Mit Innovation und Ambition in den Orbit â Rocket Factory Augsburg und Isar Aerospace fordern die Raumfahrt-Zukunftsbranche heraus
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Veröffentlicht am: 28. Dezember 2024 / Update vom: 28. Dezember 2024 â Verfasser: Konrad Wolfenstein

Mit Innovation und Ambition in den Orbit â Rocket Factory Augsburg und Isar Aerospace fordern die Raumfahrt-Zukunftsbranche heraus â Bild: Xpert.Digital
đ Von Bayern ins Weltall: Die Visionen der deutschen Raumfahrt-Start-ups
đđ Das deutsche Space-Race: Mit Innovation und Ambition in den Orbit
Die Raumfahrt befindet sich in einer neuen Ăra. WĂ€hrend in den letzten Jahrzehnten vor allem staatliche Organisationen wie die NASA oder Roskosmos die Weltraumlandschaft dominierten, erleben wir nun eine Welle privater Unternehmen, die mit groĂen Ambitionen den Raumfahrtmarkt revolutionieren. Zwei vielversprechende Akteure aus Deutschland stehen dabei an der Spitze: die **Rocket Factory Augsburg** (RFA) und **Isar Aerospace** aus MĂŒnchen. Beide Start-ups setzen sich das Ziel, Deutschland zu einem wichtigen Akteur im internationalen Raumfahrtsektor zu machen und dabei auch mit dem Giganten SpaceX zu konkurrieren.
đâš Die neuen Pioniere der deutschen Raumfahrt
Rocket Factory Augsburg
Die Rocket Factory Augsburg wurde 2018 gegrĂŒndet und verfolgt eine klare Vision: die Entwicklung einer kostengĂŒnstigen, zuverlĂ€ssigen TrĂ€gerrakete, die Satelliten in den Orbit bringen kann. Trotz eines bedeutenden RĂŒckschlags im August 2024, als ein Triebwerkstest auf den Shetlandinseln mit einer Explosion endete, zeigt sich das Unternehmen resilient. Die Ingenieure arbeiten mit Hochdruck an einer verbesserten Version ihrer Rakete, um die technologische Herausforderung zu meistern und in den nĂ€chsten Jahren einen erfolgreichen Start durchzufĂŒhren. Dieser Optimismus zeigt sich in den Worten eines Unternehmenssprechers: âFehler sind ein Teil des Lernprozesses, besonders in der Raumfahrt.â
Isar Aerospace
Der Hauptkonkurrent von Rocket Factory Augsburg ist Isar Aerospace, ebenfalls ein Start-up, das 2018 in MĂŒnchen gegrĂŒndet wurde. Isar Aerospace setzt auf ein Ă€hnliches Konzept und entwickelt die Rakete âSpectrumâ, die kleine und mittlere Satelliten in den Orbit befördern soll. Das Unternehmen hat bereits bedeutende Finanzierungsrunden abgeschlossen und Kooperationen mit internationalen Partnern aufgebaut. Mit einem starken Fokus auf Effizienz und ModularitĂ€t will Isar Aerospace den wachsenden Bedarf an Satellitenstarts bedienen und langfristig eine wichtige Rolle im globalen Raumfahrtsektor spielen.
Die Konkurrenz zwischen diesen beiden Unternehmen wird oft als das âDeutsche Space-Raceâ bezeichnet. Es ist ein Wettlauf, der nicht nur technologische Innovationen vorantreibt, sondern auch das Potenzial hat, Deutschland als Standort fĂŒr private Raumfahrt zu etablieren.
đ°ïžđ SpaceX: Die Messlatte im Raumfahrtmarkt
SpaceX, das 2002 von Elon Musk gegrĂŒndete Unternehmen, ist der dominierende Akteur im internationalen Raumfahrtsektor. Mit technologischen DurchbrĂŒchen und einer aggressiven Preispolitik hat SpaceX den Markt fĂŒr Satellitenstarts revolutioniert. Einige beeindruckende Zahlen verdeutlichen die Dominanz:
- Bereits 2017 ĂŒberholte SpaceX Arianespace und wurde weltweiter MarktfĂŒhrer fĂŒr kommerzielle Satellitenstarts.
- Die Falcon 9, das Arbeitspferd von SpaceX, absolvierte allein 2023 insgesamt 96 erfolgreiche Starts und stellte damit 43 % aller weltweiten Orbitalstarts.
- Mit dem bemannten Raumschiff Dragon 2 spielt SpaceX seit 2020 eine zentrale Rolle in den ZubringerflĂŒgen der NASA zur Internationalen Raumstation (ISS).
DarĂŒber hinaus hat SpaceX mit der wiederverwendbaren Technologie der Falcon-Raketen die Kosten fĂŒr den Zugang zum Weltraum drastisch gesenkt. Dies ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, der die deutschen Start-ups vor groĂe Herausforderungen stellt.
đâïž Die Herausforderungen der deutschen Start-ups
Der Einstieg in die Raumfahrt ist ein ambitioniertes Unterfangen, das mit zahlreichen Herausforderungen verbunden ist. Diese lassen sich in vier Hauptbereiche unterteilen:
1. Technologische KomplexitÀt
Der Bau einer Rakete ist ein hochkomplexer Prozess, der tiefgehende Expertise und unzĂ€hlige Testphasen erfordert. Selbst SpaceX erlitt in den Anfangsjahren mehrere RĂŒckschlĂ€ge, bevor 2008 der erste erfolgreiche Start der Falcon 1 gelang. Rocket Factory Augsburg und Isar Aerospace stehen vor Ă€hnlichen HĂŒrden und mĂŒssen zeigen, dass sie in der Lage sind, stabile und kosteneffiziente Systeme zu entwickeln.
2. Finanzierung
Die Raumfahrt ist kapitalintensiv. WĂ€hrend SpaceX ĂŒber Milliardeninvestitionen verfĂŒgt und allein 2023 rund zwei Milliarden US-Dollar in das Starship-Projekt investierte, stehen deutsche Start-ups vor der Herausforderung, ausreichende Mittel zu beschaffen. Zwar konnten beide Unternehmen bereits erfolgreiche Finanzierungsrunden abschlieĂen, doch der Wettbewerb erfordert kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung.
3. Marktdominanz von SpaceX
Die aggressive Preispolitik und die erprobte Technologie von SpaceX erschweren es neuen Marktteilnehmern, sich zu behaupten. SpaceX bietet kostengĂŒnstige Starts mit hoher ZuverlĂ€ssigkeit an â ein Standard, an dem sich alle neuen Anbieter messen lassen mĂŒssen.
4. Erfahrung und Reputation
SpaceX verfĂŒgt ĂŒber mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung und eine beeindruckende Erfolgsbilanz. Die deutschen Start-ups mĂŒssen erst noch beweisen, dass sie die notwendigen Kompetenzen besitzen, um in diesem Markt erfolgreich zu bestehen.
Passend dazu:
đ±đĄ Chancen fĂŒr Deutschland
Trotz der Herausforderungen gibt es gute GrĂŒnde, optimistisch in die Zukunft der deutschen Raumfahrt zu blicken. Die Entwicklung eigener Raketen ist nicht nur ein wirtschaftliches Ziel, sondern auch von strategischer Bedeutung fĂŒr Deutschland und Europa. Die AbhĂ€ngigkeit von auslĂ€ndischen Anbietern wie SpaceX oder der russischen Roskosmos birgt geopolitische Risiken, die durch eine eigene Raumfahrtindustrie gemindert werden könnten.
ZusĂ€tzlich bietet der wachsende Markt fĂŒr Satellitenstarts immense Chancen. Die Nachfrage nach kleinen und mittleren Satelliten, die fĂŒr Anwendungen wie Kommunikation, Erdbeobachtung und Navigation genutzt werden, steigt stetig. Hier könnten Rocket Factory Augsburg und Isar Aerospace mit kostengĂŒnstigen und flexiblen Lösungen punkten.
Ein weiteres Potenzial liegt in der ökologischen Innovation. Beide deutschen Unternehmen setzen auf nachhaltigere Antriebstechnologien, die den CO2-AusstoĂ reduzieren können â ein entscheidender Faktor in einer zunehmend umweltbewussten Gesellschaft.
Die Zukunft der deutschen Raumfahrt wird entscheidend davon abhĂ€ngen, wie erfolgreich Rocket Factory Augsburg und Isar Aerospace die bestehenden Herausforderungen meistern. Beide Unternehmen haben gezeigt, dass sie nicht nur ambitioniert, sondern auch technologisch innovativ sind. Mit der richtigen UnterstĂŒtzung aus Politik und Wirtschaft könnten sie einen entscheidenden Beitrag leisten, Deutschland als wichtigen Akteur im internationalen Raumfahrtmarkt zu etablieren.
Ob sie letztlich mit dem Branchenriesen SpaceX konkurrieren können, bleibt abzuwarten. Doch wie ein Sprecher von Isar Aerospace es ausdrĂŒckte: âEs geht nicht darum, SpaceX zu kopieren, sondern darum, eigene StĂ€rken zu entwickeln und eine Nische zu finden.â Diese Herangehensweise könnte der SchlĂŒssel sein, um sich langfristig in einem hart umkĂ€mpften Markt zu behaupten.
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đ Deutsches Wettrennen ins All: Rocket Factory Augsburg und Isar Aerospace fordern die Raumfahrtelite heraus
đ Deutschland erlebt derzeit eine aufregende Renaissance in der Raumfahrt. Angetrieben von Innovationsgeist und dem Wunsch nach unabhĂ€ngigem Zugang zum Weltraum, fordern zwei ambitionierte Start-ups, die Rocket Factory Augsburg und Isar Aerospace aus MĂŒnchen, die etablierte Raumfahrtindustrie heraus. Ihr erklĂ€rtes Ziel ist nichts weniger, als Deutschland zur zehnten Nation weltweit zu machen, die in der Lage ist, mit einer selbstentwickelten Rakete in den Orbit vorzustoĂen. Dieses ambitionierte Unterfangen lĂ€sst Erinnerungen an frĂŒhere Raumfahrtpioniere aufkommen und birgt das Potenzial, die europĂ€ische und sogar globale Raumfahrtlandschaft nachhaltig zu verĂ€ndern.
đ°ïž Die deutschen Herausforderer im Detail
Die Rocket Factory Augsburg, gegrĂŒndet im Jahr 2018, verfolgt einen agilen und pragmatischen Ansatz in der Raketenentwicklung. Das Unternehmen setzt auf relativ kostengĂŒnstige und schnell zu produzierende Raketen, die vor allem fĂŒr den Transport kleiner Satelliten in den erdnahen Orbit konzipiert sind. Dieser Markt, auch bekannt als SmallSat-Markt, boomt, da immer mehr Unternehmen und Forschungseinrichtungen kleinere Satelliten fĂŒr Erdbeobachtung, Kommunikation und wissenschaftliche Experimente benötigen. Die Vision der Rocket Factory ist es, regelmĂ€Ăige und erschwingliche Starts anzubieten und sich so als zuverlĂ€ssiger Partner fĂŒr diese wachsende Nachfrage zu etablieren. Die Triebwerkstests, wie der unglĂŒckliche Vorfall auf den Shetlandinseln im August 2024, sind dabei ein integraler Bestandteil des Entwicklungsprozesses. RĂŒckschlĂ€ge werden analysiert, Fehler behoben und das gewonnene Wissen flieĂt in die nĂ€chste Generation der Triebwerke und Raketen ein. Dieser iterative Ansatz, der auf schnellen Lernzyklen basiert, ist typisch fĂŒr Start-ups und unterscheidet sich vom traditionellen, oft langwierigeren Vorgehen etablierter Raumfahrtunternehmen.
Isar Aerospace, mit Sitz in MĂŒnchen, verfolgt eine Ă€hnliche, aber dennoch eigenstĂ€ndige Strategie. Auch dieses Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, TrĂ€gerraketen fĂŒr den SmallSat-Markt zu entwickeln. Der Wettbewerb zwischen Rocket Factory und Isar Aerospace wird oft als ein âdeutsches Space-Raceâ bezeichnet, eine Analogie zum historischen Wettlauf ins All zwischen den USA und der Sowjetunion. Dieser Vergleich mag zwar etwas hochgegriffen sein, verdeutlicht aber die Dynamik und den Ehrgeiz, der in beiden Unternehmen herrscht. Isar Aerospace legt Wert auf die Entwicklung einer eigenen Wertschöpfungskette, von der Triebwerksentwicklung bis zur abschlieĂenden Montage der Raketen. Dies soll eine gröĂere UnabhĂ€ngigkeit von externen Zulieferern gewĂ€hrleisten und die Kontrolle ĂŒber die QualitĂ€t und die Produktionskosten erhöhen. Beide Unternehmen eint der Traum, Deutschlands erster privater Raketenentwickler zu werden und damit ein neues Kapitel in der deutschen Raumfahrtgeschichte aufzuschlagen. Sie verstehen sich nicht nur als technische Innovatoren, sondern auch als Pioniere, die den Weg fĂŒr weitere private Investitionen und Unternehmungen im Raumfahrtsektor ebnen wollen.
đ Die erdrĂŒckende Dominanz von SpaceX
Um das AusmaĂ der Herausforderung fĂŒr die deutschen Start-ups zu verstehen, ist es unerlĂ€sslich, die derzeitige Dominanz von SpaceX, dem von Elon Musk gegrĂŒndeten US-amerikanischen Raumfahrtunternehmen, zu beleuchten. SpaceX hat den Raumfahrtmarkt in den letzten Jahren in vielerlei Hinsicht revolutioniert und sich eine beispiellose Marktposition erarbeitet.
Bereits 2017 gelang es SpaceX, den bis dahin unangefochtenen europĂ€ischen MarktfĂŒhrer Arianespace bei kommerziellen Satellitenstarts vom Thron zu stoĂen. Dies war ein deutliches Zeichen fĂŒr die WettbewerbsfĂ€higkeit und die innovativen AnsĂ€tze von SpaceX. Im Jahr 2022 stellte das Unternehmen einen beeindruckenden Rekord auf, als die Falcon 9 Rakete 60 Mal erfolgreich ins All startete. Damit ĂŒbertraf sie den seit 1978 bestehenden Rekord der sowjetischen Sojus-Rakete â ein Beweis fĂŒr die ZuverlĂ€ssigkeit und die hohe Startfrequenz der Falcon 9. Diese hohe Frequenz ermöglicht es SpaceX, seine Infrastruktur und sein Know-how optimal zu nutzen und die Kosten pro Start zu senken.
Im Jahr 2023 setzte SpaceX seine beeindruckende Erfolgsgeschichte fort und fĂŒhrte nicht weniger als 96 Orbitalraketenstarts durch. Dies entsprach beachtlichen 43 Prozent aller weltweiten Orbitalraketenstarts. Diese Zahlen unterstreichen die immense Marktmacht von SpaceX und die Herausforderung fĂŒr neue Marktteilnehmer, in diesem Umfeld FuĂ zu fassen. DarĂŒber hinaus ist SpaceX nicht nur im Bereich der Satellitenstarts aktiv. Mit dem Raumschiff Dragon 2 fĂŒhrt das Unternehmen seit 2020 im Auftrag der NASA bemannte ZubringerflĂŒge zur Internationalen Raumstation (ISS) durch. Dies demonstriert die technologische Reife und das Vertrauen, das der NASA in SpaceX setzt. Die Entwicklung wiederverwendbarer Raketenstufen, wie sie bei der Falcon 9 zum Einsatz kommen, hat die Kosten fĂŒr Raumfahrtmissionen drastisch reduziert und SpaceX einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschafft. Diese Innovation hat den gesamten Raumfahrtmarkt nachhaltig verĂ€ndert und die Erwartungen an zukĂŒnftige Raketensysteme neu definiert.
đ Die enormen Herausforderungen fĂŒr die deutschen Start-ups
Die deutschen Raumfahrt-Start-ups stehen vor einer Reihe signifikanter Herausforderungen, die ihren Weg zum Erfolg erschweren.
Erstens ist die technische KomplexitĂ€t des Raketenbaus immens. Es handelt sich um eine Ingenieursleistung der Superlative, bei der zahlreiche hochspezialisierte Disziplinen zusammenwirken mĂŒssen. Selbst ein Unternehmen mit den Ressourcen und der Erfahrung von SpaceX musste zu Beginn seiner Entwicklung RĂŒckschlĂ€ge hinnehmen. Die frĂŒhe Falcon 1 Rakete erlebte mehrere FehlschlĂ€ge, bevor sie zuverlĂ€ssig in den Orbit gelangte. Die Entwicklung zuverlĂ€ssiger Triebwerke, die prĂ€zise Steuerung der Rakete wĂ€hrend des Starts und der Flugphasen sowie die BewĂ€ltigung extremer Belastungen und Temperaturen sind nur einige der technischen HĂŒrden, die ĂŒberwunden werden mĂŒssen.
Zweitens ist die Finanzierung ein kritischer Faktor. Die Entwicklung und der Bau von Raketen erfordern enorme Investitionen. SpaceX hat in den letzten Jahren massive Summen in seine Projekte gesteckt. Allein im Jahr 2023 flossen SchĂ€tzungen zufolge ârund zwei Milliarden Dollarâ in das ambitionierte Starship-Projekt, das darauf abzielt, eines Tages Menschen zum Mars zu transportieren. FĂŒr junge Start-ups ist es eine gewaltige Aufgabe, solche Kapitalmengen aufzubringen, insbesondere in einem Markt, der von einem etablierten Giganten dominiert wird. Sie sind oft auf private Investoren und staatliche Förderprogramme angewiesen, die jedoch in ihren Möglichkeiten begrenzt sind.
Drittens stellt die bereits erwĂ€hnte Marktdominanz von SpaceX eine gewaltige HĂŒrde dar. Durch die Entwicklung wiederverwendbarer Raketen konnte SpaceX die Startkosten drastisch senken und bietet Dienstleistungen zu Preisen an, die fĂŒr neue Marktteilnehmer schwer zu unterbieten sind. Dies erzeugt einen erheblichen Wettbewerbsdruck und zwingt die deutschen Start-ups, innovative GeschĂ€ftsmodelle zu entwickeln und sich auf NischenmĂ€rkte zu konzentrieren, um konkurrenzfĂ€hig zu bleiben.
Viertens verfĂŒgt SpaceX ĂŒber einen immensen Erfahrungsvorsprung. Das Unternehmen hat bereits Hunderte von erfolgreichen Starts durchgefĂŒhrt und dabei wertvolles Know-how und eine etablierte Infrastruktur aufgebaut. Diese Erfahrung ist nicht nur in technischer Hinsicht von Bedeutung, sondern auch in Bezug auf operative AblĂ€ufe, Genehmigungsverfahren und die Etablierung von Kundenbeziehungen. Die deutschen Start-ups mĂŒssen diese Erfahrung erst noch sammeln und sich das Vertrauen der Kunden erarbeiten.
âš Die Chancen und die strategische Bedeutung
Trotz dieser erheblichen Herausforderungen sehen die deutschen Start-ups durchaus Chancen, sich im wachsenden Raumfahrtmarkt zu etablieren. Sie setzen auf innovative Technologien, schlanke Organisationsstrukturen und die FĂ€higkeit, schnell auf KundenbedĂŒrfnisse zu reagieren. Durch Kosteneffizienz und FlexibilitĂ€t hoffen sie, eine Nische zu finden und sich als zuverlĂ€ssige Partner fĂŒr spezifische AnwendungsfĂ€lle zu positionieren. Die Fokussierung auf den SmallSat-Markt könnte sich als strategisch kluger Schachzug erweisen, da dieser Bereich weiterhin stark wĂ€chst und spezialisierte Lösungen erfordert.
Die Entwicklung eigener Raketen ist jedoch nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht von Bedeutung, sondern hat auch eine erhebliche strategische Dimension fĂŒr Deutschland und Europa. Ein unabhĂ€ngiger Zugang zum Weltraum ist entscheidend fĂŒr die nationale Sicherheit, die wissenschaftliche Forschung, die Kommunikation und die wirtschaftliche Entwicklung. Die FĂ€higkeit, eigene Satelliten unabhĂ€ngig starten zu können, stĂ€rkt die SouverĂ€nitĂ€t und die technologische Kompetenz des Landes. DarĂŒber hinaus eröffnet der Raumfahrtsektor zahlreiche Möglichkeiten fĂŒr Innovationen in anderen Bereichen, wie z.B. Materialwissenschaften, Robotik und kĂŒnstliche Intelligenz. Eine erfolgreiche Etablierung deutscher Raumfahrtunternehmen könnte somit einen wichtigen Beitrag zur StĂ€rkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland leisten.
Es bleibt abzuwarten, ob die deutschen Unternehmen es schaffen werden, sich neben dem Giganten SpaceX zu behaupten und einen festen Platz im wachsenden Raumfahrtmarkt zu erobern. Ihr Engagement, ihre Innovationskraft und ihr unternehmerischer Mut sind jedoch ein vielversprechendes Zeichen fĂŒr die Zukunft der deutschen Raumfahrt. Der Wettlauf ins All hat in Deutschland eine neue, aufregende Phase erreicht, und die Welt blickt gespannt darauf, ob Rocket Factory Augsburg und Isar Aerospace die Sterne fĂŒr Deutschland ein StĂŒck nĂ€her bringen können.
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