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Pekings strategisches Schweigen: Die Rhetorik der Macht in Krisenzeiten

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Veröffentlicht am: 26. August 2025 / Update vom: 26. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Pekings strategisches Schweigen: Die Rhetorik der Macht in Krisenzeiten

Pekings strategisches Schweigen: Die Rhetorik der Macht in Krisenzeiten – Kreativbild: Xpert.Digital

Die lautlose Implosion: Warum China über seine größte Wirtschaftskrise schweigt

### 20 Millionen geplatzte Träume: Das wahre Drama hinter dem Evergrande-Kollaps ### Chinas tickende Zeitbombe: Mehr als nur Evergrande – das wahre Ausmaß der Krise ### Peking zündete die Bombe selbst: Wie eine politische Entscheidung Evergrande zu Fall brachte ### Evergrande am Ende: Warum Pekings Schweigen lauter ist als jeder Börsencrash ###

Was uns der Evergrande-Fall über Chinas wahre Strategie lehrt: Schweigen ist Macht

Das Ende von Evergrande, besiegelt durch die Streichung von der Hongkonger Börse, ist weit mehr als der Kollaps eines Immobilienriesen. Es ist ein Fanal für eine systemische Krise, die Chinas Wirtschaft in ihren Grundfesten erschüttert – eine Krise, deren wahres Ausmaß durch ein strategisches Manöver Pekings verschleiert wird: ohrenbetäubendes Schweigen. Während Erfolge in Zukunftsbranchen wie Künstlicher Intelligenz oder Elektromobilität mit großem Pomp gefeiert werden, hüllt die Kommunistische Partei den Niedergang ihres einst wichtigsten Wirtschaftsmotors in einen Mantel des Verschweigens. Doch hinter dieser bewusst inszenierten Stille verbirgt sich ein Drama von historischem Ausmaß: Schulden von über 300 Milliarden Dollar allein bei Evergrande, mehr als 50 insolvente Entwickler und schätzungsweise 20 Millionen Wohnungen, die zwar verkauft, aber nie fertiggestellt wurden. Diese Analyse legt offen, warum Pekings Schweigen kein Zeichen von Ratlosigkeit, sondern eine kalkulierte Machtstrategie ist, wie diese Taktik im scharfen Kontrast zur lauten Propaganda bei Erfolgsmeldungen steht und warum diese asymmetrische Kommunikation langfristig das Vertrauen in Chinas Wirtschaftsmodell untergräbt.

Was zeigt uns Evergrandes Streichung von der Börse über Chinas Kommunikationsstrategie?

Die Streichung von Evergrande aus den Handelslisten der Hongkonger Börse am Montag markiert nicht nur das Ende eines Konzerns, sondern offenbart ein fundamentales Muster in Chinas politischer Kommunikation. Das Schweigen Pekings zu diesem dramatischen Fall ist alles andere als zufällig – es ist eine bewusst gewählte Strategie, die typisch für den Umgang der chinesischen Führung mit unbequemen Wahrheiten ist. Während bei Erfolgsgeschichten pompös aufgetrumpft wird, werden Krisen in ein Vakuum der Stille gehüllt.

Diese Strategie des selektiven Schweigens ist tief in der politischen DNA der Kommunistischen Partei Chinas verwurzelt. Sie folgt dem Prinzip, dass Informationen nur dann öffentlich kommuniziert werden, wenn sie dem Narrativ der Partei dienen. Evergrandes Zusammenbruch passt nicht in diese Erzählung des kontinuierlichen Aufstiegs und der wirtschaftlichen Überlegenheit, weshalb er aus der öffentlichen Diskussion verbannt wird.

Wie dramatisch ist der Fall Evergrandes wirklich?

Der Niedergang von Evergrande ist beispiellos in seiner Dimension. Noch vor wenigen Jahren galt das Unternehmen als Paradebeispiel für Chinas Wirtschaftswunder. Mit einer Marktkapitalisierung von über 50 Milliarden Dollar an seinem Höhepunkt war Evergrande einst Chinas zweitgrößter Immobilienentwickler. Der Konzern verwaltete etwa 1.300 Projekte in über 280 Städten und besaß sogar den erfolgreichsten Fußballverein des Landes, Guangzhou FC.

Heute ist von diesem Imperium nur noch Schutt übrig. Mit Schulden von mindestens 300 Milliarden Dollar gilt Evergrande als der am stärksten verschuldete Immobilienentwickler der Welt. Die Aktien haben über 99 Prozent ihres Wertes verloren, und Millionen chinesischer Familien warten noch immer auf ihre vorbezahlten, aber nie gelieferten Wohnungen. Die Liquidation durch ein Hongkonger Gericht im Januar 2024 besiegelte schließlich das Schicksal des einst so mächtigen Konzerns.

Welche Rolle spielte Chinas “Drei Rote Linien”-Politik bei diesem Zusammenbruch?

Der Untergang Evergrandes begann nicht zufällig, sondern war das direkte Resultat einer politischen Entscheidung. Im Jahr 2020 führte Peking die sogenannte “Drei Rote Linien”-Politik ein, die darauf abzielte, die übermäßige Verschuldung von Immobilienentwicklern zu begrenzen. Diese Regelung beschränkte die Kreditaufnahme basierend auf drei Kriterien: dem Verhältnis von Schulden zu Bargeld, von Schulden zu Eigenkapital und von Schulden zu Vermögenswerten.

Evergrande überschritt alle drei roten Linien gleichzeitig, was zu einer sofortigen Liquiditätskrise führte. Die Ironie dabei ist, dass die Regierung selbst den Grundstein für den Kollaps legte, den sie heute so vehement zu verschweigen sucht. Die “Drei Rote Linien”-Politik war ein klares Signal, dass Peking bereit war, auch große Konzerne fallen zu lassen, um seine wirtschaftspolitischen Ziele zu erreichen.

Wie verbreitet ist die Krise im chinesischen Immobiliensektor?

Evergrande ist keineswegs ein Einzelfall, sondern nur die Spitze eines Eisbergs. Seit 2021 sind über 50 Immobilienentwickler in Zahlungsverzug geraten. Country Garden, einst ein weiterer Branchenriese, meldete für 2023 Verluste von 27,5 Milliarden Dollar – der zweitgrößte Verlust, den ein chinesisches Unternehmen je verzeichnet hat. Andere prominente Entwickler wie Kaisa Group, Fantasia Holdings, Sunac und Sinic Holdings stehen ebenfalls vor dem Kollaps.

Die Dimension der Krise wird durch die schiere Anzahl betroffener Projekte deutlich. Nach Schätzungen wurden 20 Millionen Wohneinheiten verkauft, aber noch nicht gebaut. Diese unvollendeten Projekte sind zu Symbolen zerplatzter Träume geworden und stellen eine enorme Belastung für das Vertrauen der Verbraucher dar.

Warum schweigt die chinesische Regierung zu dieser Krise?

Das Schweigen Pekings zur Immobilienkrise ist strategisch motiviert und folgt etablierten Mustern der Krisenkommunikation. Die chinesische Regierung setzt systematisch auf eine Politik des Verschweigens, Aussitzens und Ablenkens, wenn es um unbequeme Wahrheiten geht. Diese Strategie basiert auf mehreren Überlegungen.

Erstens passt die Immobilienkrise nicht in das gewünschte Narrativ des kontinuierlichen wirtschaftlichen Erfolgs. Während Erfolge in zukunftsträchtigen Sektoren wie Künstlicher Intelligenz, Elektrofahrzeugen oder erneuerbaren Energien breit kommuniziert werden, werden strukturelle Probleme bewusst aus der öffentlichen Diskussion ferngehalten. Zweitens befürchtet die Führung, dass eine offene Diskussion über das Ausmaß der Krise das Vertrauen der Bevölkerung weiter erschüttern und zu sozialen Unruhen führen könnte.

Wie funktioniert Chinas Propaganda-Maschinerie bei Erfolgsgeschichten?

Während bei Krisen geschwiegen wird, entfaltet Chinas Propaganda-Apparat bei Erfolgsgeschichten seine volle Kraft. Die Zentrale Propagandaabteilung der Kommunistischen Partei koordiniert dabei systematisch positive Botschaften über verschiedene Medienkanäle. Moderne digitale Technologien werden dabei geschickt eingesetzt, um auch jüngere Zielgruppen zu erreichen.

Ein Beispiel für diese Strategie ist die Verwendung von Künstlicher Intelligenz zur Erstellung von Propaganda-Inhalten. Unternehmen wie GoLaxy entwickeln für die chinesische Regierung sophisticated Systeme, die in der Lage sind, maßgeschneiderte Botschaften zu erstellen und diese gezielt an bestimmte Zielgruppen zu verteilen. Diese Technologie ermöglicht es, positive Narrative über Chinas Fortschritte in Bereichen wie Technologie, Infrastruktur und wirtschaftlicher Entwicklung zu verstärken.

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat die Immobilienkrise?

Die Immobilienkrise hat verheerende Auswirkungen auf die gesamte chinesische Wirtschaft. Der Immobiliensektor macht etwa ein Viertel bis ein Drittel der chinesischen Wirtschaftsleistung aus und war über Jahrzehnte einer der wichtigsten Wachstumsmotoren. Sein Kollaps hat eine Kettenreaktion ausgelöst, die weit über die Branche hinausreicht.

Die Hauspreise fallen weiter – im Juni 2025 sanken die Preise in 70 Großstädten um 3,2 Prozent im Jahresvergleich. Verkäufe brechen ein, Projekte bleiben liegen, und lokale Regierungen verlieren ihre wichtigste Einnahmequelle aus Landverkäufen. Da die meisten chinesischen Familien ihr Vermögen in Immobilien investiert haben, führt der Preisverfall zu einem Rückgang des Verbrauchervertrauens und der Ausgaben.

Wie versucht die Regierung, die Krise zu bewältigen?

Trotz des öffentlichen Schweigens arbeitet die chinesische Regierung hinter den Kulissen daran, die schlimmsten Auswirkungen der Krise zu begrenzen. Die Maßnahmen umfassen eine Vielzahl von Instrumenten, von der Lockerung der Kreditvergabe bis hin zu direkten staatlichen Interventionen.

Im Januar 2024 führte China ein “Whitelist”-System ein, das ausgewählten Immobilienprojekten den Zugang zu Finanzierungen erleichtern soll. Bis Oktober 2024 hatten Banken über 5.000 Projekte auf diese Liste gesetzt und Kredite in Höhe von 196 Milliarden Dollar genehmigt. Zusätzlich wurde ein 300 Milliarden Yuan schweres Programm aufgelegt, das staatlichen Unternehmen helfen soll, unverkaufte Wohnungen aufzukaufen.

Warum sind diese Rettungsmaßnahmen bisher unzureichend?

Die bisherigen Rettungsmaßnahmen wirken wie ein Tropfen auf den heißen Stein, weil sie das grundlegende Problem nicht angehen. Das “Whitelist”-System bevorzugt paradoxerweise gerade die Projekte und Unternehmen, die die geringste Hilfe benötigen. Projekte mit ungelösten rechtlichen Streitigkeiten oder finanziell angeschlagene Entwickler werden systematisch ausgeschlossen.

Viele private Entwickler versuchen, diese Barrieren zu umgehen, indem sie ihre Projekte an lokale Finanzierungsvehikel übertragen. Doch diese quasi-staatlichen Einrichtungen sind selbst hochverschuldet und verwenden die erhaltenen Mittel oft zur Deckung ihrer eigenen Verbindlichkeiten anstatt zur Projektfertigstellung. Dies hat die beabsichtigte Wirkung der Politik weiter verwässert.

 

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Evergrande-Debakel: Wie ein Immobilienriese das Fundament der chinesischen Wirtschaft erschüttert

Wie lange wird die Erholung des Sektors dauern?

Die Prognosen für eine Erholung des chinesischen Immobiliensektors sind düster. Optimistische Schätzungen gehen davon aus, dass sich die Preise bis Ende 2025 oder Anfang 2026 stabilisieren könnten. Realistischere Einschätzungen sprechen von drei bis zehn Jahren für eine vollständige Genesung des Sektors.

Goldman Sachs schätzt, dass ohne weitere staatliche Interventionen die Immobilienpreise um weitere 20 bis 25 Prozent fallen könnten, was sie auf etwa die Hälfte ihres Höchststandes bringen würde. Bank of America prognostiziert einen Rückgang der Verkäufe von Neubauten um 8 bis 10 Prozent und einen Rückgang der Neubauprojekte um 15 bis 20 Prozent für 2025.

Welche strukturellen Probleme liegen der Krise zugrunde?

Die Immobilienkrise ist nicht nur zyklisch, sondern spiegelt fundamentale strukturelle Probleme der chinesischen Wirtschaft wider. Demografische Veränderungen spielen dabei eine zentrale Rolle. Mit einer alternden Bevölkerung und sinkenden Geburtenraten nimmt die natürliche Nachfrage nach Wohnraum ab.

Gleichzeitig hat Chinas rasante Urbanisierung zu einem Überangebot an Immobilien geführt. Experten schätzen, dass auf dem Festland etwa 90 Millionen permanente Strukturen leer stehen – das entspricht einem Gebäude für jeden zweiten Einwohner. Diese massive Überversorgung kann durch die inländische Nachfrage auf absehbare Zeit nicht aufgefangen werden.

Wie beeinflusst die Krise Chinas politische Stabilität?

Die Immobilienkrise stellt eine ernsthafte Herausforderung für die politische Legitimität der Kommunistischen Partei dar. Jahrzehntelang beruhte die Legitimität der Partei auf zwei Säulen: wirtschaftlicher Leistung und Nationalismus. Mit dem verlangsamten Wirtschaftswachstum wird die nationalistische Karte immer wichtiger, um die Unterstützung der Bevölkerung zu erhalten.

Doch die Immobilienkrise untergräbt beide Legitimationsquellen gleichzeitig. Die wirtschaftliche Leistung schwächelt, und die Unfähigkeit der Regierung, eine der wichtigsten Wirtschaftsbranchen zu stabilisieren, stellt ihre Kompetenz in Frage. Gleichzeitig führt der Vermögensverlust vieler Familien zu wachsender Unzufriedenheit, die auch durch nationalistischen Appelle schwer zu übertünchen ist.

Warum funktioniert das Verschweigen der Krise?

Das systematische Verschweigen der Immobilienkrise funktioniert in China aus mehreren Gründen. Erstens kontrolliert die Kommunistische Partei über ihre Zentrale Propagandaabteilung alle wichtigen Medienkanäle. Journalisten und Medienorganisationen werden durch ein System von Überwachung, Zensur und Selbstzensur dazu gebracht, kritische Berichterstattung zu vermeiden.

Zweitens hat sich die chinesische Bevölkerung über Jahrzehnte daran gewöhnt, dass bestimmte Themen nicht öffentlich diskutiert werden. Die Strategie des “Nicht-Kommentierens” und der “strategischen Mehrdeutigkeit” ist tief in der chinesischen politischen Kultur verwurzelt. Die Menschen haben gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen und sich an das anzupassen, was offiziell kommuniziert wird.

Welche Rolle spielt die internationale Dimension der Krise?

Die internationale Dimension der Evergrande-Krise verdeutlicht die Grenzen von Chinas Schweigestrategie. Während die inländische Berichterstattung kontrolliert werden kann, ist dies bei internationalen Medien und Märkten nicht möglich. Die Delisting von Evergrande in Hongkong – einem internationalen Finanzplatz – konnte nicht verschwiegen werden.

Internationale Gläubiger, die Milliarden von Dollar in chinesische Immobilienentwickler investiert haben, können nicht einfach zum Schweigen gebracht werden. Ihre Verluste und ihre Kritik an der mangelnden Transparenz schädigen Chinas Ruf als verlässlicher Partner für ausländische Investoren. Dies zeigt die Grenzen der Schweigestrategie auf, wenn es um global vernetzte Wirtschaftsbereiche geht.

Wie kontrastiert das Schweigen bei Krisen mit der Kommunikation über Erfolge?

Der Kontrast zwischen Chinas Kommunikation über Krisen und Erfolge könnte kaum größer sein. Während die Immobilienkrise totgeschwiegen wird, werden Erfolge in zukunftsträchtigen Technologien lautstark gefeiert. Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz, bei Elektrofahrzeugen oder in der Raumfahrt werden durch alle verfügbaren Kanäle kommuniziert.

Diese selektive Kommunikationsstrategie folgt dem Prinzip, dass nur Nachrichten verbreitet werden, die dem gewünschten Narrativ entsprechen. Erfolgsgeschichten werden dabei oft übertrieben dargestellt, während Probleme systematisch ausgeblendet werden. Diese Asymmetrie in der Informationspolitik ist charakteristisch für autoritäre Systeme, die ihre Legitimität durch die Kontrolle der öffentlichen Wahrnehmung aufrechterhalten.

Welche Auswirkungen hat diese Strategie auf das Vertrauen?

Die Strategie des Verschweigens von Krisen bei gleichzeitigem Auftrumpfen mit Erfolgen untergräbt paradoxerweise das Vertrauen der Bevölkerung. Während die Regierung hofft, durch die Unterdrückung negativer Nachrichten Panik zu vermeiden, führt das Schweigen oft zu noch größerer Unsicherheit. Menschen entwickeln ein Gespür dafür, wann Informationen zurückgehalten werden, was zu Spekulationen und Gerüchten führt.

Im Fall der Immobilienkrise ist das Ausmaß der Probleme trotz der Zensur für die betroffenen Familien und Investoren offensichtlich. Das Schweigen der Regierung wird daher nicht als Beruhigung, sondern als Zeichen der Hilflosigkeit oder mangelnden Transparenz interpretiert. Dies schädigt das Vertrauen in die Fähigkeit der Regierung, mit Krisen umzugehen.

Wie beeinflusst die demografische Entwicklung die Zukunft des Immobiliensektors?

Die demografischen Trends in China verstärken die strukturellen Probleme des Immobiliensektors erheblich. Mit einer Urbanisierungsrate, die bereits 70 Prozent erreicht hat, verlangsamt sich das Wachstum der Städte. Gleichzeitig führen die Ein-Kind-Politik der Vergangenheit und kulturelle Veränderungen zu sinkenden Geburtenraten und einer alternden Bevölkerung.

Diese demografischen Veränderungen bedeuten, dass die langfristige Nachfrage nach neuen Wohnungen strukturell abnehmen wird. Experten gehen davon aus, dass es 30 bis 40 Jahre dauern könnte, bis das aktuelle Überangebot an Immobilien abgebaut ist. Dies macht die Immobilienkrise zu einem langfristigen Problem, das nicht durch kurzfristige Konjunkturmaßnahmen gelöst werden kann.

Welche Alternativen zur Schweigestrategie gäbe es?

Theoretisch hätte die chinesische Regierung auch eine transparentere Kommunikationsstrategie wählen können. Eine offene Diskussion über die Herausforderungen im Immobiliensektor hätte das Vertrauen stärken und realistische Erwartungen schaffen können. Viele westliche Regierungen verfolgen in Krisenzeiten eine Strategie der kontrollierten Offenheit, bei der Probleme eingestanden, aber gleichzeitig Lösungswege aufgezeigt werden.

Doch eine solche Strategie widerspricht der politischen DNA der Kommunistischen Partei. Das System ist darauf ausgelegt, Unfehlbarkeit zu projizieren und jede Form von Kritik zu unterdrücken. Eine offene Diskussion über systemische Probleme könnte als Schwäche interpretiert werden und die Autorität der Partei in Frage stellen. Daher bleibt die Schweigestrategie trotz ihrer offensichtlichen Nachteile die bevorzugte Option.

Wie wirkt sich die Krise auf andere Wirtschaftsbereiche aus?

Die Immobilienkrise hat Auswirkungen weit über den Sektor hinaus. Die Bauwirtschaft, die traditionell ein wichtiger Motor für Chinas Wachstum war, schrumpft seit Jahren. Die Nachfrage nach Baumaterialien, Haushaltsgeräten und sogar Fahrzeugen ist eingebrochen. Lokale Regierungen, die stark von Landverkäufen abhängig sind, stehen unter enormem Finanzdruck und mussten ihre Ausgaben kürzen.

Die Krise wirkt sich auch auf das Bankensystem aus, da viele Kredite an Immobilienentwickler notleidend werden könnten. Obwohl die chinesischen Banken bisher widerstandsfähig geblieben sind, steigt das Risiko systemischer Probleme mit der Dauer und Tiefe der Krise. Dies erklärt teilweise, warum die Regierung trotz ihrer Schweigestrategie hinter den Kulissen aktiv an Lösungen arbeitet.

Wie reagieren die Finanzmärkte auf das Schweigen?

Die Finanzmärkte reagieren zunehmend skeptisch auf Chinas Schweigestrategie. Das Delisting von Evergrande ist nur ein Symbol für die wachsende Unsicherheit über die wahre Lage der chinesischen Wirtschaft. Internationale Investoren beklagen die mangelnde Transparenz und ziehen sich teilweise aus dem chinesischen Markt zurück.

Die Reaktion der Märkte zeigt die Grenzen der Schweigestrategie auf. Während inländische Medien kontrolliert werden können, lassen sich internationale Investoren nicht so leicht täuschen. Sie bewerten Investitionen basierend auf verfügbaren Informationen, und mangelnde Transparenz wird als Risikofaktor eingepreist. Dies führt zu höheren Kapitalkosten für chinesische Unternehmen und erschwert die Krisenbewältigung.

Welche langfristigen Konsequenzen hat die Schweigestrategie?

Die langfristigen Konsequenzen von Chinas Schweigestrategie gehen über die aktuelle Immobilienkrise hinaus. Das systematische Verschweigen von Problemen bei gleichzeitigem Auftrumpfen mit Erfolgen schafft ein verzerrtes Bild der wirtschaftlichen Realität. Dies kann zu Fehlallokationen von Ressourcen führen, da politische Entscheidungen auf unvollständigen oder verzerrten Informationen basieren.

Auf internationaler Ebene untergräbt die Schweigestrategie Chinas Glaubwürdigkeit als verantwortlicher globaler Akteur. Wenn systematisch Krisen verschwiegen werden, entstehen Zweifel an der Verlässlichkeit chinesischer Informationen generell. Dies kann Chinas Ambitionen schaden, eine größere Rolle in der globalen Governance zu spielen.

Warum das Schweigen langfristig nicht haltbar ist

Pekings Strategie des Schweigens bei Krisen und des Auftrumpfens bei Erfolgen mag kurzfristig funktionieren, ist aber langfristig nicht nachhaltig. Die Immobilienkrise zeigt die Grenzen dieser Kommunikationsstrategie auf. Während die inländische Berichterstattung kontrolliert werden kann, lassen sich die Auswirkungen einer systemischen Krise nicht wegzensieren.

Das Delisting von Evergrande markiert daher nicht nur das Ende eines Konzerns, sondern auch einen Wendepunkt in der Wahrnehmung von Chinas Wirtschaftsmodell. Die Krise bleibt bestehen, egal wie laut das Schweigen ist. Tragisch ist dabei nicht nur der wirtschaftliche Schaden, sondern auch die verpasste Chance, durch Transparenz und offene Kommunikation Vertrauen zu schaffen. Doch in einem System, das auf der Kontrolle von Informationen basiert, bleibt diese Chance ungenutzt. Evergrande mag von der Börse verschwunden sein – die strukturellen Probleme, die zu seinem Fall führten, sind aber geblieben und werden durch Schweigen nicht verschwinden.

 

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