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„Government Shutdowns“ sind nur die Spitze des Eisbergs: Das wahre Problem der USA ist viel größer

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Veröffentlicht am: 2. Oktober 2025 / Update vom: 2. Oktober 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

„Government Shutdowns“ sind nur die Spitze des Eisbergs: Das wahre Problem der USA ist viel größer

„Government Shutdowns“ sind nur die Spitze des Eisbergs: Das wahre Problem der USA ist viel größer – Bild: Xpert.Digital

Steuersenkungen, Krisen, Blockade: Wie die USA in eine 37-Billionen-Dollar-Falle tappten

Mehr Zinsen als Militär: Amerikas Schulden fressen den Staatshaushalt auf

Die Schulden haben sich in den letzten zehn Jahren von 17 Billionen US-Dollar im Jahr 2014 auf 37 Billionen US-Dollar im Jahr 2025 mehr als verdoppelt. Simulationen zeigen, dass ohne gezieltes Gegensteuern die amerikanische Schuldenquote von derzeit 120 Prozent binnen zehn Jahren auf über 170 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ansteigen können. Eine nachhaltige Lösung erfordert einen umfassenden Kompromiss, der schmerzhafte Zugeständnisse von beiden politischen Lagern verlangt: Steuererhöhungen und eine Reform der großen Sozialprogramme.

Die Analyse der amerikanischen Staatsverschuldung zeichnet das Bild einer Nation auf einem fiskalisch nicht nachhaltigen Pfad. Die Verschuldung von über 37 Billionen US-Dollar und eine Schuldenquote von über 120 Prozent des BIP sind nicht länger nur abstrakte Zahlen, sondern eine akute Belastung, die sich in explodierenden Zinskosten manifestiert, welche bereits heute wichtige staatliche Investitionen in Verteidigung, Infrastruktur und Bildung verdrängen.

Die Ursachen sind vielschichtig und tief in der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrzehnte verwurzelt. Ein historisch gewachsenes Muster, bei dem Schulden primär in Kriegszeiten gemacht und in Friedenszeiten abgebaut wurden, ist einer neuen Realität gewichen: einem strukturellen, permanenten Defizit. Dieses wird angetrieben durch eine fundamentale Asymmetrie zwischen automatisch wachsenden, gesetzlich verankerten Ausgaben für Sozialprogramme wie Social Security und Medicare und einer Einnahmeseite, die durch wiederholte, politisch motivierte Steuersenkungen unter den Administrationen beider Parteien systematisch geschwächt wurde. Externe Schocks wie die Finanzkrise 2008 und die COVID-19-Pandemie wirkten als massive Brandbeschleuniger auf diese bereits prekäre Dynamik.

Die Konsequenzen sind gravierend. Die Zinslast hat sich von einer passiven Folge der Verschuldung zu einem aktiven Treiber zukünftiger Defizite entwickelt, was die Gefahr einer sich selbst verstärkenden Schuldenspirale birgt. Langfristig drohen ein geringeres Wirtschaftswachstum, eine Erosion des Lebensstandards und eine Schwächung der globalen Führungsrolle der USA, sollte das Vertrauen in den US-Dollar als Leitwährung schwinden.

Die größte Herausforderung ist jedoch politischer Natur. Die extreme Polarisierung des politischen Systems hat die Kompromissfähigkeit gelähmt und führt zu dysfunktionalen Auseinandersetzungen wie den “Government Shutdowns”, bei denen die grundlegende Funktionsfähigkeit des Staates als politisches Druckmittel missbraucht wird. Eine verzerrte öffentliche Wahrnehmung, genährt von irreführenden Analogien und einer auf Konflikt ausgerichteten medialen Berichterstattung, erschwert einen rationalen gesellschaftlichen Diskurs über die notwendigen Anpassungen.

Obwohl ein breites Spektrum an finanzpolitischen Lösungen zur Verfügung steht – von Steuerreformen über Ausgabenkürzungen bis hin zu strukturellen Anpassungen der Sozialsysteme –, ist jede einzelne Maßnahme politisch toxisch. Die Analyse zeigt unmissverständlich, dass weder alleiniges Wachstum noch punktuelle Einsparungen ausreichen werden. Eine nachhaltige Lösung erfordert einen umfassenden Kompromiss, der schmerzhafte Zugeständnisse von beiden politischen Lagern verlangt: Steuererhöhungen und eine Reform der großen Sozialprogramme. Solange der politische Wille für einen solchen Akt der staatspolitischen Verantwortung fehlt, werden die USA weiter auf einem fiskalischen Kurs navigieren, der die wirtschaftliche Stabilität und die Chancen zukünftiger Generationen zunehmend gefährdet. Die Frage ist nicht mehr, ob gehandelt werden muss, sondern wann – und zu welchem Preis.

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Die amerikanische Haushaltskrise: Ein strukturelles Problem jenseits parteipolitischer Schuldzuweisungen

Der aktuelle Government Shutdown in den Vereinigten Staaten verdeutlicht ein grundlegendes Problem, das weit über die tagespolitischen Auseinandersetzungen hinausreicht. Mit einer Staatsverschuldung von 37 Billionen US-Dollar und einer Schuldenquote von über 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts stehen die USA vor einer beispiellosen fiskalischen Herausforderung. Diese Situation erfordert eine differenzierte Betrachtung, die sowohl die aktuellen politischen Methoden als auch die historischen Versäumnisse verschiedener Regierungen einbezieht.

Die Dimension der amerikanischen Schuldenkrise

Die erschreckenden Zahlen

Die amerikanische Staatsverschuldung hat bereits im August 2025 die historische Marke von 37 Billionen US-Dollar überschritten, was deutlich früher geschah als ursprünglich prognostiziert. Das Congressional Budget Office hatte diese Schwelle erst für das Jahr 2030 vorhergesagt, doch die COVID-19-Pandemie und die darauf folgenden massiven staatlichen Ausgabenprogramme beschleunigten diese Entwicklung erheblich. Die Schuldenquote liegt mittlerweile bei über 124 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, einem Wert, der historisch nur unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht wurde.

Diese Zahlen sind nicht nur abstrakte Statistiken, sondern haben konkrete Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft und Gesellschaft. Die Zinslast des amerikanischen Staates wird 2025 voraussichtlich 952 Milliarden US-Dollar erreichen. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass diese Zinszahlungen bereits die gesamten Verteidigungsausgaben übersteigen und damit zum zweitgrößten Ausgabenposten im Bundeshaushalt geworden sind.

Die Zinsspirale als strukturelles Problem

Die Entwicklung der Zinslast verdeutlicht die strukturelle Natur der amerikanischen Haushaltskrise. Während 2020 noch 345 Milliarden US-Dollar für den Schuldendienst aufgewendet werden mussten, stieg dieser Betrag bis 2023 bereits auf 659 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen: Projektionen zeigen, dass die Zinszahlungen bis 2035 auf 1,8 Billionen US-Dollar ansteigen könnten.

Die Zinslast wird voraussichtlich von 3,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2026 auf 4,1 Prozent bis 2035 anwachsen. Als Anteil der Bundeseinnahmen werden die Zinszahlungen von etwa 18,4 Prozent Ende 2025 auf 22,2 Prozent bis 2035 steigen. Dies bedeutet, dass fast ein Viertel aller Staatseinnahmen allein für den Schuldendienst verwendet werden muss, wodurch die Handlungsfähigkeit des Staates in anderen wichtigen Bereichen erheblich eingeschränkt wird.

Historische Perspektive der Government Shutdowns

Die Shutdown-Historie unter verschiedenen Präsidenten

Government Shutdowns sind kein neues Phänomen in der amerikanischen Politik. Seit 1976 gab es insgesamt 21 Unterbrechungen der Regierungsfinanzierung. Interessant ist dabei die Verteilung auf verschiedene Präsidenten: Ronald Reagan erlebte acht Shutdowns während seiner Amtszeit, wobei alle relativ kurz waren und der längste nur drei Tage dauerte. Jimmy Carter hatte fünf Shutdowns während seiner einzigen Amtsperiode zu bewältigen.

Donald Trump hingegen hat zwar die Rekordmarke für den längsten Shutdown in der amerikanischen Geschichte gesetzt – 35 Tage zwischen Dezember 2018 und Januar 2019 -, aber nicht die meisten Shutdowns insgesamt. Dieser längste Shutdown kostete die amerikanische Wirtschaft mindestens 11 Milliarden US-Dollar und führte dazu, dass etwa 800.000 Bundesangestellte beurlaubt wurden, während weitere 420.000 ohne Bezahlung arbeiten mussten.

Die Kosten politischer Blockaden

Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Government Shutdowns sind erheblich und betreffen nicht nur die direkt betroffenen Bundesangestellten. Der 35-tägige Shutdown von 2018-2019 führte zu einem dauerhaften Verlust von etwa 3 Milliarden US-Dollar an wirtschaftlicher Aktivität, der nie wieder aufgeholt wurde. Zusätzlich entstanden Kosten von 3 Milliarden US-Dollar für nachträgliche Lohnzahlungen an beurlaubte Mitarbeiter sowie 2 Milliarden US-Dollar an entgangenen Steuereinnahmen.

Die gesellschaftlichen Kosten sind dabei noch schwerer zu quantifizieren: Unterbrechungen bei der Lebensmittelsicherheitskontrolle, Müllanhäufung in Nationalparks, Schließung von Bundesmuseen und Verzögerungen bei der Bearbeitung von Steuererklärungen sind nur einige der direkten Auswirkungen auf das tägliche Leben der amerikanischen Bürger.

Die Rolle bisheriger Regierungen

Versäumnisse der Vergangenheit

Ein kritischer Blick auf die Entwicklung der amerikanischen Staatsverschuldung zeigt, dass das Problem nicht erst mit der aktuellen Regierung entstanden ist. Die Schulden haben sich in den letzten zehn Jahren von 17 Billionen US-Dollar im Jahr 2014 auf 37 Billionen US-Dollar im Jahr 2025 mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung ist das Ergebnis politischer Entscheidungen mehrerer Regierungen über einen längeren Zeitraum.

Die Obama-Administration versuchte durchaus, das Problem anzugehen. 2010 wurde die Bipartisan National Commission on Fiscal Responsibility and Reform unter der Leitung von Erskine Bowles und Alan Simpson eingerichtet. Diese Kommission hatte das Ziel, parteiübergreifende Lösungen für die fiskalischen Herausforderungen zu entwickeln und den Haushalt bis 2015 in ein primäres Gleichgewicht zu bringen. Obwohl die Kommission konstruktive Vorschläge erarbeitete, scheiterte ihre Umsetzung letztendlich an politischen Widerständen beider Parteien.

Strukturelle Defizite und politische Realitäten

Das amerikanische Haushaltsproblem ist zu einem strukturellen Defizit geworden, das unabhängig von konjunkturellen Schwankungen besteht. Selbst ohne Berücksichtigung der Zinszahlungen gibt die Bundesregierung mehr Geld aus, als sie einnimmt. Diese strukturelle Unausgewogenheit wird durch die steigenden Zinszahlungen zusätzlich verschärft und führt zu einem Teufelskreis aus höherer Verschuldung und steigenden Zinskosten.

Die politische Realität zeigt, dass sowohl Republikaner als auch Demokraten historisch dazu neigten, ihre jeweiligen Prioritäten zu verfolgen, ohne die langfristigen fiskalischen Konsequenzen angemessen zu berücksichtigen. Steuersenkungen wurden häufig ohne entsprechende Ausgabenkürzungen durchgesetzt, während Ausgabenprogramme ohne ausreichende Finanzierung erweitert wurden.

 

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Wenn Zinszahlungen Staatsaufgaben auffressen: Der neue US-Engpass

Die aktuelle politische Strategie

DOGE und Regierungseffizienz

Das Department of Government Efficiency (DOGE), das zu Beginn der zweiten Trump-Administration eingerichtet wurde, verfolgt das Ziel, durch Modernisierung der Informationstechnologie, Produktivitätssteigerung und Kürzung überflüssiger Regulierungen und Ausgaben eine Billionen US-Dollar an Einsparungen zu erzielen. Unter der anfänglichen Leitung von Elon Musk wurden systematische Kürzungen in verschiedenen Behörden vorgenommen.

Die Bilanz von DOGE ist jedoch gemischt. Während die Initiative durchaus ineffiziente Strukturen identifiziert und teilweise beseitigt hat, sind die tatsächlichen Einsparungen umstritten. Kritiker bemängeln, dass viele der behaupteten 140 Milliarden US-Dollar an Einsparungen auf fehlerhaften Berechnungen und Verschleierungen beruhen. Zudem sind einige Behörden nach den drastischen Kürzungen dazu übergegangen, Mitarbeiter wieder einzustellen, was die langfristige Wirksamkeit der Maßnahmen in Frage stellt.

Die Wirtschaftspsychologie als Faktor

Die Bedeutung der Wirtschaftspsychologie für den wirtschaftlichen Erfolg kann nicht unterschätzt werden. Vertrauen und Zuversicht der Bevölkerung und der Märkte spielen eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung. In diesem Kontext kann die Entschlossenheit, strukturelle Probleme anzugehen, durchaus positive psychologische Effekte haben, selbst wenn die konkreten Methoden umstritten sind.

Gleichzeitig bergen radikale und ethisch bedenkliche Ansätze das Risiko, das Vertrauen in die Institutionen zu untergraben. Die Balance zwischen notwendigen Reformen und dem Erhalt der demokratischen Stabilität stellt eine der größten Herausforderungen dar.

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Internationale Vergleiche und Bewertungen

Schuldenquoten im globalen Kontext

Mit einer Schuldenquote von über 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen die USA deutlich über dem internationalen Durchschnitt von 93,8 Prozent. Dies ist besonders bemerkenswert für eine Nation, die als Emittent der wichtigsten Reservewährung der Welt besondere Privilegien genießt. Diese Sonderstellung ermöglicht es den USA, sich zu vergleichsweise günstigen Konditionen zu verschulden, was aber nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass auch diese Privilegien Grenzen haben.

Simulationen zeigen, dass ohne gezieltes Gegensteuern die amerikanische Schuldenquote binnen zehn Jahren auf über 170 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ansteigen könnte. Selbst bei moderaten Annahmen über Defizit- und Zinsentwicklung würde die Quote 150 Prozent überschreiten. Solche Entwicklungen könnten das Vertrauen der internationalen Märkte erschüttern und zu Kapitalabflüssen sowie steigenden Risikoprämien führen.

Langfristige Auswirkungen und Risiken

Die Verdrängung anderer Prioritäten

Die steigenden Zinszahlungen führen bereits jetzt zu einer problematischen Verdrängung anderer staatlicher Prioritäten. Geld, das für Zinszahlungen aufgewendet werden muss, steht nicht für Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Forschung oder soziale Programme zur Verfügung. Diese Verdrängungseffekte werden sich in den kommenden Jahren verschärfen und die Handlungsfähigkeit des amerikanischen Staates zunehmend einschränken.

Besonders problematisch ist, dass die Zinszahlungen bereits 2024 sowohl die Medicare-Ausgaben als auch die Verteidigungsausgaben überstiegen haben. Bis 2035 könnten sie sich dem Umfang der Social Security-Ausgaben annähern, dem größten Einzelposten im Bundeshaushalt. Diese Entwicklung stellt die Prioritätensetzung der amerikanischen Politik grundsätzlich in Frage.

Demografische und strukturelle Herausforderungen

Parallel zu den Zinsproblemen stehen die USA vor demografischen Herausforderungen, die zusätzlichen Druck auf die öffentlichen Finanzen ausüben. Die alternde Bevölkerung führt zu steigenden Ausgaben für Social Security und Medicare, während die Erwerbsbevölkerung relativ schrumpft. Diese demografische Entwicklung verstärkt die strukturellen Haushaltsungleichgewichte und macht Reformen noch dringlicher.

Mögliche Lösungsansätze

Historische Erfolgsmodelle

Die Geschichte zeigt, dass die USA durchaus in der Lage waren, fiskalische Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es, die damals noch höhere Schuldenquote durch eine Kombination aus Wirtschaftswachstum und moderater Schuldenreduzierung wieder auf ein nachhaltiges Niveau zu bringen. Ähnliche Erfolge gab es in den 1990er Jahren, als vorübergehend sogar Haushaltsüberschüsse erzielt wurden.

Diese historischen Erfolge beruhten typischerweise auf parteiübergreifenden Kompromissen, die sowohl Ausgabenkürzungen als auch Steuererhöhungen umfassten. Die politische Bereitschaft zu solchen Kompromissen ist jedoch in der heutigen polarisierten politischen Landschaft deutlich geringer geworden.

Notwendigkeit struktureller Reformen

Langfristig nachhaltige Lösungen erfordern strukturelle Reformen sowohl auf der Ausgaben- als auch auf der Einnahmenseite. Dazu gehören Reformen der großen Transferprogramme wie Social Security und Medicare, die derzeit den größten Teil des Bundesbudgets ausmachen. Gleichzeitig sind Steuerreformen notwendig, die ausreichende Einnahmen generieren, ohne das Wirtschaftswachstum zu beeinträchtigen.

Die Erfahrungen mit fiskalischen Kommissions zeigen, dass parteiübergreifende Gremien durchaus konstruktive Lösungsvorschläge entwickeln können. Der politische Wille zur Umsetzung dieser Vorschläge ist jedoch oft begrenzt, da die notwendigen Maßnahmen kurzfristig unpopuläre Einschnitte erfordern.

Die Grenzen radikaler Ansätze

Risiken drastischer Kürzungen

Obwohl die Kritik an der Ineffizienz der amerikanischen Bundesverwaltung teilweise berechtigt ist, bergen drastische und schnelle Kürzungen erhebliche Risiken. Die Erfahrungen mit DOGE zeigen, dass radikale Einschnitte unbeabsichtigte Folgen haben können, einschließlich der Unterbrechung wichtiger staatlicher Dienstleistungen und der Schwächung der institutionellen Kapazitäten.

Kritiker warnen davor, dass die DOGE-Kürzungen letztendlich mehr kosten könnten, als sie einsparen, wenn sie revenue-positive Funktionen eliminieren, die Krisen- und Risikokapazitäten verringern und Investitionen in Wissenschaft und Forschung reduzieren. Ein ausgewogener Ansatz, der Effizienzsteigerungen mit dem Erhalt wichtiger staatlicher Funktionen in Einklang bringt, wäre nachhaltiger.

Demokratische Legitimität und institutionelle Stabilität

Die Art und Weise, wie Reformen durchgeführt werden, ist für eine demokratische Gesellschaft ebenso wichtig wie ihr Inhalt. Radikale Methoden, die demokratische Normen und Verfahren umgehen oder schwächen, können langfristig mehr Schaden anrichten als die Probleme, die sie zu lösen vorgeben.

Die amerikanische Demokratie beruht auf einem System von Checks and Balances, das zwar manchmal zu Ineffizienzen führt, aber auch vor autoritären Übergriffen schützt. Reformen müssen dieses System respektieren und stärken, nicht schwächen.

Warum Schuldzuweisungen die US-Haushaltskrise nicht lösen: Wachstum, Disziplin, Reformen – Der Fahrplan für Amerikas finanzielle Rettung

Die amerikanische Haushaltskrise ist ein komplexes, strukturelles Problem, das sich über Jahrzehnte entwickelt hat und nicht einer einzelnen Regierung oder Partei zugeschrieben werden kann. Mit einer Staatsverschuldung von 37 Billionen US-Dollar und jährlichen Zinszahlungen, die bereits die Verteidigungsausgaben übersteigen, stehen die USA vor einer beispiellosen fiskalischen Herausforderung, die dringend angegangen werden muss.

Während die Kritik an bisherigen Regierungen für deren Versäumnisse berechtigt ist, reicht die Schuldzuweisung allein nicht aus. Notwendig sind vielmehr konstruktive, parteiübergreifende Lösungen, die sowohl die Ausgaben- als auch die Einnahmenseite des Bundeshaushalts umfassen. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass solche Lösungen möglich sind, wenn der politische Wille dazu vorhanden ist.

Die aktuellen Bemühungen um Regierungseffizienz sind grundsätzlich begrüßenswert, müssen aber mit Augenmaß und unter Wahrung demokratischer Prinzipien durchgeführt werden. Radikale Ansätze bergen das Risiko, mehr Schaden anzurichten als Nutzen zu bringen, insbesondere wenn sie die institutionelle Stabilität und das Vertrauen in die demokratischen Institutionen untergraben.

Letztendlich erfordert die Lösung der amerikanischen Haushaltskrise einen langfristigen, strategischen Ansatz, der über die nächste Wahlperiode hinausdenkt. Nur durch eine Kombination aus Wirtschaftswachstum, strukturellen Reformen und fiskalischer Disziplin können die USA ihre finanzielle Stabilität zurückgewinnen und ihre Handlungsfähigkeit für künftige Herausforderungen erhalten. Die Zeit für halbherzige Maßnahmen ist vorbei – die Dimension des Problems erfordert entschlossenes, aber besonnenes Handeln aller politischen Kräfte.

 

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