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Rover zum Marsmond & Raketen wie bei SpaceX: Das plant Deutschland jetzt mit Japan

Rover zum Marsmond & Raketen wie bei SpaceX: Das plant Deutschland jetzt mit Japan

Rover zum Marsmond & Raketen wie bei SpaceX: Das plant Deutschland jetzt mit Japan – Bild: Xpert.Digital

Neue Dimension der Raumfahrt: Deutschland setzt auf strategische Japan-Partnerschaft

Deutschlands kühner Plan im All: Wie Japan uns helfen soll, zur Weltraum-Macht aufzusteigen

Die deutsch-japanische Raumfahrtpartnerschaft erfährt eine bedeutende Stärkung, nachdem Raumfahrtministerin Dorothee Bär und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ihre Ambitionen für eine erweiterte Zusammenarbeit bei der Expo 2025 in Osaka bekräftigt haben. Diese strategische Allianz markiert einen wichtigen Meilenstein in Deutschlands Bestrebungen, seine internationale Führungsrolle in der Raumfahrt auszubauen.

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Politische Dimension der Partnerschaft

Hochrangiger diplomatischer Rahmen

Der Besuch von Bundespräsident Steinmeier in Japan vom 17. bis 20. Juni 2025 unterstreicht die politische Bedeutung der bilateralen Beziehungen. Die dreitägige Reise, die ihren Höhepunkt in der Eröffnung des Deutschen Nationentages auf der Expo 2025 Osaka fand, wurde bewusst als Plattform für die Vertiefung der Raumfahrtkooperation genutzt.

Premierminister Shigeru Ishiba empfing Steinmeier zu einem ausführlichen Arbeitsessen und würdigte dabei die engen Beziehungen zwischen beiden Ländern in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Regierung. Diese hochrangige politische Unterstützung schafft das notwendige Fundament für die geplante Verlängerung der Raumfahrtpartnerschaft.

Strategische Ziele und Ambitionen

Raumfahrtministerin Dorothee Bär formulierte die deutsche Position klar: “Wir wollen schlagkräftiger werden, unsere Führungsrolle ausbauen, in Europa und international, mit unseren großartigen Partnern wie Japan”. Diese Aussage spiegelt Deutschlands Ambition wider, nicht nur auf europäischer Ebene, sondern auch im globalen Kontext eine prägende Rolle in der Raumfahrt zu übernehmen.

Konkrete Kooperationsprojekte und Erfolge

Bewährte Zusammenarbeit zwischen DLR und JAXA

Die Partnerschaft zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der japanischen Raumfahrtagentur JAXA bildet das operative Rückgrat der bilateralen Raumfahrtkooperation. Derzeit pflegt das DLR rund 300 Kooperationskontakte mit etwa 50 aktiven Projekten, was das breite Spektrum der Zusammenarbeit verdeutlicht.

Die Kooperationsbereiche umfassen insbesondere:

  • Weltraumrobotik
  • Erdbeobachtung und Planetenforschung
  • Atmosphärenforschung
  • Flugzeugentwurf
  • Raumtransport und wiederverwendbare Systeme

Erfolgreiche Missionen als Fundament

Hayabusa2 und MASCOT

Ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche deutsch-japanische Zusammenarbeit ist die Asteroidenmission Hayabusa2. Der vom DLR und der französischen Raumfahrtagentur CNES entwickelte Lander MASCOT (Mobile Asteroid surface SCOuT) wurde erfolgreich auf dem Asteroiden Ryugu abgesetzt und lieferte wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse.

MASCOT, ein kompakter Lander mit den Maßen 29,5 x 27,5 x 19,5 cm und einer Masse von 9,8 kg, war ausgestattet mit vier wissenschaftlichen Instrumenten zur Untersuchung der Geologie, Mineralogie und thermischen Eigenschaften des Asteroiden. Die Mission demonstrierte eindrucksvoll die technologische Kompetenz und das erfolgreiche Projektmanagement beider Partner.

EarthCARE-Klimasatellit

Die ESA-Mission EarthCARE, die im Mai 2024 startete, repräsentiert ein weiteres bedeutendes Kooperationsprojekt zwischen Deutschland und Japan. Der Klimasatellit, der von der ESA in Zusammenarbeit mit der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA entwickelt wurde, soll revolutionäre Daten zur Wetter- und Klimaforschung liefern.

Mit seinen hochentwickelten Instrumenten misst EarthCARE die Dichte und den Wassergehalt von Wolken und untersucht den Einfluss von Wolken, Sonneneinstrahlung und Aerosolen auf die Erdatmosphäre. Die Mission ermöglicht erstmals die Erstellung eines 3D-Modells der Atmosphäre im gesamten Höhenprofil.

Passend dazu:

Zukunftsprojekte und Innovationen

MMX – Erforschung der Marsmonde

Die geplante Mission MMX (Martian Moons Exploration) stellt das nächste große Vorhaben der deutsch-japanischen Raumfahrtpartnerschaft dar. Deutschland spielt eine zentrale Rolle durch den gemeinsam mit Frankreich entwickelten Rover IDEFIX, der die Oberfläche des Marsmondes Phobos erkunden wird.

Die MMX-Mission, deren Start für 2026 geplant ist, wird beide Marsmonde Phobos und Deimos detailliert untersuchen und erstmals Materialproben von Phobos sammeln. Acht DLR-Institute aus fünf Standorten tragen zu diesem ambitionierten Projekt bei, wobei das Institut für Robotik und Mechatronik die Gesamtprojektleitung übernommen hat.

DESTINY+ Asteroidenmission

Die deutsch-japanische Mission DESTINY+, die 2024 gestartet wurde, erforscht interplanetare Staubpartikel und den Asteroiden 3200 Phaethon. Das Schlüsselinstrument der Mission ist das deutsche Staubteleskop DDA (DESTINY Dust Analyzer), das während des gesamten Fluges kosmische Staubproben sammelt und analysiert.

Callisto – Wiederverwendbare Raketentechnologie

Das Projekt Callisto repräsentiert einen technologischen Meilenstein in der Entwicklung wiederverwendbarer Raketensysteme. Die trilaterale Initiative zwischen DLR, CNES und JAXA zielt darauf ab, Schlüsseltechnologien für die Bergung und Wiederverwendung von Raketenstufensystemen zu entwickeln.

Der Callisto-Demonstrator wird 13,5 Meter hoch sein, einen Durchmesser von 1,1 Metern haben und eine Startmasse von etwa 4 Tonnen aufweisen. Die ersten Testflüge sind für 2026 vom Weltraumbahnhof Guyana geplant, wobei bis zu zehn Flüge über einen Zeitraum von sechs Monaten vorgesehen sind.

Internationale Perspektive und Bedeutung

Astronaut Matthias Maurer als Botschafter

Der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer, der an einer Langzeitmission auf der Internationalen Raumstation ISS teilgenommen hat, unterstreicht die Bedeutung internationaler Kooperationen. “Wenn wir unsere Erfahrungen und unser Wissen vereinen, können wir viel, viel mehr erreichen”, betonte Maurer.

Als Materialwissenschaftler mit umfassender Expertise in Materialtechnik und Werkstofftechnik bringt Maurer sowohl wissenschaftliche als auch praktische Erfahrungen aus dem Weltraum mit. Seine Rolle als Botschafter für internationale Zusammenarbeit verstärkt die Glaubwürdigkeit der deutsch-japanischen Raumfahrtpartnerschaft.

Globale Herausforderungen und gemeinsame Lösungen

Raumfahrtministerin Bär betonte, dass Raumfahrt weit über die reine Weltraumerkundung hinausgeht: “Sie treibt Innovation, sie treibt Fortschritt”. Diese Perspektive spiegelt das Verständnis wider, dass Raumfahrttechnologien entscheidende Beiträge zur Lösung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen leisten können.

Die deutsch-japanische Kooperation zielt darauf ab, gemeinsam Antworten auf Fragen des Klimawandels, der nachhaltigen Entwicklung und der technologischen Innovation zu finden. Beide Länder teilen die Vision einer regelbasierten internationalen Ordnung und eines offenen Welthandels.

Wirtschaftliche und industrielle Dimension

Förderung der Industriekooperation

Das erweiterte Rahmenabkommen zwischen DLR und JAXA von 2022 zielt explizit darauf ab, die Zusammenarbeit der deutschen und japanischen Luft- und Raumfahrtindustrie zu fördern. Diese industrielle Komponente ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit beider Länder im globalen Raumfahrtmarkt.

Die strategische Partnerschaft soll Synergien fördern und zum gegenseitigen Nutzen die Luft- und Raumfahrtforschung beider Länder stärken. Dabei geht es auch um die Entwicklung emissionsfreier Luftfahrttechnologien, was die Kooperation auf die Luftfahrtforschung erweitert.

Expo 2025 als Innovationsplattform

Die Weltausstellung Expo 2025 in Osaka dient als wichtige Plattform für die Präsentation der deutsch-japanischen Raumfahrtkooperation. Unter dem Motto “Designing Future Society for Our Lives” treffen sich über 160 Länder und internationale Organisationen, um Zukunftstechnologien und nachhaltige Entwicklungskonzepte zu diskutieren.

Passend dazu:

Neue deutsch-japanische Raumfahrtallianz stärkt Position beider Länder im globalen Weltraumwettbewerb

Die geplante offizielle Verlängerung der deutsch-japanischen Raumfahrtpartnerschaft schafft die Grundlage für weitere ambitionierte Projekte. Mit mehr als 875 Hochschulkooperationen und Forschungsprojekten zwischen beiden Ländern besteht ein breites wissenschaftliches Netzwerk, das als Basis für zukünftige Innovationen dient.

Die Kooperation zwischen Deutschland und Japan in der Raumfahrt steht exemplarisch für eine neue Form internationaler Partnerschaft, die technologische Exzellenz mit gemeinsamen Werten und strategischen Zielen verbindet. In einer Zeit geopolitischer Unsicherheiten bietet diese Allianz beiden Ländern die Möglichkeit, ihre Position in der globalen Raumfahrt zu stärken und gleichzeitig einen Beitrag zur friedlichen Nutzung des Weltraums zu leisten.

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