Sicherheitsrelevante Bauteile im Maschinenbau: Schaeffler Wälzlager mit Digitalen Zwilling und GS1 DataMatix für optimierte Wartung und Zuverlässigkeit
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Veröffentlicht am: 22. Dezember 2024 / Update vom: 22. Dezember 2024 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Von Zügen bis zur Raumfahrt: Die zentrale Rolle von Wälzlagern in Technik und Alltag
Wälzlager spielen eine zentrale Rolle in zahlreichen industriellen und alltäglichen Anwendungen. Ihre Bedeutung reicht von der Sicherstellung des Personenverkehrs über die Gewährleistung eines reibungslosen Anlagenbetriebs bis hin zur Präzision in der Luft- und Raumfahrt. Ohne sie wäre die moderne Welt kaum denkbar, da sie entscheidend dazu beitragen, Bewegung verschleiß- und reibungsarm zu gestalten.
Wälzlager als sicherheitsrelevante Komponenten
In sicherheitskritischen Anwendungen – beispielsweise im Schienenverkehr, der Luftfahrt oder der Öl- und Gasindustrie – ist die einwandfreie Funktion von Wälzlagerkomponenten unverzichtbar. Ein defektes Wälzlager kann schwerwiegende Konsequenzen haben, darunter:
- Unvorhergesehene Wartungskosten: Ein ungeplanter Austausch von Bauteilen kann erhebliche finanzielle und zeitliche Ressourcen binden.
- Produktionsausfälle: Der Stillstand einer Anlage kann enorme Kosten und Lieferverzögerungen verursachen.
- Personenschäden und Sicherheitsrisiken: In Anwendungen wie der Bahn- oder Luftfahrt können plötzliche Ausfälle Unfälle mit fatalen Folgen verursachen.
Wälzlager finden sich überall dort, wo Bewegung stattfindet. Sie sind unersetzlich für:
- Züge und Autos: Sie sichern den reibungslosen Personenverkehr.
- Industrielle Anlagen: Sie garantieren Zuverlässigkeit und Effizienz.
- Hochtechnologische Anwendungen: Von Windkraftanlagen bis zu Flugzeugtriebwerken ermöglichen sie präzise und verlässliche Bewegungen.
Schaeffler: Ein weltweit führender Hersteller von Wälzlagertechnologie
Mit über 40.000 Wälzlager-Standardprodukten sowie zahlreichen kundenspezifischen Lösungen gehört Schaeffler zu den weltweit größten und innovativsten Anbietern in diesem Bereich. Die Produktpalette reicht von millimetergroßen Miniaturlagern für Dentalbohrer bis hin zu Hochtemperaturlagern für die Raumfahrt.
Jedes Wälzlager hat spezifische Eigenschaften, die auf die jeweilige Anwendung abgestimmt sind. Umso wichtiger ist es, dass Kunden genaue Informationen über die Spezifikationen und den Zustand ihrer eingesetzten Lager erhalten. Hier setzt Schaeffler mit digitalen Technologien an, um eine völlig neue Ebene der Transparenz und Wartungseffizienz zu schaffen.
Digitalisierung durch den GS1 DataMatrix-Code
Ein zentraler Bestandteil der digitalen Strategie von Schaeffler ist die Nutzung des GS1 DataMatrix-Codes. Dieser Code wird direkt auf den Innen- und Außenring der Wälzlager graviert und ermöglicht den Zugang zu einem digitalen Zwilling des Produkts. Der digitale Zwilling verknüpft das physische Lager mit einer digitalen Datenbank, die umfassende Informationen bereitstellt.
Der GS1 DataMatrix-Code: Aufbau und Funktion
- Serialisierte GTIN: Der Code enthält eine serialisierte Global Trade Item Number (GTIN), die verschlüsselt und maschinenlesbar ist.
- Individuelle Identifikation: Jedes Wälzlager kann weltweit eindeutig identifiziert werden.
- Datenzugriff: Kunden erhalten über den Code Zugriff auf eine Vielzahl an produktbezogenen Daten.
Diese Technologie schafft eine lückenlose Transparenz über den gesamten Lebenszyklus eines Wälzlagers hinweg und ermöglicht zahlreiche innovative Anwendungen.
Umfang der bereitgestellten Daten
Durch den GS1 DataMatrix-Code erhalten Kunden Zugriff auf eine breite Palette an Informationen, darunter:
1. Herstellungsdaten
- Produktionsort
- Herstellungsdatum
- Technische Spezifikationen
2. Betriebsdaten
- Laufleistung
- Vibrationsdaten
- Fettanalysen
3. Wartungsdaten
- Historie der durchgeführten Wartungen
- Empfehlungen für zukünftige Wartungsintervalle
4. Logistikdaten
- Standortverfolgung
- Lieferketteninformationen
GS1 Standards und IoT
Die Verwendung von GS1 Standards wie dem DataMatrix Code ist entscheidend für die Implementierung von IoT-Lösungen:
- Einheitliche Identifikation: GS1 Identifikationsnummern ermöglichen eine eindeutige Kennzeichnung von Objekten, Maschinen und Personen.
- Interoperabilität: GS1 Standards fungieren als gemeinsame Sprache für den Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen und Unternehmen.
- Verknüpfung mit digitalen Zwillingen: Der GS1 Digital Link erlaubt die Verbindung physischer Objekte mit ihren digitalen Repräsentationen.
Vorteile des digitalen Zwillings
Die Verknüpfung physischer Produkte mit einem digitalen Zwilling bietet zahlreiche Vorteile für Hersteller, Betreiber und Wartungsdienstleister. Zu den wichtigsten Nutzen gehören:
- Lückenlose Rückverfolgbarkeit: Vom Herstellungsprozess bis zum Ende des Lebenszyklus kann jedes Wälzlager nahtlos verfolgt werden.
- Vorausschauende Wartung: Mithilfe der erfassten Betriebsdaten können potenzielle Probleme erkannt und behoben werden, bevor es zu Ausfällen kommt.
- Optimierte Wartungsintervalle: Anhand der gesammelten Daten lassen sich Wartungszyklen präzise an die tatsächliche Beanspruchung anpassen.
- Kostenreduktion: Durch die Vermeidung ungeplanter Stillstände und effizientere Wartungsprozesse können erhebliche Einsparungen erzielt werden.
- Höhere Zuverlässigkeit: Besonders im Schienenverkehr und in anderen sicherheitskritischen Bereichen tragen die verbesserten Überwachungsmöglichkeiten zur Sicherheit bei.
Innovative Serviceangebote
Durch den Einsatz des digitalen Zwillings hat Schaeffler die Grundlage für eine Reihe innovativer Serviceleistungen geschaffen. Ein Beispiel dafür ist der sogenannte 100%-Return-Service. Dieser Service ermöglicht eine professionelle Wiederaufbereitung von Wälzlagerkomponenten, die dank der umfassenden Datendokumentation ihre volle Leistungsfähigkeit zurückerlangen.
Digitalisierung in der Bahnindustrie: Ein Vorreiter
Ein herausragendes Beispiel für den Einsatz dieser Technologien ist die Bahnindustrie. Hier treibt Schaeffler die Digitalisierung mit Nachdruck voran und schafft bedeutende Vorteile für Betreiber und Hersteller. „Wir setzen neue Standards für die Transparenz und Effizienz in der Wartung von Schienenfahrzeugen“, betont ein Sprecher des Unternehmens. Durch die Vernetzung der physischen Komponenten mit digitalen Daten wird nicht nur die Betriebssicherheit erhöht, sondern auch die Zuverlässigkeit der gesamten Flotte gesteigert.
Data Matrix Code (DMC): Nachhaltigkeit und Effizienz
Die Integration von digitalen Technologien wie dem GS1 DataMatrix-Code und dem digitalen Zwilling unterstützt auch die Nachhaltigkeitsziele der Branche. Durch die präzise Steuerung von Wartungsprozessen und die Möglichkeit zur Wiederaufbereitung von Bauteilen wird die Lebensdauer von Produkten verlängert, was Ressourcen schont und die Umweltbelastung reduziert.
Darüber hinaus werden durch den Einsatz datenbasierter Lösungen neue Standards in der Industrie gesetzt. Die kontinuierliche Analyse von Betriebsdaten ermöglicht es, bestehende Prozesse zu optimieren und Innovationen voranzutreiben. So schafft Schaeffler nicht nur Mehrwert für seine Kunden, sondern positioniert sich auch als Vorreiter in der digitalen Transformation.
Schaeffler zeigt eindrucksvoll, wie traditionelle Technologien wie Wälzlager durch den Einsatz digitaler Lösungen neu definiert werden können. Mit dem GS1 DataMatrix-Code und dem digitalen Zwilling setzt das Unternehmen neue Maßstäbe in der Zuverlässigkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit. Die Verbindung von physischer und digitaler Welt schafft nicht nur Vorteile für Hersteller und Betreiber, sondern erhöht auch die Sicherheit und Zuverlässigkeit in sicherheitskritischen Anwendungen.
Die Digitalisierung bietet dabei nicht nur technologische Vorteile, sondern ist auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und effizienteren Industrie. Mit innovativen Ansätzen und einer klaren Vision für die Zukunft bleibt Schaeffler ein unverzichtbarer Partner für Unternehmen in allen Bereichen, in denen Bewegung eine Rolle spielt.
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Sicherheitsrelevante Bauteile und ihre Bedeutung für den Maschinenbau
Die Rolle der Sicherheitsbauteile und Wälzlager
Sicherheitsrelevante Bauteile spielen im Maschinenbau eine entscheidende Rolle, da ihr Ausfall verheerende Konsequenzen haben kann. Insbesondere Wälzlager sind in nahezu allen Bereichen der Industrie von großer Bedeutung, weil sie Bewegungen ermöglichen und sowohl in kleinen Präzisionsgeräten als auch in mächtigen Industrieanlagen verbaut sind. In diesem Zusammenhang rückt das Unternehmen Schaeffler in den Fokus, denn es zählt zu den führenden Wälzlager-Herstellern weltweit. Mit seiner breiten Produktpalette, dem Einsatz moderner Digitalisierungsansätze und der Verwendung des GS1 DataMatrix Codes bietet Schaeffler eine umfassende Lösung für optimierte Wartungsstrategien sowie eine höhere Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen. Im Folgenden wird die Relevanz von Wälzlagern in sicherheitskritischen Anwendungen erläutert, der Ansatz der Digitalisierung durch den sogenannten digitalen Zwilling näher beleuchtet und erklärt, inwiefern die Einführung des GS1 DataMatrix Codes die Instandhaltung revolutioniert.
Einsatzbereiche und Relevanz von Wälzlagern
Wälzlager – auch als Kugellager, Zylinderrollenlager, Kegelrollenlager oder Nadellager bekannt – finden sich in vielfältigen Einsatzbereichen. Sie dienen dazu, Reibung an rotierenden oder oszillierenden Bauteilen zu reduzieren und gleichzeitig hohe Belastungen aufzunehmen. Diese Eigenschaften sind essenziell für den sicheren und reibungslosen Personenverkehr: Züge, Autos und Flugzeuge sind nur einige Beispiele für Transportmittel, die auf zuverlässige Wälzlager angewiesen sind. Zusätzlich kommt den Lagern eine wichtige Rolle in Industrieanlagen zu, in denen sie den ununterbrochenen Betrieb von Produktionslinien, Robotern und anderen Maschinen sicherstellen. Experten weisen stets darauf hin: „Ein defektes Wälzlager kann schwerwiegende Folgen haben.“ Zu den Auswirkungen gehören vorzeitiger Wartungsbedarf, teure Stillstände in der Fertigung sowie mögliche Unfälle, wenn Systeme plötzlich versagen.
Wälzlager in sicherheitskritischen Anwendungen
Besonders sensibel ist der Einsatz von Wälzlagern in sicherheitsrelevanten Umgebungen wie der Bahnindustrie, in der Öl- und Gasbranche und in der Luft- und Raumfahrt. Dort herrschen häufig extreme Bedingungen, die den Lagern Höchstleistungen abverlangen: „In Schienenfahrzeugen sind die Radsatzlager maßgeblich für die Sicherheit der Passagiere verantwortlich“, heißt es oft. Ein Versagen könnte sich unmittelbar auf die Stabilität und Lenkbarkeit auswirken. Ähnlich sieht es in Flugzeugturbinen aus, wo eine kontinuierliche Überwachung unerlässlich ist, damit sie die enormen Belastungen und Drehzahlen dauerhaft aushalten. Auch in Bohrinseln oder Förderanlagen der Öl- und Gasindustrie, in denen Drücke, Temperaturen und Korrosion ungewöhnlich hoch sind, ist höchste Betriebssicherheit gefragt. Nur wenn alle Bauteile, einschließlich der Wälzlager, verlässlich funktionieren, ist ein ungestörter Betrieb gewährleistet.
Fortschritte und Herausforderungen in der Wälzlager-Technologie
Vor diesem Hintergrund erstaunt es nicht, dass Milliarden von Wälzlagern weltweit ihren Dienst tun und unterschiedlichste Maschinen antreiben. Gleichzeitig haben sich die Anforderungen an Qualität und Effizienz immer weiter verschärft. Fortschritte in der Materialforschung, im Bereich Schmierstoffe und in der Produktionslogistik sorgen zwar für konstant steigende Leistungseigenschaften, doch gleichzeitig wird im Zuge von Industrie 4.0 verstärkt auf Datenerfassung und Echtzeitüberwachung gesetzt. Daher gilt ein Satz als Leitmotiv für viele Ingenieure: „Ohne Wälzlager bewegt sich heute kein Roboterarm, keine Windkraftanlage, kein Flugzeugtriebwerk und kein Zug.“ Wo Bewegung ist, braucht es zuverlässige und leistungsfähige Lager.
Schaeffler: Ein globaler Marktführer in der Wälzlager-Produktion
Schaeffler hat sich als einer der größten Wälzlager-Hersteller der Welt in diesem Marktsegment etabliert. Das Unternehmen bietet ein vielfältiges Portfolio, welches von winzigen Miniaturlagern für Dentalbohrer bis hin zu Spezialausführungen für den Bergbau reicht. Zudem werden Hochtemperaturlager für den Einsatz in der Luft- und Raumfahrt entwickelt, die großen Temperaturschwankungen oder aggressiven Umgebungsbedingungen trotzen. Nach internen Angaben umfasst das Standardprogramm rund 40.000 unterschiedliche Wälzlager-Typen. Doch damit nicht genug: „Jedes Wälzlager hat individuelle Eigenschaften“, betonen Fachleute. Oft werden kundenspezifische Sonderlösungen konzipiert, um genau auf die Anforderungen einzelner Branchen oder Abnehmer einzugehen.
Datenerfassung und Sensorik bei Wälzlagern
Damit Kunden jederzeit wissen, welche speziellen Spezifikationen ihre verbauten Wälzlager aufweisen, stellt Schaeffler umfangreiche Daten zur Verfügung. Da Wälzlager stets an Stellen montiert sind, an denen Bewegung stattfindet, eignen sie sich besonders gut als Messstelle für relevante Betriebsparameter. Sensorik und Datenaufzeichnungen erlauben es, das Lagerverhalten unter realen Bedingungen zu untersuchen. So lassen sich Informationen aus den Bereichen Engineering, Produktion und Logistik sammeln. Schaeffler hat hierfür eine Datenschnittstelle geschaffen, über die Kunden Daten zu Laufleistungen, Vibrationswerten oder Temperaturen abrufen können. Es wird betont: „Wälzlager sind perfekte Datenlieferanten.“
Digitalisierung durch den digitalen Zwilling
Im Zuge der Digitalisierung, die zunehmend in allen Bereichen Einzug hält, hat Schaeffler den Ansatz des digitalen Zwillings entwickelt. Dabei wird das physische Wälzlager mit einem virtuellen Gegenstück in der Cloud oder in einer Datenplattform gekoppelt. Die Basis bildet der GS1 DataMatrix Code, der mittels Lasergravur direkt auf dem Innen- und Außenring des Lagers angebracht wird. Dieser Code ist eine maschinenlesbare Markierung, die unter anderem die serialisierte Global Trade Item Number (GTIN) enthält. Jeder Code ist einzigartig und ermöglicht es, das physische Lager eindeutig zu identifizieren. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, sämtliche Informationen über dieses Lager in einem digitalen Zwilling abzubilden und über den gesamten Lebenszyklus hinweg nachzuverfolgen.
Vorteile des GS1 DataMatrix Codes und des digitalen Zwillings
Die Vorteile dieser digitalen Verknüpfung sind vielfältig. Zunächst bietet sie eine lückenlose Rückverfolgung. Vom Zeitpunkt der Produktion bis zur Entsorgung kann eindeutig ermittelt werden, wann und wo das Lager gefertigt wurde, welche Materialien zum Einsatz kamen und welche spezifischen Merkmale es aufweist. Dies ist besonders in sicherheitskritischen Bereichen ein erheblicher Gewinn, denn nur ein transparentes und dokumentiertes Produktleben erlaubt schnelle Reaktionen im Falle eines Rückrufs oder einer Störung. Ebenso profitiert die Wartung von dieser Datenerfassung, denn Wartungsintervalle lassen sich nicht mehr ausschließlich auf statistische Erfahrungswerte stützen, sondern individuell auf den tatsächlichen Zustand des Lagers anpassen. Ein Satz, den Betreiber immer wieder betonen, lautet: „Die vorausschauende Wartung reduziert Kosten und steigert die Verfügbarkeit.“
Die Schlüsselrolle der vorausschauenden Wartung in der Industrie
Vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) und digitale Diagnostik sind heute Schlüsselelemente einer modernen Instandhaltung. Sie basieren auf detaillierten Echtzeitdaten und Algorithmen, die Unregelmäßigkeiten bei der Lagerbeanspruchung erkennen. Dieser technologiegetriebene Prozess ermöglicht es, Verschleiß frühzeitig zu identifizieren und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten, sodass Stillstände minimiert werden. In Industrien mit hohen Produktionsraten oder mit sicherheitskritischen Anforderungen, wie etwa dem Bahnverkehr, lassen sich durch präventive Auswechslungen Schäden vermeiden, bevor sie gravierende Folgen haben. Hinzu kommt, dass digitale Daten die Grundlage für anwendungsspezifische Serviceleistungen sind. Schaeffler bietet beispielsweise einen 100%-Return-Service für die Lageraufbereitung an. So können Kunden sich darauf verlassen, dass ihre Lager fachgerecht inspiziert, gereinigt und bei Bedarf repariert werden. Dabei wird stets geprüft, welche Faktoren beim vorherigen Betrieb besonders belastend waren und wie sie beim erneuten Einsatz berücksichtigt werden müssen.
Optimierungen durch den GS1 DataMatrix Code
Dank des GS1 DataMatrix Codes kann das Unternehmen Produktions- und Logistikdaten in einer zentralen Datenbank bündeln und sowohl dem Kunden als auch weiteren autorisierten Partnern zugänglich machen. Damit ergeben sich auch Optimierungen in der Lieferkette, da die eindeutige Identifizierung eine durchgängige Verfolgung in der Logistik und im Service ermöglicht. Ein Verantwortlicher fasst es so zusammen: „Der GS1 DataMatrix Code ist die Brücke zwischen realer und digitaler Welt.“
Digitale Wälzlager in der Bahnindustrie
In der Bahnindustrie wird dieser Ansatz mittlerweile als Vorreiter und Vorbild betrachtet. Bahnbetreiber stehen vor der Herausforderung, ihre Flotten bei möglichst geringem Wartungsaufwand rund um die Uhr verfügbar zu halten. Dabei ist das Schienennetz in vielen Regionen der Welt bereits stark ausgelastet, sodass Ausfälle den Betrieb erheblich stören können. Die von Schaeffler entwickelte Lösung, Wälzlager über den gesamten Lebenszyklus digital zu begleiten, trägt wesentlich dazu bei, die Infrastruktur stabil zu halten. Neben einer Erhöhung der Sicherheit kann man so die Kosten für Instandhaltung und Ersatzteile reduzieren, da auf Basis realer Daten geplant wird und nicht nach rein zeitbasierten Intervallen. Zukünftige Züge könnten in Echtzeit melden, wenn sich etwa ein Lagerschaden ankündigt, und ein Wartungsteam kann die notwendigen Bauteile und Fachkräfte passgenau bereitstellen.
Nachhaltige Wartung und Ressourcenschonung
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Nachhaltigkeit. Wälzlager können bei sachgemäßer Verwendung sehr lange halten und teils mehrmals aufbereitet werden. Die Digitalisierung ermöglicht eine exakte Dokumentation solcher Prozesse und kann ressourcenschonende Kreislaufmodelle fördern. Da sämtliche Reparatur- und Wartungsschritte im digitalen Zwilling hinterlegt werden, ist die Historie des Lagers stets nachvollziehbar. Dies erleichtert auch Entscheidungen darüber, ob ein Lager wiederaufbereitet oder ausgetauscht werden sollte. Operatoren können auf einen Blick erkennen, wie viele Betriebsstunden das Lager bereits absolviert hat, welche Spitzenbelastungen auftraten und wie die Ergebnisse von Schmierstoffanalysen aussahen. Diese Transparenz unterstützt nicht nur die Reduktion von Abfall, sondern führt auch zu einem effizienteren Einsatz von Personal und Material.
Neue Geschäftsmodelle dank digitaler Lösungen
Durch die Verzahnung von digitalem Zwilling, Sensorik und Big-Data-Analysen eröffnen sich zudem neue Geschäftsmodelle. Einige Betreiber gehen bereits dazu über, Wälzlager nicht mehr zu kaufen, sondern deren Funktionalität als Service zu beziehen. In einem solchen Modell behält der Hersteller die volle Zuständigkeit für Wartung und Austausch und stellt sicher, dass die Lager jederzeit ihre Sollleistung erbringen. Dabei ist inbegriffen, dass Daten kontinuierlich erfasst, bewertet und für die Planung verwendet werden. Ein Insider beschreibt es so: „Wir verkaufen nicht länger nur ein Lager, sondern garantierte Verfügbarkeit.“
Der GS1 DataMatrix Code als Identifikationsanker
Der GS1 DataMatrix Code fungiert dabei als sicherer Identifikationsanker. Er erlaubt eine eindeutige Kennzeichnung, die Fehlerquellen in der Dokumentation minimiert und die Übersichtlichkeit verbessert. Der Übergang von manuellen Listen oder fehleranfälligen Barcode-Scans hin zur lasergravierten serialisierten GTIN mindert zudem das Risiko, bei Wartungsarbeiten das falsche Lager zu verbauen. In Standorten mit hohen Automatisierungsgraden können Roboter den Code auslesen und die entsprechenden Daten direkt in die Systeme übertragen. So lassen sich menschliche Fehler reduzieren und der Prozess rund um Lagerbestückung und -montage weiter beschleunigen.
Die Zukunft der Industrie mit Schaeffler
Zusammenfassend zeigt sich, dass Schaeffler mit seinen innovativen Wälzlagerlösungen auf der Höhe der Zeit ist und die Anforderungen moderner Industriebranchen gezielt adressiert. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass es nicht mehr ausreicht, Bauteile ausschließlich nach mechanischen Gesichtspunkten auszuwählen. Vielmehr gehören Informationen über die Herkunft, den Zustand und die zu erwartende Nutzungsdauer zu einem ganzheitlichen Produktlebenszyklus. Dieser Trend geht über die klassische Zustandsüberwachung hinaus und mündet in umfassenden, vernetzten Lösungen. Genau hier kommt das Konzept des digitalen Zwillings ins Spiel, das Schaeffler mithilfe des GS1 DataMatrix Codes umsetzt. „Wir denken Wälzlager neu – und zwar digital,“ könnte das Motto lauten.
Perspektiven für weitere Branchen
In Zukunft werden weitere Branchen diesen Ansatz übernehmen, sei es in der Fertigungsindustrie, im Energiesektor oder im Bauwesen. Denn überall dort, wo rotations- oder schwenkbewegliche Bauteile mit hoher Beanspruchung zum Einsatz kommen, lässt sich das Prinzip der vorausschauenden Wartung gewinnbringend nutzen. Die Digitalisierung ist das zentrale Element, das sowohl die Sicherheit als auch die Wirtschaftlichkeit der Anlagen erhöht. Und es sind Unternehmen wie Schaeffler, die diesen Weg mit Nachdruck vorantreiben.
Wälzlager: Datenquellen der modernen Industrie
Damit wird deutlich, dass Wälzlager weit mehr sind als bloße mechanische Komponenten. Sie sind Datenträger und Datenerzeuger zugleich und bilden das Fundament für moderne Instandhaltungskonzepte. Dank ihrer Schlüsselposition in beweglichen Systemen und der Offenheit für fortschrittliche Technologien sind sie wie geschaffen dafür, den Schritt in die vollständig vernetzte Industrie zu ermöglichen. So zeigt sich: „Wo Bewegung ist, ist Schaeffler involviert, und wo Schaeffler involviert ist, findet sich eine neue Qualität und Quantität an Daten.“ Das gilt für den Maschinen- und Anlagenbau, die Bahnindustrie, die Luftfahrt oder jede andere Branche, die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz gleichermaßen priorisiert.
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