Solarcarport-Systeme: Welches ist die bessere und/oder kostengünstigere Variante?

Solarcarports sind das aktuelle Thema. Immer mehr werden sich die Vorteile eines Solarcarports bewusst. Hierbei ist nicht immer allein die Stromgewinnung im Vordergrund, sondern allgemein die Kombination aus Wetterschutz, Ladestation für Elektroautos und eben die Stromgewinnung.

Für Unternehmen und Kommunen jedoch spielen weitere Faktoren eine Rolle, die solche solare Überdachung oder einen Firmen-Solarcarport attraktiv machen:

• Verbesserung der CO2-Bilanz des Unternehmens oder Kommune
• Finanzieller Vorteil, weil andere Maßnahmen für die Klimaschutzziele teuer sind
• Erfüllung gesetzlicher Vorgaben (z. B. Solarpflicht) im betreffenden Bundesland oder Vorgaben auf kommunaler Ebene sowie Gemeinden
• Die wachsende Anzahl an Elektrofahrzeugen in Firmen und Kommunen benötigen eine geeignete Infrastruktur, die sich am besten in einem Solarcarport-System mit Ladestationen und Stromspeicher ohne Weiteres vereinen lassen.

• T-Träger Konstruktionen
• V-Rahmen Konstruktionen
• Klassische 4-Säulen Konstruktionen

Jeder dieser Bauarten haben neben den individuell ästhetischen Aspekten ihre funktionalen Vor- und Nachteile.

T-Träger haben den Nachteil, dass sie zur Abstützung des größeren überhängenden Bereichs mehr Stahl benötigen und so höhere Kosten verursachen. Was den Stahl anbetrifft, sind V-Träger im Vergleich zum T-Träger kostengünstiger. V-Träger mit erhöhten Seitenfundamenten wiederum machen diesen Kostenvorteil zunichte, zumal sie auch aufwendige Bodenarbeiten verursachen.

Klassische 4-Säulen-Überdachungen spielen ihre Vorteile im Bereich der Stabilität, Sicherheit und Ausbaufähigkeit aus. Modulare Solarcarports für Groß-Parkanlagen mit der 4-Säulen-Technik sind einfach ausbaubar. Im Vergleich zu den anderen Systemen benötigen diese einen kleineren Aufwand für die Fundamentierung.

Vor allem die Punktfundamentierung ist nur bei der 4-Säulen-Technik möglich. Sie ist die erste Wahl für die sichere Montage im Vergleich zu Platten- oder Streifenfundamenten. Darüber hinaus wird hier nur wenig Baumaterial benötigt.

Je nach Bodenbeschaffenheit der bereits versiegelten Flächen ist auch die Verschraubung der Pfostenträger mit dem Boden möglich. Weitere Bodenarbeiten sind dadurch nicht notwendig und unterirdische Leitungen sind davon nicht betroffen.

Dadurch, dass bei der 4-Säulen-Technik auch eine Verschraubung mit dem Boden möglich ist, eignen sie sich ideal für Parkanlagen auf freie, nicht-überdachte und befahrbare Oberdeck- bzw. Dachstellplätze!

Neben der einfachen modularen Erweiterbarkeit der 4-Säulen Konstruktion mit nur 2-Säulen je weiterer Parkeinheit kann diese Technik auch für schräg versetzte offene Parkflächen angewendet werden. Weiterhin sind 4-Säulen Solarcarport-Unterkonstruktionen auch für kurvige Parkplatzabschnitte leichter und individuell anpassbar, im Gegensatz zu den anderen Konstruktionen.

Angepasste Solarcarport Lösungen – Bild: Xpert.Digital / non c|Shutterstock.com

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Zu guter Letzt noch ein wichtiger Punkt für größere Parkplatzabschnitte. Jeder Überdachung verursacht eine Verdunklung des Bereichs, der darunterliegt, was u. a. eine Begrünung unmöglich macht und sich negativ auf jegliche Verschönerung des Parkraumes auswirkt.

Hierfür gibt es Lösungen mit semi-transparenten Solarmodulen, die lichtdurchlässig genug und auch ästhetisch schön anzusehen sind.

Für solch lichtdurchlässige Lösungen werden transparente Glasmodule benötigt, die eine Überkopfzulassung haben. Das ist bei den meisten nicht der Fall!

Ebenso sind fast alle T-Träger, V-Rahmen und 4-Säulen Parkplatz-Unterkonstruktionen nicht für solche lichtdurchlässigen Solarmodule vorgesehen und einsetzbar. Wenn, dann sind kostspielige und aufwendige Umbauarbeiten notwendig.

Daher ist zu empfehlen, gleich das richtige Solarcarport-System und die passenden Solarmodule auszuwählen und einen Experten für überdachte Parkanlagen zur Beratung heranzuziehen.

Dieser Abschnitt wird aktuell überarbeitet.

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Solarcarport Nachfrage steigt – Bild: Xpert.Digital – stockphotofan1|Shutterstock.com

Im Hinblick auf die emissionsfreie EU-Politik, der steigenden Diesel- und Benzinpreise, der Zuwachs an Elektrofahrzeugen mit den einhergehenden Ladesäulen und Ladepunkten Engpässen, wird sich hier in den nächsten Jahren nicht nur eine völlig veränderte Fahr- und Fahrzeugsituation entwickeln, auch das Tank- bzw. Ladeverhalten wird sich völlig verändern. Tanken bzw. Laden wird es nicht mehr im großen Stil nur an zentralen Solartankstellen geben, diese werden sich dezentral auf der Fläche verteilen. Überall wo Parkmöglichkeiten vorhanden sind, werden Ladepunkte und Ladesäulen Potenziale entstehen.

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