Optimaler Materialfluss in der Einzelteilkommissionierung
Veröffentlicht am: 9. März 2015 / Update vom: 24. April 2021 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
[In Zusammenarbeit mit Kardex Remstar und Servus Intralogistics – WERBUNG]
„Komplexität beherrschen – Zukunft intelligent gestalten“, so das Motto der diesjährigen LogiMAT in Stuttgart. Ein Leitspruch, der die sich immer komplizierter und anspruchsvoller gestaltenden Prozesse in der Logistik äußerst treffend beschreibt. Einer Logistik, in der zunehmend umfassende Lösungen gefragt sind, die den Unternehmen helfen, die gestiegenen Anforderungen ganzheitlich zu bewältigen. Dies trifft in besonderem Maße auf Intralogistiker zu, deren Kunden immer größere Artikelmengen in immer schnellerer Zeit in immer mehr Einzelaufträgen lagern und kommissionieren müssen.
Eindeutige Vorteile tun sich in der Branche demjenigen Hersteller auf, der es schafft, den intralogistischen Prozess vom Wareneingang über das Lagern und Kommissionieren bis hin zum Konsolidieren und Versand von Kleinaufträgen mit einer Anwendung abzudecken. Dabei erhöhen sich die Marktchancen des Anbieters, wenn die erwähnten vier Stationen intelligent miteinander vernetzt sind.
Von der Palette bis zum Einzelteilversand
Dem Markttrend hin zu wachsender Artikelvielfalt, Kleinaufträgen und kürzeren Lieferzeiten begegnet der Intralogistikhersteller Kardex Remstar beispielsweise mit standardisierten Anwendungen, welche die Umschlagszeiten für Aufträge signifikant reduzieren helfen. Der Hersteller verfolgt dabei das Ziel, Kunden aus Handel und Produktion einfache Intralogistiklösungen für den immer komplexeren Materialfluss zu bieten.
Station 1: Wareneingang
An der ersten Station „Wareneingang und Vereinnahmung“ werden sortenreine Paletten mit Verpackungseinheiten zunächst mithilfe der von Kardex Remstar entwickelten Lagerverwaltungssoftware aufgenommen. Den direkten und sicheren Transport zur Einlagerung übernimmt dann der MMove-CrossDrive, ein universelles Fahrzeug für den Transport von Paletten und Gitterboxen, welches von der zur Kardex-Gruppe gehörenden Mlog entwickelt wurde.
Station 2: Umverpackung
Hier werden die angelieferten Verpackungseinheiten in den Lagerlift Shuttle XP 500 von Kardex Remstar eingelagert und auf zwei gleichzeitig in der Bedienöffnung bereitstehenden Tablaren in Auftragsboxen umverpackt. Nach der erneuten Auslagerung wird der Transport zu den weiteren Stationen von autonomen Transportrobotern des Produzenten Servus Intralogistics übernommen. Sie nehmen die Auftragsboxen auf und transportieren sie über ein deckenmontiertes Transportsystem punktgenau zur nächsten Station.
Station 3: Kommissionieren
Hier geht es insbesondere darum, Einzelteile schneller bereitzustellen und hohe Pickraten zu erzielen. An dieser Position kommt das neueste Mitglied der Leichtgutproduktfamilie von Kardex Remstar zum Zuge. Speziell entwickelt für die effiziente Einlagerung und Kommissionierung von Kleinteilen in Einzelaufträgen lassen sich mit der Maschine bis zu 500 Picks pro Kommissionierstation und Stunde realisieren. Je nach Ausführung können pro Gerät bis zu 3.000 KLT oder andere handelsübliche AKL-taugliche Behälter gelagert werden, wobei durch die unbegrenzte Reihung von Geräten ein Vielfaches der Leistung möglich ist. Durch seine platzsparende und in der Höhe individuell an gegebene Deckenmaße anpassbare Bauweise lassen sich mit diesem dynamischen Bereitstellungssystem Räume optimal ausnutzen.
Außer bei den Umschlagszeiten punktet die neue Lösung vor allem bei Ergonomie und Energiebilanz. So spart das System beispielsweise rund 50 Prozent an Energie im Vergleich zu einem Automatischen Kleinteilelager (AKL).
Station 4: Pufferung und Konsolidierung
Hier fungiert ein Umlaufregal der Megamat-Serie als automatisiertes Pufferlager, wo die Kleinaufträge zwischengelagert werden, bis sie schließlich konsolidiert und zum Versand weiterbefördert werden.
Zusammengefasst lässt sich somit der gesamte Lagerprozess mit Hilfe der Geräte- und Softwarelösungen eines einzigen Anbieters bewerkstelligen. Dies hat den besonderen Vorteil, dass Reibungsverluste durch die Verzahnung unterschiedlicher Systeme vermieden werden und es darüber hinaus bei sämtlichen Fragen rund um die Gerätelösung nur einen Ansprechpartner gibt.