Der Masterplan solares München: Ein wegweisender Schritt in Richtung nachhaltiger Energiewende mit Solaranlagen

Der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz des Münchner Stadtrats hat einen wegweisenden Meilenstein erreicht, indem er den Masterplan solares München verabschiedet hat. Dieser umfangreiche Plan stellt den Ausbau der Solarenergie in der Innenstadt in all seinen Facetten als einen zentralen Bestandteil der Energiewende dar. Mit einer visionären Perspektive verfolgt der Masterplan das langfristige Ziel, etwa 25 Prozent des Stromverbrauchs der Stadt durch innerstädtische Solaranlagen zu decken.

Um diese ehrgeizige Zielsetzung zu erreichen, hat die Stadt München eine Transformationsphase bis 2030 festgelegt. Während dieser Zeit wird angestrebt, den jährlichen Zubau von Photovoltaikanlagen um 40 Prozent zu steigern. Dadurch sollen etwa 100 Megawatt Peak (MWp) pro Jahr installiert werden, um die Solarenergieerzeugung in der Stadt deutlich zu erhöhen. Diese beeindruckende Steigerung der Kapazität wird es ermöglichen, den Beitrag der Solarenergie zur Gesamtstromerzeugung signifikant zu erhöhen und gleichzeitig den Bedarf an konventionellen Energieträgern zu reduzieren.

Der Masterplan solares München geht jedoch über die bloße Stärkung der Solarenergieerzeugung hinaus. Er berücksichtigt auch den wachsenden Bedarf an Strom und Energiespeichern für die Bereiche Mobilität und Wärmeversorgung. Die Förderung der Elektromobilität und die Integration von Solarenergie in das öffentliche Verkehrsnetz sind ebenfalls wichtige Schwerpunkte des Masterplans. Die Stadt plant den Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge und die Nutzung von Solarenergie für den Betrieb von öffentlichen Verkehrsmitteln, wie beispielsweise Straßenbahnen.

Ein weiterer Aspekt des Masterplans ist die Integration von Solarenergie in die Wärmeversorgung der Stadt. Die Nutzung von Solarenergie für die Beheizung von Gebäuden und die Bereitstellung von Warmwasser ist eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Energieträgern. Durch den verstärkten Einsatz von Solarthermieanlagen und die Nutzung von Sonnenenergie in Kombination mit innovativen Speichertechnologien können die CO₂-Emissionen erheblich reduziert und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert werden.

Damit der Masterplan solares München auch langfristig erfolgreich umgesetzt wird, ist vorgesehen, ihn regelmäßig zu überprüfen, zu aktualisieren und weiterzuentwickeln. Dieser iterative Ansatz ermöglicht es, neue Technologien und innovative Lösungen zu integrieren und den Plan an sich ändernde Rahmenbedingungen anzupassen. Die Stadt München setzt dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit Experten, der Bevölkerung und anderen Interessengruppen, um eine breite Akzeptanz und Unterstützung für den Ausbau der Solarenergie zu gewährleisten.

Der Masterplan solares München ist nicht nur ein wegweisendes Dokument für die Stadt, sondern kann auch als Vorbild für andere Städte und Gemeinden dienen, die ihre eigene Energiewende vorantreiben möchten. Mit einer klaren Vision, einem ehrgeizigen Ziel und einem umfassenden Ansatz legt der Masterplan den Grundstein für eine nachhaltige und klimafreundliche Energieversorgung in München und darüber hinaus.

➡️ Gebäudeintegrierte Photovoltaik - Ästhetik, ideal für neue architektonische Gestaltungsmöglichkeiten sowie Verringerung der städtischen Wärmeinseln

➡️ City Solarcarportmodule für Photovoltaik Parklätze mit lichtdurchlässigen Solarmodulen

➡️ City Pergolas, das ideale Konzept für die grüne Smart City der Zukunft

➡️ Smart Columarium - bis zu 90 % Grünflächen in den Innenstädten für Wohlfühlfaktor und Green City

Das "Smart Columbarium" als innovative Lösung für Raumersparnis und Stadtentwicklung

Eine neuartige und spannende Lösung ist das „Smart Columbarium“. Dieses Konzept bietet die Möglichkeit, bis zu 90 % der Friedhofsfläche einzusparen und die frei werdende Grünfläche für andere Nutzungen zu verwenden. Diese energetische und raumoptimierte Bestattungsstätte wurde von Logistikern aus Japan und Deutschland entwickelt. Das „Smart Columbarium“ ist eine innovative Art der Bestattung, bei der Urnen in einer platzsparenden und technologisch fortschrittlichen Weise aufbewahrt werden. Dadurch wird der Raumbedarf für traditionelle Gräber reduziert und wertvolle Grünflächen freigesetzt. Diese Flächen können dann als wertvoller Beitrag zur Verbesserung des Wohnklimas und der Lebensqualität der Anwohner genutzt werden.

Die Kombination aus dem Schutz und der Förderung bestehender Grünflächen, einer bedachten innerstädtischen Verdichtung und innovativen Konzepten wie dem „Smart Columbarium“ könnte Städten und Kommunen dabei unterstützen, eine ausgewogene Balance zwischen städtischer Entwicklung und Umweltschutz zu finden. Indem die Stadt gezielt auf eine grüne Infrastruktur setzt und neue Wege der Flächennutzung erschließt, kann sie die positiven bioklimatischen Bedingungen in den Wohngebieten bewahren und gleichzeitig das Klima in stark bebauten Regionen verbessern.

Von den Japanern lernen: Bereits 91 % der Bevölkerung leben in urbanisierten Gebieten

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• Das Smart Columbarium Konzept als Teillösung für Stadtplanung und Stadtentwicklung (Smart Urban / Smart City)

Smart Park: Neue grüne Parkanlagen dank Smart Columbarium - Bild: Xpert.Digital

Das Smart Columbarium Konzept beschreibt die Möglichkeit, den Platzbedarf für Friedhöfe um beeindruckende 90 % zu reduzieren. Durch diese innovative Lösung entsteht wertvoller Raum, der für die Schaffung von grünen Freizeit- und Erholungsparks genutzt werden kann. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Wohlfühlkultur in der Gemeinde zu steigern und den Anwohnern eine attraktive Umgebung für ihre Freizeitaktivitäten zur Verfügung zu stellen.

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• Smart Park: Neue grüne Parkanlagen dank Smart Columbarium
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Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Mit dem Masterplan solares München sind wir eine der ersten deutschen Kommunen, die das Thema Photovoltaikausbau ganzheitlich denkt und damit einen verlässlichen Rahmen für Verwaltung, Wirtschaft, Handwerk, Gebäudeeigentümer*innen und Münchner*innen schafft.“

Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz: „Der Masterplan solares München ist ein wesentlicher Teil der Energiewende in München und hilft uns bei der Transformation zu einem klimaneutralen München. München bietet ausreichend Flächenpotenzial, um die ambitionierte Photovoltaik-Zubauleistung von rund 100 Megawatt Peak pro Jahr zu erreichen. In den kommenden Jahren wird es darum gehen, dieses Potenzial zu erschließen.

München verzeichnet im Jahr 2023 einen beeindruckenden Fortschritt im Ausbau der Photovoltaik. Mit einem Zubau von über 10 Megawatt Peak (MWp) an Photovoltaik-Leistung innerhalb der ersten sechs Monate hat die Stadt bereits mehr PV-Leistung erreicht als im gesamten Jahr 2020 oder 2021. Dies stellt einen deutlichen Meilenstein dar und zeigt das enorme Engagement der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger für den Ausbau erneuerbarer Energien.

Der rasante Zubau von Photovoltaik-Anlagen in München verdeutlicht, dass die Stadt auf einem guten Weg ist, ihre Ziele im Masterplan solares München zu übertreffen. Ursprünglich war geplant, im Jahr 2023 eine Zubaukapazität von 15 MWp zu erreichen. Angesichts des bereits erreichten Fortschritts im ersten Halbjahr ist es wahrscheinlich, dass dieses Ziel deutlich überschritten wird, wenn der Zubau im gleichen Tempo im zweiten Halbjahr fortgesetzt wird.

Die positive Entwicklung des Photovoltaik-Zubaus ist das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren. Die Stadt München hat durch gezielte Förderprogramme und Anreize einen Anstieg der Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen geschaffen. Zudem sind die Preise für Solarmodule in den letzten Jahren erheblich gesunken, was die Installation von Photovoltaik-Anlagen attraktiver gemacht hat.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist das Flächenpotenzial in München. Die Stadt verfügt über ausreichend Flächenressourcen, um die ambitionierten Ziele im Photovoltaik-Ausbau zu erreichen. Das bedeutet, dass sowohl auf Dächern von Gebäuden als auch auf Freiflächen genügend Raum für die Installation von PV-Anlagen vorhanden ist. Dieses Potenzial wird nun verstärkt genutzt, um die solare Energieerzeugung in der Stadt voranzutreiben.

Die hohe Dynamik im Photovoltaik-Zubau spiegelt auch das wachsende Bewusstsein der Münchner Bevölkerung für den Klimaschutz und die Bedeutung erneuerbarer Energien wider. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger erkennen die Vorteile der Photovoltaik und sind bereit, in ihre eigene PV-Anlage zu investieren. Dieses Engagement der Münchner Bevölkerung ist entscheidend für den Erfolg des Photovoltaik-Ausbaus und die Erreichung der energiepolitischen Ziele der Stadt.

Der erfolgreiche Ausbau der Photovoltaik in München hat auch positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Durch die vermehrte Installation von Photovoltaik-Anlagen entstehen neue Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien. Handwerksbetriebe und Installationsfirmen profitieren von der steigenden Nachfrage nach PV-Systemen und tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt bei.

Der bisherige Photovoltaik-Zubau in München im Jahr 2023 zeigt, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist, ihre ehrgeizigen Ziele im Masterplan solares München zu erreichen und möglicherweise zu übertreffen. Der Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere der Photovoltaik, ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Energieversorgung. München setzt ein wichtiges Signal und kann als Vorbild für andere Städte und Gemeinden dienen, die ihre eigenen Photovoltaik-Ausbaupläne vorantreiben möchten.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Auf Münchens Dächern ruht noch immer ein riesiges ungenutztes Potenzial für saubere Energie, deshalb freue ich mich sehr, dass der PV-Ausbau, besonders auch im privaten Bereich, in München deutlich an Fahrt gewonnen hat. Unser Förderprogramm zeigt also Wirkung. Und wir als Stadt gehen auch mit gutem Beispiel voran und sind mit einer installierten PV-Leistung von rund 7 MWp die größte Anlagenbetreiberin im Stadtgebiet.“

Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz: „Die aktuellen PV-Ausbauzahlen sind beeindruckend und fast vollständig auf das Engagement von Privatpersonen zurückzuführen. So konnten sich beispielsweise weit über 1.000 Kleinstanlagenbetreiber*innen für die so genannten Balkonkraftwerke begeistern. Für weitere rund 2.000 Balkonsolaranlagen sowie fast 3.000 größere PV-Anlagen wurde die städtische Solarförderung beantragt. Das zeigt uns, dass wir mit unserem Förderprogramm ‚Klimaneutrale Gebäude‘ den Nerv der Zeit getroffen haben.“