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Innovative Lösungen mit Low-Code-Ökosystemen und Robotik für die Elektro- und Logistikbranche – Fachkräftemangel? War Gestern!

Innovative Lösungen mit Low-Code-Ökosystemen und Robotik für die Elektro- und Logistikbranche - Fachkräftemangel? War Gestern!

Innovative Lösungen mit Low-Code-Ökosystemen und Robotik für die Elektro- und Logistikbranche – Fachkräftemangel? War Gestern! – Bild: Xpert.Digital

Bewältigung des deutschen Fachkräftemangels: Innovative Lösungen mit Low-Code-Ökosystemen und Robotik für die Elektro- und Logistikbranche

Wie Low-Code und Robotik Deutschlands Fachkräftemangel lösen können

Deutschland steht am Scheideweg. Der Fachkräftemangel, einst ein leises Warnsignal, hat sich zu einem Sturm ausgewachsen, der die Fundamente unserer Wirtschaft bedroht. Besonders die Elektro- und Logistikbranche, das Rückgrat unseres Wohlstands, ächzen unter der Last unbesetzter Stellen. Doch inmitten dieser Krise keimt Hoffnung auf – innovative Technologien wie Low-Code-Ökosysteme und Robotik versprechen nicht nur kurzfristige Linderung, sondern eine grundlegende Transformation der Arbeitswelt. Dieser Bericht enthüllt, wie diese Technologien die digitale Revolution in der Logistik vorantreiben, neue Arbeitsmodelle schaffen und den Weg aus der Fachkräftefalle weisen. Entdecken Sie, wie Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit sichern und gestärkt aus dieser Herausforderung hervorgehen kann. Verpassen Sie nicht diese essenziellen Einblicke in die Zukunft der Arbeit!

Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen deutlich, dass die intelligente Integration von Low-Code-Plattformen und Robotiklösungen weit mehr als nur eine kurzfristige Notfallmaßnahme darstellt. Sie ermöglicht es Unternehmen, die klaffende Lücke im Personalbestand zu schließen und gleichzeitig eine umfassende digitale Transformation voranzutreiben. Diese Technologien steigern nicht nur die Produktivität und Effizienz, sondern schaffen auch völlig neue Betriebsmodelle, die weniger stark von traditionellen Qualifikationen und starren Personalstrukturen abhängig sind. Ein beeindruckender Vorteil von Low-Code-Plattformen liegt in ihrer Geschwindigkeit: Unternehmen berichten von einer 10- bis 20-fach schnelleren Anwendungsentwicklung im Vergleich zu herkömmlichen Programmiermethoden. Gleichzeitig revolutioniert die Robotik die Automatisierung und macht sie durch sinkende Kosten und benutzerfreundlichere Lösungen auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zugänglich.

Der eskalierende Fachkräftemangel in Deutschland: Eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung

Der Fachkräftemangel in Deutschland hat sich in den letzten Jahren von einem besorgniserregenden Trend zu einer akuten Wirtschaftskrise entwickelt. Was einst als regionales oder branchenspezifisches Problem wahrgenommen wurde, ist heute eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die alle Sektoren und Regionen des Landes betrifft. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut aktuellen Umfragedaten der Bundesvereinigung Logistik (BVL) spüren erschreckende 90 Prozent der Logistikunternehmen die Auswirkungen des Fachkräftemangels. Fast die Hälfte (43 Prozent) geben sogar an, dass dieser Mangel bereits erhebliche negative Konsequenzen für ihre täglichen Betriebsabläufe hat. Um die Dramatik dieser Entwicklung zu verdeutlichen: Im Jahr 2009, also vor nur anderthalb Jahrzehnten, berichteten weniger als 10 Prozent der Unternehmen über Probleme im Zusammenhang mit fehlenden Fachkräften. Im vierten Quartal 2024 jedoch meldeten bereits rund 45 Prozent der Lagerhaltungsunternehmen geschäftliche Beeinträchtigungen aufgrund unbesetzter Stellen. Dieser rasante Anstieg verdeutlicht die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Verschärfung des Fachkräftemangels.

Die Logistikbranche ist besonders stark von diesem Trend betroffen. Aktuelle Schätzungen gehen von rund 50.000 unbesetzten Stellen in der gesamten Branche aus. Innerhalb der Logistik stellt die Lagerlogistik eine besondere Problemzone dar. Tätigkeiten in diesem Bereich werden oft als weniger attraktiv wahrgenommen, da sie traditionell einen geringeren Mehrwert bieten und häufig mit körperlich anstrengender Arbeit verbunden sind. Hinzu kommt, dass viele Logistikunternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Rekrutierungsstrategien an die sich wandelnden Bedingungen des Arbeitsmarktes anzupassen. Sie konkurrieren nicht nur untereinander, sondern auch mit anderen Branchen, die oft attraktivere Arbeitsbedingungen und Karriereperspektiven bieten können. Dieser Wettbewerbsnachteil erschwert es Logistikunternehmen zusätzlich, qualifizierte Talente zu gewinnen und langfristig zu binden.

Für den deutschen Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft, stellt der Fachkräftemangel eine existenzbedrohende Gefahr dar. Nahezu drei Viertel der mittelständischen Unternehmen sehen im Mangel an qualifizierten Mitarbeitern das größte Hindernis für ihr Wachstum und ihre wirtschaftliche Entwicklung. Während große Konzerne zunehmend auf technologische Lösungen wie Robotik setzen, um ihre Produktivität trotz Personalengpässen aufrechtzuerhalten oder sogar zu steigern, fehlen vielen KMU die notwendigen Ressourcen – sowohl finanzieller als auch fachlicher Natur – um diesem Beispiel zu folgen. Diese Diskrepanz droht die Wettbewerbsunterschiede zwischen Großunternehmen und dem Mittelstand weiter zu vergrößern und die Struktur der deutschen Wirtschaft nachhaltig zu verändern. Es entsteht die Gefahr einer Zweiklassengesellschaft, in der nur noch große, technologisch fortschrittliche Unternehmen im globalen Wettbewerb bestehen können, während der Mittelstand, der für Innovation und Vielfalt steht, ins Hintertreffen gerät.

Die Ursachen für den Fachkräftemangel sind vielfältig und komplex. Sie reichen von demografischen Veränderungen über Defizite im Bildungssystem bis hin zu veränderten gesellschaftlichen Präferenzen. Der demografische Wandel, insbesondere die alternde Bevölkerung und sinkende Geburtenraten, führt zu einem natürlichen Rückgang des Arbeitskräftepotenzials. Gleichzeitig hat sich das Bildungssystem in einigen Bereichen nicht ausreichend an die sich verändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes angepasst. Es besteht oft ein Mismatch zwischen den Qualifikationen, die Absolventen mitbringen, und den Kompetenzen, die Unternehmen tatsächlich benötigen. Zudem hat die Attraktivität bestimmter Ausbildungsberufe, insbesondere in technischen Bereichen, in den Augen junger Menschen nachgelassen. Viele bevorzugen ein Studium gegenüber einer dualen Ausbildung, was zu einem Mangel an Fachkräften in handwerklichen und technischen Berufen führt. Auch gesellschaftliche Trends spielen eine Rolle. Die Work-Life-Balance, flexible Arbeitsmodelle und sinnstiftende Tätigkeiten gewinnen für viele Arbeitnehmer an Bedeutung. Branchen, die diese Bedürfnisse nicht ausreichend erfüllen können, haben es schwerer, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen.

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Kritischer Bedarf an Elektrikern in der modernen Logistik: Mehr als nur ein Berufsfeld

Unter den am stärksten vom Fachkräftemangel betroffenen Berufsgruppen finden sich Elektriker und Elektroniker. Ihre Expertise ist in der modernen Logistik und an der Schnittstelle zwischen Logistik und Energiesystemen von immenser Bedeutung. Die Nachfrage nach Fachkräften für Elektroinstallationen im Bauwesen ist enorm. Aktuelle Zahlen belegen eine Fachkräftelücke von 18.343 Personen bei einer Stellenüberhangsquote von fast 80 Prozent. Dies bedeutet, dass auf jede verfügbare Fachkraft fast fünf offene Stellen kommen. Elektroinstallateure gehören damit zu den gefragtesten Spezialisten auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Eine ähnliche Situation herrscht in der Elektroingenieurbranche, wo eine Fachkräftelücke von 8.519 Stellen und eine Stellenüberhangsquote von über 83 Prozent verzeichnet werden. Diese Zahlen verdeutlichen die kritische Knappheit an elektrotechnischen Fachkräften.

Diese hochqualifizierten technischen Fachkräfte sind für moderne Logistikbetriebe unverzichtbar. Lagerhäuser entwickeln sich rasant weiter und werden zunehmend automatisiert, digitalisiert und energieeffizient gestaltet. Industrieelektriker, die für die Installation, Wartung und Reparatur elektrischer Systeme in industriellen Umgebungen verantwortlich sind, zählen regional zu den meistgesuchten Spezialisten. Ihre Expertise ist essenziell für den reibungslosen Betrieb und die Instandhaltung der komplexen elektrischen Infrastruktur moderner Lagerhäuser – von hochmodernen automatisierten Sortieranlagen und Förderbändern bis hin zu ausgeklügelten Energiemanagementlösungen und Sicherheitssystemen. Ohne qualifizierte Elektriker können diese Systeme nicht effizient betrieben und gewartet werden, was zu Produktionsausfällen, Verzögerungen und höheren Kosten führen kann.

Die Bedeutung von Elektrikern in der Logistik reicht jedoch weit über die traditionelle Lagerhaltung hinaus. Sie sind Schlüsselakteure für die Energiewende und die Umsetzung ambitionierter Nachhaltigkeitsziele in der Branche. Ein aktueller Bericht des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) identifiziert Bau-Elektriker explizit als “Flaschenhals für die Energiewende”. Die Fachkräftelücke in diesem Beruf hat sich im Vergleich zum Vorjahr um fast drei Prozentpunkte vergrößert. Diese Spezialisten werden dringend benötigt, um Solaranlagen auf Lagerhausdächern zu installieren, Betriebsstätten an erneuerbare Energiequellen anzuschließen und innovative Energiespeichersysteme zu integrieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die betriebliche Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und den CO₂-Fußabdruck der Logistikbranche signifikant zu senken.

Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, die im Baugewerbe tätig sind, spielen ebenfalls eine zentrale Rolle im Kontext der modernen Logistik. Sie spezialisieren sich auf die Installation nachhaltiger Energieversorgungssysteme und intelligenter Gebäudetechnologien. Ihre Fachkenntnisse gewinnen in der Logistikbranche zunehmend an Bedeutung, da Logistikstandorte vermehrt auf Smart-Building-Technologien setzen, um den Energieverbrauch zu optimieren, die Betriebskosten zu senken und die Gesamteffizienz zu steigern. Betriebselektriker ergänzen dieses Ökosystem, indem sie erneuerbare Energieanlagen implementieren, diese nahtlos in bestehende Stromnetze integrieren und die notwendige Ladeinfrastruktur für die wachsende Elektromobilität in der Logistikbranche bereitstellen. Der Übergang zu einer nachhaltigeren und elektrifizierten Logistik ist ohne eine ausreichende Anzahl qualifizierter Elektriker schlichtweg nicht realisierbar.

Low-Code-Ökosysteme als strategische Antwort auf den Fachkräftemangel: Demokratisierung der Technologie

Der Fachkräftemangel trifft auf eine Zeit beispielloser Nachfrage nach digitaler Transformation in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Die Digitalisierung ist kein Trend mehr, sondern eine Notwendigkeit, um im globalen Wettbewerb zu bestehen und den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen. Paradoxerweise hat sich jedoch die Zahl der unbesetzten Stellen für IT-Spezialisten in deutschen Unternehmen seit 2017 mehr als verdoppelt. Dieser Mangel an IT-Fachkräften stellt ein zusätzliches Nadelöhr dar, das den technologischen Fortschritt gerade dann behindert, wenn er am dringendsten benötigt wird, um den Arbeitskräftemangel in anderen Bereichen zu bewältigen. Diese scheinbar ausweglose Situation hat das Interesse an innovativen Lösungsansätzen wie Low-Code-Plattformen massiv verstärkt. Low-Code verspricht eine Demokratisierung der Softwareentwicklung und Prozessautomatisierung und eröffnet Unternehmen völlig neue Möglichkeiten, die digitale Transformation voranzutreiben.

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Low-Code bezeichnet einen revolutionären Ansatz in der Softwareentwicklung, bei dem spezialisierte Plattformen es auch Personen ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse ermöglichen, komplexe Softwareanwendungen zu entwickeln. Anstatt mühsam Codezeile für Codezeile zu schreiben, werden Anwendungen mithilfe konfigurierbarer, visueller Bausteine und Drag-and-Drop-Oberflächen erstellt. Diese “Konfigurieren statt Programmieren”-Methode senkt die Einstiegshürde für die Entwicklung digitaler Lösungen erheblich und macht Technologie für ein breiteres Spektrum von Nutzern zugänglich. Sie erlaubt es Fachanwendern, die über detailliertes Domänenwissen, aber nur begrenzte technische Fähigkeiten verfügen, eigenständig funktionsfähige Anwendungen zu erstellen und ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Für Logistikunternehmen, die gleichzeitig unter einem Mangel an technischen Fachkräften im Allgemeinen und IT-Spezialisten im Besonderen leiden, bietet diese Technologie einen besonders überzeugenden Mehrwert. Sie ermöglicht es, die Abhängigkeit von knappen IT-Ressourcen zu reduzieren und die Innovationskraft im Unternehmen zu stärken.

Die praktischen Anwendungen von Low-Code in der Logistik sind vielfältig und wachsen stetig. Auf Fachmessen wie der LogiMAT präsentieren Unternehmen regelmäßig innovative Low-Code-Lösungen für die Logistikbranche. Ein Beispiel ist die Engomo GmbH, die unter dem Motto “Your Warehouse Made Better” zeigt, wie Unternehmen mithilfe ihrer Low-Code-Technologie Lagerprozesse umfassend digitalisieren und optimieren können. Ihre Plattform ermöglicht die schnelle und unkomplizierte Entwicklung von Apps, die vormals papierbasierte Prozesse durch intuitive mobile Anwendungen auf Smartphones, Tablets oder robusten Industriescannern ersetzen. Fortgeschrittene Implementierungen umfassen Lösungen für freihändiges Scannen mit Datenbrillen, Pick-by-Light-Systeme zur Kommissionierungsoptimierung und sogar die Steuerung von komplexen Lagerrobotern wie AutoStore. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt und werden durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Low-Code-Technologie ständig erweitert.

Die Effizienzsteigerungen, die durch den Einsatz von Low-Code-Plattformen erzielt werden können, sind beeindruckend. Zahlreiche Fallstudien belegen, dass Anwendungen mit Low-Code-Tools zehn- bis zwanzigmal schneller und kosteneffizienter entwickelt werden können als mit traditionellen Methoden der Softwareentwicklung. Diese enorme Beschleunigung ist für Logistikunternehmen von entscheidender Bedeutung, die sich agil an veränderte Marktbedingungen anpassen, schnell auf neue Kundenanforderungen reagieren oder den akuten Arbeitskräftemangel kurzfristig ausgleichen müssen. Low-Code ermöglicht es Unternehmen, dringend benötigte digitale Lösungen in kürzester Zeit zu implementieren, ohne lange auf die Verfügbarkeit knapper IT-Ressourcen warten zu müssen. Diese Agilität und Reaktionsfähigkeit sind in der schnelllebigen Logistikbranche von unschätzbarem Wert.

Ein weiterer entscheidender Vorteil moderner Low-Code-Plattformen liegt in ihrer hervorragenden Integrationsfähigkeit. Durch vorgefertigte Plug-ins und standardisierte Konnektoren ermöglichen Lösungen wie Engomo eine nahtlose Einbindung in bestehende Systemlandschaften. Dies ist besonders wichtig für Logistikunternehmen, die oft über komplexe und heterogene IT-Umgebungen verfügen. Low-Code-Plattformen sorgen dafür, dass Unternehmen von optimierten Prozessen und benutzerfreundlichen App-Lösungen profitieren, während gleichzeitig eine zentrale, aktuelle und korrekte Datenbasis im Backend erhalten bleibt. Die Gefahr von isolierten Insellösungen oder inkompatiblen Datensilos wird minimiert. Diese Interoperabilität ist essenziell für eine erfolgreiche und nachhaltige digitale Transformation in der Logistik. Sie ermöglicht es Unternehmen, ihre bestehenden IT-Investitionen zu schützen und schrittweise zu modernisieren, anstatt alles auf einmal ersetzen zu müssen.

 


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Effizienzsteigerung durch Automatisierung: Lösungen für die Logistikbranche

Robotik und Automatisierung: Die physische Antwort auf den Arbeitskräftemangel in der Logistik

Während Low-Code-Plattformen primär die Softwareseite der Problematik adressieren und die Entwicklung digitaler Lösungen beschleunigen, bieten Robotik- und Automatisierungstechnologien konkrete physische Lösungen für den drängenden Arbeitskräftemangel in der Logistik und Lagerhaltung. Sie ermöglichen es Unternehmen, körperlich anstrengende, repetitive oder gefährliche Aufgaben zu automatisieren und somit menschliche Arbeitskräfte zu entlasten und effizienter einzusetzen. Traditionell waren die Hürden für den Einsatz von Robotern in der Logistik jedoch hoch. Hohe Anschaffungskosten, komplexe Programmierung und aufwendige Wartungsanforderungen beschränkten die Implementierung lange Zeit auf große Unternehmen mit entsprechenden finanziellen und technischen Ressourcen. Jüngste Entwicklungen im Bereich der “Low-Cost-Robotik” und der “benutzerfreundlichen Automatisierung” haben jedoch einen Paradigmenwechsel eingeleitet. Diese Technologien werden zunehmend erschwinglicher, einfacher zu bedienen und somit auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zugänglich.

Die Verschmelzung von Robotik mit Künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere mit Methoden des maschinellen Lernens, treibt die Automatisierung in Lagern mit beispielloser Geschwindigkeit voran. KI-basierte Bilderkennungsverfahren ermöglichen inzwischen eine zuverlässige und robuste Teileerkennung selbst unter schwierigen Bedingungen und bei gleichzeitig schnellen Zykluszeiten. Fortschrittliche Fähigkeiten wie “Bin Picking” erlauben es Robotern, zuvor unbekannte Objekte in chaotischen Umgebungen zu erkennen, präzise zu greifen und optimal in Verpackungen oder Behältern zu platzieren, um den verfügbaren Raum maximal auszunutzen. Diese intelligenten Technologien bieten eine direkte und effektive Antwort auf den Fachkräftemangel, indem sie Aufgaben automatisieren, die traditionell qualifizierte und erfahrene menschliche Arbeitskräfte erforderten. Sie ermöglichen es Unternehmen, ihre Abhängigkeit von menschlicher Arbeitskraft in bestimmten Bereichen zu reduzieren und gleichzeitig die Produktivität und Effizienz zu steigern.

Kostensenkungen in der Robotik werden systematisch durch technologische Innovationen vorangetrieben. Ein Beispiel hierfür ist der Drylin XXL-Portalroboter von Igus. Während herkömmliche Palettierroboter, die oft in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern entwickelt und integriert werden, zwischen 85.000 und 120.000 Euro kosten und damit für viele kleinere Betriebe schlichtweg unerschwinglich sind, liegt der Preis des Drylin XXL je nach Konfiguration zwischen 7.000 und 10.000 Euro – eine drastische Reduzierung der Investitionshürde. Diese signifikante Kostensenkung macht Automatisierung für eine viel breitere Unternehmenslandschaft zugänglich und ermöglicht eine Amortisation der Investition oft innerhalb weniger Wochen oder Monate statt erst nach Jahren. Dies ist besonders für KMU attraktiv, die in der Regel über begrenzte finanzielle Ressourcen verfügen und schnelle Return-on-Investment-Zyklen benötigen.

Die Demokratisierung der Robotik wird zudem durch Do-it-yourself-Bausätze vorangetrieben, die auch von Unternehmen ohne spezielles Robotik-Fachwissen montiert und in Betrieb genommen werden können. Der Drylin XXL wird beispielsweise als Kit geliefert, das alle notwendigen Komponenten wie Zahnriemenachsen, Zahnstangenachsen und Schrittmotoren enthält. Er bietet einen großzügigen Arbeitsraum von 2.000 x 2.000 x 1.500 Millimetern (erweiterbar auf bis zu 6.000 x 6.000 x 1.500 Millimeter). Benutzer können diese Komponenten innerhalb weniger Stunden zu einem funktionsfähigen Linearmodul-Roboter zusammenbauen – ohne externe Hilfe, spezielle Vorkenntnisse oder langwierige Schulungen. Dieses innovative Konzept senkt die technischen und finanziellen Hürden für die Einführung von Automatisierung erheblich und ermöglicht es auch kleineren Unternehmen, von den Vorteilen der Robotik zu profitieren.

Die Integration von No-Code- und Low-Code-Lösungen mit Robotik stellt eine besonders vielversprechende Entwicklung dar. Plattformen wie ArtiMinds RPS oder ArtiMinds LAR erleichtern die Roboterprogrammierung erheblich, analysieren komplexe Prozesse automatisch und ermöglichen die Automatisierung anspruchsvoller Aufgaben. Diese Integration eröffnet völlig neue Anwendungsfelder für die Robotik, reduziert den Schulungsaufwand für Mitarbeiter und erhöht sowohl die betriebliche Flexibilität als auch die Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Durch die intelligente Kombination der physischen Fähigkeiten von Robotern mit der programmiertechnischen Zugänglichkeit von Low-Code-Plattformen können Unternehmen umfassende Automatisierungslösungen umsetzen – und das trotz begrenzter technischer Fachkräfte und IT-Ressourcen. Diese Synergieeffekte sind entscheidend, um den Fachkräftemangel effektiv zu bekämpfen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Logistikbranche langfristig zu sichern.

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Integrierte Ansätze: Technologie mit Weiterbildung und Umschulung kombinieren

Technologische Lösungen wie Low-Code und Robotik bieten zwar eine wichtige kurzfristige Entlastung beim Fachkräftemangel, doch nachhaltige Strategien erfordern zwingend die Verknüpfung mit umfassenden Weiterbildungs- und Umschulungsinitiativen. Technologie allein kann das Problem nicht vollständig lösen. Eine Mehrheit der Logistikexperten (über 60 Prozent) ist der festen Überzeugung, dass Quereinsteiger aus anderen Branchen einen wesentlichen Beitrag zur Milderung des Fachkräftemangels in der Logistik leisten können. Dieser Ansatz erkennt an, dass mit geeigneten Schulungsprogrammen und der Unterstützung durch intuitive Technologien auch Fachkräfte aus angrenzenden oder verwandten Bereichen erfolgreich in logistische Berufe wechseln und sich dort schnell etablieren können.

Die intelligente Kombination aus Weiterbildung, Low-Code und Robotik schafft einen positiven Kreislauf, der die Arbeitswelt nachhaltig verändern kann. Durch die zunehmende Automatisierung und die Vereinfachung der Softwareentwicklung verändern sich die erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzprofile in vielen Berufen. Aufgaben, die bisher tiefgehendes technisches Wissen und jahrelange Erfahrung erforderten, können so umgestaltet und angepasst werden, dass sie auch von Mitarbeitern mit anderen Kompetenzprofilen übernommen werden können – unterstützt durch benutzerfreundliche, intuitive Schnittstellen und automatisierte Systeme. Der Fokus verschiebt sich von rein technischen Spezialkenntnissen hin zu übergreifenden Kompetenzen wie Problemlösungsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und der Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit Technologie.

Ein konkretes Beispiel für diesen integrierten Ansatz ist der Echtzeit-Datenaustausch zwischen Transporteuren und Lagern. Durch die Nutzung moderner Low-Code-Plattformen können Logistikunternehmen effiziente Systeme entwickeln, die eine nahtlose Kommunikation und einen transparenten Informationsfluss zwischen allen Beteiligten ermöglichen. Dies führt zu einer präzisen Vorbereitung auf Wareneingänge, optimierten Ladezeiten und minimierten Wartezeiten. Ähnliche Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen ergeben sich aus dem Einsatz von KI-gestützten Anwendungen zur Routenoptimierung, intelligenten Kommissionierungssystemen und der dynamischen Ressourcenallokation. Diese Technologien entlasten nicht nur die Mitarbeiter von Routineaufgaben, sondern ermöglichen es ihnen auch, sich auf anspruchsvollere und wertschöpfendere Tätigkeiten zu konzentrieren.

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Eine vielschichtige Antwort auf komplexe Herausforderungen – Technologie als Enabler

Der Fachkräftemangel bei Elektrikern mit spezifischer Erfahrung in der Logistik und Lagerhaltung stellt zweifellos eine erhebliche Herausforderung für die deutsche Industrie und insbesondere für den Logistiksektor dar. Doch in jeder Krise liegt auch eine Chance. Der Fachkräftemangel fungiert als Katalysator für technologische Innovationen und die grundlegende Neugestaltung von Betriebsabläufen. Unternehmen sind gezwungen, über traditionelle Ansätze hinauszudenken und neue Wege zu beschreiten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.

Der strategische Einsatz von Low-Code-Ökosystemen und Robotiklösungen bietet Unternehmen nicht nur die Möglichkeit, kurzfristig und effektiv auf den akuten Arbeitskräftemangel zu reagieren. Vielmehr ermöglichen diese Technologien den Aufbau langfristig widerstandsfähigerer, agilerer und effizienterer Betriebsabläufe. Die intelligente Kombination dieser innovativen Technologien mit gezielten Weiterbildungs- und Umschulungsinitiativen stellt den erfolgversprechendsten Weg in eine Zukunft dar, in der die deutsche Logistikbranche trotz des Fachkräftemangels weiterhin eine globale Spitzenposition einnehmen und ihre Innovationskraft entfalten kann. Technologie ist dabei nicht nur ein Werkzeug zur Problemlösung, sondern ein Enabler für eine grundlegende Transformation der Arbeitswelt und die Schaffung neuer, attraktiver Arbeitsplätze in der Logistik der Zukunft.

 

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