Google Core Update im November? Von SEO zu GEO: Wie Sie Ihre Inhalte für die neue Ära der KI-Suche optimieren müssen
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Veröffentlicht am: 11. November 2025 / Update vom: 11. November 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Google Core Update im November? Von SEO zu GEO: Wie Sie Ihre Inhalte für die neue Ära der KI-Suche optimieren müssen – Kreativbild: Xpert.Digital
Googles Algorithmus-Offensive im digitalen Zeitalter: Wenn Technologiegiganten die Spielregeln der digitalen Ökonomie neu schreiben
Zwischen Innovation und Disruption: Die unmittelbare Bedrohung für digitale Geschäftsmodelle
Nach monatelanger relativer Stabilität zeigen aktuelle Marktanalysen deutliche Ranking-Schwankungen in den Google-Suchergebnissen, die auf ein bevorstehendes bedeutendes Algorithmus-Update hindeuten. Der SEMrush Sensor für Deutschland verzeichnete am 7. November 2025 einen markanten Volatilitätshöhepunkt, der in der Suchmaschinenoptimierungsbranche unmittelbar Erinnerungen an das November 2024 Core Update wachrief, das exakt vor einem Jahr, am 11. November 2024, seinen Rollout begann und die Rankings zahlreicher Websites fundamental veränderte.
Diese zyklische Natur der Google-Updates ist keineswegs zufällig, sondern folgt einer strategischen Logik des Konzerns. Die historischen Daten belegen eine bemerkenswerte Regelmäßigkeit: Nach dem Juni 2025 Core Update, das vom 30. Juni bis 17. Juli 2025 ausgerollt wurde und als eines der umfangreichsten Updates der jüngeren Geschichte galt, folgte eine vergleichsweise ruhige Phase. Doch die aktuellen Beobachtungen aus Webmaster-Foren und Tracking-Tools deuten darauf hin, dass sich diese Ruhe als trügerisch erweisen könnte. Besonders interessant ist dabei die Beobachtung, dass einige Websites, die beim Juni-Update massive Verluste hinnehmen mussten, nun wieder Zuwächse verzeichnen, was auf eine mögliche Korrekturbewegung oder Neujustierung der Algorithmen hindeutet.
Die ökonomische Dimension dieser Entwicklungen lässt sich kaum überschätzen. In Deutschland generiert der Suchmaschinenmarketingsektor ein Nettovolumen von etwa 6,99 Milliarden Euro im Jahr 2025, mit einer Prognose von 9,72 Milliarden Euro bis 2030. Diese Zahlen reflektieren jedoch nur die direkten Werbeausgaben und erfassen nicht annähernd die gesamtwirtschaftliche Bedeutung organischer Suchmaschinenplatzierungen. Unternehmen, die auf organischen Traffic angewiesen sind, repräsentieren einen deutlich größeren Wirtschaftssektor, da sie keine direkten Klickkosten zahlen, aber dennoch massiv von ihrer Sichtbarkeit in Suchmaschinen abhängig sind.
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Die makroökonomischen Verwerfungen eines algorithmischen Erdbebens
Die Auswirkungen von Google Core Updates erstrecken sich weit über individuelle Website-Rankings hinaus und manifestieren sich in systemischen Verschiebungen der digitalen Wirtschaftslandschaft. Die Branche des digitalen Marketings sicherte im Jahr 2024 in Deutschland die Beschäftigung von 302.968 Personen direkt, mit zusätzlichen 35.147 indirekten Arbeitsplätzen bei Zulieferern und Dienstleistern. Diese beachtliche Beschäftigungswirkung verdeutlicht, dass algorithmische Veränderungen bei Google nicht nur technische Anpassungen darstellen, sondern fundamentale Auswirkungen auf Arbeitsmärkte, Unternehmensstrategien und letztlich auf die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Branchen haben.
Das November 2024 Core Update, das vom 11. November bis 5. Dezember 2024 ausgerollt wurde, bot bereits einen Vorgeschmack auf die Komplexität solcher Transformationen. Im Gegensatz zu seinem turbulenten Vorgänger, dem August 2024 Core Update, das Rankings über nahezu alle Branchen hinweg durcheinanderbrachte, verlief das November-Update überraschend moderat. Die Volatilitätsdaten von SEMrush zeigten, dass nur die Nachrichtenbranche einen Wert von über 9,0 überschritt, während andere Bereiche wie Einzelhandel und Gesundheitswesen unterhalb dieser Schwelle blieben. Zum Vergleich: Beim August-Update übertrafen acht Branchen denselben Störfaktor, was die relationale Mäßigung des November-Updates unterstreicht.
Diese scheinbare Mäßigung darf jedoch nicht über die strukturellen Verwerfungen hinwegtäuschen. Unternehmen, die sich am Rande von Googles Qualitätsgrenzen bewegten, erlebten durchaus spürbare Ranking-Veränderungen. Die strategische Positionierung zwischen traditioneller Suchmaschinenoptimierung und den neuen Anforderungen, die durch KI-gestützte Suchfunktionen entstehen, wurde zu einer existenziellen Herausforderung. Besonders betroffen waren Websites, die in der Vergangenheit stark auf klassische SEO-Taktiken gesetzt hatten, ohne die fundamentalen Qualitätskriterien zu erfüllen, die Google zunehmend in den Vordergrund stellt.
Das März 2025 Core Update setzte diese Entwicklung fort und betonte die Bedeutung von Creator Content. Google kommunizierte explizit das Ziel, mehr Inhalte von tatsächlichen Content-Erstellern mit persönlicher Expertise sichtbar zu machen. Dies war eine direkte Reaktion auf die KI-Content-Schwemme, die den digitalen Raum zunehmend überflutet. Websites, die ausschließlich auf automatisiert generierte Inhalte setzten, ohne menschliche Expertise und Erfahrung einzubringen, verloren systematisch an Sichtbarkeit. Dieser Trend setzte sich im Juni 2025 Update fort, das mit einer außergewöhnlich langen Rollout-Phase von 18 Tagen aufwartete und dessen Auswirkungen als historisches Maximum in den Rankings beschrieben wurden.
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Die Erosion traditioneller Traffic-Quellen durch KI-Integration
Parallel zu den klassischen Core Updates vollzieht sich eine noch fundamentalere Transformation der digitalen Informationslandschaft durch die Integration künstlicher Intelligenz in Suchprozesse. Google AI Overviews, die KI-generierten Zusammenfassungen, die oberhalb der traditionellen Suchergebnisse erscheinen, verändern das Nutzerverhalten radikal. Aktuelle Studien belegen einen dramatischen Rückgang der organischen Click-Through-Rate um 61 Prozent bei Suchanfragen mit AI Overviews seit Mitte 2024. Bei bezahlten Anzeigen liegt der Rückgang sogar bei erschreckenden 68 Prozent.
Diese Zahlen sind nicht nur statistisch relevant, sie repräsentieren eine tektonische Verschiebung in der digitalen Ökonomie. Selbst bei Suchanfragen ohne AI Overviews verzeichnen organische Ergebnisse einen Rückgang von 41 Prozent, was darauf hindeutet, dass Nutzer generell weniger klicken, unabhängig davon, ob AI Overviews präsent sind oder nicht. Die Analyse umfasste 3.119 informationsorientierte Suchanfragen über 42 Organisationen hinweg, mit insgesamt 25,1 Millionen organischen und 1,1 Millionen bezahlten Impressionen zwischen Juni 2024 und September 2025.
Die Präsenz von AI Overviews hat im September 2025 mit 30 Prozent aller Desktop-Suchanfragen in den USA einen neuen Höchststand erreicht. In Deutschland, wo die Einführung aufgrund regulatorischer Besonderheiten verzögert erfolgte, zeigen erste Studien ähnlich besorgniserregende Trends. Eine Untersuchung von acht Domains verschiedener Branchen ergab, dass 2,18 Prozent aller untersuchten Top-10-Rankings AI Overviews enthielten, wobei der Anteil je nach Domain zwischen 0,41 und 5,53 Prozent schwankte. Besonders häufig erschienen AI Overviews bei beratenden oder gesundheitsbezogenen Websites.
Von entscheidender Bedeutung ist die Erkenntnis, dass 88,28 Prozent der Keywords mit AI Overviews auf den informationalen Know-Intent entfielen. Transaktionale, navigationale oder Visit-Intents spielten kaum eine Rolle, was die strategischen Implikationen für verschiedene Geschäftsmodelle differenziert. E-Commerce-Unternehmen sind aktuell weniger betroffen als informationsorientierte Publisher oder Beratungsportale. Diese Differenzierung wird in den kommenden Monaten und Jahren von erheblicher ökonomischer Relevanz sein, da sie bestimmt, welche Geschäftsmodelle überleben und welche fundamental umstrukturiert werden müssen.
Die strategische Neuausrichtung: Von Traffic-Optimierung zu Autoritäts-Aufbau
Die Reaktion auf diese Veränderungen erfordert eine fundamentale Neuausrichtung digitaler Strategien. Die E-E-A-T-Kriterien, die für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness stehen, haben sich von einem nebensächlichen Qualitätsfaktor zu einem zentralen Ranking-Determinanten entwickelt. Google aktualisierte im Dezember 2022 seine Search Quality Rater Guidelines und erweiterte die ursprünglichen E-A-T-Kriterien um das zusätzliche E für Experience. Seitdem bevorzugt Google Inhalte, die nicht nur fachlich korrekt sind, sondern auch von Menschen stammen, die sich praktisch mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
Diese Verschiebung hat weitreichende Konsequenzen für Unternehmensstrategien. Während in der Vergangenheit Content-Produktion oft an externe Dienstleister ausgelagert oder durch automatisierte Systeme generiert wurde, erfordert die neue Realität eine authentische Expertise. Unternehmen müssen nachweisen, dass hinter ihren Inhalten tatsächliche Fachkenntnis und praktische Erfahrung stehen. Dies manifestiert sich in konkreten Anforderungen: klare Autorenprofile mit Qualifikationen, nachvollziehbare Biografien, transparente Redaktionsprozesse und vor allem Inhalte, die über reine Zusammenfassungen existierender Informationen hinausgehen.
Besonders betroffen sind sogenannte YMYL-Bereiche – Your Money or Your Life – die sensible Themen wie Gesundheit, Finanzen oder Recht behandeln. Hier sind die E-E-A-T-Standards besonders streng, da falsche oder irreführende Informationen erheblichen Schaden anrichten können. Aber auch außerhalb dieser kritischen Bereiche profitieren alle Websites enorm von E-E-A-T-Optimierung, da Google langfristig nur denen vertraut, denen auch die Nutzer vertrauen.
Die praktische Umsetzung dieser Anforderungen erfordert substantielle Investitionen. Unternehmen müssen qualifiziertes Personal beschäftigen, das nicht nur schreiben, sondern auch tatsächliche Fachexpertise mitbringen kann. Die Zeiten, in denen Content-Produktion als rein operative Aufgabe betrachtet wurde, sind vorbei. Stattdessen wird Content-Erstellung zur strategischen Kernkompetenz, die qualifizierte Fachkräfte, kontinuierliche Weiterbildung und langfristige Investitionen erfordert.
B2B Support und SaaS für SEO und GEO (KI-Suche) vereint: Die All-in-One-Lösung, für B2B-Unternehmen

B2B Support und SaaS für SEO und GEO (KI-Suche) vereint: Die All-in-One-Lösung, für B2B-Unternehmen - Bild: Xpert.Digital
KI-Suche verändert alles: Wie diese SaaS-Lösung Ihr B2B-Ranking für immer revolutioniert.
Die digitale Landschaft für B2B-Unternehmen befindet sich in einem rasanten Wandel. Angetrieben durch Künstliche Intelligenz werden die Spielregeln der Online-Sichtbarkeit neu geschrieben. Für Unternehmen war es schon immer eine Herausforderung, in der digitalen Masse nicht nur sichtbar, sondern auch für die richtigen Entscheidungsträger relevant zu sein. Klassische SEO-Strategien und das Management der lokalen Präsenz (GEO-Marketing) sind komplex, zeitaufwendig und oft ein Kampf gegen sich ständig ändernde Algorithmen und einen intensiven Wettbewerb.
Doch was wäre, wenn es eine Lösung gäbe, die diesen Prozess nicht nur vereinfacht, sondern ihn intelligenter, prädiktiver und weitaus effektiver macht? Hier kommt die Verknüpfung von spezialisiertem B2B-Support mit einer leistungsstarken SaaS-Plattform (Software as a Service) ins Spiel, die speziell für die Anforderungen von SEO und GEO im Zeitalter der KI-Suche entwickelt wurde.
Diese neue Generation von Tools verlässt sich nicht mehr nur auf manuelle Keyword-Analysen und Backlink-Strategien. Stattdessen nutzt sie künstliche Intelligenz, um Suchintentionen präziser zu verstehen, lokale Ranking-Faktoren automatisiert zu optimieren und Wettbewerbsanalysen in Echtzeit durchzuführen. Das Ergebnis ist eine proaktive, datengesteuerte Strategie, die B2B-Unternehmen einen entscheidenden Vorteil verschafft: Sie werden nicht nur gefunden, sondern als die maßgebliche Autorität in ihrer Nische und an ihrem Standort wahrgenommen.
Hier die Symbiose aus B2B-Support und KI-gestützter SaaS-Technologie, das SEO- und GEO-Marketing transformiert und wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann, um nachhaltig im digitalen Raum zu wachsen.
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Vom Keyword zur Autorität: Die neue Realität der Suche
Die Disruption des Zero-Click-Search-Paradigmas
Das Konzept der Zero-Click-Searches, bei dem Nutzer ihre Antworten direkt in der Suchergebnisliste oder im KI-Interface erhalten, ohne auf eine externe Website klicken zu müssen, stellt die fundamentale Logik des bisherigen digitalen Geschäftsmodells infrage. Wenn Google die Informationen so aufbereitet, dass Nutzer die Suchmaschine nicht mehr verlassen müssen, bricht die Grundlage für traffic-basierte Geschäftsmodelle zusammen.
Studien zeigen, dass der organische Traffic durch AI-Antworten um 20 bis 40 Prozent zurückgehen kann, in manchen Branchen sogar deutlich mehr. Mit den neuen AI Overviews zeigt Google ausführliche Zusammenfassungen, die aus verschiedenen Quellen zusammengestellt werden. Häufig werden dabei die wichtigsten Fakten bereits so vollständig präsentiert, dass Nutzer keinen Grund mehr haben, weiterzuklicken. Das verändert nicht nur das Klickverhalten, sondern auch den Wert klassischer Top-Rankings: Selbst wer auf Position 1 steht, sieht teils massive Einbrüche in der Click-Through-Rate.
Aktuelle Analysen belegen, dass die CTR vom ersten Platz um bis zu 40 Prozent sinken kann, sobald AI-Antworten eingeblendet werden. Für Websites auf unteren Positionen sind die Auswirkungen noch dramatischer. Eine Meta-Analyse verschiedener Studien ergab, dass die CTR je nach Branche und Suchbegriff um durchschnittlich 40 Prozent zurückging, mit Schwankungen zwischen plus 19 und minus 85 Prozent. Diese extreme Varianz deutet darauf hin, dass bestimmte Branchen und Keyword-Typen unverhältnismäßig stark betroffen sind.
Die strategische Antwort auf diese Entwicklung kann nicht in der Optimierung für mehr Traffic liegen, da der verfügbare Traffic systematisch schrumpft. Stattdessen müssen Unternehmen ihre Strategien auf Markenaufbau, direkte Zugänge und die Positionierung als zitierbare Quelle innerhalb der AI Overviews ausrichten. Dies erfordert eine fundamental andere Herangehensweise: Anstatt möglichst viele Keywords abzudecken, müssen Unternehmen zu den definitiven Autoritäten in ihren Nischen werden, die von Google als primäre Informationsquellen erkannt und in den AI Overviews zitiert werden.
Die Daten zeigen, dass Websites, die in AI Overviews zitiert werden, signifikant bessere Performance-Kennzahlen aufweisen als solche, die nicht zitiert werden. Bei Suchanfragen, bei denen AI Overviews präsent sind und eine Website zitiert wird, liegt die organische CTR bei 0,70 Prozent, während sie bei 0,52 Prozent liegt, wenn die Website nicht zitiert wird. Der Unterschied mag marginal erscheinen, ist aber bei hohen Impressionsvolumina durchaus relevant. Noch bedeutender ist der Unterschied bei bezahlten Anzeigen: 7,89 Prozent CTR bei Zitierung gegenüber 4,14 Prozent ohne Zitierung.
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Die strukturellen Anpassungen in der SEO-Industrie
Die SEO-Branche selbst befindet sich in einem fundamentalen Transformationsprozess. Die traditionellen Tätigkeitsfelder von SEO-Spezialisten – Keyword-Recherche, technische Optimierung, Linkbuilding – werden durch neue Anforderungen ergänzt oder sogar ersetzt. Die Integration von KI-Tools automatisiert viele klassische SEO-Aufgaben, von Datenanalysen über Content-Erstellung bis zu Kampagnenmanagement. Dies schafft einerseits Raum für strategische und kreative Tätigkeiten, verändert aber auch den Personalbedarf fundamental.
Laut Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft stellten 19 Prozent der Agenturen gezielt Personal für KI-Aufgaben ein. Immer häufiger besetzen Unternehmen Stellen fachübergreifend mit IT-, KI- oder Design-Spezialisten. Eine Studie von SALT AND PEPPER ergab, dass 50 Prozent der Befragten in KI eine langfristige Lösung für den Fachkräftebedarf sehen. Das Institut der deutschen Wirtschaft betont jedoch, dass KI menschliche Arbeit vor allem ergänzt und starke negative Beschäftigungseffekte nicht zu erwarten sind.
Diese Einschätzung dürfte sich als zu optimistisch erweisen, wenn man die strukturellen Veränderungen berücksichtigt. Während die Gesamtzahl der Beschäftigten im digitalen Marketing zwischen 2023 und 2024 um 3,6 Prozent wuchs, verschiebt sich die Qualifikationsstruktur erheblich. Klassische SEO-Tätigkeiten werden zunehmend automatisiert oder durch KI-Systeme übernommen, während strategische Fähigkeiten, technisches Verständnis für KI-Systeme und kreative Kompetenzen an Bedeutung gewinnen. Diese Verschiebung erfordert massive Weiterbildungsinvestitionen und wird zwangsläufig zu Friktionen auf dem Arbeitsmarkt führen.
Die monatlich durchschnittlich 5.651 offenen Stellen im digitalen Marketing im Jahr 2024 könnten, wenn vollständig besetzt, eine zusätzliche Wertschöpfung von 0,58 Milliarden Euro generieren. Diese Zahl verdeutlicht einerseits das Wachstumspotenzial der Branche, andererseits aber auch die strukturellen Herausforderungen bei der Rekrutierung qualifizierter Fachkräfte. Die durchschnittlichen Jahresgehälter im Online-Marketing liegen zwischen 33.100 und 46.200 Euro, wobei spezialisierte Positionen wie SEO-Manager bis zu 48.500 Euro verdienen können.
Die regulatorische Dimension und globale Wettbewerbsdynamik
Die Entwicklungen bei Google Core Updates und AI-Integration erfolgen nicht im regulatorischen Vakuum. Die Europäische Union hat mit dem Digital Markets Act und dem Digital Services Act einen regulatorischen Rahmen geschaffen, der die Marktmacht digitaler Plattformen begrenzen soll. Diese Regulierung beeinflusst auch die Art und Weise, wie Google seine Algorithmen gestaltet und kommuniziert.
Die verzögerte Einführung von AI Overviews in der EU ist ein direktes Resultat dieser regulatorischen Rahmenbedingungen. Während in den USA die Funktionalität bereits seit Monaten breit ausgerollt ist, müssen europäische Nutzer noch warten. Diese regulatorische Fragmentierung schafft unterschiedliche Wettbewerbsbedingungen und erfordert differenzierte Strategien für verschiedene Märkte.
Gleichzeitig entstehen alternative Suchökosysteme, die die Dominanz von Google herausfordern. ChatGPT Search, Perplexity, Microsoft Copilot und andere KI-gestützte Suchtools gewinnen an Bedeutung. Der Markt für KI-Suchmaschinen wird für 2025 auf 43,63 Milliarden USD geschätzt, mit einer Prognose von 108,88 Milliarden USD für 2032 und einem jährlichen Wachstum von 14 Prozent. Die Nutzerzahl von KI-Suchsystemen erreichte 2025 weltweit 378,8 Millionen, mit 64,4 Millionen neuen Nutzern allein in diesem Jahr.
Diese Diversifizierung der Suchlandschaft erfordert eine Ausweitung der Optimierungsstrategien über die klassische Google-SEO hinaus. Der Begriff GEO – Generative Engine Optimization – etabliert sich als Ergänzung zu SEO und bezeichnet die Optimierung für KI-gestützte Suchsysteme. Unternehmen müssen ihre Inhalte so strukturieren, dass sie nicht nur von klassischen Suchmaschinen, sondern auch von generativen KI-Systemen verstanden, verarbeitet und als vertrauenswürdige Quellen zitiert werden können.
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Die digitale Ökonomie zwischen Adaption und Revolution
Die Entwicklungen rund um Google Core Updates und die Integration künstlicher Intelligenz in Suchprozesse markieren einen fundamentalen Paradigmenwechsel in der digitalen Ökonomie. Die traditionelle Logik, nach der Sichtbarkeit in Suchmaschinen durch technische Optimierung und Content-Volumen erreicht werden konnte, wird durch eine neue Logik ersetzt, die authentische Expertise, Vertrauenswürdigkeit und strategische Positionierung in den Vordergrund stellt.
Für Unternehmen bedeutet dies eine mehrfache Herausforderung. Erstens müssen sie ihre Content-Strategien fundamental überarbeiten und von quantitativer Produktion auf qualitative Tiefe umstellen. Zweitens erfordert die neue Realität substantielle Investitionen in Expertise und Autorität, die nicht kurzfristig aufgebaut werden können. Drittens müssen Geschäftsmodelle diversifiziert werden, da die Abhängigkeit von organischem Suchtraffic zu riskant wird.
Die ökonomischen Implikationen dieser Transformation sind enorm. Branchen, die stark von organischem Traffic abhängig sind, müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken. Publisher, die bisher von Werbeeinnahmen durch hohe Besucherzahlen lebten, sehen ihre Grundlage erodieren. Gleichzeitig entstehen neue Chancen für Unternehmen, die sich erfolgreich als Autoritäten positionieren und in den AI Overviews zitiert werden.
Die Beschäftigungsentwicklung in der digitalen Marketing-Branche wird sich weiter differenzieren. Während die Gesamtzahl der Arbeitsplätze stabil bleiben oder sogar wachsen dürfte, verschieben sich die Anforderungsprofile erheblich. Technische SEO-Kenntnisse bleiben relevant, werden aber durch strategisches Verständnis für KI-Systeme, Content-Expertise und Markenaufbau-Kompetenz ergänzt oder ersetzt.
Für die deutsche Wirtschaft, die mit einem Suchmaschinenmarketingvolumen von knapp 7 Milliarden Euro und über 300.000 Beschäftigten im digitalen Marketing einen bedeutenden Sektor repräsentiert, sind diese Entwicklungen von strategischer Relevanz. Die Fähigkeit deutscher Unternehmen, sich an diese neuen Rahmenbedingungen anzupassen, wird ihre Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Zeitalter maßgeblich bestimmen. Die aktuellen Schwankungen im November 2025 sind möglicherweise nur der Vorbote weiterer, noch fundamentalerer Veränderungen, die in den kommenden Monaten und Jahren auf die digitale Wirtschaft zukommen werden.
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