Erstes Solarpark-Projekt in Gubin in der Provinz Lubuskie – ABO Energy expandiert erfolgreich nach Polen
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Veröffentlicht am: 16. August 2025 / Update vom: 16. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Erstes Solarpark-Projekt in Gubin in der Provinz Lubuskie – ABO Energy expandiert erfolgreich nach Polen – Bild: Xpert.Digital
Markteintritt mit Rückenwind: ABO Energy nutzt Chancen im polnischen Energiemarkt
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Erfolg im Nachbarland: Diese Wiesbadener Firma startet in Polens boomendem Solarmarkt voll durch
ABO Energy verzeichnet einen bedeutsamen Erfolg beim Markteintritt in Polen. Das Wiesbadener Unternehmen erhielt sowohl die Netzzusage als auch den entscheidenden Tarifzuschlag für seinen ersten polnischen Solarpark. Damit startet das Unternehmen in einem der dynamischsten Energiemärkte Europas, der sich inmitten einer beeindruckenden Transformation von der Kohledominanz hin zu erneuerbaren Energien befindet.
Pionierarbeit auf ehemaligem Militärgelände
Das Solarpark-Projekt in Gubin in der Provinz Lubuskie stellt ein gelungenes Beispiel für die Umnutzung militärischer Konversionsflächen dar. Der Solarpark entsteht auf dem Gelände eines ehemaligen Truppenübungsplatzes und zeigt, wie brachliegende Militärflächen für die Energiewende aktiviert werden können. Mit einer Leistung von 17 Megawatt peak wird die Anlage rechnerisch mehr als 6.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgen können.
Die Wahl des Standorts reflektiert einen cleveren strategischen Ansatz. Ehemalige Militärflächen bieten oft ausreichend Platz für größere Solarinstallationen, ohne mit landwirtschaftlicher Nutzung oder Wohnbebauung zu konkurrieren. Gleichzeitig befinden sich solche Gebiete häufig in verkehrsgünstiger Lage mit bestehender Infrastruktur, was die Projektentwicklung und den späteren Betrieb erleichtert.
Strategischer Aufbau der polnischen Aktivitäten
ABO Energy verfolgt seit 2019 eine systematische Erschließung des polnischen Marktes. Das Unternehmen etablierte 2020 ein Büro in Lodz und beschäftigt dort mittlerweile 18 Mitarbeiter, die an einem beeindruckenden Portfolio von Solar-, Wind- und Batterieprojekten mit einer Gesamtleistung von mehr als einem Gigawatt arbeiten.
Die schrittweise Markterschließung zeigt sich auch in der Projektpipeline. Neben Gubin erhielt ABO Energy bereits Netzanschlüsse für drei weitere Solarparks. Zusätzlich wurden Anträge für drei eigenständige Batteriespeicher-Projekte gestellt, darunter ein beeindruckender 257-Megawatt-Batteriespeicher. Diese Diversifikation zeigt das Verständnis des Unternehmens für die komplexen Anforderungen moderner Energiesysteme.
Der erste Erfolg in Polen kam bereits 2022 mit der Inbetriebnahme des Windparks Donaborow. Die neun Turbinen vom Typ Siemens Gamesa SG114 haben eine Gesamtleistung von 19,8 Megawatt und versorgen etwa 15.000 Haushalte mit grünem Strom. Dieser Windpark demonstrierte ABO Energys Fähigkeit, komplexe Projekte in Polen erfolgreich zu realisieren.
Polens rasante Energietransformation
Polen durchlebt derzeit eine der dynamischsten Energiewenden Europas. Im Juni 2025 erreichten erneuerbare Energien erstmals einen höheren Anteil am polnischen Strommix als Kohle – ein historischer Wendepunkt für das traditionell kohledominierte Land. Erneuerbare Energien erreichten einen Anteil von 44,1 Prozent, während Kohle auf 43,7 Prozent zurückfiel.
Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, da Polen noch vor wenigen Jahren zu den kohleabhängigsten Ländern Europas gehörte. Der Anteil der Kohle an der Stromerzeugung ist von rund 63 Prozent im Jahr 2023 auf etwa 57 Prozent im Jahr 2024 gesunken. Gleichzeitig stieg der Anteil erneuerbarer Energien rasant, insbesondere durch den massiven Ausbau von Wind- und Solarenergie.
Die polnische Regierung hat sich ambitionierte Ziele gesetzt. Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix von derzeit 29 auf 56 Prozent steigen. Mit einem Strombedarf von etwa 160 Terawattstunden und hohem Wirtschaftswachstum bietet Polen erhebliches Potenzial für weitere Investitionen in erneuerbare Energien.
Solarenergie als Wachstumstreiber
Polen entwickelt sich zu einem der wichtigsten Solarmärkte Europas. Das Land verfügt bereits über eine installierte Solarkapazität von mehr als 17 Gigawatt und plant weitere massive Ausbauschritte. Besonders beeindruckend ist die Projektpipeline: Über 19 Gigawatt an neuen Solarprojekten befinden sich in verschiedenen Entwicklungsstadien.
Rund 1.500 Projekte mit einer kumulierten Kapazität von über 12,3 Gigawatt haben bereits Baugenehmigungen erhalten. Viele dieser Vorhaben könnten in der Ausschreibung für erneuerbare Energien im Dezember 2024 berücksichtigt werden. Ein wesentlicher Bestandteil der geplanten Solarprojekte ist die Integration von Energiespeicherlösungen. Etwa 10 Prozent der Projekte sehen Batteriespeicher vor, während rund ein Viertel der großangelegten Solarprojekte den Bau von Speichereinrichtungen mit einer Gesamtkapazität von 1,7 Gigawatt plant.
Die polnische Solarbranche profitiert von günstigen regulatorischen Bedingungen. Im Gegensatz zur Windenergie, die unter restriktiven Abstandsregelungen leidet, hat Solarenergie relativ einfache Genehmigungsverfahren. Das Auktionssystem der polnischen Energieregulierungsbehörde URE bietet Projektentwicklern langfristige Preissicherheit durch Differenzverträge über 15 Jahre.
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Das Herzstück dieser technologischen Weiterentwicklung ist die bewusste Abkehr von der konventionellen Klemmenbefestigung, die seit Jahrzehnten den Standard darstellt. Das neue und zeit- wie kostengünstigere Montagesystem begegnet dieses mit einem grundlegend anderen, intelligenteren Konzept. Anstatt die Module punktuell zu klemmen, werden sie in eine durchgehende, speziell geformte Trägerschiene eingelegt und dort sicher gehalten. Diese Konstruktion sorgt dafür, dass alle auftretenden Kräfte – seien es statische Lasten durch Schnee oder dynamische Lasten durch Wind – gleichmäßig über die gesamte Länge des Modulrahmens verteilt werden.
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500 Meter statt 10H: So schafft Polen neuen Raum für Onshore‑Wind
Herausforderungen bei der Windenergie
Während Solarenergie günstige Bedingungen vorfindet, kämpft die Windenergie in Polen mit der sogenannten 10H-Abstandsregel. Diese Regelung schreibt vor, dass Windenergieanlagen einen Abstand vom Zehnfachen ihrer Höhe zur nächsten Wohnbebauung einhalten müssen, was in der Praxis Distanzen von bis zu zwei Kilometern bedeutet.
Die 10H-Regel wurde 2016 von der damaligen PiS-Regierung eingeführt und blockierte seitdem praktisch den Ausbau der Onshore-Windkraft in Polen. Eine Reform im April 2023 erlaubte Gemeinden immerhin, im Bebauungsplan von der 10H-Regel abzuweichen und einen Mindestabstand von 700 Metern festzulegen.
Das polnische Klimaministerium arbeitet an einer weiteren Lockerung der Abstandsregeln. Ein neuer Gesetzesentwurf sieht vor, die 10H-Regelung komplett zu streichen und den Mindestabstand auf 500 Meter zu reduzieren. Diese Änderung könnte die verfügbare Fläche für Windkraftinvestitionen um 26 Prozent erhöhen und bis 2030 die Entwicklung von 10 Gigawatt neuer Windkapazitäten ermöglichen.
Der polnische Windenergieverband PSEW schätzt, dass bei einem Mindestabstand von 500 Metern bis zu 60 Prozent mehr Windkraftleistung installiert werden könnte als bei einer Distanz von 700 Metern. Das Onshore-Windpotenzial bei 500 Meter Abstand zu Wohnbebauungen wird auf 41,4 Gigawatt geschätzt, während das Offshore-Windpotenzial etwa 33 Gigawatt beträgt.
Offshore-Windenergie als Zukunftshoffnung
Polen setzt verstärkt auf Offshore-Windenergie in der Ostsee. Das Projekt Baltica von PGE und dem dänischen Partner Ørsted wird mit einer Gesamtkapazität von 2,5 Gigawatt zu den größten Offshore-Windparks Europas gehören. Baltica 2 mit 1,5 Gigawatt Leistung soll bereits 2027 in Betrieb gehen und besteht aus 107 hochmodernen Windkraftanlagen.
Die Europäische Investitionsbank unterstützt das Projekt mit einem 1,4 Milliarden Euro schweren Finanzierungspaket, wobei der erste Kredit über 400 Millionen Euro bereits unterzeichnet wurde. Weitere Offshore-Projekte sind in der Entwicklung, wobei sich neben PGE und Orlen auch internationale Konzerne wie RWE, sowie Unternehmen aus Dänemark, Frankreich, Kanada und Spanien durchsetzen konnten.
Batteriespeicher als Schlüsseltechnologie
Der wachsende Anteil variabler erneuerbarer Energien macht Energiespeicher zu einer Schlüsseltechnologie für Polen. Das Land fördert die Entwicklung von Batteriespeichern durch verschiedene Programme und Subventionen. Der Nationale Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft führt Initiativen zur Förderung von Investitionen in diese Technologie ein, die sich auf kleine Prosumer-Anlagen bis hin zu großen Industrieprojekten erstrecken.
Axpo und EDP Renewables haben eine wegweisende Vereinbarung zur Optimierung eines 60-Megawatt-Batteriespeichersystems unterzeichnet, das 2027 den kommerziellen Betrieb aufnehmen soll. Das Projekt in der Region Großpolen kann bis zu 241 Megawattstunden Strom speichern und stellt einen wichtigen Schritt für den Energiespeichermarkt in Mittel- und Osteuropa dar.
Die Herausforderungen der Netzstabilität zeigen sich bereits heute. Der polnische Netzbetreiber PSE musste mehrfach Kapazitätskürzungen bei erneuerbaren Energien vornehmen, um das Netz zu stabilisieren. Diese Situation unterstreicht die Dringlichkeit von Investitionen in Netzmodernisierung und Energiespeicher.
Europäische Finanzierung als Katalysator
Polen profitiert erheblich von europäischen Finanzierungsprogrammen für die Energiewende. Die Europäische Investitionsbank vergab 525 Millionen Euro an Polens größten Energiekonzern PGE für erneuerbare Energie-Projekte. Diese Finanzierung unterstützt unter anderem den Ausbau von Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von fast 730 Megawatt sowie die Modernisierung eines Pumpspeicherkraftwerks mit 540 Megawatt.
Die Mittel werden unter dem REPowerEU-Plan vergeben und fördern die Energiewende sowie den Klima- und Umweltschutz in Polen. Auch der Aufbau- und Resilienzfonds der EU sowie InvestEU-Programme unterstützen strategische Energieprojekte in Polen.
Polen könnte rund 60 Milliarden Zloty aus dem Modernisierungsfonds für die Energiewende bis 2030 erhalten. Diese erheblichen finanziellen Ressourcen ermöglichen es dem Land, seine ambitionierten Ausbauziele für erneuerbare Energien zu realisieren.
Marktpotenzial und wirtschaftliche Aussichten
Klaus Pötter von ABO Energy beschreibt die Marktaussichten in Polen als sehr positiv. Das Land verzeichnet hohes Wirtschaftswachstum und hat einen erheblichen Strombedarf von etwa 160 Terawattstunden. Die bisherige Dominanz der Kohle wandelt sich gerade grundlegend, was erhebliche Geschäftschancen für Entwickler erneuerbarer Energien eröffnet.
Die regulatorischen Rahmenbedingungen verbessern sich kontinuierlich. Das polnische Auktionssystem bietet Projektentwicklern langfristige Preissicherheit durch Differenzverträge mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Zusätzlich gibt es umfangreiche Förderprogramme für verschiedene Marktsegmente, von Prosumer-Anlagen bis hin zu industriellen Großprojekten.
Die geografische Lage Polens als Brücke zwischen West- und Osteuropa macht das Land zu einem strategisch wichtigen Energiemarkt. Die Nähe zu Deutschland und anderen entwickelten EU-Märkten ermöglicht grenzüberschreitenden Stromhandel und erhöht die wirtschaftliche Attraktivität von Energieprojekten.
Technologische Innovation und Hybridprojekte
ABO Energy arbeitet verstärkt an der Hybridisierung seiner Projekte, indem Wind- und Solarparks mit Batteriespeichern kombiniert werden. Diese Technologiekombination optimiert die Netzintegration und verbessert die Wirtschaftlichkeit der Projekte. Hybridprojekte können Schwankungen in der Energieproduktion ausgleichen und eine stabilere Stromlieferung gewährleisten.
Die Entwicklung von Wasserstoffprojekten ergänzt das Portfolio von ABO Energy. Mit 20 Gigawatt an geplanten grünen Wasserstoffprojekten positioniert sich das Unternehmen für die Zukunft der Energiespeicherung und industriellen Dekarbonisierung.
Gesellschaftliche Akzeptanz und Bürgerbeteiligung
ABO Energy legt besonderen Wert auf die gesellschaftliche Akzeptanz seiner Projekte. Das Unternehmen nutzt die im Erneuerbaren-Energien-Gesetz vorgesehene Möglichkeit, Gemeinden in der näheren Umgebung an den Stromerlösen zu beteiligen. Je nach Standort können Gemeinden mit zusätzlichen Einnahmen von 20.000 bis 30.000 Euro pro Jahr und Windenergieanlage rechnen.
Das Format “Nah & Grün” bietet verschiedene Beteiligungsangebote für Anwohner von Erneuerbaren-Energie-Parks. Dazu gehören Schnellladesäulen für Elektroautos, nachhaltige Wärmekonzepte für Kommunen und weitere Serviceleistungen, die den lokalen Nutzen der Projekte erhöhen.
10H‑Lockerung? Windkraft in Polen vor großem Comeback
Die Erfolge von ABO Energy in Polen fügen sich in eine breitere europäische Expansionsstrategie ein. Das Unternehmen ist bereits in 16 Ländern aktiv und verfügt über eine Pipeline von mehr als 23 Gigawatt für Wind-, Solar- und Batterieprojekte. Die fast 30-jährige Erfahrung der deutschen Muttergesellschaft kombiniert mit lokaler Expertise schafft beste Voraussetzungen für weiteres Wachstum.
Die geplante Lockerung der 10H-Abstandsregel für Windkraft könnte neue Geschäftschancen eröffnen. ABO Energy arbeitet bereits mit Hochdruck an mehreren Windprojekten und ist überzeugt, dass Windenergie an Land in Zukunft wieder eine wichtige Rolle in Polen spielen wird.
Die Kombination aus günstigen regulatorischen Bedingungen für Solarenergie, dem zu erwartenden Durchbruch bei der Windenergie und dem wachsenden Bedarf an Batteriespeichern macht Polen zu einem der attraktivsten Märkte für erneuerbare Energien in Europa. ABO Energy ist mit seinem ersten Solarpark in Gubin gut positioniert, um von dieser dynamischen Entwicklung zu profitieren und seine Position im polnischen Markt weiter auszubauen.
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