Digitale Sicherheit: Oft gehört – nie genutzt: Schutzmaßnahmen im Internet
Veröffentlicht am: 7. September 2018 / Update vom: 7. September 2018 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
+++ Oft gehört – nie genutzt: Schutzmaßnahmen im Internet +++ Jeder Vierte ändert seine Passwörter nie +++ Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kaum verbreitet +++
Oft gehört – nie genutzt: Schutzmaßnahmen im Internet
Zwar wissen rund 90 Prozent der Bundesbürger um die Vorteile von Passwortmanagern, dennoch werden sie von nicht mal einem Viertel der Deutschen benutzt. Ähnlich sieht es mit anderen Schutzmaßnahmen aus, die man nutzen sollte, wenn man Wert auf hohe Sicherheit im in der digitalen Welt legt. Während E-Mail-Verschlüsselungen wie PGP oder S/MIME noch von beinahe einem Drittel der Befragten genutzt werden, ist die biometrische Identifizierung relativ unbeliebt. Rund ein Viertel der Deutschen nutzen Features wie Fingerabdruckscanner, die heutzutage für die meisten Smartphones verfügbar sind.
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Jeder Vierte ändert seine Passwörter nie
Das Emailfach, das Amazon-Konto und das Facebookprofil: Im Internet gibt es eine Vielzahl an Diensten, für die man ein Passwort festlegen muss. Den wenigsten Menschen fällt es leicht, sich jedes Mal einen neuen Zugangscode zu merken. Aus Sicherheitsgründen dann noch regelmäßig seine Passwörter zu ändern, ist den meisten zu anstrengend – das zeigt eine aktuelle Studie von YouGov.
Demnach ändern 26 Prozent der Deutschen ihre Passwörter für Internetdienste nie. 16 Prozent der Befragten gaben an, einmal im Jahr ihre Zugangscodes zu ändern, 15 Prozent machen das jedes halbe Jahr, wie die Grafik von Statista zeigt.
IT-Sicherheitsexperten raten zu komplexen Passwörtern mit einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, da diese nicht so leicht zu entschlüsseln seien. Gerade solche Codes lassen sich jedoch nur schwierig merken. Daher schreibt sich die Hälfte der Deutschen (51 Prozent) auch die online genutzten Passwörter auf, um sie nicht zu vergessen.
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Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kaum verbreitet
Drei Viertel der deutschen Internetnutzer finden es wichtig, E-Mails so verschlüsseln zu können, dass nur noch der Empfänger sie lesen kann. Das geht aus einer aktuellen Umfrage im Auftrag von WEB.DE und GMX hervor. Tatsächlich verwenden aber nur rund 16 Prozent der Befragten Ende-zu-Ende Verschlüsselung. Aber warum verzichten Onliner darauf, ihre Kommunikation zu sichern? 37,6 Prozent ist die Prozedur zu aufwändig. Ähnlich viele sagen, dass sie schlicht nicht wissen, wie es geht.
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