malta und Island sind die Chancen noch besser.
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Wer arbeitet die meisten Stunden pro Jahr?
Die Schweizer Arbeitnehmer arbeiteten im Jahr 2015 durchschnittlich 1590 Stunden. Das geht aus dem „OECD Employment Outlook 2017“ hervor. Damit liegen sie vor Deutschland (1371 Arbeitsstunden) und Frankreich (1482 Arbeitsstunden). Die meisten Arbeitsstunden pro Arbeitnehmer im Jahr 2015 leisteten die Mexikaner.
In den vergangenen Jahren versuchte die südkoreanische Regierung, die hohe Arbeitsbelastung der Menschen zu reduzieren. Aber ganz gelang das noch nicht. Die Südkoreaner arbeiten immer noch 2213 Stunden im Durchschnitt. Entgegen gängiger Vorurteile arbeiten die Griechen, auch bedingt durch die Finanzkrise, im Europavergleich am meisten. Sie kommen auf eine Arbeitsbelastung von 2042 Stunden. Japan ist mit 1719 Arbeitsstunden knapp hinter den USA (1779 Arbeitsstunden).
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Längere Arbeitszeiten sorgen nicht für höhere Produktivität
In Deutschland gilt für die meisten Branchen formal die 40-Stunden-Woche. Tatsächlich wird in der Bundesrepublik im Durchschnitt fünf Stunden weniger pro Woche gearbeitet, als diese Arbeitszeitenregelung fordert. Dass sich das nicht unbedingt negativ auf unsere Arbeitsproduktivität auswirkt zeigt unsere Grafik. Bei 34,9 Wochenstunden und einem Wert von 127,2 auf dem Produktivitätsindex pro Wochenstunde, liegt Deutschland auf Platz vier der produktivsten EU-Länder pro Arbeitswoche. Auffällig: Länder mit einer geringeren Anzahl an Wochenarbeitsstunden, schneiden auf dem Produktivitätsindex besser ab als Länder, in denen besonders lange gearbeitet wird.
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In welchem Alter verdient man am besten?
Wer in Deutschland als Fach- oder Führungskraft arbeitet, kann sich bis zum 45. Lebensjahr auf ein kontinuierlich steigendes Gehalt freuen, wie die Grafik von Statista zeigt. Die Vergleichsplattform Gehalt.de hat für ihren Gehaltsreport 2017 die Daten von knapp 218.000 Fach- und Führungskräften in Deutschland ausgewertet. Bei Fachkräften steigt das Bruttojahresgehalt bis zum 40. Lebensjahr kontinuierlich, Führungskräfte können sogar bis 60 Jahren mit einem Plus rechnen. Doch nicht nur bei der Stellung zeigen sich Unterschiede, auch der Gender Pay Gap, also eine geringere Bezahlung für weibliche Arbeitskräfte, zeigt sich deutlich. Bereits beim Berufseinstieg verdienen Frauen weniger. Diese Lücke wächst dann im Laufe des Berufslebens weiter und zeigt sich besonders stark bei Führungskräften. Außerdem ist der akademische Grad für den Verdienst wichtig. Laut Gehalt.de haben besonders Akademiker mit einem Masterabschluss überdurchschnittliche Gehaltsaussichten.
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Wo man am besten verdient
Laut des aktuellen OECD-Berichts „Taxing Wages 2018“ ist die Schweiz das Land innerhalb der Organisation, in dem Arbeitnehmer das höchste durchschnittliche Gehalt bekommen, sowohl brutto als auch netto. Auf dem zweiten Rang liegt Luxemburg, auf dem dritten Island. Geordnet nach dem Bruttogehalt folgt Deutschland auf dem vierten Rang. Wenn es allerdings danach geht, was nach Steuern und Abgaben bei den Arbeitnehmern ankommt, sieht es für die deutschen Arbeitnehmer weniger rosig aus: Von durchschnittlich 64.000 US-Dollar landen nur etwa 38.000 US-Dollar auch wirklich auf dem Konto. Wie die Grafik von Statista zeigt, ist dieser Unterschied in kaum einem anderen Land so groß. Im OECD-Vergleich bleibt nur den Belgiern noch weniger netto vom brutto als den Deutschen.
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Vorstände verdienen das 71-fache ihrer Mitarbeiter
Die Vorstände der DAX-30-Unternehmen haben 2017 durchschnittlich das 71-fache eines ihrer Mitarbeiter verdient. Das geht aus einer Erhebung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor. Das ist im Vergleich deutlich mehr als in den Vorjahren, wie die Grafik von Statista zeigt. Am deutlichsten ist der Unterschied demnach bei der Deutschen Post, wo ein durchschnittlicher Manager auf das 159-Fache der Mitarbeiter kommt, beim CEO ist es das 232-fache. Am niedrigsten sind die Unterschiede bei der Commerzbank mit einem 20-fachen Managergehalt und einem 25-fachen CEO-Gehalt. Bei den ordentlichen Vorstandsmitgliedern liegt Adidas mit dem 107-fachen vorne, während es bei SAP das 17-fache ist. Für die Auswertung hat die Stiftung die Personalkosten der Unternehmen ermittelt und in Relation zu den Gehältern der Vorstände gesetzt.
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Wer weiß, was ich verdiene
Für mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Arbeitnehmer in Deutschland wäre es okay, wenn ihre Kollegen wüssten, was sie verdienen. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Studie der Job-Seite Indeed, in dessen Auftrag das Marktforschungsunternehmen respondi 1.035 Menschen in Deutschland nach ihrem Verhältnis zu Gehaltsthemen fragte. Besonders entspannt sind demnach junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren, bei denen sogar 86 Prozent damit einverstanden wären. Allerdings geben gerade einmal 29 Prozent der Befragten an, dass ihre Kollegen tatsächlich wissen, was sie verdienen.
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Die langweiligsten Jobs
Wieder gelangweilt eine Woche im Büro abgesessen? Besonders in juristischen Berufen scheint es vielen so zu gehen, wie eine Studie der Gehaltsvergleichs-Plattform emolument.com zeigt. Ganze 81 Prozent, die in diesem Bereich tätig sind, gaben an, sich im Job zu langweilen. Auch das Projektmanagement scheint nicht wirklich fesselnde Aufgaben zu bieten, hier langweilen sich 78 Prozent, wie die Grafik von Statista zeigt. Die spannendsten Berufe gibt es in der Bildung, Geschäftsführung und Forschung und Entwicklung. Hier langweilen sich die wenigsten Berufstätigen. Für die Umfrage wurden 1.300 Fachkräfte aus zehn Ländern befragt, darunter Frankreich, Spanien und Großbritannien.
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Nur knapp jeder Zweite bekommt Urlaubsgeld
Etwa 43 Prozent der Beschäftigten in Deutschland erhalten von ihrem Arbeitgeber Urlaubsgeld. Dabei ist der Anteil bei den Männern mit 50,7 Prozent höher als bei den Frauen mit 38,7 Prozent und im Westen höher als im Osten. Das zeigt eine Erhebung der Hans-Böckler-Stiftung. Ausgewertet wurden die Angaben von rund 6.600 Beschäftigten. Die meisten Beschäftigten mit Urlaubsgeld gibt es im Verarbeitenden Gewerbe, gefolgt von Verkehr und Lagerei. Die niedrigsten Anteile gibt es in der Informations- und Kommunikationsbranche und in Erziehung und Unterricht, wie die Grafik von Statista zeigt.
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Wer bekommt Urlaubsgeld?
Jeder zweite Beschäftigte hierzulande erhält Urlaubsgeld – in tarifgebundenen Betrieben sind es 71 Prozent der Beschäftigten, in Unternehmen ohne Tarifvertrag nur 38 Prozent. Das zeigt eine Auswertung der Hans Böckler Stiftung. Am wahrscheinlichsten ist es demnach mit 64 Prozent im verarbeitenden Gewerbe, Urlaubsgeld zu bekommen. In der Energieversorgung erhalten 55 Prozent der Befragten das 13. Monatsgehalt, wie die Grafik von Statista zeigt.
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Im Osten wird mehr gearbeitet, aber weniger verdient
In Ostdeutschland verdienen Arbeitnehmer deutlich weniger als im Westen des Landes – dafür arbeiten sie aber mehr. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes und der Statistikämter der Länder hervor, die die Linke-Bundestagsfraktion ausgewertet hat. Demnach leistet ein Arbeitnehmer in Thüringen mit 1.371 Stunden die meiste Arbeit, verdient aber nur durchschnittlich 28.728 Euro brutto pro Jahr. Arbeitnehmer in Rheinland-Pfalz arbeiten 1.255 Stunden pro Jahr und verdienen 31.998 Euro. Spitzenverdiener sind mit fast 41.000 Euro die Hamburger. Mit 1.334 Stunden liegen sie bei der Arbeitszeit im oberen Mittelfeld, wie die Grafik von Statista zeigt.
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Voll- und Teilzeitarbeit in Deutschland
Ob längere Arbeitszeiten für mehr Effizienz sorgen, ist umstritten. Aus arbeitsmarktpolitischer Sicht würde es durchaus Sinn machen, wenn alle Arbeitnehmer weniger arbeiten würden, denn dann könnten rein rechnerisch mehr Menschen insgesamt beschäftigt werden. Wie unsere Infografik zeigt, ist der Anteil der Arbeitnehmer in Deutschland, die in Teilzeit arbeiten, seit 1996 gestiegen.
Allerdings hat sich die Jahresarbeitszeit dieser Arbeitnehmer in den vergangenen 20 Jahren um durchschnittlich 66 Stunden im Jahr erhöht, von 644,8 auf 711,2 Stunden. Insgesamt ist die Zahl der angestellten Beschäftigten seit 1996 um 5,2 Millionen auf 39,3 Millionen im Jahr 2016 gestiegen, von denen knapp 24 Millionen in Vollzeit und 15,3 Millionen in Teilzeit arbeiteten.
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Worauf Fachkräfte für mehr Freizeit verzichten würden
Mehr Geld oder mehr Freizeit – was Mitarbeiter stärker motiviert, wollte das Jobportal meinestadt.de wissen. Insgesamt gaben 52,5 Prozent der Befragten an, lieber mehr freie Zeit zu haben, 47,7 Prozent hätten lieber mehr Geld. Am größten ist dabei die Begeisterung für mehr Freizeit bei den 30- bis 40-Jährigen, unter den Branchen sprechen sich die Befragten im Handel am häufigsten für mehr Freizeit aus, am häufigsten mehr Geld wünschen sich die Befragten, die in Einkauf und Beschaffung arbeiten.
Doch worauf würden die Befragten verzichten oder was würden sie tun, um mehr freie Zeit zu haben? 22,5 Prozent geben an, sie würden mehr Einsatz während der Arbeitszeit zeigen – sie hätten also nichts gegen eine Arbeitsverdichtung, wenn die Arbeitszeit verkürzt würde. 20,7 Prozent würden auf Benefits wie Dienstwagen oder -handy oder freien Kaffee verzichten. 20 Prozent würden gerne ihre Pausenzeiten verkürzen, wie die Grafik von Statista zeigt. Ohnehin schon genug Freizeit zu haben, gab nur jeder Zehnte an.
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Wo häufig kein Mindestlohn gezahlt wird
Am 1. Januar 2015 wurde in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Um dessen Durchsetzung auf dem deutschen Arbeitsmarkt sicher zu stellen, führt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) bundesweit Schwerpunktprüfungen durch. Wie groß der Anteil der Prüfungen ist, die in den einzelnen Branchen ein Strafverfahren wegen Nichtgewährung des Mindestlohns nach sich zogen, zeigt die Infografik von Statista auf Basis von Daten, die die Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linkspartei hin im Mai 2018 veröffentlicht hat. Danach gab es, in Relation zur jeweiligen Gesamtzahl der Schwerpunktprüfungen in den einzelnen Branchen, im Bereich Trocken- und Montagebau, Hotel und Gaststätten, Gerüstbau und im Bauhauptgewerbe die meisten Strafverfahren. Hier verstießen Firmen anteilsmäßig also besonders häufig gegen das Mindestlohngesetz. Einen vergleichsweise geringen Anteil an Strafverfahren gab es im Einzelhandel, in Friseurbetrieben und im Taxigewerbe. Bundestagsabgeordnete der Linkspartei kritisieren, dass die Einhaltung des Mindestlohns in Deutschland insgesamt zu wenig überprüft werde. So seien bislang nur 2,3 Prozent aller Betriebe geprüft worden. Daraus folge, dass jeder Betrieb rechnerisch nur alle 40 Jahre geprüft werden würde.
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Warum Fachkräfte „Nein“ sagen
Neue Herausforderungen, die nächste Stufe auf der Karriereleiter oder ganz simpel ein Tapetenwechsel – es gibt viele Gründe für einen neuen Job. Haben Bewerber und Unternehmen soweit zusammen gefunden, dass ein Gespräch stattfinden soll, kann trotzdem noch einiges schief gehen.
Die Online-Jobplattform Stepstone hat mehr als 20.000 Fachkräfte in Deutschland gefragt, welche Kriterien dazu führen können, dass ein Jobangebot nach dem Vorstellungsgespräch für sie nicht mehr in Betracht kommt. Größter Faktor: Vorgesetzte. 72 Prozent nennen einen schlechten Eindruck vom zukünftigen Chef oder der zukünftigen Chefin als ausschlaggebend dafür, dass ein Jobangebot uninteressant wird. Knapp dahinter liegt das Gehalt: 71 Prozent schlagen ein Angebot aus, wenn die Vergütung nicht den Erwartungen entspricht.
Tolerant sind Bewerber hingegen, wenn es um Pünktlichkeit geht, wie die Grafik von Statista zeigt. Die wenigsten würden ein Jobangebot ausschlagen, wenn sie zu lange auf ihre Gesprächspartner warten mussten.
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Unbegrenzter Urlaub für alle?
Flexible, neue Arbeitsmodelle werden immer populärer. Einige Firmen, in der Regel Start-ups, versuchen es sogar gänzlich frei: Die Angestellten bestimmen Urlaub und Gehalt selbst. Klingt im deutschen Arbeitsalltag nach ferner Zukunftsmusik, weil nicht jeder ein Jahresgehalt von 100.000 Euro mit 50 Tagen Urlaubsanspruch haben kann – aber würden die Mitarbeiter überhaupt so über die Stränge schlagen?
Laut einer aktuellen Studie des Karrierenetzwerks Xing nicht. Die Jungen hätten zwar durchaus Interesse an einem selbst bestimmten Urlaub mit gewünschter Länge, die älteren halten diesen Ansatz eher nicht für praktikabel, wie die Grafik von Statista zeigt. Wenn es um die Länge des Urlaubs geht, würden sie sogar unterhalb der 30 Tage bleiben. Aber selbst die Jungen träumen nicht von drei Monaten Urlaub im Jahr: Sie würden rund 34 Tage jährlich frei machen.
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Die Vergütung motiviert die Europäer am meisten
Was erwarten Mitarbeiter von ihren Arbeitgebern und wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter motivieren? Dieser Frage geht die Studie „The Workforce View in Europe 2018“ des Personaldienstleisters ADP nach. Durchgeführt wurde sie im vergangenen Jahr unter knapp 10.000 Europäern in Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Großbritannien und der Schweiz.
Bei 12 Prozent der Befragten wird die Motivation durch Urlaubsgeld gesteigert, 18 Prozent brauchen um motiviert zu bleiben die Anerkennung durch das Management, für 21 Prozent zählt vor allem das Verhältnis zu den Kollegen. 22 Prozent beflügelt eine gute Work-Life-Balance. Mit Abstand am meisten lassen sich die Arbeitnehmer in Europa aber durch die Vergütung und Arbeitgeberleistungen motivieren, wie die Grafik von Statista zeigt.
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Fußball-Trainer müsste man sein
Bundestrainer Joachim Löw ist mit der deutschen Nationalmannschaft amtierender Fußball-Weltmeister – doch nicht nur auf dem Platz liegt er vorne, auch im Gehältervergleich der Trainer sichert sich Löw die Spitzenposition. Mit einem Jahresgehalt von 3,8 Millionen Euro verdient er besser als Brasiliens Tile oder Didier Dechamps, der Frankreich trainiert – beide erhalten laut der britischen Tageszeitung Daily Mirror 3,6 Millionen Euro pro Jahr. Der spanische Nationaltrainer Julen Lopetegui lag mit 2,9 Millionen Euro auf Rang vier, wurde aber einen Tag vor Beginn der WM entlassen. Seinen Platz nimmt der russische Trainer Stanislav Cherchesov mit 2,5 Millionen Euro pro Jahr ein. Rang zehn sichert sich der ägyptische Trainer Héctor Cúper mit 1,5 Millionen Euro, wie die Grafik von Statista zeigt. Das geringste Gehalt bekommt laut der Auswertung mit 200.000 Euro übrigens Aliou Cissé aus dem Senegal.
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