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Metaverse-Entwicklung: Ein Vergleich zwischen Consumer, Customer, E-Commerce (V-Commerce) und Industrial Metaverse

Metaverse-Entwicklung: Ein Vergleich zwischen Consumer, Customer, E-Commerce (V-Commerce) und Industrial Metaverse

Metaverse-Entwicklung: Ein Vergleich zwischen Consumer, Customer, E-Commerce (V-Commerce) und Industrial Metaverse – Bild: Xpert.Digital

Von Consumer bis Industrial: Die faszinierende Vielfalt der Metaverse-Welten im Überblick

Metaverse-Entwicklung: Ein umfassender Überblick über Consumer, Customer, E-Commerce (V-Commerce) und Industrial Metaverse

Die Welt des Metaverse hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung durchlaufen, die sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen neue Möglichkeiten eröffnet. Dabei ist jedoch „Metaverse“ nicht gleich „Metaverse“, denn es lassen sich unterschiedliche Bereiche unterscheiden, die jeweils eigene Ziele, Technologien und Anwendungsfelder aufweisen. In diesem Bericht werden die Entwicklungen des Consumer Metaverse, des Customer Metaverse, des E-Commerce Metaverse (auch V-Commerce genannt) und des Industrial Metaverse ausführlich vorgestellt. Im Anschluss erfolgt ein Vergleich, der zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzeigt sowie einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen gibt. Dabei steht stets im Vordergrund, welche Chancen sich für Unternehmen und Nutzerinnen und Nutzer eröffnen und wie sich die verschiedenen Anwendungsfälle auf Wirtschaft, Gesellschaft und Alltag auswirken können.

1. Definition und Bedeutung des Metaverse

Unter dem Begriff Metaverse versteht man im Allgemeinen eine dreidimensionale, virtuelle Umgebung, in der Menschen mittels Avataren oder über technische Hilfsmittel in Echtzeit interagieren können. Oft genutzte Technologien hierfür sind Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR), aber auch andere immersive Konzepte wie Mixed Reality oder haptische Interfaces. Das Metaverse ist mehr als eine einfache Fortführung bestehender digitaler Plattformen. Es zeichnet sich durch seine umfassende, vernetzte Struktur aus, in der physische und virtuelle Welt zu einer nahezu nahtlosen Einheit verschmelzen. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass diese neuen digitalen Realitäten in der Zukunft das Zusammenleben, die Arbeitswelt und den Handel grundlegend transformieren werden.

Das Metaverse eignet sich für eine Vielzahl von Einsatzzwecken. So können Unternehmen ihre Produktionsprozesse optimieren, Kundenerlebnisse verbessern, neue digitale Güter entwickeln oder Weiterbildungen für Mitarbeitende anbieten. Konsumentinnen und Konsumenten wiederum erhalten die Möglichkeit, in virtuellen Welten zu shoppen, zu spielen, Konzerte zu besuchen oder sich mit anderen Menschen auszutauschen. Das große Potenzial und die vielfältigen Anwendungsfelder haben zur Folge, dass immer mehr Branchen das Metaverse als künftigen Wachstumsmarkt betrachten.

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2. Das Consumer Metaverse

Das Consumer Metaverse richtet sich primär an Endverbraucher, die in virtuellen Welten immersive Erlebnisse suchen. Hier steht das Thema Unterhaltung stark im Vordergrund, doch umfasst der Begriff weit mehr als nur Gaming und Freizeit. Das Consumer Metaverse weist zudem potenzielle Auswirkungen auf den Einzelhandel, die Stadtplanung und den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen auf.

Immersive Erlebnisse für Endverbraucher

Im Consumer Metaverse können Nutzerinnen und Nutzer über VR- oder AR-Brillen, mobile Endgeräte oder klassische Computer-Setups in virtuelle Umgebungen eintauchen. Beispiele sind virtuelle Konzerte, Modenschauen, Gaming-Events und sogar ganze virtuelle Städte, in denen man sich frei bewegen kann. Unternehmen entwerfen digitale Räume, in denen sie Produkte in ansprechenden 3D-Landschaften präsentieren. Hierbei wird oft auf Gamification-Ansätze gesetzt, bei denen Kundinnen und Kunden spielerisch mit Marken und Produkten interagieren können.

Potenzielle Veränderungen in der Stadtplanung und im Design physischer Räume

Da Menschen immer mehr Zeit in virtuellen Umgebungen verbringen, könnte dies langfristig zu neuen Anforderungen bei der Gestaltung physischer Gebäude, öffentlicher Räume oder Wohnbereiche führen. Neue Stadtplanungskonzepte berücksichtigen bereits heute, dass hybride Interaktionen in physischer und digitaler Form ermöglicht werden. Einkaufszentren könnten beispielsweise virtuell erweitert werden, sodass ein Teil der Kundschaft Produkte bereits im Metaverse betrachtet und personalisiert, bevor sie sie später im stationären Handel abholt.

Verbesserter Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen

Auch im Gesundheitsbereich bieten virtuelle Umgebungen neue Chancen: Telemedizin, virtuelle Konsultationen und digitale Rehabilitationsprogramme erleichtern Patientinnen und Patienten den Zugang zu Behandlungen. Spezielle VR-Programme können außerdem psychotherapeutische Anwendungen unterstützen. Eine Betroffene kann z. B. in einer kontrollierten virtuellen Umgebung Ängste abbauen. Ein Arzt sagte dazu: „Wir stehen am Beginn einer Revolution in der Medizin, in der wir dank virtueller Umgebungen sichere und effektive Behandlungsformate anbieten können.“

Neue Formen von Unterhaltung, Bildung und psychischer Gesundheit

Im Consumer Metaverse eröffnen sich unzählige Wege, wie Menschen unterhalten werden und lernen können. Virtuelle Museen, digitale Galerien und Online-Workshops bringen Kunst, Kultur und Bildung auf neue und kreative Art ins Haus. Lerninhalte können in Form interaktiver Simulationen vermittelt werden, und auch der Bereich psychische Gesundheit profitiert von immersiven Möglichkeiten zur Entspannung, Meditation oder Therapie.

Fortschritte in AR und VR

Die rasante Entwicklung von Hardware und Software im AR- und VR-Bereich wird den Consumer-Markt noch stärker vorantreiben. Neue AR-Brillen, die leichter, leistungsfähiger und bequemer zu tragen sind, ermöglichen ganz neue Erlebnisse in Echtzeit. Damit kann man künftig vielleicht in der echten Welt Gebäude in der Nachbarschaft erweitern oder verändern, indem man virtuelle Inhalte darüberlegt und mit anderen Personen teilt.

Bedeutung großer Technologieunternehmen

Einige der größten Tech-Konzerne der Welt fördern den Ausbau des Consumer Metaverse. Sie setzen auf Forschung und Entwicklung in den Bereichen VR, AR und KI, um möglichst realistische digitale Welten zu schaffen. Ein Sprecher eines bekannten Tech-Unternehmens sagte: „Unsere Vision ist es, den Nutzerinnen und Nutzern ein Gefühl von Präsenz in virtuellen Räumen zu vermitteln, das so intensiv ist, als würden sie leibhaftig an einem anderen Ort stehen.“

Nutzung für interne Zwecke und Onboarding

Nicht nur in der Beziehung zum Endverbraucher, sondern auch intern greifen Unternehmen vermehrt auf das Consumer Metaverse zurück. So bieten etwa einige Firmen ein virtuelles Onboarding an, um neue Mitarbeitende schnell und unterhaltsam ins Team zu integrieren. Ein Personalverantwortlicher kommentierte dies so: „Mit unseren neuen virtuellen Onboarding-Umgebungen machen wir die Einarbeitung zum Erlebnis – und unsere Mitarbeitenden lernen sich auf spielerische Weise kennen.“

Gamification und Mini-Spiele

Gamification ist ein zentraler Baustein des Consumer Metaverse. Durch den Einsatz kleiner Spiele, Wettbewerbe oder Bonusprogramme wollen Unternehmen die Interaktion mit ihren Marken steigern. Nutzerinnen und Nutzer gewinnen bei erfolgreichen Aktionen virtuelle Punkte oder Rabatte, die sie in Online-Shops oder im stationären Handel einlösen können. Dadurch werden Markenbotschaften auf unterhaltsame Weise vermittelt, während Konsumentinnen und Konsumenten sich aktiv mit den Produkten beschäftigen.

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3. Das Customer Metaverse

Das Customer Metaverse richtet sich darauf aus, die gesamte Customer Journey durch virtuelle Touchpoints anzureichern und Kundinnen und Kunden damit auf eine neue, interaktive Weise anzusprechen. Anders als das Consumer Metaverse liegt hier der Fokus vor allem auf der direkten Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden – von der ersten Informationssuche bis zum Kauf und darüber hinaus.

Erweiterung der Customer Journey

Im Customer Metaverse können Kundinnen und Kunden virtuelle Räume besuchen, um sich über Produkte zu informieren, diese in 3D-Form zu inspizieren oder sie mithilfe von AR in ihrer eigenen Umgebung zu visualisieren. Dabei kann es sich um den digitalen Zwilling eines Geschäfts handeln oder um spezielle Showrooms, die nur im Metaverse existieren.

Holistic Customer View

Unternehmen analysieren das Verhalten der Avatare und die Interaktionen ihrer Kundschaft in diesen virtuellen Welten, um ein ganzheitliches Bild davon zu gewinnen, was die Menschen wirklich bewegt. Dabei werden z. B. Klickpfade, Interaktionszeiten oder bevorzugte Produkte untersucht. Diese Einsichten fließen in die Personalisierung von Angeboten und das Feintuning der Customer Experience ein.

Verbesserte digitale Employee Experience

Das Customer Metaverse muss keineswegs nur auf die Beziehung zwischen Unternehmen und Kundinnen beschränkt bleiben. Auch die interne Zusammenarbeit lässt sich über virtuelle Umgebungen innovativ gestalten. Beispielsweise können Beschäftigte in digitalen Räumen gemeinsam an Konzepten arbeiten, Prototypen testen oder komplexe Aufgaben in einer Simulation durchspielen. Das schafft nicht nur neue Möglichkeiten der Kollaboration, sondern auch ein Zugehörigkeitsgefühl, das unabhängig vom physischen Standort entsteht.

Onboarding und Training

Immer mehr Unternehmen nutzen das Metaverse, um neue Mitarbeitende einzuarbeiten und fortzubilden. In einer solchen virtuellen Umgebung kann beispielsweise eine digitale Fabrik nachgebaut werden, sodass Teams in Echtzeit Abläufe trainieren. So lernen Mitarbeitende komplexe Maschinen und Prozesse kennen, ohne vor Ort sein zu müssen. Ein Personalchef bemerkte dazu: „Die Kombination aus realistischen Simulationen und direkter Feedback-Schleife macht unser Training effizienter und nachhaltiger.“

Neue Hardware und Software

Auch die Endgeräte, mit denen Kundinnen, Kunden und Mitarbeitende Zugang zum Metaverse erhalten, entwickeln sich stetig weiter. Neben VR-Headsets arbeiten mehrere große Hersteller an Mixed-Reality-Brillen, die digitale Inhalte nahtlos in die reale Umgebung integrieren. Diese fortschrittlichen Brillen sollen für ein möglichst natürliches Seh- und Interaktionserlebnis sorgen.

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4. Das E-Commerce Metaverse (V-Commerce)

Der Bereich E-Commerce hat in den letzten Jahren einen massiven Aufschwung erfahren, und durch das Metaverse entsteht eine noch immersivere Form des Online-Shoppings, das als V-Commerce bezeichnet wird. Im E-Commerce Metaverse können Kundinnen und Kunden digitale Einkaufswelten besuchen, in denen sie Waren betrachten, ausprobieren und direkt kaufen.

Starkes Marktwachstum

Der E-Commerce-Markt im Metaverse wächst rasant und bietet für Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, ihre bestehenden Vertriebswege um virtuelle Showrooms und Shops zu erweitern. Der immersive Charakter dieser Welt zieht die Menschen an. Im Metaverse können sie nicht nur in 3D Umgebungen stöbern, sondern auch unmittelbar mit Produkten interagieren und sich mit anderen Nutzerinnen und Nutzern austauschen.

Integration von Blockchain-Technologie

Vertrauen ist im Online-Handel essenziell. Das Metaverse setzt deshalb häufig auf Blockchain-basierte Lösungen, um Transaktionen sicher und transparent zu gestalten. Digitale Token, Kryptowährungen oder andere blockchainbasierte Zahlungsmethoden gewinnen an Relevanz, damit Eigentum und Transaktionen unveränderbar dokumentiert werden.

Virtuelle Geschäfte und Showrooms

In einer dreidimensionalen Welt können Marken völlig neue Arten digitaler Geschäfte gestalten. Von futuristischen Showrooms, in denen Avatare Produkte anprobieren können, bis hin zu realitätsnahen Nachbildungen bestehender Geschäfte ist alles möglich. Eine Marketingverantwortliche eines Modeunternehmens sagte: „Unsere Kundschaft schätzt die Chance, Kleidungsstücke mithilfe ihrer Avatare vor dem Kauf auszuprobieren, ohne den Weg ins Geschäft antreten zu müssen.“

Soziale Interaktion und Social Commerce

Ein wesentlicher Vorteil des Metaverse im Vergleich zum klassischen Online-Shopping ist die direkte soziale Interaktion. Man kann sich im virtuellen Raum mit Freundinnen und Freunden treffen, Produkte gemeinsam betrachten oder sich live beraten lassen. So entsteht eine Atmosphäre, die an das gemeinsame Flanieren in einer Einkaufsstraße erinnert. Gleichzeitig können Unternehmen diese Interaktionen nutzen, um direktes Feedback zu erhalten und personalisierte Empfehlungen abzugeben.

Wachstum von Livestreaming und Social Commerce

Über Livestreams mit integrierter Kaufoption wird das Metaverse noch lebendiger. Kundinnen und Kunden nehmen an Live-Produktvorführungen teil und haben die Möglichkeit, direkt im Stream Waren zu erwerben. Dabei entsteht ein Event-Charakter, den viele als sehr ansprechend empfinden. Händlerinnen und Händler verbinden somit Unterhaltung mit Verkaufsförderung.

Rolle schneller Internetverbindungen

Der Ausbau neuer Mobilfunkstandards und Breitbandnetze ermöglicht dem V-Commerce einen reibungsloseren Betrieb. Schnelle Internetverbindungen sind der Schlüssel für flüssige Echtzeit-Interaktionen und hochauflösende Darstellungen. So können Kundinnen und Kunden beispielsweise nahtlos durch virtuelle Shops spazieren, ohne von langen Ladezeiten ausgebremst zu werden.

Virtuelle Touren

Eine weitere Innovation, die im E-Commerce Metaverse auf Interesse stößt, sind virtuelle Touren durch digitale Geschäfte, Museen oder sogar Fabriken. Kundinnen und Kunden verschaffen sich damit einen realistischen Eindruck von Produkten oder Produktionsprozessen und stärken so das Vertrauen in Unternehmen.

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5. Das Industrial Metaverse

Während das Consumer, Customer und E-Commerce Metaverse vor allem auf Interaktionen mit Endverbrauchern oder Kundinnen und Kunden ausgerichtet ist, dreht sich das Industrial Metaverse um die Optimierung von Prozessen in der industriellen Fertigung, Logistik und anderen Wirtschaftszweigen.

Verbesserte Sicherheit und Effizienz

Im Industrial Metaverse kommen AR- und VR-Lösungen zum Einsatz, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Fabriken und Unternehmen ermöglichen, mit virtuellen Prototypen zu interagieren, simulierte Strukturen zu visualisieren und mit Kolleginnen und Kollegen an entfernten Standorten in Echtzeit zusammenzuarbeiten. Die virtuelle Nachbildung einer Produktionsstätte – oft als digitaler Zwilling bezeichnet – ermöglicht es, Probleme frühzeitig zu erkennen und Abläufe zu verfeinern, ohne in die reale Produktion eingreifen zu müssen.

Immersive Engineering-Lösungen

Große Konzerne aus dem Bereich Industriesoftware und Hightech-Optik arbeiten gemeinsam an immersiven Engineering-Lösungen, die hochentwickelte Head-Mounted-Displays mit Software zur Produktentwicklung, Simulation und Prozesssteuerung verbinden. Dadurch können komplexe Systeme virtuell visualisiert und getestet werden. Ein Ingenieur berichtete: „Wir können im Industrial Metaverse Anlagen schon Wochen oder Monate vor der Inbetriebnahme auf Herz und Nieren prüfen.“

Zunehmende Akzeptanz in Unternehmen

Immer mehr Unternehmen in aller Welt erkennen die Vorteile, die das Industrial Metaverse mit sich bringt. Dazu gehören geringere Kosten für Prototyping und eine schnellere Markteinführung neuer Produkte. Auch die Wartung und Reparatur bestehender Anlagen wird erleichtert, da Technikerinnen und Techniker auf digitale Zwillinge zugreifen und darin potenzielle Schwachstellen lokalisieren können.

Dynamische und intelligente Ökosysteme

Durch die Vernetzung verschiedener Systeme und Datenquellen entsteht im Industrial Metaverse ein zunehmend dynamisches und intelligentes Ökosystem. Produktionsdaten fließen nahtlos in Software-Lösungen ein, die in Echtzeit Engpässe und Optimierungspotenzial aufdecken. Wenn ein Zulieferteil ausfällt, kann das System automatisch nach Alternativen suchen und die Produktion neu planen.

Breite Anwendungsszenarien

Das Industrial Metaverse deckt ein weites Spektrum ab: von der Produktentwicklung und dem Betrieb von Maschinen über die Unterstützung von Mitarbeitenden bis hin zum Supply Chain Management. Beschäftigte können in virtuellen Trainingsumgebungen lernen, wie sie Maschinen bedienen oder komplexe Wartungsarbeiten durchführen. Gleichzeitig lassen sich Prozesse in Echtzeit überwachen und über KI-Algorithmen optimieren.

GIS-Technologie als Grundlage

Ein wichtiger Baustein für das Industrial Metaverse ist die GIS-Technologie (Geographic Information System), die es erlaubt, Daten in einem räumlichen Kontext zu erfassen und zu verwalten. So lassen sich beispielsweise Gelände, Straßen, Fabrikhallen oder Logistikketten digital abbilden. Indem man solche geografischen und infrastrukturellen Daten mit Echtzeitinformationen verbindet, kann man Produktionsprozesse präzise planen und überwachen.

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Vergleich der Metaverse-Bereiche

Vergleich der Metaverse-Bereiche – Bild: Xpert.Digital

Um die verschiedenen Ausrichtungen des Metaverse besser zu verstehen, bietet es sich an, einige wesentliche Punkte zu vergleichen.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Zielgruppe

  • Consumer Metaverse: Endverbraucher, die nach Unterhaltung und sozialer Interaktion suchen
  • Customer Metaverse: Personen entlang der gesamten Customer Journey, mit Fokus auf Kaufentscheidungen
  • E-Commerce Metaverse: Käuferinnen und Käufer im Online-Handel, die immersive Einkaufserlebnisse wünschen
  • Industrial Metaverse: Unternehmen, Ingenieurinnen, Techniker, Logistiker und weiteres Fachpersonal

Anwendungsfälle

  • Consumer Metaverse: Social Gaming, virtuelle Events, Unterhaltungs- und Freizeitangebote
  • Industrial Metaverse: Effizienzsteigerung in Produktionsprozessen, digitale Zwillinge, Reparatur- und Wartungsoptimierung

Technologien

  • Consumer Metaverse: Vor allem immersive Technologien wie VR und AR, häufig kombiniert mit Gamification
  • Industrial Metaverse: Erweitert um digitale Zwillinge, IoT, KI-gestützte Simulation

Gemeinsamkeiten

  • Immersive Technologien: Alle Bereiche bauen auf VR, AR oder ähnlichen Konzepten auf, um Menschen eine möglichst realitätsnahe Interaktion in digitalen Umgebungen zu bieten.
  • Datenanalyse: Nutzerdaten und Prozessdaten stehen im Zentrum, um Erlebnisse zu personalisieren oder Abläufe effizienter zu gestalten.
  • Hohe Transformationskraft: In allen Bereichen besteht ein enormes Potenzial, wie wir leben, einkaufen, kommunizieren oder produzieren, zu revolutionieren.

Treiber und Herausforderungen

Treiber

  • Technologische Fortschritte: Die immer leistungsfähigeren Prozessoren, Displays und KI-Systeme bilden die Grundlage, um im Metaverse überzeugende und lebensechte Simulationen zu erschaffen.
  • Veränderte Nutzerbedürfnisse: Eine wachsende Zahl von Menschen sucht nach immersiven Erlebnissen, virtuellen Interaktionen und digitalen Gemeinschaften, weil das klassische Internet vielen zu passiv erscheint.
  • Wirtschaftliche Vorteile: Unternehmen versprechen sich durch das Metaverse neue Umsatzquellen und Effizienzsteigerungen. Digitale Güter, Dienstleistungen und Schulungen sind ortsunabhängig verfügbar.
  • Psychologische Faktoren: Insbesondere im Consumer-Markt spielen Status, Selbstdarstellung und Neugierde auf innovative Produkte eine Rolle. Bereits das Erwerben besonderer Avatare oder rarer digitaler Kleidung kann für Menschen einen Reiz darstellen.

Herausforderungen

  • Datenschutz und Sicherheit: In virtuellen Welten interagieren Menschen eng miteinander, tauschen Daten aus und führen Transaktionen durch. Angesichts der Komplexität des Metaverse und des steigenden Vernetzungsgrades sind Privatsphäre und Cybersicherheit besonders gefährdet.
  • Interoperabilität: Damit Nutzerinnen und Nutzer ihre Avatare, digitalen Güter oder Währungen von einer Plattform zur anderen mitnehmen können, bedarf es offener Standards und kompatibler Systeme.
  • Ethische Fragen: Wer ist Eigentümer digitaler Güter? Wie kann man Grenzüberschreitungen (z. B. Mobbing, Betrug) in einer vollständig virtuellen Welt sanktionieren? Solche Fragen sind noch nicht abschließend geklärt.
  • Kosten und Zugang: Hochwertige VR- oder AR-Hardware ist häufig noch teuer, und die erforderliche Infrastruktur ist nicht überall vorhanden. Das kann zur digitalen Spaltung beitragen, wenn bestimmte Gruppen vom Metaverse ausgeschlossen werden.
  • Benutzererfahrung: Virtuelle Realitäten können ungeübte Nutzerinnen und Nutzer überfordern oder gar zur sogenannten Cyberkrankheit führen, wenn etwa Bewegungen im virtuellen Raum nicht exakt zur Körperwahrnehmung passen.

Beispiele für erfolgreiche Metaverse Anwendungen

Beispiele für erfolgreiche Metaverse Anwendungen – Bild: Xpert.Digital

Die praktische Umsetzung des Metaverse in den genannten Bereichen ist bereits heute vielfältig. Einige ausgewählte Beispiele verdeutlichen, wie stark sich Unternehmen und Institutionen mit dem Thema beschäftigen.

1. Consumer Metaverse – Virtuelle Events und Konzerte

Großveranstaltungen wie Konzerte, Festivals und Messen werden zunehmend ins Metaverse verlagert. Musikfans betreten virtuelle Arenen, treffen sich mit Freundinnen und Freunden, kaufen Merch-Artikel für ihre Avatare und erleben Konzerte auf eine Weise, die in der realen Welt nicht reproduzierbar wäre.

2. Consumer Metaverse – Gaming

Videospiele wie etwa offene Online-Welten integrieren Metaverse-Elemente, indem sie Spielern ermöglichen, eigene Inhalte zu gestalten, digitale Güter zu handeln oder in global vernetzten Communitys das Spielgeschehen zu beeinflussen.

3. Customer Metaverse – Virtuelle Showrooms

Automobilhersteller und andere Industrieunternehmen bauen virtuelle Showrooms auf, in denen Kundinnen und Kunden Produkte wie Autos in realitätsnahen 3D-Modellen erleben können. Probefahrten finden in interaktiven Szenarien statt, bei denen Interessierte verschiedene Umgebungen simulieren (z. B. Stadtverkehr, Landstraße, Regenwetter).

4. Customer Metaverse – Personalisierte Erlebnisse

Unternehmen sammeln Nutzungs- und Verhaltensdaten, um im Metaverse maßgeschneiderte Angebote zu erstellen. Ein Lebensmittelkonzern kann beispielsweise die Lieblingsprodukte eines Avatars automatisch in den digitalen Einkaufswagen legen.

5. E-Commerce Metaverse – Virtuelle Geschäfte

Luxusmarken und große Modehäuser eröffnen Online-Stores im Metaverse. Kundinnen und Kunden schlendern zwischen virtuellen Regalen umher, probieren Kleidungsstücke mittels Avataren an oder lassen sich von digitalen Assistenten beraten.

6. E-Commerce Metaverse – Virtuelle Marktplätze

Neben den klassischen Monomarkenstores entstehen Marktplätze, auf denen kleine und große Händler ihre virtuellen Güter anbieten. Von digitaler Kunst über Mode bis hin zu Fanartikeln ist das Spektrum nahezu unbegrenzt.

7. Industrial Metaverse – Digitale Zwillinge

Maschinen und komplexe Anlagen werden virtuell nachgebildet, sodass Ingenieurinnen und Ingenieure Abläufe simulieren können, bevor teure Prototypen erstellt werden. Das reduziert Kosten und verhindert potenzielle Fehler.

8. Industrial Metaverse – Schulung und Ausbildung

Mitarbeitende lernen in virtuellen Fabriken, wie sie Maschinen steuern oder Wartungen durchführen. Ebenso lassen sich gefährliche Situationen simulieren, um Sicherheitstrainings realistischer zu gestalten.

9. Industrial Metaverse – Fernüberwachung und -steuerung

Produktionsprozesse, Logistikketten oder Fahrzeuge können remote kontrolliert werden, ohne dass Mitarbeitende vor Ort sein müssen. Sensorische Daten der realen Anlage werden direkt in den digitalen Zwilling eingespeist, sodass sich bei Bedarf in Echtzeit eingreifen lässt.

Zukünftige Entwicklung

Die Zukunft des Metaverse ist dynamisch und facettenreich. Fachleute und Unternehmen sind sich einig, dass wir uns noch am Anfang einer Entwicklung befinden, die in den nächsten Jahren viele Bereiche des täglichen Lebens und der Industrie durchdringen wird.

Consumer Metaverse

  • Immersivere Erlebnisse: Fortschritte in VR und AR werden den Grad der Immersion kontinuierlich erhöhen. Realistischere Grafik, hochwertigere Displays und haptische Anzüge könnten dafür sorgen, dass das Eintauchen in virtuelle Welten so glaubwürdig wird, dass man körperlich vergisst, in einem digitalen Raum zu sein.
  • Integration in den Alltag: AR-Anwendungen werden möglicherweise so selbstverständlich wie heute Smartphones. Man könnte sich z. B. den Heimweg visualisieren lassen, Produkte in der eigenen Wohnung virtuell platzieren oder sich in Echtzeit mit anderen Menschen verbinden.
  • Neue Geschäftsmodelle: Neben dem Verkauf virtueller Güter werden sich hybride Formate etablieren, bei denen physische und digitale Produkte miteinander verknüpft werden. Beispielsweise erwirbt man eine exklusive VR-Jacke für den Avatar und erhält zugleich ein limitiertes reales Exemplar.

Customer Metaverse

  • Personalisierung und KI: Künstliche Intelligenz wird eine immer wichtigere Rolle spielen, um das Verhalten von Kundinnen und Kunden im Metaverse zu verstehen und ihnen passgenaue Erlebnisse zu gestalten. Ein KI-Assistent könnte Nutzerinnen durchs Metaverse führen und automatisch Produkte vorschlagen, die zu ihrem Lebensstil passen.
  • Integration von Daten: Unternehmen werden künftig Daten aus dem realen und dem virtuellen Kundenverhalten zusammenführen. So entsteht ein umfassenderes Bild, das präzise Vorhersagen über Trends erlaubt und die Customer Experience nahtloser gestaltet.
  • Neue Formen der Interaktion: Ob Kundendienst, Community-Events oder Social-Shopping-Partys – die virtuellen Kontaktpunkte werden vielfältig und personalisiert. Es wird auch Formate geben, die noch niemand vorhergesehen hat, etwa interaktive Markenwelten mit Rollenspielelementen oder global vernetzte Kunden- und Fankommunen.

E-Commerce Metaverse (V-Commerce)

  • Wachstum und Innovation: Der virtuelle Handel wird weiterhin stark expandieren. Viele Händler werden ihre Websites oder Apps durch Metaverse-Shops ergänzen, die ihnen neue Zielgruppen erschließen.
  • Integration mit dem physischen Handel: Die Grenze zwischen On- und Offline-Einkauf verwischt mehr und mehr. Kundinnen und Kunden können Produkte virtuell inspizieren, sie dann im Laden abholen und später zusätzliche Funktionen digital freischalten.
  • Neue Zahlungsmethoden: Digitale Währungen und Zahlungslösungen gewinnen weiter an Bedeutung, um Transaktionen im Metaverse abzubilden. Tokenisierung, NFTs und andere Konzepte werden zum festen Bestandteil des V-Commerce.

Industrial Metaverse

  • Skalierung und Integration: Das Industrial Metaverse wird in immer mehr Unternehmen Einzug halten. Es ermöglicht eine simultane Optimierung von Produktions-, Logistik- und Wartungsprozessen, was letztlich die Wettbewerbsfähigkeit erhöht.
  • KI und Automatisierung: Künstliche Intelligenz könnte in Zukunft selbstständig virtuelle Produktionsmodelle anpassen und diese in Echtzeit auf Veränderungen reagieren lassen. Roboter und autonome Systeme werden durch das Industrial Metaverse besser gesteuert und koordiniert.
  • Nachhaltigkeit: Ein großer Vorteil von digitalen Zwillingen und Simulationen ist, dass Produkte und Prozesse perfektioniert werden, bevor Ressourcen real verbraucht werden. Das Industrial Metaverse kann erheblich zum Umweltschutz beitragen, indem es Abfälle reduziert, Transportwege optimiert und Energie effizienter einsetzt.

Metaverse-Entwicklung

Das Metaverse durchläuft eine aufregende Phase rasanten Wachstums und technologischer Neuerungen. Während das Consumer Metaverse Endverbraucher mit intensiven Spielerlebnissen, virtuellen Events und Gamification begeistert, verlagert das Customer Metaverse den Kontakt zwischen Unternehmen und Kundschaft in interaktive, ansprechende 3D-Umgebungen. Das E-Commerce Metaverse (V-Commerce) wiederum erschließt neue Einkaufserlebnisse, soziale Interaktionen und Blockchain-basierte Transaktionen, um den Online-Handel grundlegend zu verändern. Schließlich optimiert das Industrial Metaverse unternehmensinterne Prozesse, steigert die Effizienz und Sicherheit in Fertigung und Supply Chain und eröffnet neue Möglichkeiten in der Mitarbeiterqualifizierung.

Obwohl alle Bereiche des Metaverse einige Überschneidungen aufweisen, insbesondere bei den verwendeten immersiven Technologien, unterscheiden sie sich in Zielgruppe, Hauptanwendungsfällen und technologischem Feinschliff. Gemein ist ihnen jedoch das Potenzial für tiefgreifende Innovationen. In den kommenden Jahren wird sich vermutlich zeigen, wie eng die Bereiche miteinander verflochten sind. Fortschritte im Consumer-Bereich können etwa als Katalysator für industrielle Anwendungen dienen, wenn ein innovatives Start-up eine VR-Lösung entwickelt, die sich schnell adaptieren lässt. Umgekehrt liefern industrielle Entwicklungen, wie beispielsweise ausgefeilte digitale Zwillinge, Impulse für neue Kundenerlebnisse im Consumer- oder E-Commerce-Kontext.

Unternehmen, die sich frühzeitig strategisch mit dem Metaverse auseinandersetzen, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil. Dennoch gilt es, die Risiken zu berücksichtigen, die mit der Entstehung großflächig vernetzter virtueller Räume einhergehen. Datensicherheit und Schutz der Privatsphäre sind komplexe Themen, die in einer digitalisierten Welt zunehmend wichtiger werden. Zudem müssen offene Standards und ethische Leitlinien entwickelt werden, damit das Metaverse auch künftig ein inklusiver Raum bleibt, in dem Kreativität, Kollaboration und Wertschöpfung gleichermaßen gefördert werden.

Insgesamt entsteht ein digitales Ökosystem, das unsere Gesellschaft in vielen Bereichen verändern kann – von der Art, wie wir lernen und arbeiten, bis hin zu unserem Konsumverhalten. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die Entwicklung des Metaverse noch lange nicht an ihrem Höhepunkt angelangt ist und in den nächsten Jahren weiter an Fahrt aufnehmen wird. Die heute gelegten Grundsteine für Infrastruktur, Technologien und Regularien dürften maßgeblich darüber entscheiden, in welcher Form sich das Metaverse dauerhaft etabliert. Ein Manager sagte einmal: „Wir stehen erst ganz am Anfang. Was wir jetzt sehen, sind nur die Bausteine für etwas, das in Zukunft unsere gewohnte Realität tiefgreifend ergänzen oder gar verändern wird.“

Somit zeigt sich, dass das Metaverse – sei es im Consumer-, Customer-, E-Commerce- oder Industrial-Bereich – alle Voraussetzungen hat, zu einem großen Innovationstreiber des digitalen Zeitalters zu werden. Das Spannungsfeld zwischen Faszination und Vorsicht wird den Diskurs begleiten. Unternehmen, Regierungen und Gesellschaft sind gleichermaßen aufgefordert, diesen Raum aktiv mitzugestalten, damit er sein volles Potenzial entfalten kann. Wer sich rechtzeitig mit den Technologien, Möglichkeiten und Herausforderungen auseinandersetzt, verschafft sich nicht nur Marktvorteile, sondern hat auch die Chance, die digitale Zukunft in verantwortungsvoller Weise mitzuprägen.

 

 

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