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Der Begriff Unternehmertum, auch bekannt als Unternehmergeist, Gründertum, Gründerszene oder Gründerkultur, ist ein Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit der Gründung neuer Organisationen befasst.
Das Unternehmertum bzw. Entrepreneurship geht jedoch über die reine Unternehmensgründung und die effiziente Nutzung von Ressourcen hinaus. Es umfasst kreative Elemente wie die systematische Identifikation von Marktchancen, das Finden von neuen Geschäftsideen und deren Umsetzung in innovative Geschäftsmodelle. Diese unternehmerischen Aktivitäten müssen dabei nicht zwingend mit einer Eigentümerfunktion verbunden sein. Das bedeutet, dass Unternehmertum auch innerhalb bestehender Unternehmen von Personen praktiziert werden kann, die keine Eigentümer sind – ein Konzept, das als Intrapreneurship bekannt ist.
Im Deutschen bezeichnet „Unternehmertum“ zudem die Gesamtheit aller Unternehmer eines Landes bzw. die soziale Klasse der Unternehmer, wobei die Abgrenzung zum Kleinunternehmertum oft unscharf ist. Um die Merkmale von innovativen, risikobereiten Gründern zu beschreiben, wird zunehmend der Begriff „Entrepreneur“ verwendet. Demgegenüber wird ein Gründer, der ohne innovative Geschäftsideen, ohne Mitarbeiter und ohne Wachstumspotenzial startet, häufig als Existenzgründer bezeichnet. Ein „Start-up“ beschreibt die frühe und zeitlich begrenzte Entwicklungsphase eines innovativen Unternehmens, das ein skalierbares Geschäftsmodell anstrebt, um signifikantes Wachstum zu erzielen.
Der Erfolg von Gründern und jungem Unternehmertum hängt entscheidend von einem umfassenden regionalen Gründer-Ökosystem und einem gründerfreundlichen Klima ab. Dies umfasst sowohl staatliche als auch private Initiativen zur Gründerausbildung und Gründungsförderung im internationalen Vergleich.