Robotik und Automation in Frankreich: Frankreichs Roboter-Zukunft zwischen Ambitionen und Realität
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Veröffentlicht am: 21. Januar 2025 / Update vom: 21. Januar 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Robotik in Europa: Wie Frankreich im Vergleich zu Deutschland aufholt – oder zurückbleibt
Frankreichs Wissenschaft in der Robotik im Höhenflug – doch die Industrie kämpft mit Rückständen
Frankreich, ein Land mit einer reichen Tradition in Wissenschaft und Technologie, strebt an, eine Spitzenposition in der Robotik und Automatisierung einzunehmen. Die weltweit anerkannte Forschung im Bereich der Robotik zeigt das Potenzial des Landes, doch die industrielle Umsetzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Der folgende Artikel beleuchtet die Herausforderungen, denen sich Frankreich gegenübersieht, analysiert die Fortschritte und Defizite in der Automatisierung und zieht Vergleiche zu anderen europäischen Ländern wie Deutschland.
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Herausforderungen der Robotik in Frankreich
Gesellschaftliche Skepsis und Akzeptanz
Eine zentrale Herausforderung ist das negative Image von Robotern in der öffentlichen Wahrnehmung. Viele Franzosen sehen Roboter als Bedrohung für Arbeitsplätze und fürchten eine zunehmende Abhängigkeit von Technologie. Dieses Misstrauen kann die Akzeptanz und Implementierung von Robotik behindern, insbesondere in traditionellen Industrien. Um dem entgegenzuwirken, bedarf es gezielter Aufklärungsarbeit und Bildungskampagnen, die die Vorteile der Robotik für Wirtschaft und Gesellschaft hervorheben.
Bildung und Fachkräftemangel
Die Stärkung der Roboterkompetenz und die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte sind entscheidend für die Weiterentwicklung der Branche. Trotz bestehender Initiativen, wie der Integration von Robotik in Lehrpläne und Wettbewerbe wie der „Coupe de France de Robotique“, mangelt es an ausreichenden Programmen, die Jugendliche und Fachkräfte nachhaltig für die Robotik begeistern. Zusätzliche Bildungsangebote und spezialisierte Studiengänge könnten dazu beitragen, diesen Engpass zu lösen.
Schutz des nationalen Robotik-Ökosystems
Frankreich steht vor der Herausforderung, seine Robotikindustrie gegenüber ausländischer Konkurrenz zu schützen, ohne dabei die internationale Zusammenarbeit zu vernachlässigen. Dies erfordert eine ausgewogene Strategie, die den Zugang zu globalen Märkten sicherstellt und gleichzeitig lokale Innovationen fördert. Durch gezielte Förderprogramme und Schutzmechanismen könnte Frankreich seine heimische Industrie stärken.
Entwicklung innovativer Anwendungen
Die Entwicklung neuer Anwendungen, die sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich einen Mehrwert bieten, ist ein weiterer zentraler Aspekt. Frankreich muss die Forschung und Entwicklung (F&E) verstärkt fördern, um innovative Robotertechnologien hervorzubringen. Dies umfasst die Unterstützung von Start-ups sowie die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Fortschritte in der Automatisierung
Frankreich hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte bei der Automatisierung erzielt. Der Markt für industrielle Prozessautomatisierung wird bis 2030 auf 2,54 Milliarden US-Dollar geschätzt, bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 6,5 %. Besonders bemerkenswert sind die Entwicklungen im Bereich des automatisierten Straßentransports, bei dem Fahrzeuge bis zur Autonomiestufe 4 zugelassen sind. Diese Technologien könnten Frankreich zu einem Vorreiter in der Mobilität der Zukunft machen.
Automatisierte Fahrzeuge
Automatisierte Fahrzeuge werden in Frankreich in verschiedenen Stufen eingesetzt:
- Teilweise automatisierte Fahrzeuge: Diese Systeme benötigen eine Übernahmeaufforderung durch den Fahrer bei spezifischen Gefahren oder technischen Problemen.
- Hoch automatisierte Fahrzeuge: Sie können eigenständig auf Gefahren reagieren, ohne dass eine manuelle Übernahme erforderlich ist.
- Vollautomatisierte Fahrzeuge: Diese Fahrzeuge operieren autonom und sind mit Fernsteuerungsmöglichkeiten ausgestattet, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu bieten.
Robotik-Investitionen
Zwischen 2014 und 2019 stiegen die Investitionen in die Robotik in Frankreich durchschnittlich um 20 % pro Jahr. Diese Entwicklung wird vor allem durch Fortschritte bei kollaborativen Robotern und polyartikulären Systemen angetrieben, die speziell auf die Bedürfnisse von Industrie und Dienstleistungen zugeschnitten sind.
Vergleich mit anderen europäischen Ländern
Im europäischen Vergleich hinkt Frankreich hinter Ländern wie Deutschland bei der Automatisierung hinterher. Ein Schülsselindikator ist die Roboterdichte, die Anzahl der Industrieroboter pro 10.000 Arbeiter. Frankreich erreicht hierbei eine Dichte von 194, während Deutschland bei 429 liegt. Dennoch belegt Frankreich im Automobilsektor mit 940 Robotern pro 10.000 Arbeiter den zweiten Platz in der EU.
Die Unterschiede sind auf verschiedene Faktoren zurückzuführen:
- Industriestruktur: Deutschland verfügt über eine stärkere industrielle Basis mit einer hohen Automatisierungsrate.
- Gesellschaftliche Akzeptanz: Roboter werden in Deutschland positiver wahrgenommen, was ihre Integration erleichtert.
- Regierungsstrategien: Initiativen wie Deutschlands „Industrie 4.0“ setzen früher und intensiver auf Automatisierung.
Darüber hinaus könnte der Brexit dazu führen, dass Automobilhersteller ihre Produktionsstätten in automatisierungsfreundlichere Länder wie Frankreich verlagern.
Wichtige Akteure der Robotik in Frankreich
Frankreich verfügt über zahlreiche bedeutende Unternehmen und Forschungsinstitute im Bereich der Robotik:
- Unternehmen: Internationale Giganten wie ABB, FANUC und YASKAWA sowie französische Start-ups wie Azur Drones und MainBot prägen die Branche.
- Forschungsinstitute: Einrichtungen wie das „Institute of Movement Sciences“ in Marseille und das „Institut des Systèmes Intelligents et de Robotique“ (ISIR) in Paris treiben die Grundlagenforschung voran.
Staatliche Förderprogramme
Die Regierung hat verschiedene Programme ins Leben gerufen, um die Entwicklung der Robotik zu unterstützen:
- Robolution-Plan (2013): Ziel ist die Förderung von F&E und der Aufbau eines nationalen Netzwerks von Robotikzentren.
- France AI (2018): Diese Initiative legt den Fokus auf künstliche Intelligenz und umfasst Ausbildungsprogramme, um die Belegschaft auf die Automatisierung vorzubereiten.
- Frankreich 2030: Mit einem Budget von 54 Milliarden Euro sollen Innovationen in Robotik und KI gefördert werden.
Trotz dieser Programme gibt es Kritik an deren Umsetzung, insbesondere hinsichtlich der hohen Bürokratie und mangelnder Flexibilität für Unternehmen.
Wichtige Anwendungsbereiche der Robotik
Zu den Hauptanwendungsbereichen der Robotik in Frankreich zählen:
- Automobilindustrie: Der wichtigste Abnehmer von Robotern.
- Metall- und Maschinenbau: Ein wachsender Bereich für kollaborative Robotik.
- Lebensmittel- und Pharmaindustrie: Roboter kommen hier zur Verpackung und Qualitätskontrolle zum Einsatz.
Darüber hinaus gewinnen Drohnen und Serviceroboter zunehmend an Bedeutung. Sie finden Anwendung in der Landwirtschaft, der Überwachung und der Logistik.
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Stärken und Schwächen Frankreichs
Stärken
- Forschungslandschaft: Frankreich besitzt eine starke wissenschaftliche Basis mit weltweit anerkannten Institutionen.
- Innovationskraft: Die wachsende Zahl von Start-ups zeigt das Potenzial der Branche.
- Automatisierte Mobilität: Frankreich hat bei automatisierten Fahrzeugen Pionierarbeit geleistet.
Schwächen
- Negatives Image: Die Skepsis in der Bevölkerung bleibt ein Hindernis.
- Geringe Roboterdichte: Im Vergleich zu anderen Ländern fehlt es an umfassender Automatisierung.
- Fachkräftemangel: Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften übersteigt das Angebot.
Zukunft der Robotik in Frankreich
Der französische Robotikmarkt wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Prognosen zufolge sollen ab 2024 jährlich etwa 7.000 neue Roboter installiert werden. Frankreich hat das Potenzial, eine führende Rolle in Bereichen wie kollaborativer Robotik und Servicerobotik einzunehmen. Voraussetzung dafür ist die gezielte Förderung von Innovationen, die Stärkung der Forschung und die Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz.
Frankreich steht vor komplexen Herausforderungen, aber auch vor großen Chancen. Die Kombination aus starker Forschung, staatlicher Förderung und innovativen Unternehmen bietet eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung der Robotik. Um jedoch eine Spitzenposition einzunehmen, muss Frankreich die gesellschaftliche Akzeptanz stärken, die Ausbildung fördern und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Politik intensivieren. Mit einer strategischen Ausrichtung könnte Frankreich zu einem globalen Vorreiter in der Robotik avancieren.
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Robotik in Frankreich: Herausforderungen und Chancen auf dem Weg zur technologischen Souveränität
Frankreich blickt auf eine lange und ruhmreiche Tradition in Wissenschaft und Technologie zurück und strebt heute entschlossen danach, eine führende Rolle im Bereich der Robotik und Automatisierung einzunehmen. Die französische Robotikforschung genießt international einen exzellenten Ruf, was sich in zahlreichen hochkarätigen Publikationen und innovativen Projekten widerspiegelt. Allerdings offenbart ein genauerer Blick, dass die industrielle Umsetzung und die breite Akzeptanz von Robotik im Vergleich zu anderen europäischen Nationen, insbesondere Deutschland, noch hinter den Erwartungen zurückbleiben. Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Herausforderungen, denen sich die Robotik in Frankreich gegenübersieht, analysiert den aktuellen Stand der Automatisierung in verschiedenen Wirtschaftssektoren und zieht einen detaillierten Vergleich mit anderen europäischen Vorreitern, allen voran Deutschland. Dabei werden nicht nur technologische Aspekte, sondern auch gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen berücksichtigt.
Die vielschichtigen Herausforderungen der Robotik in Frankreich
Frankreichs Weg zu einer führenden Robotiknation ist mit einer Reihe komplexer Herausforderungen gepflastert. Ein zentrales Problem, das tief in der französischen Gesellschaft verwurzelt ist, stellt das oftmals negative öffentliche Bild von Robotern dar. Viele Franzosen verbinden Roboter primär mit potenziellen Arbeitsplatzverlusten und einer zunehmenden, möglicherweise unkontrollierbaren Abhängigkeit von Technologie. Diese tiefgreifende Skepsis, die sich in Umfragen und öffentlichen Diskussionen manifestiert, kann die Akzeptanz und damit die erfolgreiche Einführung von Robotik in verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereichen erheblich behindern. Diese ablehnende Haltung speist sich nicht selten aus historischen Ängsten vor dem Verlust menschlicher Arbeit durch Automatisierung, wie sie bereits im 19. Jahrhundert im Zuge der industriellen Revolution ihren Ausdruck fanden. Auch die mediale Darstellung von Robotern, die oft von Science-Fiction-Szenarien und dem Bild des „Arbeitsplatz-Killers“ geprägt ist, trägt ihren Teil zu dieser Skepsis bei.
Um die Robotik in Frankreich nachhaltig voranzutreiben, ist es unerlässlich, die Roboterkompetenz auf allen Ebenen zu fördern und die Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften in diesem zukunftsträchtigen Bereich zu intensivieren. Dies erfordert eine frühzeitige Integration von Robotik-Themen in die Lehrpläne von Schulen und Universitäten sowie die gezielte Unterstützung von praxisorientierten Aus- und Weiterbildungsprogrammen. Initiativen wie die „Coupe de France de robotique“, ein nationaler Robotikwettbewerb für junge Menschen, spielen eine entscheidende Rolle dabei, das Interesse an Robotik bei der nächsten Generation zu wecken und spielerisch die Entwicklung wichtiger technischer und programmiererischer Fähigkeiten zu fördern. Solche Wettbewerbe bieten eine Plattform, auf der junge Talente ihre Kreativität und ihr technisches Know-how unter Beweis stellen können und gleichzeitig für die vielfältigen Möglichkeiten der Robotik begeistert werden.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist der strategische Schutz und die Stärkung des nationalen Robotik-Ökosystems. In einer globalisierten Welt muss Frankreich seine heimische Robotikindustrie vor dem zunehmenden Wettbewerbsdruck aus dem Ausland schützen und gleichzeitig eine konstruktive Zusammenarbeit mit internationalen Partnern pflegen und ausbauen. Dies erfordert eine abgestimmte Industriepolitik, die sowohl etablierte Unternehmen als auch innovative Start-ups unterstützt und die Rahmenbedingungen für Forschung, Entwicklung und Produktion in Frankreich attraktiv gestaltet.
Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, dass Frankreich die Entwicklung von innovativen Robotik-Anwendungen aktiv vorantreibt, die einen konkreten Mehrwert für die Gesellschaft und die nationale Wirtschaft schaffen. Dies beinhaltet die gezielte Förderung von interdisziplinärer Forschung und Entwicklung an den Schnittstellen von Robotik, künstlicher Intelligenz, Sensorik und Materialwissenschaften sowie die unbürokratische Unterstützung von Start-ups und etablierten Unternehmen, die neue und zukunftsweisende Robotertechnologien entwickeln und zur Marktreife führen. Hierbei sollten nicht nur industrielle Anwendungen im Fokus stehen, sondern auch Bereiche wie das Gesundheitswesen, die Landwirtschaft, die Logistik und die öffentliche Sicherheit.
Um junge Menschen frühzeitig für das faszinierende Feld der Robotik zu begeistern und die notwendige Ausbildung in diesem Bereich zu fördern, werden in Frankreich eine Vielzahl von Initiativen auf nationaler und regionaler Ebene durchgeführt. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die „Globeducate France Robotics Challenge“, die von der internationalen Bildungsgruppe Globeducate in Frankreich organisiert wird. Dieser Wettbewerb zielt darauf ab, das sogenannte STEAM-Lernen (Science, Technology, Engineering, Arts and Mathematics) auf spielerische Weise zu fördern und Schülern die Möglichkeit zu geben, ihre erworbenen Kenntnisse in Robotik und Programmierung praktisch anzuwenden und zu vertiefen. Im Rahmen dieser Challenge arbeiten die Schüler mit LEGO® Education SPIKE™ Prime Ressourcen, um ihre eigenen Roboter zu konstruieren, zu programmieren und für verschiedene Aufgaben zu optimieren. Solche Initiativen tragen dazu bei, Berührungsängste abzubauen und die nächste Generation von Robotik-Experten heranzubilden.
Stand der Automatisierung in Frankreich: Ein differenziertes Bild
Frankreich hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte im Bereich der Automatisierung erzielt, auch wenn das Tempo im Vergleich zu anderen Ländern noch gesteigert werden könnte. Der französische Markt für industrielle Prozessautomatisierung wurde im Jahr 2023 auf ein beachtliches Volumen von 1,57 Milliarden US-Dollar geschätzt. Experten prognostizieren für diesen Sektor ein deutliches Wachstum auf voraussichtlich 2,54 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2030, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von etwa 6,5 % entspricht. Auch der Markt für Fabrikautomatisierung und industrielle Steuerungssysteme in Frankreich zeigt eine dynamische Entwicklung und wird im Prognosezeitraum von 2021 bis 2026 voraussichtlich eine jährliche Wachstumsrate von über 8,47 % verzeichnen. Diese Zahlen unterstreichen das wachsende Interesse und die zunehmende Investitionsbereitschaft der französischen Industrie in Automatisierungstechnologien.
Besonders hervorzuheben sind die signifikanten Fortschritte im Bereich des automatisierten Straßentransports, einem Feld, in dem Frankreich eine Vorreiterrolle in Europa einnimmt. Bereits seit September 2022 sind automatisierte Fahrzeuge bis zur Autonomiestufe 4 (also Fahrzeuge, die ohne Fahrer an Bord operieren können) für den Personentransport auf öffentlichen Straßen zugelassen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass vollautomatisierte Fahrzeuge derzeit nur im Rahmen eines klar definierten und behördlich genehmigten automatisierten Straßentransportsystems betrieben werden dürfen, das eine Reihe von strengen Sicherheitsvorkehrungen und betrieblichen Voraussetzungen erfüllen muss. Dabei werden international anerkannte Automatisierungsstufen für Fahrzeuge unterschieden, die von teilweiser Automatisierung bis hin zur vollständigen Autonomie reichen:
Teilweise automatisierte Fahrzeuge: Diese Fahrzeuge sind in der Lage, bestimmte Fahraufgaben selbstständig auszuführen, benötigen jedoch die ständige Aufmerksamkeit und Eingriffsbereitschaft eines menschlichen Fahrers, der im Bedarfsfall die Kontrolle übernehmen muss, beispielsweise um auf unerwartete Verkehrssituationen oder technische Störungen zu reagieren.
Hoch automatisierte Fahrzeuge: Im Gegensatz dazu können hochautomatisierte Fahrzeuge innerhalb ihres definierten Betriebsbereichs (Operational Design Domain, ODD) eigenständig auf die meisten Verkehrssituationen und technischen Ausfälle reagieren, ohne dass während der Fahrt ein sofortiger Eingriff des Fahrers erforderlich ist. Der Fahrer muss jedoch weiterhin in der Lage sein, das Fahrzeug bei Bedarf zu übernehmen.
Vollautomatisierte Fahrzeuge: Diese Fahrzeuge stellen die höchste Stufe der Automatisierung dar. Sie sind in der Lage, sämtliche Fahraufgaben innerhalb ihres Betriebsbereichs vollständig autonom zu bewältigen und können auch auf komplexe Verkehrssituationen und unerwartete Ereignisse ohne menschliches Zutun reagieren. Vollautomatisierte Fahrzeuge werden typischerweise in automatisierten Straßenverkehrssystemen eingesetzt, die über eine Möglichkeit der Fernsteuerung oder -überwachung verfügen, um im Bedarfsfall aus der Ferne eingreifen zu können.
Zwischen den Jahren 2014 und 2019 verzeichneten die Investitionen in Robotik in Frankreich einen beeindruckenden durchschnittlichen Anstieg von etwa 20 % pro Jahr. Dieser signifikante Anstieg ist vor allem auf die rasante Weiterentwicklung und zunehmende Verbreitung von sogenannten polyartikulären Robotern (Industrierobotern mit mehreren Gelenkarmen) und kollaborativen Robotern (Cobots) zurückzuführen. Cobots, die speziell für die Zusammenarbeit mit Menschen konzipiert wurden, eröffnen völlig neue Möglichkeiten für die Automatisierung von Produktionsprozessen und finden zunehmend Anwendung in kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Vergleich mit anderen europäischen Ländern: Deutschland als Benchmark
Im direkten Vergleich mit anderen führenden europäischen Industrienationen, insbesondere Deutschland, zeigt sich jedoch, dass Frankreich bei der flächendeckenden Implementierung von Automatisierungstechnologien noch Aufholbedarf hat. Ein wichtiger und international anerkannter Indikator für den Automatisierungsgrad einer Volkswirtschaft ist die sogenannte Roboterdichte, die die Anzahl der installierten Industrieroboter pro 10.000 Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe angibt.
Die Roboterdichte in der verarbeitenden Industrie zeigt ein klares Bild der fortschreitenden Automatisierung weltweit. Die Zahl der installierten Roboter pro 10.000 Beschäftigte ist nicht nur ein Indikator für den technologischen Fortschritt eines Landes, sondern auch für seine Fähigkeit, Innovationen zu nutzen, um die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in der Fertigung zu steigern.
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