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Verteidigung neu denken: Was Europa und NATO von Chinas globaler Militärlogistik und KI-Einsatz lernen kann

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Veröffentlicht am: 8. Juni 2025 / Update vom: 8. Juni 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Verteidigung neu denken: Was Europa und NATO von Chinas globaler Militärlogistik und KI-Einsatz lernen kann

Verteidigung neu denken: Was Europa und NATO von Chinas globaler Militärlogistik und KI-Einsatz lernen kann – Bild: Xpert.Digital

Chinas Militärlogistik als Vorbild: Was Europa von Pekings strategischen Ansätzen lernen kann

Von zivil-militärischer Integration bis KI: Wie China seine Logistikstrategie revolutioniert und Europa inspiriert

Dieser Artikel analysiert Chinas fortschrittliche globale und innovative Militärlogistik und identifiziert übertragbare Lehren für die europäische Verteidigungslogistik. Angesichts der sich wandelnden geopolitischen Landschaft ist eine robuste und anpassungsfähige Logistik für Europa von strategischer Imperative. China demonstriert durch seine langfristige Planung, die umfassende zivil-militärische Integration zur Ressourcenoptimierung, die rasche technologische Adaption – insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) – und den Aufbau einer globalen Logistikpräsenz Prinzipien, die Europa, angepasst an seine eigenen Werte und Strukturen, zur Inspiration dienen können. Eine direkte Übernahme des staatsgesteuerten chinesischen Modells ist weder machbar noch wünschenswert. Dennoch bieten die zugrundeliegenden strategischen Ansätze wertvolle Paradigmen. Zu den zentralen Empfehlungen für Europa gehören die umgehende Harmonisierung grenzüberschreitender Militärtransporte, die Pilotierung gemeinsamer Logistikhubs unter Einbeziehung des Privatsektors und die Beschleunigung der Dateninteroperabilität. Langfristig sind strategische Investitionen in kritische dual-nutzbare Infrastruktur, der Aufbau einer pan-europäischen verteidigungslogistischen Industrie- und Technologiebasis sowie die Kultivierung einer tiefgreifenden Jointness-Kultur unerlässlich. Ziel ist ein kohärenter, technologisch fortschrittlicher und resilienter europäischer Logistikrahmen.

Die sich wandelnde Landschaft der chinesischen Militärlogistik: Globale Reichweite und Innovation

Pfeiler der logistischen Modernisierung der Volksbefreiungsarmee: Von der Doktrin zur „Intelligentisierung“

Die umfassende Modernisierung der Volksbefreiungsarmee (VBA), die in den späten 1970er Jahren begann, hat unter Xi Jinping eine signifikante Beschleunigung erfahren, mit dem revidierten Ziel, bis 2035 abgeschlossen zu sein. Diese Modernisierung umfasst tiefgreifende Reformen: die Entflechtung des Militärs von der zivilen Politik, eine Reorganisation in Teilstreitkräftekommandos (Theatre Commands) zur Verbesserung gemeinsamer Operationen, eine Personalreduktion hin zu einer schlankeren Truppe und die Betonung der Kriegsführung mit verbundenen Waffen. Die doktrinäre Entwicklung hin zum „Volkskrieg unter modernen Bedingungen“, der eine Vorneverteidigung und kombinierte Waffentaktiken hervorhebt, diente als treibende Kraft für die Transformation der Logistik.

Ein Kernaspekt ist der Fokus auf die Produktion einheimischer Ausrüstung und technologische Aufrüstung. Dies manifestiert sich in der Einführung fortschrittlicher Fahrzeuge wie dem Panzer Typ-15 und dem Schützenpanzer ZBD-04 sowie dem Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs) für schnelle kritische Luftunterstützung, was ein klares Bekenntnis zu Selbstversorgung und Hochtechnologie demonstriert.

Zentral für die aktuelle Phase der Modernisierung ist das Konzept der „Intelligentisierung“ (智能化), insbesondere die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in alle Facetten militärischer Operationen, einschließlich der Logistik. China betrachtet KI als strategische Wette, um potenziell technologische Vorteile gegenüber anderen Militärmächten zu erzielen. Die Umstellung der VBA von einer großen, teilweise veralteten Streitmacht zu einer schlankeren, technologisch fortschrittlicheren und unter Teilstreitkräftekommandos organisierten Armee bedingt ein fundamentales Umdenken bei den logistischen Anforderungen. Anstelle reiner Massenversorgung sind nun agilere, präzisere und reaktionsschnellere Unterstützungssysteme gefragt, die schnelle Verlegungen, verteilte Operationen und komplexe, multidimensionale Effekte unterstützen können. Die Betonung der „Intelligentisierung“ deutet darauf hin, dass China Daten und KI nicht nur als Effizienzsteigerer für die Logistik betrachtet, sondern als transformative Elemente, die einen entscheidenden operativen Vorteil verschaffen und traditionelle Logistikparadigmen möglicherweise überspringen können. Dies impliziert den Einsatz von KI für prädiktive Logistik, autonome Nachschubversorgung und optimierte Ressourcenallokation in dynamischen Umfeldern.

Militärisch-Zivile Fusion (MCF): Ein Paradigma für Ressourcenmobilisierung und technologischen Fortschritt

Die „Militärisch-Zivile Fusion“ (MCF) ist eine aggressive, von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) geführte nationale Strategie mit dem Ziel, das technologisch fortschrittlichste Militär der Welt zu entwickeln, indem Barrieren zwischen zivilen Forschungs- und Wirtschaftssektoren sowie dem militärischen und verteidigungsindustriellen Sektor beseitigt werden. Xi Jinping überwacht persönlich die Umsetzung dieser Strategie, die darauf abzielt, eine „intelligente Kriegsführung“ zu ermöglichen. Zu den wichtigsten anvisierten Dual-Use-Technologien gehören Quantencomputing, Big Data, Halbleiter, 5G, fortschrittliche Nukleartechnologie, Luft- und Raumfahrttechnik sowie KI. Die Methoden zur Technologieakquise sind vielfältig und umfassen Investitionen in Privatunternehmen, Talentanwerbungsprogramme, die Ausrichtung akademischer und Forschungskooperationen auf militärischen Nutzen, erzwungenen Technologietransfer und auch Diebstahl.

Im Rahmen der MCF erfährt die Logistik eine konzeptionelle Neudefinition: „Moderne Logistik ist militärisch-zivile Fusionslogistik“ (现代后勤就是军民融合后勤), wobei logistische Infrastrukturanlagen als Dual-Use-Güter behandelt werden, die sowohl wirtschaftlichen als auch verteidigungspolitischen Zielen dienen. Private Logistikunternehmen wie SF Express, YTO Express und China Post Express & Logistics sind verpflichtet, die Landesverteidigung zu unterstützen und an militärischen Logistik-Pilotprojekten sowie am Aufbau entsprechender Infrastruktur mitzuwirken. SF Express beispielsweise verfügt über ein ausgedehntes Netzwerk von über 950 Übersee-Lagerhäusern weltweit, darunter sieben in wichtigen US-Städten, deren Dual-Use-Potenzial offensichtlich ist.

Die MCF ist nicht nur eine Kooperation, sondern eine staatlich verordnete Integration, bei der zivile Akteure eine gesetzliche Verpflichtung haben, militärische Ziele zu unterstützen. Dies schafft ein riesiges, staatlich gelenktes Ökosystem für Innovation und Ressourcenbündelung, dem marktwirtschaftlich orientierte Volkswirtschaften nur schwer direkt begegnen können. Die Dual-Use-Natur der anvisierten Technologien und der logistischen Infrastruktur im Rahmen der MCF verwischt bewusst die Grenzen zwischen kommerziellen und militärischen Aktivitäten. Dies erschwert es anderen Nationen, Absichten und Risiken einzuschätzen, insbesondere im Hinblick auf global agierende chinesische Wirtschaftsunternehmen, und kann China strategische Vorteile verschaffen, beispielsweise durch verdeckte Informationsbeschaffung oder die Vorpositionierung von Material unter kommerziellem Deckmantel.

Schlüsselelemente der chinesischen Militärisch-Zivilen Fusion (MCF) in der Logistik

Schlüsselelemente der chinesischen Militärisch-Zivilen Fusion (MCF) in der Logistik

Schlüsselelemente der chinesischen Militärisch-Zivilen Fusion (MCF) in der Logistik – Bild: Xpert.Digital

Die chinesische Militärisch-Zivile Fusion (MCF) in der Logistik basiert auf einer staatsgeführten nationalen Strategie zur umfassenden Integration ziviler Ressourcen für militärische Zwecke. Das Leitprinzip wird durch einen rechtlichen Rahmen unterstützt, der gesetzliche Verteidigungspflichten für Unternehmen vorsieht und eine verpflichtende Teilnahme an MCF-Initiativen fordert.

Der Privatsektor spielt dabei eine zentrale Rolle als integraler Bestandteil der MCF. Unternehmen stellen Know-how, Ressourcen und Infrastruktur für die militärische Logistik bereit und dienen potenziell auch der Informationsbeschaffung. Der Technologiefokus liegt auf Dual-Use-Technologien wie Künstlicher Intelligenz, Big Data, 5G, Quantencomputing, Halbleitern sowie Luft- und Raumfahrttechnologien.

Bei der Infrastruktur verfolgt China einen Ansatz, bei dem kommerzielle Anlagen wie Häfen, Lagerhäuser und Transportnetze als militärisch unterstützende Dual-Use-Assets konzipiert und genutzt werden. Zu den Schlüsselakteuren gehören die Kommunistische Partei Chinas (KPCh), die Zentrale Militärkommission (ZMK), die Volksbefreiungsarmee (VBA), staatseigene Unternehmen sowie nominell „private” Firmen wie SF Express, YTO Express und China Post Express & Logistics.

Machtprojektion: Chinas globales Logistiknetzwerk und Dual-Use-Infrastruktur

China verfolgt eine Strategie zur Erweiterung seiner globalen Logistikpräsenz, um seine wachsenden Überseeinteressen zu unterstützen. Dazu gehören Auslandsinvestitionen, Handelsrouten im Rahmen der „Belt and Road Initiative“ (BRI) und die Fähigkeit der VBA zu Operationen in fernen Seegebieten. Die Errichtung des ersten offiziellen überseeischen Militärstützpunkts in Dschibuti ist ein deutliches Zeichen dieser Strategie. Der Stützpunkt zeichnet sich durch seine strategische Lage und seine Kapazitäten aus, darunter mechanisierte Infanterie, Hangars für Hubschrauber und UAVs sowie eine Pieranlage für mehrere Schiffe.

Darüber hinaus spielen die Entwicklung und Nutzung von kommerziellen Hafeneinrichtungen mit doppeltem Verwendungszweck, wie Gwadar in Pakistan und Hambantota in Sri Lanka, eine zentrale Rolle als Knotenpunkte für Marineoperationen, Ruhephasen und Nachschub. Diese Entwicklungen haben erhebliche strategische Implikationen für regionale Mächte wie Indien, das eine Einkreisung und eine Bedrohung seiner seegestützten Abschreckung befürchtet. Weitere potenzielle Standorte für chinesische Militärbasen oder Zugangspunkte umfassen unter anderem Kambodscha, Äquatorialguinea, Namibia, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuba, Tansania und Myanmar. Die primär deklarierte Mission dieser Überseestandorte ist der Schutz von Seeverbindungslinien (SLOCs) und die Unterstützung von Operationen in Friedenszeiten, obwohl ihr militärischer Nutzen im Kriegsfall Gegenstand laufender Bewertungen ist.

Chinas Ansatz zur Errichtung von Überseestützpunkten folgt oft einem „Commercial-first“- oder „Dual-Use-Entwicklungsmodell“. Beispielsweise ging der Entwicklung des Hafens von Dschibuti der Bau der Militärbasis voraus, und Gwadar sowie Hambantota sind kommerzielle Häfen mit erheblichem militärischem Potenzial. Dieser Ansatz verschafft wirtschaftlichen Einfluss, reduziert den anfänglichen politischen Widerstand der Gastländer und bietet eine plausible Leugnungsmöglichkeit hinsichtlich militärischer Absichten. Es handelt sich um eine geduldige Langzeitstrategie, die eine schrittweise Etablierung einer Präsenz ermöglicht, die später militarisiert oder für militärische Unterstützung genutzt werden kann. Auch wenn der unmittelbare kinetische Nutzen dieser Stützpunkte gegen einen gleichrangigen Wettbewerber wie die USA bis 2030 begrenzt sein mag, liegt ihr strategischer Wert in der Friedenspräsenz, der Informationsgewinnung, der Machtprojektion, dem SLOC-Schutz und der Schaffung von Dilemmata für Gegner. Dies verschiebt allmählich die regionalen Machtverhältnisse und legt den Grundstein für zukünftige, robustere Fähigkeiten.

Europäische Verteidigungslogistik: Aktuelle Fähigkeiten, anhaltende Herausforderungen und strategische Imperative

Der Flickenteppich des Fortschritts: Bewertung der EU- und NATO-Logistikinitiativen

Europa verfügt über eine Reihe von Rahmenwerken und Initiativen, die auf die Verbesserung der Verteidigungslogistik abzielen und ein Bewusstsein für deren Notwendigkeit widerspiegeln. Im Rahmen der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (PESCO) ist insbesondere das Projekt „Network of Logistic Hubs in Europe and Support to Operations (NetLogHubs)“ hervorzuheben. Es zielt auf ein multinationales Netzwerk ab, das auf bestehenden Fähigkeiten basiert, um Reaktionszeiten zu verkürzen und die Nachhaltigkeit von Operationen zu erhöhen. Andere PESCO-Projekte, wie „Strategic Airlift for Outsized Cargo“, adressieren spezifische Fähigkeitslücken.

Der Aktionsplan Militärische Mobilität 2.0 der EU (MMAP 2.0) verfolgt das Ziel einer schnellen und nahtlosen Verlegung von Personal und Material. Zu den Errungenschaften zählen die Finanzierung von Dual-Use-Infrastrukturprojekten mit rund 1,7 Milliarden Euro, die Überarbeitung der TEN-T-Verordnungen zur Berücksichtigung militärischer Erfordernisse und Bemühungen zur Vereinfachung grenzüberschreitender Genehmigungsverfahren. Die Europäische Verteidigungsagentur (EDA) unterstützt die Mitgliedstaaten bei der Standardisierung logistischer Fähigkeiten, der Entwicklung von Logistikhubs, der Erforschung neuer Technologien wie der additiven Fertigung (AM) und der Verbesserung der Versorgungssicherheit (Security of Supply, SoS) durch Rahmenvereinbarungen.

Innerhalb der NATO wurden nach 2014 der Readiness Action Plan (RAP) initiiert, die Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) und die NATO Response Force (NRF) gestärkt sowie neue Battlegroups an der Ostflanke aufgestellt. Im Mai 2024 wurde der NATO-Logistikaktionsplan verabschiedet, um Veränderungen in den Bereichen Instandhaltung, Versorgung, Bevorratung und medizinische Unterstützung voranzutreiben. Initiativen wie LOGFAS und das JEDI-Konzept zielen auf die Verbesserung der Dateninteroperabilität ab.

Trotz dieser Vielzahl von Initiativen erscheinen die europäischen Bemühungen im Bereich der Verteidigungslogistik fragmentiert. Es fehlt oft eine einzelne, übergreifende strategische Autorität oder ein ausreichend befugtes Koordinierungsgremium, was zu Doppelarbeit, Ineffizienzen und langsameren Fortschritten führen kann, als es ein stärker vereinheitlichtes System ermöglichen würde. Die Projektleitung bei PESCO variiert stark, und einige Projekte bleiben hinter den Erwartungen zurück. Ein Bericht des Europäischen Rechnungshofs (EuRH) verweist auf „komplexe Governance-Strukturen“ und das Fehlen einer zentralen Anlaufstelle für militärische Mobilität auf EU-Ebene. Viele europäische Initiativen stützen sich zudem stark auf „Dual-Use“-Konzepte. Obwohl dies pragmatisch ist, adressiert es möglicherweise nicht vollständig rein militärische Anforderungen oder den für hochintensive Konflikte erforderlichen Umfang, insbesondere angesichts von Finanzierungsbeschränkungen und der Konkurrenz mit zivilen Prioritäten. Der Fokus des Connecting Europe Facility (CEF) auf Dual-Use-Infrastruktur und nicht auf rein militärische Infrastruktur, die weiterhin dringend benötigt wird, ist hier ein Beispiel.

Überblick über aktuelle europäische Verteidigungslogistikinitiativen und identifizierte Lücken

Überblick über aktuelle europäische Verteidigungslogistikinitiativen und identifizierte Lücken

Überblick über aktuelle europäische Verteidigungslogistikinitiativen und identifizierte Lücken – Bild: Xpert.Digital

Die aktuellen europäischen Verteidigungslogistikinitiativen zeigen sowohl bedeutende Fortschritte als auch erhebliche Herausforderungen auf. Das PESCO NetLogHubs-Projekt unter EU-Führung zielt darauf ab, ein multinationales Netzwerk von Logistikhubs zu schaffen, um Reaktionszeiten zu verkürzen und die Nachhaltigkeit zu erhöhen. Obwohl das Projekt aktiv vorangetrieben wird und auf bestehenden Fähigkeiten aufbaut, zeigen sich Probleme durch unterschiedliches Engagement der Mitgliedstaaten und langsame Fortschritte bei der Gewährleistung von Interoperabilität und tatsächlicher Nutzung.

Der EU Aktionsplan Militärische Mobilität (MMAP 2.0) verfolgt das Ziel einer schnellen und nahtlosen Verlegung von Personal und Material durch Infrastrukturverbesserungen. Mit etwa 1,7 Milliarden Euro für Dual-Use-Infrastrukturprojekte und Fortschritten bei der TEN-T-Revision sowie grenzüberschreitenden Genehmigungen wurden bereits wichtige Meilensteine erreicht. Dennoch bestehen erhebliche Finanzierungslücken, da das Budget schnell erschöpft ist, bürokratische Hürden fortbestehen und die komplexe Governance ohne zentralen Ansprechpartner die Umsetzung verlangsamt.

Die EDA Security of Supply-Initiative konzentriert sich auf die Sicherstellung der Versorgungssicherheit und den Aufbau von Vertrauen zwischen den Mitgliedstaaten. Trotz etablierter Rahmenvereinbarungen und der Förderung grenzüberschreitender Industriekooperation bleibt der freiwillige Charakter der Vereinbarungen problematisch, und es besteht die Notwendigkeit, das Vertrauen weiter zu stärken sowie die Anwendung in Krisenzeiten sicherzustellen.

Im Bereich der EDA Logistik-Standardisierung und Technologie wird die Standardisierung logistischer Fähigkeiten und die Erforschung neuer Technologien wie Additive Manufacturing vorangetrieben. Während die Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Entwicklung kohärenter Fähigkeiten und die Initiierung von AM-Projekten positive Entwicklungen darstellen, erfordert die breitere Implementierung und Finanzierung neuer Technologien sowie die Sicherstellung der Kompatibilität mit NATO-Standards weitere Anstrengungen.

Der NATO Logistik Aktionsplan, der im Mai 2024 verabschiedet wurde, zielt auf die Verbesserung von Instandhaltung, Versorgung, Bevorratung und medizinischer Unterstützung ab und treibt Anpassungen für die kollektive Verteidigung voran. Die Herausforderungen liegen in der langfristigen Umsetzung und Finanzierung, der Gewährleistung der Interoperabilität zwischen allen Alliierten sowie der Anpassung an sich schnell ändernde Bedrohungslagen.

Schließlich arbeiten NATO LOGFAS und JEDI an der Verbesserung der Dateninteroperabilität für multinationale Logistikoperationen. Während LOGFAS als etabliertes NATO-System fungiert und JEDI-X als Brückenlösung zur Integration nationaler US-Systeme dient, bestehen weiterhin Herausforderungen bei der Datenkompatibilität und Prozessfragmentierung zwischen nationalen Systemen und LOGFAS, was die Notwendigkeit einer breiten Akzeptanz und Nutzung standardisierter Datenformate unterstreicht.

Kritische Defizite: Infrastrukturelle Engpässe, bürokratische Hürden und Interoperabilitätslücken in NATO-/EU-Nationen

Die europäische Verteidigungslogistik leidet unter einer Reihe kritischer Defizite, die ihre Effektivität erheblich einschränken. Im Bereich der Infrastruktur ist eine chronische Unterfinanzierung von Dual-Use- und rein militärischer Infrastruktur festzustellen. Das Budget der Connecting Europe Facility (CEF) für militärische Mobilität in Höhe von 1,7 Milliarden Euro war bis Ende 2023 ausgeschöpft und lag deutlich unter den ursprünglich vorgeschlagenen 6,5 Milliarden Euro. Die Europäische Investitionsbank (EIB) schätzt einen jährlichen Investitionsbedarf von 80 Milliarden Euro allein für die Verkehrsinfrastruktur. Physische Beschränkungen wie enge Straßen, unzureichende Schienenkapazitäten, unterschiedliche Spurweiten (z.B. Verzögerungen bei Rail Baltica), nicht für schwere Lasten ausgelegte Brücken und ein Mangel an speziellen Eisenbahnwaggons verschärfen die Lage. Hinzu kommt eine strategische Verwundbarkeit durch unzureichende Transport- und Lagerkapazitäten, insbesondere im Energiebereich. Die Notwendigkeit, Häfen, Eisenbahnen und Flughäfen für schweres militärisches Gerät aufzurüsten, ist besonders in Regionen wie dem Schwarzen Meer evident.

Bürokratische und regulatorische Hürden stellen ein weiteres massives Problem dar. Genehmigungen für grenzüberschreitende militärische Bewegungen können bis zu 45 Tage dauern. „Bürokratie“ wird als Haupthindernis genannt. Unterschiedliche nationale Vorschriften, beispielsweise für den Transport gefährlicher Güter oder Gewichtsbeschränkungen für Panzer, sowie eine lückenhafte Umsetzung harmonisierter Verfahren behindern schnelle Verlegungen. Das Fehlen einer zentralen Anlaufstelle für militärische Mobilität auf EU-Ebene und komplexe Governance-Strukturen tragen zur Verlangsamung bei.

Im Bereich der Interoperabilität bestehen innerhalb der NATO anhaltende Herausforderungen in der technischen (z.B. sichere Kommunikation, gemeinsame Treibstoffe), prozeduralen (Doktrin, Terminologie) und menschlichen Dimension (Sprache, Vertrauen). Es mangelt an vereinbarten Formaten und Standards für die Datenerfassung sowie an gemeinsamen Bewertungsinstrumenten. Die logistische Interoperabilität wird explizit als Herausforderung genannt, und Bemühungen wie LOGFAS/JEDI-X zur Überbrückung von Lücken unterstreichen die bestehenden Probleme. Weitere Herausforderungen umfassen unzureichende strategische Lufttransportkapazitäten (alternde An-124 im Rahmen von SALIS), eine übermäßige Abhängigkeit vom Privatsektor für Transporte, die im Kriegsfall problematisch ist, und eine fragmentierte verteidigungsindustrielle Basis, die unfähig ist, schnell zu skalieren oder Fähigkeitslücken zu schließen.

Die Ära der „Friedensdividende“ nach dem Kalten Krieg führte zu systematischer Unterinvestition in die Verteidigungsinfrastruktur und zum Abbau robuster militärischer Logistikstrukturen. Die Folgen sind heute deutlich sichtbar. Dies umzukehren erfordert nicht nur Finanzmittel, sondern einen generationenübergreifenden Mentalitäts- und Prioritätenwechsel. Die bürokratischen und regulatorischen Hürden sind nicht nur administrative Unannehmlichkeiten, sondern signifikante operative Hindernisse, die ein Gegner ausnutzen könnte. Sie spiegeln einen Mangel an politischem Willen oder effektiven Mechanismen auf EU-/NATO-Ebene wider, um Standardisierung und Harmonisierung über die Mitgliedstaaten hinweg durchzusetzen, obwohl technische Lösungen oft verfügbar wären. Die mangelnde technische und Dateninteroperabilität schränkt die Fähigkeit zur Durchführung wirklich integrierter multinationaler Operationen und zur Nutzung moderner datengesteuerter Logistik erheblich ein. Dies ist eine kritische Schwachstelle in einer Zeit, in der Informationsüberlegenheit und Geschwindigkeit von größter Bedeutung sind, insbesondere im Vergleich zu Chinas Bestrebungen zur „Intelligentisierung“.

Der Imperativ für eine verbesserte europäische strategische Autonomie in der Verteidigungslogistik

Robuste, autonome Logistikkapazitäten sind fundamental für die Glaubwürdigkeit Europas als Sicherheitsakteur und seine Fähigkeit, bei Bedarf unabhängig zu handeln. Der Krieg in der Ukraine hat die kritische Bedeutung von Logistik und Nachschub unterstrichen, die potenziell Europas größte Schwäche in einem größeren Konflikt darstellen. Das Bestreben der EU nach größerer strategischer Autonomie kann ohne eine autarke und widerstandsfähige Logistik nicht verwirklicht werden. Die Europäische Verteidigungsindustriestrategie (EDIS) zielt darauf ab, dies zu unterstützen.

Die Abhängigkeit von externen Akteuren, beispielsweise den USA für strategischen Lufttransport oder nicht-EU-kommerziellen Unternehmen für Transporte, schafft Schwachstellen. Die Notwendigkeit, Europas verteidigungsindustrielle Basis wiederaufzubauen, um nachhaltige Konflikte zu unterstützen und externe Abhängigkeiten zu reduzieren, ist von größter Bedeutung. Dies schließt die Gewährleistung der Versorgungssicherheit innerhalb Europas ein.

Wahre europäische strategische Autonomie in der Verteidigung ist ohne eine vorherige „Logistikautonomie“ unerreichbar. Eine Streitmacht, die sich nicht unabhängig verlegen, versorgen und wieder zurückführen kann, ist fundamental von anderen abhängig, unabhängig von ihren Kampffähigkeiten. Auch wenn Europa über fortschrittliche Waffensysteme verfügt, bleibt seine strategische Autonomie weitgehend ein Wunschtraum, wenn es seine Streitkräfte nicht effektiv und eigenständig bewegen und versorgen kann. Das Streben nach strategischer Autonomie in der Logistik kann jedoch, wenn es nicht sorgfältig gemanagt wird, zu Spannungen mit der NATO führen, insbesondere hinsichtlich Ressourcenallokation, Standardisierung und verteidigungsindustrieller Politik. Dennoch stärkt ein logistisch leistungsfähigeres Europa letztendlich die NATO. Ein Europa mit stärkeren, autonomeren Logistikkapazitäten wäre ein fähigerer Partner innerhalb der NATO, der besser zur kollektiven Verteidigung beitragen und die USA entlasten könnte. Der Schlüssel liegt in der Komplementarität, nicht im Wettbewerb.

 

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KI-gestützte Militärlogistik-Innovation als Vorbild: Was Europa für seine Verteidigungsfähigkeiten übernehmen kann

Lehren aus Peking: Was Europa vom chinesischen Logistikmodell adaptieren kann

Strategische Kohärenz und langfristige Vision in der Logistikentwicklung

Chinas Ansatz zur Modernisierung der VBA, einschließlich ihrer Logistik, ist ein jahrzehntelanges, zentral gelenktes Unterfangen mit klaren Zielen und Zeitplänen, wie das Zieljahr 2035 verdeutlicht. Die Logistik ist integraler Bestandteil dieser strategischen Planung und kein nachträglicher Gedanke. Die Zentrale Militärkommission (ZMK) sorgt für eine einheitliche Führung. Für Europa bedeutet dies, dass eine stärker vereinheitlichte, langfristige strategische Vision für die Verteidigungslogistik erforderlich ist, die nationale Interessen und kurzfristige Haushaltszyklen überwindet. Während eine einzelne „europäische ZMK“ unrealistisch ist, sind stärkere, mit mehr Befugnissen ausgestattete Koordinierungsgremien innerhalb der EU- und NATO-Strukturen notwendig, um Kohärenz zu fördern und der Fragmentierung entgegenzuwirken.

Chinas Fähigkeit, langfristige strategische Ziele in der Logistik festzulegen und zu verfolgen, gestützt durch politischen Willen und Ressourcen, steht in scharfem Kontrast zu Europas oft reaktivem und schrittweise finanziertem Ansatz. Europäische Finanzierungszyklen, wie der Mehrjährige Finanzrahmen (MFR), sind kurzfristiger angelegt und unterliegen politischen Verhandlungen, was zu Finanzierungslücken führt. PESCO-Projekte leiden unter unterschiedlichem Engagement der Mitgliedstaaten. Europa muss eine eher „kampagnenartige“ strategische Planungsmentalität für kritische Fähigkeiten wie die Logistik entwickeln. Dies würde die Festlegung klarer, auf mehrere Jahrzehnte ausgerichteter strategischer Ziele für die europäische Logistik, die Identifizierung der erforderlichen Ressourcen, die Einrichtung einer engagierten Governance und die Gewährleistung einer nachhaltigen politischen Unterstützung beinhalten.

Nutzung von Dual-Use-Fähigkeiten und zivil-militärischen Synergien (Eine europäische „MCF Leichtversion“?)

Chinas MCF integriert systematisch zivile Forschung, kommerzielle Sektoren und Infrastruktur in die militärische Entwicklung. Private Unternehmen unterliegen gesetzlichen Verpflichtungen zur Unterstützung der VBA. Europa kann, ohne Chinas Zwangsmodell zu übernehmen, systematischer Dual-Use-Synergien identifizieren und fördern. Dies erfordert die Pflege tiefergehender, strategischerer öffentlich-privater Partnerschaften (ÖPP) für Logistik, Forschung und Entwicklung sowie Infrastrukturentwicklung. Klare Rahmenbedingungen, Risikoteilung und die Attraktivität von Verteidigungsverträgen sind hierfür entscheidend, um der bestehenden Abhängigkeit vom Privatsektor und der unterfinanzierten Infrastruktur zu begegnen.

Europas derzeitige ÖPPs sind oft transaktional oder projektspezifisch. Eine „europäische MCF Leichtversion“ würde die Schaffung dauerhafter strategischer Partnerschaften mit Schlüsselindustrien (Logistik, Technologie, Fertigung) beinhalten. Ziel wäre die gemeinsame Entwicklung von Fähigkeiten, die Gewährleistung der Versorgungssicherheit und die Erschließung ziviler Innovationspipelines für die Verteidigungslogistik, potenziell durch spezielle EU-/EDA-Programme mit klaren Anreizen und langfristigen Verpflichtungen. Dies ginge über die derzeitige Dual-Use-Finanzierung oder Ad-hoc-ÖPPs hinaus und könnte strategische Dialoge, Koinvestitionen in F&E für Logistiktechnologien, Vereinbarungen über präferenziellen Zugang in Krisenzeiten und möglicherweise regulatorische Rahmenbedingungen umfassen, die die Unterstützung des Privatsektors für nationale/EU-Sicherheitsziele in kritischen Bereichen fördern, ausbalanciert mit Marktprinzipien.

Nutzung technologischer Innovation: KI, Datenanalyse und Automatisierung in der Logistik

Die VBA investiert massiv in die „Intelligentisierung“ und nutzt KI für Lageerfassung, Entscheidungsfindung, unbemannte Systeme und Logistik, da sie KI als Mittel sieht, um technologisch aufzuholen oder gar zu überholen. Erfolge kommerzieller KI-Logistik dienen als Vorbild. Für Europa bedeutet dies, die Einführung von KI, Big-Data-Analysen und Automatisierung (z.B. unbemannte Boden-/Luftfahrzeuge für den Nachschub) in der Verteidigungslogistik zu beschleunigen. Dies erfordert gezielte F&E-Finanzierung, gemeinsame Datenstandards und Testumgebungen für neue Technologien. Die Erforschung der additiven Fertigung durch die EDA ist ein guter Anfang, bedarf aber einer breiteren Anwendung, um technische Interoperabilitätslücken zu schließen und mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten.

Chinas „Intelligentisierungs“-Bestrebungen zielen auf eine grundlegende Transformation der Kriegsführung, einschließlich der Logistik. Europas Einführung von KI in der Verteidigungslogistik erscheint dagegen eher schrittweise. Ein Versäumen, mit Chinas Tempo und Ambitionen bei der KI-gesteuerten Logistik mitzuhalten, könnte zu einer erheblichen Fähigkeitslücke führen, die sich auf alles auswirkt, von der Verlegegeschwindigkeit über die Effizienz der Versorgung bis hin zur operativen Widerstandsfähigkeit. Europa benötigt eine engagierte, gut ausgestattete Strategie für „intelligente Logistik“, nicht nur isolierte Projekte, um in diesem kritischen Fähigkeitsbereich nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dies setzt voraus, dass zunächst standardisierte, zugängliche und sichere Daten verfügbar sind – eine grundlegende Voraussetzung für den effektiven Einsatz von KI auf Koalitionsebene.

Wichtige chinesische Innovationen in der Militärlogistik und potenzielle europäische Anwendungen

Wichtige chinesische Innovationen in der Militärlogistik und potenzielle europäische Anwendungen

Wichtige chinesische Innovationen in der Militärlogistik und potenzielle europäische Anwendungen – Bild: Xpert.Digital

Die chinesischen Militärlogistik-Innovationen bieten wichtige Ansätze für europäische Anwendungen. Im Bereich der KI-gestützten prädiktiven Instandhaltung nutzt China künstliche Intelligenz zur Vorhersage von Wartungsbedarf bei Waffensystemen und Fahrzeugen. Europa könnte KI-basierte Systeme zur Überwachung militärischen Geräts implementieren, um Wartungszyklen zu optimieren und Ausfallzeiten zu reduzieren. Voraussetzung hierfür sind gemeinsame Datenstandards, sichere Datenplattformen sowie Investitionen in KI-Software und geschultes Personal.

Bei autonomen Nachschubsystemen setzt China UAVs für kritische Luftunterstützung und humanoide Roboter in gefährlichen Umgebungen ein. Europa könnte autonome Land- und Luftfahrzeuge für Nachschub in umkämpften Gebieten entwickeln und Robotik für Lagerhaltung nutzen. Dies erfordert F&E-Förderung für Robotik, rechtliche Rahmenbedingungen und Interoperabilitätsstandards.

Im Big Data-Bereich verarbeitet China durch KI enorme Datenmengen für komplexe Lageerfassung. Europa sollte eine gemeinsame, sichere Datenanalyseplattform zur Optimierung von Nachschubketten und Echtzeitplanung aufbauen. Notwendig sind Daten-Sharing-Abkommen, NATO/EU-weite Standards und Big-Data-Infrastruktur-Investitionen.

Die MCF-getriebene Forschung und Entwicklung bindet systematisch zivile Forschung in militärische Entwicklung ein. Europa könnte strategische Partnerschaften mit Privatwirtschaft stärken und Anreize für Dual-Use-Innovationen schaffen. Klare rechtliche Rahmenbedingungen für öffentlich-private Partnerschaften und langfristige Finanzierungszusagen sind erforderlich.

Bei der integrierten zivil-militärischen Logistikinfrastruktur nutzt China zivile Häfen und Transportnetze für militärische Zwecke. Europa sollte systematisch Dual-Use-Infrastruktur planen und zivile Logistikdienstleister in Krisenreaktionspläne einbinden. Dies erfordert erhöhte Investitionen in Dual-Use-Infrastruktur und klare Vereinbarungen mit privaten Betreibern.

Entwicklung resilienter und verteilter Logistiknetzwerke

China erweitert seine globale Logistikinfrastruktur, einschließlich Dual-Use-Häfen und Lagerhäusern (z.B. das SF Express-Netzwerk, Dschibuti, Gwadar, Hambantota). Dies schafft Redundanz und multiple Zugangspunkte. Europa muss die Widerstandsfähigkeit und Verteilung seiner Logistiknetzwerke verbessern. Dies beinhaltet die Härtung kritischer Infrastruktur, die Entwicklung stärker verteilter Logistikhubs (gemäß NetLogHubs) und die Sicherstellung alternativer Versorgungsrouten und Transportmittel. Die Vorpositionierung von Beständen und Ausrüstung ist ebenfalls entscheidend, um Schwachstellen in der europäischen Infrastruktur zu begegnen und die Resilienz gegenüber Störungen zu erhöhen.

Chinas verteiltes Netzwerk, obwohl teilweise der Machtprojektion dienend, schafft inhärent auch Resilienz. Europas aktuelle Logistikinfrastruktur, oft konzentriert und mit bekannten Engpässen, ist verwundbarer. Eine europäische Strategie muss die Identifizierung und Minderung von Single Points of Failure priorisieren und ein eher netzwerkartiges als ein rein auf Hub-and-Spoke basierendes Logistiksystem entwickeln. Dies erfordert nicht nur mehr Hubs, sondern auch robuste Verbindungen und alternative Transportoptionen zwischen ihnen, um die Anfälligkeit für Angriffe oder Naturkatastrophen zu verringern.

 

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Dual-Use-Logistikhubs und KI-Analytik: Europas strategischer Plan gegen Verteidigungslücken

Strategische Wege zur Stärkung der europäischen Verteidigungslogistik

Phase 1: Sofortige strategische Schritte für schnelle Erfolge (nächste 1-3 Jahre)

Straffung der grenzüberschreitenden Verlegung: Ein „Militärisches Schengen 2.0“

Eine der größten und gleichzeitig am schnellsten adressierbaren Hürden ist die langsame und bürokratisch komplexe Abwicklung grenzüberschreitender militärischer Transporte. Als Sofortmaßnahme sollte die vollständige, harmonisierte Implementierung bestehender technischer Vereinbarungen (Technical Arrangements, TAs) für Land-, Luft- und Seebewegungen aggressiv vorangetrieben werden. Hierzu könnte eine hochrangige EU-/NATO-Taskforce eingerichtet werden, die innerhalb von 12-18 Monaten verbleibende regulatorische und bürokratische Blockaden identifiziert und beseitigt. Ziel muss ein Notifikations- und Genehmigungssystem sein, das militärische Verlegungen in Krisenfällen innerhalb von 24 bis 48 Stunden ermöglicht. Dies adressiert ein anhaltendes Problem, dessen Lösung zwar politisch herausfordernd, aber nicht primär kapitalintensiv ist. Ein Erfolg hier würde Momentum und Glaubwürdigkeit schaffen. Die Erreichung eines echten „Militärischen Schengen“ erfordert dabei nicht nur harmonisierte Regeln, sondern auch einen Mentalitätswandel hin zu einer „Default-to-yes/expedite“-Kultur in nationalen Bürokratien während Krisen, gestützt durch starke politische Mandate.

Pilotierung gemeinsamer Dual-Use-Logistikhubs und Technologietestbeds (Inspiriert von NetLogHubs & MCF)

Aufbauend auf dem PESCO-Projekt NetLogHubs sollten an 2-3 strategischen Standorten (z.B. Ostflanke, Zentraleuropa, Südflanke/Hafen) erweiterte Pilot-Hubs etabliert werden. Diese Hubs sollten explizit zivile Logistikanbieter einbeziehen – eine Lehre aus der Effektivität der chinesischen MCF, jedoch auf freiwilliger Basis – und als Testumgebungen für neue Logistiktechnologien wie KI, Automatisierung und additive Fertigung dienen. Eine dedizierte Anschubfinanzierung durch EU/NATO wäre hierfür notwendig. Solche Pilotprojekte würden greifbare Demonstrationen verbesserter Zusammenarbeit liefern, neue Konzepte in kontrollierter Umgebung testen und praktische Erfahrungen generieren, wodurch Infrastrukturlücken adressiert und Innovation gefördert werden. Diese Pilot-Hubs könnten sich zu Exzellenzzentren entwickeln, nicht nur für Lagerung und Transit, sondern auch für Ausbildung, Doktrinentwicklung und die Förderung zivil-militärischer Logistik-Innovationsökosysteme.

Verbesserung der Dateninteroperabilität: Einführung standardisierter Plattformen und KI-gestützter Analytik (Lernen von LOGFAS/JEDI-X und der „Intelligentisierung“ der VBA)

Die Nutzung von NATO LOGFAS oder eines kompatiblen Standards sollte für alle multinationalen Operationen und Übungen verbindlich vorgeschrieben werden. Die Entwicklung und Implementierung von Lösungen wie JEDI-X zur Überbrückung nationaler Systeme muss beschleunigt werden. Parallel dazu sind Investitionen in eine gemeinsame, sichere Datenanalyseplattform für die Logistik erforderlich, die KI-Werkzeuge für prädiktive Wartung, Bedarfsprognosen und Routenoptimierung integriert. Dies adressiert kritische Interoperabilitätsdefizite der NATO und ist die Grundlage für jede zukünftige „intelligente Logistik“ in Europa. Echte Dateninteroperabilität erfordert jedoch mehr als nur gemeinsame Software; sie bedingt gemeinsame Datenontologien, Sicherheitsprotokolle und die Bereitschaft zum Datenaustausch, was die Überwindung nationaler Vorbehalte und Investitionen in eine robuste, sichere Cloud-Infrastruktur für die Verteidigung voraussetzt.

Phase 2: Nachhaltiger Aufbau für langfristige Resilienz und Fähigkeiten (3-10+ Jahre)

Strategische Investitionen in kritische Dual-Use-Infrastruktur: Schließung von Lücken und Gewährleistung der Resilienz

Es bedarf eines signifikant größeren, zweckgebundenen Europäischen Verteidigungsinfrastrukturfonds, der auf der militärischen Mobilitätsfazilität der CEF aufbaut, aber mit deutlich mehr Mitteln ausgestattet ist, wie wiederholt gefordert. Projekte sollten basierend auf strategischen militärischen Erfordernissen (identifizierte Korridore, Modernisierung von Häfen/Flugplätzen) und Resilienzaspekten (Härtung, Redundanz) priorisiert werden. Die zivile und militärische Planung für neue Infrastruktur muss von Beginn an integriert erfolgen. Dies adressiert das Kernproblem der unterfinanzierten und unzureichenden Infrastruktur und erfordert langfristiges Engagement. Solche Infrastrukturinvestitionen müssen „bedrohungsinformiert“ und „zukunftssicher“ sein, also nicht nur aktuelle Lücken, sondern auch sich entwickelnde Bedrohungen (Cyber, physische Angriffe), Auswirkungen des Klimawandels und die Bedürfnisse zukünftiger militärischer Ausrüstung berücksichtigen.

Förderung einer pan-europäischen verteidigungslogistischen Industrie- und Technologiebasis

Die Rahmenwerke der EDIS und der EDA sollten genutzt werden, um kollaborative F&E in Logistiktechnologien (KI, Robotik, fortschrittliche Materialien, AM) zu fördern. Anreize für die gemeinsame Beschaffung von Logistikplattformen und -systemen sind zu schaffen und europäische Champions in wichtigen Logistiktechnologiebereichen zu entwickeln. Die Versorgungssicherheit aus europäischen Quellen für kritische Komponenten muss gewährleistet sein. Dies reduziert externe Abhängigkeiten, stärkt die strategische Autonomie und stimuliert Innovation, während die fragmentierte europäische Verteidigungsindustrie konsolidiert wird. Der Aufbau einer solchen Basis erfordert die Überwindung nationalen Protektionismus und die Förderung echter grenzüberschreitender industrieller Zusammenarbeit, potenziell durch harmonisierte Verteidigungsbeschaffungsvorschriften und gemeinsame IP-Rahmenbedingungen für Kooperationsprojekte.

Kultivierung einer Kultur der Jointness und Interoperabilität über die nationalen Streitkräfte hinweg

Umfang, Reichweite und Komplexität gemeinsamer Logistikübungen im NATO- und EU-Rahmen müssen erhöht werden. Permanente multinationale Logistikeinheiten, die über die Komponenten der VJTF/NRF hinausgehen, sollten etabliert werden. Die Ausbildung und Zertifizierung von Logistikpersonal ist zu standardisieren und Personalaustauschprogramme sind zu fördern. Dies adressiert Lücken in der menschlichen und prozeduralen Interoperabilität und baut Vertrauen sowie gemeinsames Verständnis auf. Echte Jointness in der Logistik geht über gemeinsame Ausrüstung hinaus; sie erfordert eine gemeinsame operative Kultur, gemeinsame Doktrinen und befugte multinationale Kommandostrukturen – ein langfristiger kultureller Veränderungsprozess.

Entwicklung robuster öffentlich-privater Partnerschaften für logistische Unterstützung und Innovation

Es müssen klare rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen für langfristige ÖPPs in der Verteidigungslogistik geschaffen werden, die Rollen, Verantwortlichkeiten und Risikoteilung definieren. Anreize für private Investitionen in dual-nutzbare Logistikkapazitäten und Innovationen sind zu setzen. Mechanismen zur Priorisierung militärischer Bedürfnisse in Krisen, die gleichzeitig die Attraktivität für kommerzielle Partner erhalten, müssen sichergestellt werden. Dies erschließt die Effizienz und Innovationskraft des Privatsektors und adressiert Probleme der Überbeanspruchung und Verfügbarkeit im Kriegsfall. Erfolgreiche ÖPPs in der Verteidigungslogistik erfordern einen Wandel von rein transaktionalen Beziehungen hin zu strategischen Partnerschaften, bei denen der Privatsektor als Mitentwickler von Fähigkeiten und Resilienz betrachtet wird, nicht nur als Dienstleister.

Adressierung spezifischer Herausforderungen der NATO-Mitgliedstaaten: Maßgeschneiderte Ansätze innerhalb einer einheitlichen Strategie

Obwohl eine einheitliche europäische Strategie erforderlich ist, muss ihre Umsetzung flexibel genug sein, um den unterschiedlichen geografischen, infrastrukturellen, wirtschaftlichen und politischen Realitäten der einzelnen NATO-/EU-Mitgliedstaaten Rechnung zu tragen.

Nationen der Ostflanke: Der Fokus sollte auf schnellen Verstärkungsfähigkeiten, robuster Host Nation Support-Infrastruktur, Vorpositionierung von Beständen und der Abwehr von A2/AD-Herausforderungen liegen. Rail Baltica ist hier ein Schlüsselprojekt.

Hub-Nationen (z.B. Deutschland, Niederlande): Der Schwerpunkt liegt auf der Modernisierung der Transitinfrastruktur (Schiene, Straße, Häfen, Flugplätze), der Straffung von Zoll- und Genehmigungsverfahren sowie der Funktion als zentrale Logistikknotenpunkte.

Nationen der Südflanke: Der Fokus sollte auf maritimer Logistik, Hafeninfrastruktur und Fähigkeiten zur Unterstützung von Operationen im Mittelmeerraum und in Afrika liegen.

Nationen mit starker industrieller Basis: Können bei der Entwicklung und Produktion fortschrittlicher Logistiktechnologien und -plattformen führend sein.

Nationen mit begrenzten Ressourcen: Können Nischenfähigkeiten beisteuern oder sich im Rahmen einer Lastenteilung auf spezifische Logistikfunktionen spezialisieren.

Ein „One-size-fits-all“-Ansatz wird scheitern. Maßgeschneiderte Lösungen ermöglichen eine effiziente Ressourcennutzung und die Nutzung nationaler Stärken. Eine erfolgreiche paneuropäische Logistikstrategie erfordert ein ausgeklügeltes Modell der Lastenteilung und Spezialisierung, bei dem die Nationen auf der Grundlage ihrer Fähigkeiten und ihrer geostrategischen Lage Beiträge leisten, koordiniert durch einen zentralen Mechanismus (EU/NATO), der sicherstellt, dass die kollektiven Bedürfnisse erfüllt werden. Dies ist politisch komplex, aber für Effizienz und Gerechtigkeit unerlässlich.

Matrix der europäischen/NATO-Logistikherausforderungen und vorgeschlagener, von China inspirierter Lösungen/erster Schritte

Matrix der europäischen/NATO-Logistikherausforderungen und vorgeschlagener, von China inspirierter Lösungen/erster Schritte

Matrix der europäischen/NATO-Logistikherausforderungen und vorgeschlagener, von China inspirierter Lösungen/erster Schritte – Bild: Xpert.Digital

Die Matrix der europäischen und NATO-Logistikherausforderungen sowie der vorgeschlagenen, von China inspirierten Lösungsansätze zeigt verschiedene kritische Bereiche auf, in denen Verbesserungen erforderlich sind.

Bei der langsamen grenzüberschreitenden Verlegung von Truppen und Material orientiert sich der vorgeschlagene Ansatz an Chinas zentraler Koordination und Effizienzfokus. Als europäische Lösung wird ein “Militärisches Schengen 2.0” vorgeschlagen, das die Harmonisierung der Transportgenehmigungen, eine Taskforce zur Beseitigung von Blockaden und 24- bis 48-Stunden-Krisengenehmigungen umfasst. Diese Maßnahmen sollen von allen EU- und NATO-Staaten sowie den entsprechenden Gremien umgesetzt werden.

Die Infrastrukturdefizite, die sich in unzureichenden, veralteten Anlagen und Engpässen manifestieren, sollen durch einen Ansatz angegangen werden, der sich an Chinas militär-ziviler Fusion für Dual-Use-Infrastruktur und staatlich gelenkten strategischen Investitionen orientiert. Vorgeschlagen wird die Pilotierung gemeinsamer Dual-Use-Logistikhubs und langfristig die Einrichtung eines Europäischen Verteidigungsinfrastrukturfonds für strategische Projekte. Hub-Nationen, die Ost- und Südflanke sowie EU-Institutionen wie CEF, EIB, EDA und PESCO sollen dabei federführend sein.

Der technologische Rückstand und die langsame Adaption von KI und Automatisierung erfordern eine Herangehensweise, die sich an Chinas “Intelligentisierung” und massiven Investitionen in KI und neue Technologien orientiert. Europäische Lösungsansätze umfassen Technologietestbeds in Pilot-Hubs, die Mandatierung von LOGFAS oder kompatiblen Standards und Investitionen in eine gemeinsame KI-Analyseplattform. Alle EU- und NATO-Staaten sowie die EDA, NATO ACT und nationale Forschungs- und Entwicklungsagenturen sollen dabei mitwirken.

Die fragmentierte verteidigungsindustrielle Basis soll durch einen Fokus auf die einheimische Industrie und militär-zivile Fusion zur Ressourcenbündelung gestärkt werden, ähnlich dem chinesischen Modell. Vorgeschlagene Maßnahmen sind die Förderung kollaborativer Forschung und Entwicklung sowie gemeinsamer Beschaffung über EDIS und EDA, die Entwicklung europäischer Champions und die Sicherung der Versorgungsketten. Nationen mit starker industrieller Basis, die EDA und die EU-Kommission (DG DEFIS) sollen dabei die Führung übernehmen.

Die übermäßige Abhängigkeit von externen Akteuren und mangelnde Resilienz soll durch den Aufbau eines globalen, redundanten Netzwerks und die Betonung der Selbstversorgung nach chinesischem Vorbild reduziert werden. Europäische Ansätze umfassen die Entwicklung robuster öffentlich-privater Partnerschaften mit klaren Rahmenbedingungen, die Stärkung der europäischen Versorgungssicherheit und den Aufbau verteilter Logistiknetze. Alle EU- und NATO-Staaten, die EDA und nationale Beschaffungsämter sollen dabei zusammenarbeiten.

Schließlich sollen Interoperabilitätslücken in technischer, prozeduraler und menschlicher Hinsicht durch gemeinsame Operationen und standardisierte Ausbildung innerhalb der Volksbefreiungsarmee-Reformen angegangen werden. Vorgeschlagene europäische Maßnahmen sind die Intensivierung gemeinsamer Logistikübungen, die Standardisierung von Ausbildung und Zertifizierung sowie die Einrichtung permanenter multinationaler Logistikeinheiten. Alle EU- und NATO-Streitkräfte sowie NATO-Institutionen wie JSEC und MNC-NE sowie die EU (EUMS) sollen dabei federführend sein.

Gestaltung einer agileren und widerstandsfähigeren europäischen Verteidigungslogistikzukunft

Die Transformation der europäischen Verteidigungslogistik ist eine dringende Notwendigkeit. Die Analyse der chinesischen Ansätze zeigt, dass Europa von bestimmten Prinzipien lernen kann: strategische Langzeitplanung, eine an europäische Werte angepasste effektive zivil-militärische Synergie, aggressive technologische Innovation und die Entwicklung resilienter, verteilter Netzwerke. Das chinesische Modell selbst ist für Europa nicht übertragbar, doch der zugrundeliegende strategische Impetus und die Entschlossenheit, Herausforderungen zu überwinden, sind instruktiv.

Die Umsetzung der vorgeschlagenen kurz- und langfristigen strategischen Pfade erfordert nachhaltigen politischen Willen, erhöhte Investitionen und eine intensivierte Zusammenarbeit zwischen den europäischen Nationen, sowohl im EU- als auch im NATO-Rahmen. Die spezifischen Herausforderungen der einzelnen Mitgliedstaaten müssen dabei durch maßgeschneiderte Ansätze innerhalb einer kohärenten Gesamtstrategie berücksichtigt werden.

Eine gestärkte europäische Logistikfähigkeit erhöht nicht nur die Sicherheit Europas, sondern trägt auch zu einer stärkeren und ausgewogeneren transatlantischen Partnerschaft bei. Letztendlich ist die Modernisierung der europäischen Verteidigungslogistik nicht nur eine technische oder finanzielle Herausforderung, sondern eine tiefgreifende strategische und politische Aufgabe. Sie erfordert einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie Europa kollektiv an Verteidigungsbereitschaft und Fähigkeitsentwicklung herangeht, und die Erkenntnis, dass eine robuste Logistik ein gemeinsames, vitales Sicherheitsinteresse darstellt.

 

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