Park Słoneczny | Größter Solarpark in Polen/Niederschlesien nordöstlich von Wrocław – für 303 MW auf über 260 Hektar
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Veröffentlicht am: 17. August 2025 / Update vom: 17. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Park Słoneczny | Größter Solarpark in Polen/Niederschlesien mit 303 MW auf über 260 Hektar nordöstlich von Wrocław – Kreativbild: Xpert.Digital
Größer als 360 Fußballfelder: Entsteht hier Polens neuer Solar-Rekord für 117.000 Haushalte?
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Das könnte die größte PV-Farm Polens werden – Ein Rekordprojekt entsteht in Niederschlesien
In der Woiwodschaft Niederschlesien nimmt ein außergewöhnliches Energieprojekt Gestalt an, das das Potenzial hat, die Solarenergiebranche in Polen grundlegend zu verändern. Die VSB Gruppe aus Dresden konnte sich im Juli 2025 den Zuschlag für einen Photovoltaikpark mit einer installierten Leistung von 303 Megawatt-Peak sichern, womit dieses Vorhaben zu den größten Solarprojekten des Landes zählen wird.
Das Projekt, das auf einer beeindruckenden Fläche von über 260 Hektar nordöstlich von Wrocław entstehen soll, markiert einen bedeutenden Meilenstein für die polnische Energiewende. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird die Anlage genug sauberen Strom erzeugen, um rechnerisch rund 117.000 Haushalte zu versorgen. Die Bauarbeiten sollen bereits im Oktober 2025 beginnen, während die Netzanbindung für das zweite Quartal 2027 geplant ist.
Ein Markt im rasanten Aufschwung
Polen hat sich in den letzten Jahren zu einem der dynamischsten Photovoltaikmärkte Europas entwickelt. Ende 2024 überschritt das Land die beeindruckende Marke von 21 Gigawatt installierter Photovoltaikleistung, nachdem bereits im Oktober 2024 die 20-Gigawatt-Schwelle erreicht worden war. Diese rasante Entwicklung unterstreicht das enorme Potenzial des polnischen Solarmarktes, der mittlerweile zu den wichtigsten in der Europäischen Union zählt.
Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass erneuerbare Energien im Juni 2025 erstmals einen Anteil von 44,1 Prozent am polnischen Strommix erreichten und damit die traditionelle Kohleverstromung mit 43,7 Prozent überholten. Dieser historische Wendepunkt verdeutlicht die Geschwindigkeit der Energietransformation in Polen und die zentrale Rolle der Photovoltaik in diesem Prozess.
Die Prognosen für die weitere Entwicklung sind äußerst optimistisch. Analysten erwarten, dass die installierte Photovoltaikkapazität bis 2025 zwischen 22 und 27 Gigawatt erreichen könnte, was einem jährlichen Wachstum von über 20 Prozent entspricht. Bis 2030 soll die Photovoltaikleistung sogar auf 35,5 Gigawatt ansteigen, was etwa 68,9 Prozent der geplanten Gesamtleistung aus erneuerbaren Energien in Polen ausmachen würde.
Niederschlesien als Zentrum der Solarenergie
Die Region Niederschlesien hat sich zu einem Brennpunkt der polnischen Photovoltaikentwicklung entwickelt. Neben dem VSB-Projekt entstehen hier zahlreiche weitere Solarparks, die das Energieprofil der Region grundlegend verändern. Die SachsenEnergie AG hat beispielsweise drei Solarparks mit einer Gesamtkapazität von 23,1 Megawatt-Peak in der Region erworben, darunter die Anlagen Jawor mit 12,0 MWp, Jelenia Góra 1 mit 6,7 MWp und die Erweiterung Jelenia Góra 2 mit 4,4 MWp.
Auch internationale Konzerne nutzen die günstigen Bedingungen in der Region. PepsiCo hat bei Wrocław eine 3,5-MWp-Photovoltaikanlage in Betrieb genommen, die 24 Prozent des gesamten Energiebedarfs des modernsten PepsiCo-Werks in der Europäischen Union deckt. Diese Beispiele zeigen, wie sich Unternehmen verschiedener Branchen der Solarenergie zuwenden, um ihre Energiekosten zu senken und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Finanzierungsmodelle und Förderstrukturen
Das VSB-Projekt profitiert von einer staatlichen Förderung über einen Contract for Difference-Vertrag, der langfristige Preisstabilität garantiert. Diese CfD-Verträge sind ein bewährtes Instrument zur Risikominderung bei Großprojekten erneuerbarer Energien und schaffen die notwendige Planungssicherheit für Investoren. Der Mechanismus sieht vor, dass Projekte zunächst über bis zu 25 Jahre gefördert werden, wobei eine garantierte, inflationsindexierte Vergütung für den in den ersten 100.000 Betriebsstunden in Volllast erzeugten Strom gewährt wird.
Die polnische Energieregulierungsbehörde URE führt regelmäßig Auktionen durch, bei denen Projektentwickler um staatliche Förderungen konkurrieren. Diese Auktionen haben sich als effektives Mittel erwiesen, um sowohl die Kosten für die Verbraucher niedrig zu halten als auch den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Das neue System hat das frühere Zertifikatemodell abgelöst und bietet durch die verpflichtende Direktvermarktung nach dem Differenzpreissystem eine starke Orientierung an der Strompreisentwicklung.
Technologische Entwicklungen und Innovationen
Der polnische Photovoltaikmarkt zeichnet sich durch eine hohe technologische Diversität aus. Projekte reichen von kleinen Dachanlagen für Prosumenten bis hin zu großen Freiflächenanlagen im Megawatt-Bereich. Ein besonderer Trend ist die Integration von Energiespeicherlösungen, da rund 10 Prozent der geplanten Projekte Batteriespeicher vorsehen. Bei großangelegten Solarprojekten plant etwa ein Viertel den Bau von Speichereinrichtungen mit einer Gesamtkapazität von 1,7 Gigawatt.
Die VSB Gruppe plant, ihr Niederschlesien-Projekt mittelfristig zu einem der größten hybriden Energieprojekte Europas zu entwickeln, das Photovoltaik, Batteriespeicher und Windenergie kombiniert. Diese hybride Herangehensweise maximiert die Effizienz der Energieerzeugung und trägt zur Netzstabilität bei.
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Das Herzstück dieser technologischen Weiterentwicklung ist die bewusste Abkehr von der konventionellen Klemmenbefestigung, die seit Jahrzehnten den Standard darstellt. Das neue und zeit- wie kostengünstigere Montagesystem begegnet dieses mit einem grundlegend anderen, intelligenteren Konzept. Anstatt die Module punktuell zu klemmen, werden sie in eine durchgehende, speziell geformte Trägerschiene eingelegt und dort sicher gehalten. Diese Konstruktion sorgt dafür, dass alle auftretenden Kräfte – seien es statische Lasten durch Schnee oder dynamische Lasten durch Wind – gleichmäßig über die gesamte Länge des Modulrahmens verteilt werden.
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Aktuelle Marktführer und Konkurrenzsituation
Der polnische Photovoltaikmarkt wird von verschiedenen nationalen und internationalen Akteuren geprägt. Der derzeit größte Solarpark des Landes ist Zwartowo von Goldbeck Solar mit einer installierten Leistung von 204 Megawatt in der ersten Phase und geplanten 290 Megawatt nach vollständiger Fertigstellung. Dieses Projekt gilt als das größte Solarkraftwerk in Mittel- und Osteuropa und versorgt rechnerisch rund 153.000 Haushalte mit grünem Strom.
RWE hat ebenfalls eine starke Präsenz im polnischen Markt aufgebaut und betreibt bereits Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von 54 Megawatt sowie Windparks mit 541 Megawatt installierter Leistung. Bei der jüngsten polnischen Auktion für erneuerbare Energien erhielt RWE zudem Zuschläge für 31 weitere Solarprojekte mit einer Gesamtleistung von 84 Megawatt.
Weitere bedeutende Akteure sind Unternehmen wie Qair Polska, R.Power und Lightsource Renewable Energy Poland, die für 1.496 Projekte mit einer Gesamtkapazität von über 3,3 Gigawatt als Investoren identifiziert wurden. Diese Diversität der Marktakteure sorgt für einen gesunden Wettbewerb und treibt Innovationen voran.
Herausforderungen und Marktbarrieren
Trotz der positiven Entwicklung steht die polnische Photovoltaikbranche vor verschiedenen Herausforderungen. Eine der größten Hürden sind die zunehmenden Schwierigkeiten beim Anschluss neuer Anlagen an das Stromnetz. Wegen auftretender Überlastungen wird immer mehr Antragstellern der Anschluss von Anlagen für erneuerbare Energien an das Netz verweigert, was Projekte mit bereits erteilten Anschlussbedingungen besonders wertvoll macht.
Die COVID-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben zu erheblichen Unterbrechungen in den Lieferketten geführt und die Anlagenpreise drastisch ansteigen lassen. Zusätzlich haben Investmentfonds wesentliche Probleme bei der Finanzierung weiterer Investitionen, was die Projektrealisierung verzögert.
Ein weiterer Aspekt ist die Änderung des Fördersystems für Prosumenten-Kleinstanlagen. Die Einstellung der Antragsannahme im Rahmen des auf Präferenzen beruhenden Fördersystems und dessen Ersetzung durch das marktorientierte Net-Billing hat die Rahmenbedingungen für kleinere Anlagen verschärft.
Wirtschaftliche Bedeutung und Arbeitsplätze
Der Ausbau der Photovoltaik in Polen hat erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Der polnische Photovoltaikmarkt könnte innerhalb eines Jahrzehnts einen Wert von bis zu 80 Milliarden Zloty erreichen, wovon Händler, Installateure, Banken und Nutzer profitieren werden. Bereits heute übersteigt der jährliche Marktumsatz 5 Milliarden Zloty, mit einer erwarteten Steigerung um 25 Prozent pro Jahr.
Großprojekte wie das VSB-Vorhaben in Niederschlesien schaffen nicht nur während der Bauphase Arbeitsplätze, sondern auch langfristige Perspektiven in der Wartung und dem Betrieb der Anlagen. Die Investition von PepsiCo bei Wrocław von über einer Milliarde Zloty hat mehrere hundert neue Arbeitsplätze geschaffen und zeigt, wie sich Industrieunternehmen durch eigene Solaranlagen strategische Vorteile verschaffen.
Internationale Zusammenarbeit und EU-Politik
Die Entwicklung des polnischen Photovoltaikmarktes wird maßgeblich durch die EU-Solarstrategie beeinflusst. Im Rahmen des REPowerEU-Plans wurde eine ambitionierte Solarenergiestrategie verabschiedet, die eine Erhöhung der installierten Photovoltaikkapazität auf mehr als 320 Gigawatt bis 2025 und auf fast 600 Gigawatt bis 2030 in der gesamten EU vorsieht.
Neue EU-Verordnungen machen die Installation von Photovoltaikanlagen auf Gebäudedächern zur Pflicht. In Polen werden diese Vorschriften schrittweise umgesetzt: ab 2026 für neue gewerbliche und öffentliche Gebäude und ab 2029 für neue Wohngebäude. Diese Regulierung wird die Anzahl der Anlagen erheblich erhöhen und zur weiteren Popularisierung der Solarenergie beitragen.
Deutsche Unternehmen spielen eine besonders wichtige Rolle im polnischen Markt. SUNfarming konnte mit 11 Megawatt Bestandsportfolio zu einem der größten Solarinvestoren in Polen werden, während BayWa r.e. bereits 2020 den damals größten förderungsfreien Solarpark Polens mit 64,6 MWp realisierte.
4.000 Projekte, 12,3 GW genehmigt — Polens Photovoltaik explodiert
Die Aussichten für die polnische Photovoltaikbranche sind außerordentlich positiv. Mit über 4.000 Solarprojekten in verschiedenen Entwicklungsstadien und einer geplanten Gesamtkapazität von mehr als 19 Gigawatt verfügt Polen über eine der größten Projektpipelines Europas. Nahezu 1.500 Projekte mit einer kumulierten Kapazität von über 12,3 Gigawatt haben bereits Baugenehmigungen erhalten und könnten in kommenden Ausschreibungen berücksichtigt werden.
Das VSB-Projekt in Niederschlesien könnte tatsächlich zum größten Photovoltaikpark Polens werden und damit eine neue Ära der großtechnischen Solarenergienutzung einläuten. Die geplante Erweiterung zu einem hybriden Energieprojekt mit Batteriespeichern und möglicherweise Windenergie zeigt die Innovationskraft der Branche und das Potenzial für integrierte Energielösungen.
Polen nimmt bereits heute eine führende Position in der Europäischen Union beim Wachstum der Photovoltaikkapazität ein und steht an vierter Stelle, wenn es um das Wachstum der Photovoltaikleistung geht. Diese Position wird sich mit Projekten wie dem VSB-Solarpark in Niederschlesien weiter festigen und Polen zu einem der wichtigsten Solarmärkte Europas machen.
Die Kombination aus günstigen klimatischen Bedingungen, unterstützenden politischen Rahmenbedingungen, sinkenden Technologiekosten und einem wachsenden Umweltbewusstsein schafft ideale Voraussetzungen für die weitere dynamische Entwicklung der polnischen Photovoltaikbranche. Das Projekt in Niederschlesien steht exemplarisch für diese positive Entwicklung und könnte zum Symbol für Polens erfolgreiche Energiewende werden.
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