Es ist ein heisses Eisen und doch lag mir die Frage schon lange im Kopf: Wieviel von den SEO Angeboten der Suchmaschinenoptimierer und Agenturen ist wirklich gutes SEO? Wie kann ich mit einfachen Mitteln schnell herausfinden, wer sein Handwerk versteht? Ich selber war mal mit meiner SEO.AG Domain (die ich noch habe) einer der Suchmaschinenoptimierer der ersten Stunde (2001/02).
SEO ist wichtig, ich aber verfolge SEO als eigenes Geschäftsmodell schon lange nicht mehr weiter, weil sich mein Themenschwerpunkt in den Bereich Internationales Business Development weiterentwickelt hat. Da ist SEO nur einer von vielen Faktoren und hole mir dann bei Bedarf die Partner ins Boot. Zugegeben, SEO ist ein undankbarer Job. Die Erwartungshaltung der Kunden sind groß. Manchmal kam es mir so vor, dass man für ein Taschengeld die Welt erobern sollte. Am besten waren die „lukrativen“ Angebote: auf Erfolgsbasis. Klar, da baut man in mühevoller Arbeit die SEO Welt für Dritte auf und soll dann drauf vertrauen, dass man dann auch entsprechend entlohnt wird. Ich kann auch die andere Seite verstehen. Und weil SEO ein sehr intensives Geschäft ist, das nur auf großer Vertrauensbasis und Geduld funktioniert, konnte ich auf diese Weise durch neue Kontakte mich bis in den Bereich meiner heutigen Tätigkeit weiterentwickeln.
Es ging schon früher los als plötzlich nahezu jede Print-Agentur, die gerade mal mehr schlecht als recht online gegangen war, dann gleich auch Suchmaschinenoptimierung in großen Lettern anbot. Und weil SEO ein undurchsichtiger Markt ist, wo man mit vielen Tricks die Zahlen schön rechnen konnte, sammelte sich alles Mögliche und folglich auch die Glücksritter, die in Goldgräber Stimmung waren, unter der SEO Sonne. Mittlerweile ist es mit SEO geradezu inflationär. Manch einer macht daraus immer noch eine Geheimwissenschaft, bei anderen ist das schon all-inklusive in den verschiedenen Standard, Premium, Gold und was noch alles Paketen. Andere haben den Dreh raus, wie man Zahlen so pimpen kann, dass sie „toll“ waren. Toll aber im wörtlichen Sinne von unglaublich bis abenteuerlich.
Ich bin also draußen und kann guten Gewissens sagen, dass ich hier kein Netz beschmutze oder gar SEO Bashing betreibe. Aber ziemlich oft bekomme ich über LinkedIn „tolle“ SEO Angebote vom In- wie Ausland, und wenn man die sich näher anschaut, erkennt man schnell, wie viel heiße Luft eigentlich da dahinter steckt. Die Frage ist: Wenn ich all diese „tollen“ Angebote bekomme, wer bekommt diesen Spam auch noch und kann dazu noch unterscheiden, wer wirklich gut ist und wer nicht?
Weil bei einigen SEO nicht die Kern-„Kompetenz“ ist (was sie zumeist selber wissen), wird SEO als Trittbrett genutzt, um die eigentlichen andersgearteten Pakete einzubauen und als ebenso wichtig anzupreisen. Verkauf ist das eigentliche Geschäft.
Auch mit hochklassigen Referenzen wird nicht gespart. Genau ersichtlich ist aber zumeist nie, was genau gemacht wurde. Wer die eigentliche Arbeit gemacht hat. In der Regel hat die firmeninterne IT oder das verantwortliche Marketing schon gute Arbeit geleistet. Einige Dinge richtig gemacht. Aber dann holt man sich von extern eben den SEO Support, weil man es noch besser haben möchte und Schwups ist die komplette Leistung als SEO Referenz beim externen Support aufgelistet. Alles schon erlebt.
Zugegeben, es ist auch schwierig, gewünschte SEO Maßnahmen beim Kunden umzusetzen. Je größer das Unternehmen, desto größer die interne Politik und Widrigkeiten, solche Notwendigkeiten durchzubekommen. Es ist auch zermürbend, jeden kleinen Punkt durch zig Meetings und Diskussionen durchzuboxen. Dass dann manch einer sagt: „Hey, was reiß ich mir hier das Bein aus, dann mach ich halt business as usual. Wenn die damit zufrieden sind, ok! Den Nervenaufwand lass ich mir bezahlen“. Kann ich verstehen, ist aber schwierig auf Dauer für die Passion zu SEO.
Aber so sind nun mal nicht alle. Das betrifft den Kunden und das betrifft auch den SEO. Die es gut meinen, die müssen sich finden und das ist gar nicht so einfach.
Einerseits klappern gerade die besonders laut, wo die SEO Leistung fraglich ist und andererseits finden die Kunden den passenden und richtigen SEO für sich nicht, weil dieser eher im stillen und unauffällig agieren. SEO ist viel Handwerk, Analyse, Recherche und Beobachtung.
Für mich hat sich nun die Frage gestellt, wie jemand, der den SEO Markt nicht so durchschaut, die Guten von den Schlechten unterscheiden kann? Es muss doch eine Möglichkeit geben, abseits des Marketing Showbiz und den Referenzen-Protzereien zumindest Anhaltspunkte zu finden, die betreffende SEO Leistung oder die SEO Agentur kritischer zu durchleuchten.
Ich bin ähnlich wie in meinem Solarteure Projekt vorgegangen und habe zwei Kernpunkte in den Raum gestellt, die von außen nachprüfbar sind:
- HTTPS Protokoll
- Page Speed
Bei dem HTTPS Protokoll handelt es sich um den vorderen Teil, der bei der URL benötigt wird, wenn wir eine Website aufrufen: https://xpert.digital
Wenn wir die Domainadresse der Website im Browser eintippen, wird davor automatisch zu allererst das http:// oder das https:// Protokoll angefügt, je nachdem welches Protokoll als Standard im Browser hinterlegt ist. Heutzutage sollte es das HTTPS Protokoll sein.
Passend dazu:
Da die Umstellung vom HTTP auf den HTTPS Protokoll keinen größeren Aufwand für die IT bedeutet, galt es für mich bei der oben beschriebenen Auswertung als ein Indiz, ob jemand sich auf die Digitalisierung vorbereitet oder nicht. War noch das alte Protokoll vorzufinden, war die Schlussfolgerung daraus, dass hier keine digitale Transformation stattfindet. Wie gesagt, mag nicht bei allen zutreffen, ist aber ein Indiz und in seiner Gesamtheit ausreichend als Bewertung.
Bei den SEO Anbietern habe ich tatsächlich 2 gefunden, die noch und nur das alte HTTP Protokoll verwenden. Die habe ich auch gleich für die weitere Bewertung aus der Liste gestrichen.
Darüber hinaus habe ich mehrmals über 3 Monate hinweg die jeweiligen Websites geprüft. Auch das sollte ausreichend sein, gerade im Falle eines temporären technischen Fehlers.
Die nächste schwierige Aufgabe war, wen in die weitere Auswertung mit einzubeziehen, bietet heutzutage nahezu jeder der Online oder Digital auf sich was hält Suchmaschinenoptimierung an.
Ich habe dazu einige SEO-Anbieterlisten und Eintragsdienste durchgeforstet. Denn wer sich hier einträgt oder auflisten lässt, hat schon einen gewissen Anspruch, sich als SEO Experte zu betiteln. Weitere ließ ich außen vor und ich meine, dass insgesamt 1653 SEO Anbieter für mein kleines Projekt repräsentativ genug sind. Es ist auch nicht so, dass ich unendlich viel Zeit habe und das hier eigentlich nur nebenher mache. Als Zahlen und Statistik Fan habe ich aber den Anspruch, dass es belastbare Fakten sein sollen und mir selbst genügen müssen. Letztendlich brauche ich die Gewissheit, dass ich einen guten SEO vor mir habe, ja auch selber.
Kommen wir noch mal zu den Bedingungen:
- Mehrmalige Prüfung der Website auf die zwei von mir folgenden beschriebenen Bedingungen, um temporäre technische Probleme auszuschließen. Geprüft wurde von November 2020 bis Januar 2021. In den Monaten jeweils 10-mal willkürlich ausgesucht. Die Prüfung erfolgte automatisiert, von mir selbst programmiert.
- Prüfung auf HTTPS-Protokoll. Wer unter 80 % der Prüfungen fällt, fällt aus der Statistik raus. Tatsächlich aber waren nur zwei bei 0 %. Ich habe das nochmals händisch nachgeprüft, ob mir nicht doch ein Fehler unterlaufen ist, zumal es sich von außen um optisch gut aufgestellte SEO Buden handelte. So kann man sich täuschen.
Prüfung des Page Speed Faktors!
Was hat das mit dem Page Speed auf sich?
Ich hatte tatsächlich mal einen Fall, dass ich eine Diskussion mit der IT eines Kunden führen musste, die meinten, der Google Page Speed hat keine große Bedeutung für das Google-Ranking. Das war schon „toll“, sich zu erdreisten, man wüsste mehr als Google selbst. Eigentlich wollte ich nur, dass die IT Maßnahmen ergreift, die Website etwas zu beschleunigen, weil sie doch sehr stark lamte (vom Englischen lame = lahm). Was soll man darauf sagen? Da ist jede Diplomatie und indirekte Hilfe schwierig, wenn man so frontal blockt.
Bereits 2010 verwendete Google den Page Speed als Signal für das Googleranking in den Suchergebnissen. 2018 erweiterte Google diesen Rankingfaktor auf die mobile Suche.
2020 wurde der Page Speed ein Teil der Bewertung der Page Experience (Nuterfreundlichkeit).
Da steht unter anderem:
Nutzerfreundlichkeit optimieren
- Informationen zu Tools, mit denen du Geschwindigkeitswerte messen und melden kannst, findest du hier. Mit diesen Tools können die LCP-, FID- und CLS-Werte gemessen werden.
- Prüfe mit dem Test auf Optimierung für Mobilgeräte, ob deine Seite für Mobilgeräte optimiert ist.
Ab März 2021 wird ausschließlich die mobile Version von Websites indexiert und vermutlich ab Mai fließen die neuen Ranking-Signale „Core Web Vitals“ in die Google-Platzierung für die Website mit ein: Core Web Vitals: Googles Maßstab für die Page Experience
Zusammengefasst und vereinfacht gesagt handelt es sich hier um den Google Page Speed. Auch bei den Bewertungen des Page Speeds gibt es Schwankungen. In meiner drei-monatigen Analyse habe ich zum Schluss immer den höchsten Wert genommen.
Dann man selber hier bei Google überprüfen kann: https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/?hl=de
Ich checke meine Xpert.Digital regelmäßig und bin im Verhältnis vor allem auch im Bereich MOBIL zum Markt recht gut aufgestellt. Selbst Google hat hier „nur“ einen Page Speed von 57.
Allein hier wird schon ersichtlich, ob eine Website responsive, also mobil-fähig ist oder nicht. Nicht mobil-fähige Webseiten landen schon aus technischen Gründen in den roten Bereich.
Meine Xpert.Digital ist sicherlich nicht SEO perfekt. Ich arbeite daran, so gut es geht und wie mir die Zeit dazu bleibt. Ich bin keine Agentur. Ich bin eine stark vernetzte One-Man-Show, der als Inhouse-Lösung unter Management-Gesichtspunkten arbeitet. Um das Richtige tun zu können, muss ich selber an den Dingen basteln und verstehen können, um mit den externen Dienstleistern und Mitarbeitern der Firma zusammenarbeiten, diskutieren, koordinieren und entscheiden zu können.
Nun, kommen wir zu den Auswertungen der oben genannten 1653 SEO Anbieter:
Ganze 16 von 1.653 befanden sich im grünen Bereich bei einem Pagespeed von über 90.
182 befanden sich im braunen Bereich zwischen 50 und 89.
1.455 von 1653 waren im roten Bereich unter 49. Das sind 88 %.
Das heißt, 88 % der analysierten SEO-Anbieter haben es nicht geschafft, ihre eigene Website in der mobilen Version für die Google-Suche so zu optimieren, die den oben beschriebenen SEO Standards entsprechen, die dieses Jahr sich noch gewaltig verändern werden.
Zum Schluss:
- Nein, ich werde keine Angaben machen, welche SEO Anbieter in der Bewertung waren und wie sie abgeschnitten haben.
- Ich habe oben einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie man selber diesbezüglich ermitteln kann.
- Ich bitte zu bedenken, dass SEO ein intensives Geschäft ist, das nicht mit einem Monatsbudget von 200 Euro seriös betrieben werden kann. Daher sollten Unternehmen ihre Budgetplanungen nochmals überdenken und nicht stiefmütterlich behandeln. Je nach Firmengröße und SEO Stand beginnt gutes SEO im vierstelligen Bereich.
- Sicherlich, SEO ist nicht nur Page Speed. Es ist eines von mehreren Faktoren. Dazu gehören Content Development, Backlinking, Onpage Optimierung und vieles weitere mehr. Aber der Page Speed gehört zu den Wichtigsten und ist ein Messwert, den man von außen transparent und eindeutig bewerten kann.
- Nein, ich selber biete auch weiterhin kein SEO an.
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