
Der Kampf der Tech-Giganten: Der Wettstreit um die Vorherrschaft im AR/VR/XR-Markt – Der aktuelle Stand des XR-Marktes – Bild: Xpert.Digital
Technologiegiganten und der Kampf um den XR-Markt
Extended Reality im Fokus: Die Strategien der Big Player
Die Welt der erweiterten Realität (Extended Reality, XR) hat sich von einem fernen Versprechen zu einer greifbaren Realität entwickelt, wobei die größten Technologieunternehmen der Welt um die Vorherrschaft in diesem aufstrebenden Markt ringen. Meta, Apple, Google, Samsung und Amazon haben ihre Strategien intensiviert und investieren massiv in die Entwicklung innovativer AR (Augmented Reality), VR (Virtual Reality) und XR (Extended Reality) Technologien. Der folgende Bericht analysiert den aktuellen Stand dieses Wettbewerbs, basierend auf den neuesten Entwicklungen und Ankündigungen.
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Der aktuelle Stand des XR-Marktes
Die XR-Technologie umfasst Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality, wobei jede dieser Technologien die Art und Weise, wie wir mit der digitalen Welt interagieren, grundlegend verändert. Wirtschaftsprognosen zeigen ein beeindruckendes Wachstumspotenzial: Laut MarketsandMarkets wird der VR-Markt bis 2029 ein Volumen von 38 Milliarden US-Dollar erreichen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 19,1%. Mordor Intelligence erwartet sogar bis 2030 ein Marktvolumen von 187,4 Milliarden US-Dollar, was einer jährlichen Wachstumsrate von 42,05% entspricht.
Ein wichtiger Faktor für die zukünftige Verbreitung von VR sind die sinkenden Hardwarekosten. Der durchschnittliche Preis für ein VR-Headset wird voraussichtlich von rund 400 US-Dollar im Jahr 2022 auf etwa 200 US-Dollar im Jahr 2025 sinken. Diese Preisreduktion könnte die Technologie einem breiteren Publikum zugänglich machen und die Akzeptanz beschleunigen.
Die Strategien der großen Tech-Unternehmen
Google und Samsung: Eine mächtige Allianz
Google hat mit Android XR ein neues Betriebssystem für Augmented Reality, Mixed Reality und Virtual Reality eingeführt. Dieses System wurde in Zusammenarbeit mit Samsung und Qualcomm entwickelt. Die Plattform ist für Entwickler bereits als Preview verfügbar und unterstützt ARCore, Android Studio, Jetpack Compose, Unity und OpenXR.
Samsung hat parallel dazu sein erstes VR-Headset auf Basis von Android XR angekündigt, das unter dem Codenamen “Project Moohan” entwickelt wird. Moohan, koreanisch für “Unendlichkeit”, soll 2025 auf den Markt kommen und basiert auf Qualcomms Premium-Chipsatz Snapdragon XR2+ Gen 2. Das Gerät wird Farb-Passthrough bieten, für Mixed Reality ausgelegt sein und über Eyetracking-Funktionen für die UI-Navigation verfügen.
Zusätzlich entwickelt Samsung auch Controller für sein XR-Headset. Diese sollen nicht im Lieferumfang enthalten sein, sondern als optionales Zubehör angeboten werden, insbesondere für Anwendungen wie Gaming.
Meta: 2025 als entscheidendes Jahr
Meta hat die Meta Connect 2025 für den 17. und 18. September 2025 angekündigt. Bei dieser Veranstaltung will das Unternehmen “die neuesten und besten Meta Horizon-Updates vorstellen, den Vorhang für die Technologie von morgen lüften und XR-Entwickelnden die Tools an die Hand geben, die sie benötigen”.
Andrew Bosworth, CTO von Meta, bezeichnet 2025 als “das kritischste Jahr” für die XR-Bemühungen des Unternehmens. In einem internen Memo mit dem Titel “2025: The Year of Greatness” schreibt er: “Dieses Jahr bestimmt wahrscheinlich, ob diese gesamte [XR]-Anstrengung als die Arbeit von Visionären oder als ein legendäres Missgeschick in die Geschichte eingehen wird”.
Meta plant für 2025 “ein halbes Dutzend neuer KI-Wearables”, darunter vermutlich eine KI-Brille von Oakley, eine High-End-Brille mit kleinem Kontextdisplay sowie ein neuronales Armband zur Steuerung. Zudem gilt die Meta Quest 3S als Prüfstein für die gesamte VR-Branche.
Apple: Premium-Strategie mit Vision Pro
Apple hat mit der Vision Pro bereits ein Mixed-Reality-Headset auf den Markt gebracht, das sich mit einem Preis von 3.499 US-Dollar klar im Premium-Segment positioniert. Apples Strategie konzentriert sich auf Produktivität und hochwertige Erlebnisse.
Das Unternehmen aus Cupertino verfolgt damit einen anderen Ansatz als Meta, dessen Quest 3 für 500 US-Dollar erhältlich ist. Apple-Mitarbeiter sind laut Medienberichten “zuversichtlich”, mit der Vision Pro das bessere Gadget auf den Markt zu bringen, obwohl Herausforderungen wie das Gewicht der Brille und der hohe
Preis bestehen.
Amazon: Der aufstrebende Herausforderer
Amazon investiert verstärkt in AR- und VR-Technologien und baut ein entsprechendes Team auf. Der Konzern hat zahlreiche Stellen in Bereichen wie Computer Vision, Design, Produktmanagement und Forschung ausgeschrieben.
In einer Stellenanzeige heißt es: “Sie werden ein fortschrittliches XR-Forschungskonzept zu einem magischen und nützlichen, bisher nicht dagewesenen Verbraucherprodukt ausentwickeln”. Welches konkrete XR-Produkt Amazon plant, ist bislang nicht bekannt. Bisher bietet das Unternehmen nur die Audiobrille Echo Frames an, die allerdings ohne Display kommt.
Darüber hinaus nutzt Amazon bereits KI-Technologien zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses, wie z.B. mit dem KI-Chatbot Rufus, was auf mögliche zukünftige Integrationen mit XR-Technologien hindeutet.
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Technologische Entwicklungen und Plattformstrategien
Der Wettbewerb zwischen den Tech-Giganten manifestiert sich auch in Form verschiedener Plattformen und Betriebssysteme. Meta hat sein eigenes Betriebssystem (basierend auf Android), Google führt Android XR ein, und Apple nutzt sein realityOS.
Die Plattformstrategie von Apple und Google ist effektiv: Durch den mobilen Einsatz von AR können Entwickler-Communities zusammenarbeiten, Mehrwert für verschiedene Industrien schaffen und sich mit neuen UX-Designsystemen für AR-Anwendungen vertraut machen. Dies führt zur Etablierung langfristiger Standards und Plattformabhängigkeiten.
Ein wichtiger technologischer Fortschritt ist die Integration von KI in XR-Anwendungen. Project Moohan setzt beispielsweise vollständig auf die Integration von Gemini AI, was kontextuelle Interaktionen ermöglicht. Auch Meta und Apple integrieren KI-Funktionen in ihre XR-Produkte.
Der Wettbewerb um Marktanteile und die Preisstrategien
Die verschiedenen Unternehmen verfolgen unterschiedliche Preis- und Marktstrategien:
- Apple positioniert sich mit der Vision Pro (3.499 US-Dollar) im Premium-Segment
- Meta bietet mit der Quest 3 (500 US-Dollar) und der neuen Quest 3S (350 Euro) erschwinglichere Optionen an
- Samsung und Google zielen mit Project Moohan auf einen Preis, der “deutlich unter” dem der Apple Vision Pro liegen soll
Diese Preisdifferenzierung spiegelt die unterschiedlichen Zielgruppen und Marktpositionierungen wider. Während Apple auf Premium-Nutzer und Professionalität abzielt, versucht Meta, einen breiteren Markt zu erreichen, insbesondere im Gaming-Bereich.
Ausblick auf 2025: Das entscheidende Jahr für XR
2025 wird voraussichtlich ein Schlüsseljahr für die XR-Branche werden. Mit der Einführung von Samsungs und Googles Mixed-Reality-Headset wird der bisherige Zweikampf zwischen Meta und Apple zu einem Dreikampf, der die Branche in den kommenden Jahren prägen wird.
Der Trend geht zu Premium-Headsets sowie ultraleichten experimentellen Geräten mit hochauflösenden OLED-Mikro-Displays. Darüber hinaus könnten im Laufe des Jahres noch weitere Überraschungen folgen, möglicherweise von Valve oder anderen Herstellern.
Ein intensiver Wettbewerb mit offenem Ausgang
Der Kampf um die Vorherrschaft im AR/VR/XR-Markt ist in vollem Gange, und die großen Tech-Unternehmen haben ihre Strategien deutlich intensiviert. Meta, Apple, Google, Samsung und Amazon investieren massiv in die Entwicklung neuer Technologien und Produkte.
Das Jahr 2025 wird ein entscheidendes Jahr für die Branche sein, in dem sich zeigen wird, welche Ansätze und Technologien sich durchsetzen können. Die Verbraucher können von diesem Wettbewerb profitieren, da er zu niedrigeren Preisen, innovativeren Produkten und einer breiteren Verfügbarkeit von XR-Technologien führen wird.
Ob sich letztendlich Virtual Reality, Augmented Reality oder Mixed Reality als dominante Technologie durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich ist, dass verschiedene Anwendungsbereiche unterschiedliche Technologien begünstigen werden, wodurch ein vielfältiges Ökosystem entstehen könnte, in dem mehrere Unternehmen erfolgreich sein können.
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