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Milliarden für Waffen, aber kein Weg zur Front? Die gefährliche Logistik-Lücke der EU

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Veröffentlicht am: 31. August 2025 / Update vom: 31. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Milliarden für Waffen, aber kein Weg zur Front? Die gefährliche Logistik-Lücke der EU

Milliarden für Waffen, aber kein Weg zur Front? Die gefährliche Logistik-Lücke der EU – Kreativbild: Xpert.Digital

Das unsichtbare Rückgrat: Die Entwicklung einer Dual-Use-Logistikstrategie für die europäische Verteidigungsbereitschaft

„Strategische Kakophonie“: Warum sich Europa bei der Verteidigung selbst im Weg steht – und Logistik die Lösung ist

Europa befindet sich an einem strategischen Wendepunkt. Die Rückkehr der konventionellen Kriegsführung auf dem Kontinent hat die Notwendigkeit einer robusten kollektiven Verteidigung auf dramatische Weise verdeutlicht. Als Reaktion darauf erleben wir eine Welle des politischen „Aktionismus“: Verteidigungsausgaben steigen, neue Strategien werden verkündet und die Beschaffung von Panzern, Munition und Soldaten dominiert die Schlagzeilen. Doch diese sichtbaren Maßnahmen drohen, eine fundamentale und gefährliche Lücke zu übersehen – die Fähigkeit, diese Kräfte überhaupt schnell zu verlegen, effektiv zu versorgen und nachhaltig zu unterstützen.

Dieser Beitrag rückt das unsichtbare Rückgrat der europäischen Verteidigung ins Licht: ein integriertes, widerstandsfähiges und effizientes Dual-Use-Logistiknetzwerk. Dabei geht es um weit mehr als nur die Kontrolle einzelner Güter. Es ist die strategische Nutzung ziviler Infrastruktur – Häfen, Schienennetze, Flughäfen und digitale Systeme – für militärische Zwecke. Dies ist keine theoretische Abstraktion, sondern eine bereits bewährte Praxis, wie die strategischen Knotenpunkte in Rostock, Split und Rijeka eindrucksvoll beweisen. Diese Häfen fungieren als Kraftmultiplikatoren für NATO und EU, indem sie wirtschaftliche Interessen mit militärischen Anforderungen verbinden und so Kosten senken, die Resilienz erhöhen und die strategische Autonomie stärken.

Die Analyse scheut jedoch auch nicht vor den massiven Hindernissen zurück, die einer europaweiten Umsetzung im Wege stehen: eine tief verwurzelte politische Fragmentierung, bekannt als „strategische Kakophonie“, ein Labyrinth aus nationalen Vorschriften, jahrzehntelanger Investitionsstau in kritischer Infrastruktur und die ständige Bedrohung durch Cyberangriffe. Diese Faktoren schaffen einen Teufelskreis der Stagnation, der die Kluft zwischen politischer Ambition und logistischer Realität vertieft. Echte europäische Verteidigungsbereitschaft ist ohne ein funktionierendes logistisches Fundament eine Illusion. Es ist an der Zeit, dieses unsichtbare Rückgrat sichtbar zu machen und die grundlegenden Investitionen zu tätigen, die Europas Sicherheit im 21. Jahrhundert untermauern werden.

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Europa befindet sich an einem strategischen Wendepunkt. Die Rückkehr der konventionellen Kriegsführung auf dem Kontinent hat die Notwendigkeit einer robusten kollektiven Verteidigung unmissverständlich gemacht. Als Reaktion darauf haben politische Entscheidungsträger eine Reihe von hochrangigen Initiativen und Strategien angekündigt, die eine neue Ära der europäischen Verteidigungsbereitschaft einläuten sollen. Dieser Bericht argumentiert jedoch, dass diese Welle des politischen „Aktionismus“ – so notwendig sie als Absichtserklärung auch sein mag – Gefahr läuft, das grundlegendste und kritischste Element der Verteidigungsfähigkeit zu übersehen: die Logistik. Der Fokus auf die Beschaffung von militärischem Gerät und die Erhöhung der Truppenstärke ist unzureichend, wenn die Fähigkeit fehlt, diese Kräfte schnell zu verlegen, effektiv zu versorgen und nachhaltig zu unterstützen.

Dieser Bericht macht das unsichtbare Rückgrat der europäischen Verteidigung sichtbar – ein integriertes, widerstandsfähiges und effizientes Dual-Use-Logistiknetzwerk. Er dekonstruiert das Konzept der Dual-Use-Logistik und erweitert es von der traditionellen Kontrolle einzelner Güter auf die strategische Nutzung ganzer Infrastrukturen und Versorgungssysteme für zivile und militärische Zwecke. Anhand konkreter Fallstudien der Häfen in Rostock, Split und Rijeka wird aufgezeigt, dass dieses Konzept keine theoretische Abstraktion ist, sondern eine bereits bewährte Praxis, die als strategischer Kraftmultiplikator für die NATO und die EU fungiert. Diese Hubs demonstrieren, wie die Synergie zwischen zivilen Wirtschaftsinteressen und militärischen Anforderungen zu Kosteneinsparungen, erhöhter Resilienz und gestärkter strategischer Autonomie führt.

Die Analyse identifiziert jedoch auch die erheblichen Reibungspunkte, die einer europaweiten Umsetzung im Wege stehen: tief verwurzelte politische Fragmentierung, bekannt als „strategische Kakophonie“, ein Labyrinth aus nationalen Vorschriften, jahrzehntelange Investitionsstaus in kritischer Infrastruktur und die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe. Diese Herausforderungen schaffen einen Teufelskreis aus Stagnation, der die Kluft zwischen politischer Ambition und logistischer Realität vertieft.

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, schlägt der Bericht eine konkrete strategische Roadmap vor. Diese umfasst die Schaffung integrierter zivil-militärischer Planungsstrukturen, die Mobilisierung gezielter Investitionen durch EU-Instrumente und öffentlich-private Partnerschaften, die Umsetzung von Pilotprojekten zur Förderung technischer Interoperabilität und die Entwicklung von Humankapital durch spezialisierte Ausbildungsprogramme.

Die Schlussfolgerung ist unmissverständlich: Echte europäische Verteidigungsbereitschaft ist ohne ein funktionierendes logistisches Fundament eine Illusion. Die Notwendigkeit wurde sichtbar gemacht. Es ist nun an den politischen Entscheidungsträgern Europas, den Bedarf zu erkennen, die Nachfrage nach Veränderung zu schaffen und die langfristigen, grundlegenden Investitionen zu tätigen, die erforderlich sind, um das unsichtbare Rückgrat der europäischen Verteidigung zu schmieden.

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Der strategische Imperativ: Vom politischen „Aktionismus“ zur logistischen Realität

Dieser Abschnitt legt das Kernproblem dar: die gefährliche Kluft zwischen der politischen Rhetorik der europäischen Verteidigungsbereitschaft und der vernachlässigten logistischen Realität vor Ort. Es wird argumentiert, dass der derzeitige Fokus auf Material und Truppenzahlen unzureichend ist, wenn die Mittel zu deren Einsatz, Erhaltung und Verstärkung fehlen.

Die moderne europäische Sicherheitslandschaft: Ein Paradigmenwechsel

Die umfassende Invasion Russlands in der Ukraine im Jahr 2022 markierte einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel für die europäische Sicherheit. Nach Jahrzehnten, die von einer Haltung des Krisenmanagements und von Auslandseinsätzen geprägt waren, sieht sich der Kontinent nun mit der Notwendigkeit einer glaubwürdigen kollektiven Verteidigung konfrontiert. Dieses neue Sicherheitsumfeld ist nicht nur durch konventionelle militärische Bedrohungen gekennzeichnet, sondern auch durch eine breite Palette hybrider Taktiken. Dazu gehören die Sabotage kritischer Infrastrukturen, gezielte Desinformationskampagnen und die Instrumentalisierung wirtschaftlicher Abhängigkeiten, wie etwa bei den Gaslieferungen durch Russland. In diesem Kontext wird Resilienz – die Fähigkeit, Schocks zu widerstehen und die Funktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten – zu einem zentralen Bestandteil der nationalen und bündnisweiten Verteidigung.

In Reaktion auf diesen Wandel ist ein politischer „Aktionismus“ zu beobachten. Regierungen kündigen steigende Verteidigungsausgaben an und stellen neue, ehrgeizige Strategien vor. Diese sichtbaren Handlungen sind zwar wichtige politische Signale, bergen aber die Gefahr, dass sie als Ersatz für die substanzielle, grundlegende Entwicklung von Fähigkeiten dienen. Die öffentliche und politische Debatte konzentriert sich auf das „Was“ – mehr Panzer, mehr Soldaten, mehr Munition – und vernachlässigt sträflich das „Wie“: Wie werden diese Truppen und dieses Material schnell, effizient und sicher an die Front gebracht und dort versorgt?. Der Begriff „Aktionismus“, der in der kritischen Theorie verwurzelt ist, beschreibt eine Aktivität um ihrer selbst willen, die oft einen Mangel an tiefergehender strategischer Reflexion verschleiert – eine Kritik, die die aktuelle Situation treffend beschreibt.

Dieser Aktionismus führt zu einem paradoxen Effekt. Während die Ankündigung neuer Strategien und Fonds die Absicht signalisiert, zu handeln, verbraucht sie gleichzeitig politische Aufmerksamkeit und mediale Ressourcen. Der Fokus wird von der unglamourösen, langfristigen und technisch komplexen Arbeit des Aufbaus logistischer Kapazitäten abgezogen. Der Prozess beginnt typischerweise mit einer Sicherheitskrise, die politischen Handlungsdruck erzeugt. Entscheidungsträger reagieren mit politisch gut kommunizierbaren, hochrangigen Strategien wie der EDIS oder dem Weißbuch. Dies befriedigt die unmittelbare Forderung nach Maßnahmen und schafft das Narrativ einer entschlossenen Führung. Doch während sich der politische Fokus bereits der nächsten Krise oder Ankündigung zuwendet, gerät die mehrjährige, grenzüberschreitende Arbeit – wie die Ertüchtigung einer Eisenbahnbrücke oder die Harmonisierung von Zollformularen für Militärtransporte – ins Hintertreffen, da sie keine überzeugende politische Erzählung bietet und somit unterfinanziert und depriorisiert wird. Das Ergebnis ist ein Zyklus strategischer Verkündigungen ohne entsprechende logistische Umsetzung, der die Kluft zwischen erklärter Ambition und tatsächlicher Fähigkeit stetig vergrößert.

Die Kluft zwischen Politik und Realität: Analyse zentraler strategischer Rahmenwerke

Eine kritische Überprüfung der wichtigsten verteidigungspolitischen Dokumente der EU offenbart, wie die Logistik behandelt wird – oft als notwendiges, aber sekundäres Thema.

Gemeinsames Weißbuch zur europäischen Verteidigungsbereitschaft 2030: Dieses Dokument stellt einen ehrgeizigen Rahmen dar, der die Dringlichkeit logistischer Verbesserungen korrekt identifiziert. Es fordert explizit die Schaffung eines EU-weiten Netzwerks von Landkorridoren, Flughäfen, Seehäfen und unterstützenden Elementen, um den „nahtlosen, schnellen Transport von Truppen und militärischem Gerät in der gesamten EU und in den Partnerländern“ zu ermöglichen. Das Weißbuch identifiziert das „Was“ – zum Beispiel 500 Hotspot-Projekte und die Notwendigkeit strategischer Vorräte. Eine genauere Analyse zeigt jedoch, dass das „Wie“ – die Governance-Strukturen, die nachhaltige Finanzierung und die politische Einigkeit, die zur Umsetzung dieser Vision erforderlich sind – unterentwickelt bleibt.

Europäische Verteidigungsindustriestrategie (EDIS): Die EDIS zielt darauf ab, die europäische verteidigungstechnologische und -industrielle Basis (EDTIB) zu stärken, um von einem Krisenreaktionsmodus zu einer „Kriegswirtschaft“ überzugehen. Sie setzt ehrgeizige Ziele, wie einen Anteil von 40 % bei der gemeinsamen Beschaffung bis 2030 und einen Anteil des innereuropäischen Verteidigungshandels von 35 %. Diese Ziele sind jedoch fundamental von der Logistik abhängig – sowohl für die Versorgung der Industriebasis mit Rohstoffen und Komponenten als auch für die Auslieferung der fertigen Systeme an die Streitkräfte. Diese Abhängigkeit wird im öffentlichen Narrativ der Strategie nicht mit der gebotenen Priorität behandelt.

Verteidigungsbereitschafts-Omnibus & SAFE-Instrument: Diese Initiativen zielen darauf ab, Vorschriften zu vereinfachen, regulatorische Hürden abzubauen und Finanzmittel für Verteidigungsprojekte, einschließlich Dual-Use-Infrastruktur, bereitzustellen (z. B. über das SAFE-Instrument). Diese Werkzeuge sind notwendig, aber nicht hinreichend. Sie behandeln die Symptome – bürokratische Langsamkeit, Finanzierungslücken –, ohne die eigentliche Ursache anzugehen: das Fehlen einer einheitlichen, politisch getragenen und integrierten Logistikstrategie.

Neudefinition der europäischen Verteidigung: Logistik als strategischer Enabler

Die Synthese der vorangegangenen Analyse führt zu einer zentralen Schlussfolgerung: Echte europäische strategische Autonomie ist ohne ein kohärentes, widerstandsfähiges und integriertes Logistiknetzwerk eine strategische Unmöglichkeit. Das klassische militärische Aphorismus „Amateure diskutieren Taktik, Profis diskutieren Logistik“ unterstreicht die politische Vernachlässigung dieses kritischen Bereichs auf höchster Ebene.

Ein entscheidender konzeptioneller Fehler im aktuellen EU-Denken ist die unzureichende Unterscheidung zwischen „Mobilität“ und „Logistik“. Der Fokus der EU auf „militärische Mobilität“ – also die Bewegung von Streitkräften – ist zwar ein wichtiger Schritt nach vorn, aber gefährlich unvollständig. Er vernachlässigt die statische Infrastruktur (Stützpunkte, Depots, Wartungseinrichtungen) und die komplexen Lieferketten, die Mobilität überhaupt erst ermöglichen. Logistik ist nicht nur eine unterstützende Nebenfunktion, die reaktiv auf Anforderungen reagiert; sie ist ein primärer strategischer Enabler, der das Tempo, den Umfang und die Durchhaltefähigkeit jeder militärischen Operation bestimmt.

Das Versäumnis, eine kohärente Logistikstrategie zu entwickeln, ist kein bloßes Versehen, sondern ein direktes Symptom der „strategischen Kakophonie“ Europas – der tief verwurzelten Divergenz in den Bedrohungswahrnehmungen und nationalen Interessen. Logistik ist die physische Manifestation einer Militärstrategie; man baut Versorgungslinien, um einen spezifischen Operationsplan zu unterstützen. Da die EU-Mitgliedstaaten jedoch „tiefgreifende, kontinentweite Divergenzen“ in ihrer Verteidigungspolitik aufweisen, gibt es keinen Konsens über einen gemeinsamen Operationsplan. Ein Frontstaat wie Polen hat andere Prioritäten als Spanien. Ohne eine wirklich gemeinsame Bedrohungsanalyse ist es unmöglich, sich auf ein einziges, priorisiertes, europaweites Logistiknetz zu einigen. Projekte zur militärischen Mobilität werden so zu einer Ansammlung nationaler Prioritäten unter einem EU-Dach und nicht zu einem von oben nach unten strategisch kohärenten System. Die politische Vernachlässigung der Logistik ist somit ein rationales, wenn auch gefährliches Ergebnis einer tieferen politischen Fragmentierung. Dieses „unsichtbare Rückgrat“ sichtbar zu machen, ist der erste und wichtigste Schritt zu echter Verteidigungsbereitschaft.

 

Hub für Sicherheit und Verteidigung - Beratung und Informationen

Hub für Sicherheit und Verteidigung

Hub für Sicherheit und Verteidigung - Bild: Xpert.Digital

Der Hub für Sicherheit und Verteidigung bietet fundierte Beratung und aktuelle Informationen, um Unternehmen und Organisationen effektiv dabei zu unterstützen, ihre Rolle in der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu stärken. In enger Verbindung zur Working Group Defence der SME Connect fördert er insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Verteidigung weiter ausbauen möchten. Als zentraler Anlaufpunkt schafft der Hub so eine entscheidende Brücke zwischen KMU und europäischer Verteidigungsstrategie.

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Dual-Use-Logistik: Strategische Infrastruktur zwischen ziviler Wirtschaft und militärischer Verteidigung

Dekonstruktion der Dual-Use-Logistik: Eine grundlegende Fähigkeit

Dieser Abschnitt liefert die klare, maßgebliche Definition und das Wertversprechen, das erforderlich ist, um vom „Warum es gebraucht wird“ aus Teil I zum „Was es ist“ und „Was es leistet“ überzugehen.

Kernkonzepte: Von Gütern zu Netzwerken

Der Begriff „Dual-Use“ hat seinen Ursprung im rechtlichen Rahmen der Exportkontrolle. Die EU-Verordnung (EU) 2021/821 definiert Dual-Use-Güter als Waren, Software und Technologie, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke verwendet werden können. Das Hauptziel dieser Verordnung ist es, die Verbreitung sensibler Technologien zu kontrollieren, insbesondere im Zusammenhang mit Massenvernichtungswaffen.

Der strategische Sprung zur Dual-Use-Logistik stellt jedoch eine entscheidende konzeptionelle Erweiterung dar. Hier geht es nicht um einzelne Produkte, sondern um die „strategische Nutzung von Infrastrukturen, Systemen und Kapazitäten für sowohl zivile als auch militärische Zwecke“. Dieses Konzept umfasst „ganze Versorgungssysteme und Verkehrsnetze“. Es ist dieses umfassende Verständnis, das politische Entscheidungsträger verinnerlichen müssen. Es bedeutet, Brücken, Schienennetze, Häfen, Flughäfen und digitale Kommunikationssysteme von vornherein so zu planen und zu bauen, dass sie den Anforderungen beider Welten – der zivilen Wirtschaft und der militärischen Verteidigung – gerecht werden.

Ein weiterführendes Konzept ist die „doppelte Dual-Use-Logistik“ (Du-Logistics²). Diese fortschrittliche Variante beschreibt die Integration verschiedener Verkehrsträger (z. B. Schiene und Straße) für zivile und militärische Zwecke, um ein widerstandsfähiges, mehrschichtiges Gesamtsystem zu schaffen. Dieser Ansatz unterstreicht die Notwendigkeit eines systemischen statt eines stückwerkartigen Denkens.

Das Wertversprechen: Eine Matrix strategischer Vorteile

Der Dual-Use-Ansatz bietet eine Reihe von Vorteilen, die ihn für politische Entscheidungsträger und die Gesellschaft insgesamt attraktiv machen. Diese lassen sich systematisch darstellen, um das Konzept überzeugend und verständlich zu machen.

Wirtschaftliche Effizienz & Kosteneinsparungen: Anstatt teure, redundante und parallel laufende Systeme für zivile und militärische Zwecke zu unterhalten, ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur eine Verteilung der Fixkosten. Dies vermeidet massive Fehlinvestitionen in rein militärische Systeme, die in Friedenszeiten oft ungenutzt bleiben, und entlastet die nationalen Haushalte erheblich.

Erhöhte Resilienz & Redundanz: Ein Dual-Use-Netzwerk ist von Natur aus widerstandsfähiger. Im Krisenfall kann der militärische Bedarf durch die Nutzung der Kapazitäten des zivilen Sektors gedeckt werden. Umgekehrt profitiert die Zivilgesellschaft von Infrastrukturen, die nach höheren militärischen Standards in Bezug auf Langlebigkeit, Sicherheit und insbesondere Cyberschutz gebaut wurden. Dies ist sowohl für die militärische Verteidigung als auch für die zivile Krisenreaktion (z. B. bei Naturkatastrophen oder Pandemien) von entscheidender Bedeutung.

Skalierbare Reaktionsfähigkeit & Flexibilität: In Friedenszeiten kann die Infrastruktur primär für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Im Krisenfall kann sie jedoch schnell hochskaliert werden, um militärische „Spitzenlasten“ (Surge Capacity) zu bewältigen, ohne die Verzögerung, die durch die Aktivierung ruhender, rein militärischer Anlagen entstünde. Diese Flexibilität ist für eine moderne, reaktionsschnelle Verteidigungsplanung unerlässlich.

Innovation & Technologische Synergien: Das Dual-Use-Modell fungiert als starker Innovationsmotor. Militärische Anforderungen an robuste Cybersicherheit können zivile Netzwerke stärken, während Fortschritte des zivilen Sektors in den Bereichen künstliche Intelligenz, Automatisierung und Effizienzoptimierung zur Verbesserung der Militärlogistik angepasst werden können.

Stärkung der strategischen Autonomie: Durch den Aufbau robuster, interoperabler europäischer Kapazitäten verringert die EU ihre Abhängigkeit von externen Logistikdienstleistern (einschließlich Nicht-EU/NATO-Verbündeten) und stärkt ihre Fähigkeit, in einer Krise eigenständig zu handeln.

Das Konzept der doppelten Nutzung bietet eine politisch gangbare Möglichkeit, eine tiefere verteidigungspolitische Integration zu erreichen. Anstatt die Mitgliedstaaten aufzufordern, die Kontrolle über rein militärische Güter abzugeben, was auf erheblichen Widerstand stoßen würde, werden sie aufgefordert, gemeinsam in eine gemeinsame Infrastruktur zu investieren, die ihrer zivilen Wirtschaft greifbare wirtschaftliche Vorteile bringt. Dies formuliert ein sensibles Verteidigungsthema in eine intelligente Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik um. Die militärische Forderung beschränkt sich darauf, sicherzustellen, dass diese Infrastruktur bestimmte Spezifikationen erfüllt (z. B. Tragfähigkeit von Brücken, Landebahnlänge), um eine militärische Nutzung in einer Krise zu ermöglichen. Dies stellt eine viel niedrigere politische Hürde dar. Dual-Use-Logistik ist also nicht nur eine technische Lösung, sondern eine politische Strategie, um die seit langem bestehenden Hindernisse für die europäische Verteidigungszusammenarbeit zu umgehen.

Gleichzeitig birgt die Attraktivität des Konzepts ein Risiko. Ohne strenge, allgemein anerkannte Definitionen dessen, was ein echtes Dual-Use-Projekt ausmacht, besteht die Gefahr des „Dual-Use-Washing“. Hierbei werden rein zivile Projekte umetikettiert, um Zugang zu verteidigungs- oder sicherheitsrelevanten Mitteln zu erhalten. Dies könnte zu einer Fehlallokation von Ressourcen führen, bei der Gelder, die zur Stärkung der Verteidigungsbereitschaft bestimmt sind, in Projekte mit marginalem Sicherheitsnutzen umgeleitet werden. Daher ist die Entwicklung eines klaren, strengen EU-weiten Rahmens zur Zertifizierung und Prüfung von Dual-Use-Infrastrukturprojekten unerlässlich, um sicherzustellen, dass sie einen echten militärischen Nutzen bringen.

Der Dual-Use-Ansatz

Der Dual-Use-Ansatz

Der Dual-Use-Ansatz – Bild: Xpert.Digital

Der Dual-Use-Ansatz ist ein strategisches Konzept, das die Vorteile einer integrierten zivil-militärischen Infrastruktur und Technologieentwicklung umfassend nutzt. In der Wirtschaftsdomäne ermöglicht dieser Ansatz eine signifikante Kosteneffizienz, indem Fixkosten für Infrastrukturprojekte zwischen zivilen und militärischen Sektoren geteilt werden. Gleichzeitig fördert er die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit durch den Ausbau von Verkehrsinfrastrukturen wie Häfen und Schienenwegen, die den kommerziellen Handel stärken.

Im militärischen Bereich bietet der Dual-Use-Ansatz entscheidende strategische Vorteile. Er erlaubt eine skalierbare Reaktionsfähigkeit, bei der kommerzielle Systeme in Krisenzeiten schnell auf militärische Anforderungen umgestellt werden können. Zudem verbessert er die militärische Mobilität durch Reduzierung bürokratischer Hindernisse und ermöglicht eine schnellere Verlegung von Truppen und Material.

Auf strategischer Ebene schafft dieser Ansatz Resilienz und Redundanz in Netzwerken, die sowohl der nationalen Sicherheit als auch der zivilen Krisenreaktion zugutekommen. Er verringert die Abhängigkeit von externen logistischen Unterstützungen und erhöht die strategische Autonomie Europas.

Im Technologiesektor fungiert der Dual-Use-Ansatz als Innovationstreiber. Er fördert Synergien zwischen militärischer Forschung und ziviler Technologieentwicklung, etwa in Bereichen wie Cybersicherheit, künstlicher Intelligenz und Automatisierung. Darüber hinaus unterstützt er die Standardisierung und verbessert die technische Interoperabilität zwischen verschiedenen nationalen und zivil-militärischen Systemen.

Dual-Use-Logistik in Aktion: Strategische Hubs als Kraftmultiplikatoren

Dieser Abschnitt liefert die konkreten Beweise, um das abstrakte Konzept der Dual-Use-Logistik greifbar zu machen und seine Wirkung unbestreitbar zu demonstrieren.

Fallstudie: Der Hafen Rostock – Das baltische Tor der NATO

Die Transformation des Rostocker Hafens zu einem zentralen militärischen Knotenpunkt ist eine direkte Reaktion auf die veränderte Sicherheitslage in der Ostsee nach der russischen Aggression und dem NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens. Er ist heute eine logistische Basis an vorderster Front für die Verteidigung der NATO-Ostflanke.

Die Dual-Use-Fähigkeit Rostocks manifestiert sich in der perfekten Symbiose seiner zivilen Stärke und seiner militärischen Integration. Als größter Universalhafen an der deutschen Ostseeküste mit einem massiven Güterumschlag, 47 Liegeplätzen und der Fähigkeit, sehr große Schiffe abzufertigen, bildet seine zivile Leistungsfähigkeit die Grundlage für seine militärische Rolle. Auf dieser Grundlage wurden entscheidende militärische Funktionen etabliert. Der Hafen ist Sitz des neuen multinationalen Marinehauptquartiers Commander Task Force Baltic (CTF Baltic), das von der Deutschen Marine geführt wird und die Ostsee rund um die Uhr überwacht. Er dient als primärer Aufmarsch- und Ausgangspunkt für bedeutende NATO-Übungen wie BALTOPS und National Guardian, bei denen Tausende von Soldaten und Hunderte von Fahrzeugen, einschließlich Kampfpanzern, verlegt werden. Darüber hinaus wird kritische Militärtechnik wie Patriot-Flugabwehrsysteme von Rostock aus an Bündnispartner verschifft.

Ein Paradebeispiel für ein zukunftsweisendes Dual-Use-Projekt ist der geplante Einsatzknotenpunkt auf der Warnow-Werft. Hier wird ein NATO-Aufmarschdrehkreuz gemeinsam mit privaten Investoren entwickelt, die an gleicher Stelle auch Konverterplattformen für Offshore-Windparks produzieren werden. Dieses Projekt verbindet militärische Notwendigkeiten direkt mit der zivilen Energiewende und zeigt, wie moderne Verteidigungsplanung mit wirtschaftlichen und ökologischen Zielen harmonieren kann.

Die Effektivität des Hafens wird durch seine exzellente multimodale Anbindung ermöglicht. Direkte Verbindungen zu den Autobahnen A19 und A20 sowie ein ausgedehntes, erweiterbares Schienennetz ermöglichen die schnelle Weiterverlegung von Truppen und Material vom Hafen in andere Teile Europas. Seine enormen Lagerkapazitäten sind ein weiterer entscheidender Faktor, der den Hafen für große militärische Operationen prädestiniert.

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Fallstudie: Die Häfen von Split & Rijeka – Sicherung der Mittelmeerflanke

Diese Fallstudie zeigt, dass Dual-Use-Logistik kein neues Konzept, sondern eine langjährige, bewährte Praxis ist. Die kroatischen Häfen sind wichtige NATO-Ressourcen zur Machtprojektion und Gewährleistung der Sicherheit im Mittelmeer und auf dem Balkan.

Der Hafen von Rijeka dient seit mindestens 1998 als kritischer Umschlagplatz für Ausrüstung der US-Armee und der NATO und unterstützte Operationen wie SFOR in Bosnien und Herzegowina. Die Abfertigung von Hubschraubern, Fahrzeugen und Versorgungsgütern ist ein konkretes Beispiel für seine militärlogistische Funktion. Die zivil-militärische Synergie ist hier besonders ausgeprägt: Schiffe der US-Marine nutzen kroatische Häfen, insbesondere Rijeka, regelmäßig für Wartungs- und Reparaturarbeiten. Diese Aufträge haben der lokalen Wirtschaft Hunderte von Millionen Dollar eingebracht. Dies ist ein perfektes Beispiel für einen gegenseitigen Nutzen: Die Marine erhält Zugang zu erstklassigen Werften, und die lokale Wirtschaft profitiert.

Der Hafen von Split fungiert als Kommando- und Kooperationszentrum. Er beherbergt regelmäßig hochrangige NATO-Einheiten, darunter das Flaggschiff der 6. US-Flotte, die USS Mount Whitney, und die Ständigen Maritimen Einsatzverbände der NATO (SNMG2). Darüber hinaus ist Split ein wichtiger Veranstaltungsort für Führungskonferenzen, wie die der NATO-Spezialkräfte, die die Interoperabilität fördern und die Bündnispartnerschaften stärken.

Entscheidend ist, dass die Modernisierung des Hafens von Rijeka, insbesondere die Verbesserung der Schieneninfrastruktur und der Anbindung an zentraleuropäische Verkehrskorridore, durch EU-Mittel aus der Connecting Europe Facility (CEF) kofinanziert wurde. Dies zeigt eindrücklich, wie zivile EU-Infrastrukturfonds direkt eine kritische, NATO-relevante Dual-Use-Fähigkeit verbessern.

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Erweiterung des Netzwerks: Das ungenutzte Potenzial bei Schiene und Luft

Über Seehäfen hinaus ist das Dual-Use-Konzept auf das gesamte Verkehrssystem anwendbar und entfaltet dort sein volles Potenzial.

Flughäfen: Beispiele wie Rzeszów-Jasionka in Polen, der zu einem entscheidenden NATO-Logistikhub für die Unterstützung der Ukraine wurde, Köln/Bonn in Deutschland mit seiner Mischung aus Fracht- und Militärtransportflugzeugen und Pisa in Italien mit seinem zivilen Terminal neben einer militärischen Lufttransportbrigade, belegen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Ein zukunftsweisendes Großprojekt ist der geplante Zentrale Kommunikationshafen (CPK) in Polen, der von Grund auf als integrierter Dual-Use-Hub für Luft-, Schienen- und Straßenverkehr konzipiert ist.

Schienennetze: Mit einer geschätzten Überschneidung von 94 % zwischen zivilen und militärischen Netzen ist die Schiene das kritischste landgestützte Dual-Use-System. Es besteht dringender Bedarf, Schlüsselkorridore für den Transport schwerer Militärgüter (z. B. 70-Tonnen-Panzer) zu ertüchtigen, die Tragfähigkeit und das Lichtraumprofil von Brücken und Tunneln sicherzustellen und interoperable Signalsysteme wie ERTMS flächendeckend einzuführen. Die Identifizierung von vier strategischen multimodalen Korridoren und 500 „Hotspot“-Projekten im EU-Weißbuch ist ein wichtiger, aber erst einleitender Schritt.

Diese Fallstudien zeigen, dass Dual-Use-Hubs mehr als nur Transitpunkte sind. Sie werden zu Ankerpunkten für Bündnisaktivitäten – gemeinsame Übungen, multinationale Hauptquartiere, geteilte Wartungseinrichtungen. Die ständige Interaktion in einem Hafen wie Rostock oder Split baut Vertrauen, institutionelles Wissen und Interoperabilität zwischen den alliierten Streitkräften auf eine Weise auf, die sporadische Feldübungen nicht erreichen können. Die Einrichtung einer Einrichtung wie des CTF Baltic in Rostock erzwingt die tägliche Zusammenarbeit von Personal aus 13 Nationen. Eine Investition in einen physischen Dual-Use-Hub ist somit auch eine Investition in den politischen und militärischen Zusammenhalt der NATO.

Gleichzeitig offenbart der Fall Rijeka eine entscheidende, oft unausgesprochene Synergie. Zivile EU-Infrastrukturmittel aus der CEF bauen direkt die Verteidigungsfähigkeit der NATO aus, die den Hafen als wichtigen Logistikknotenpunkt nutzt. Dies schafft eine hocheffiziente, de-facto-Partnerschaft. Die EU stellt die Mittel und den Rahmen für die Infrastrukturentwicklung bereit, und die NATO profitiert von einem erheblichen Sicherheitsgewinn. Diese Erkenntnis ist entscheidend, um für eine stärkere Abstimmung zwischen der EU-Infrastrukturplanung und den verteidigungspolitischen Anforderungen der NATO zu werben.

NATO-Hafenstrategien: Militärische und wirtschaftliche Synergien in Rostock und Split/Rijeka

NATO-Hafenstrategien: Militärische und wirtschaftliche Synergien in Rostock und Split/Rijeka

NATO-Hafenstrategien: Militärische und wirtschaftliche Synergien in Rostock und Split/Rijeka – Bild: Xpert.Digital

Die NATO-Hafenstrategien in Rostock und Split/Rijeka zeigen eine bemerkenswerte militärische und wirtschaftliche Synergie zwischen deutschen und kroatischen Häfen. Rostock fungiert als strategisches Tor der NATO an der Ostsee und ist ein wichtiger Verteidigungsknotenpunkt für die Ostflanke. Die Infrastruktur umfasst Tiefwasserliegeplätze, umfangreiche Lagerflächen und den Einsatzknotenpunkt Warnow-Werft, wo innovative Projekte wie die Mitentwicklung von Offshore-Windkraft-Plattformen stattfinden.

Im Gegensatz dazu sichern die kroatischen Häfen Split und Rijeka die NATO-Mittelmeerflanke und dienen als logistische Drehscheibe für den Balkan und das Mittelmeergebiet. Ihre Weltklasse-Werften profitieren von Wartungsverträgen der US-Marine, was bedeutende wirtschaftliche Vorteile für die lokale Industrie generiert. Beide Hafenstandorte verfügen über multimodale Anbindungen – Rostock über Autobahnen und internationale Schienenwege, die kroatischen Häfen über modernisierte Verkehrskorridore, die mit EU-Mitteln ausgebaut wurden.

Die militärischen Funktionen umfassen multinationale Übungen wie BALTOPS, Truppenbewegungen, Materialtransit und Schiffswartung. Deutsche und US-Streitkräfte nutzen diese strategischen Knotenpunkte gemeinsam, was die enge Zusammenarbeit innerhalb der NATO unterstreicht und gleichzeitig lokale wirtschaftliche Entwicklungen fördert.

 

Ihre Dual-Use Logistikexperten

Dual-Use Logistikexperten

Dual-Use Logistikexperten - Bild: Xpert.Digital

Die Weltwirtschaft durchlebt derzeit einen fundamentalen Wandel, einen Epochenbruch, der die Grundpfeiler der globalen Logistik erschüttert. Die Ära der Hyper-Globalisierung, die durch das unerschütterliche Streben nach maximaler Effizienz und das “Just-in-Time”-Prinzip geprägt war, weicht einer neuen Realität. Diese ist von tiefgreifenden strukturellen Brüchen, geopolitischen Machtverschiebungen und einer fortschreitenden wirtschaftspolitischen Fragmentierung gekennzeichnet. Die einst als selbstverständlich angenommene Planbarkeit internationaler Märkte und Lieferketten löst sich auf und wird durch eine Phase wachsender Unsicherheit ersetzt.

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Vom Fragmentierungsproblem zur strategischen Integration: Dual-Use-Netzwerke zwischen Hindernissen und Lösungen

Die Reibungspunkte: Überwindung der Barrieren für ein kohärentes Netzwerk

Dieser Abschnitt befasst sich direkt mit den Hindernissen, die der breiten Einführung einer Dual-Use-Logistikstrategie entgegenstehen, und bietet eine nüchterne Bewertung der politischen, rechtlichen und technischen Landschaft.

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Politische und institutionelle Trägheit

Das Kernproblem ist die bereits erwähnte „strategische Kakophonie“. Analysen zeigen, dass trotz gestiegener Ausgaben die europäische Verteidigungszusammenarbeit abnimmt, wobei ein Großteil der Investitionen in schnell verfügbare US-Ausrüstung fließt. Dies wird durch unterschiedliche Bedrohungswahrnehmungen und einen tief verwurzelten „Beschaffungsnationalismus“ angetrieben, der nationale Industriestützpunkte über kollektive Fähigkeiten stellt.

Diese politische Fragmentierung führt zu einer „vorsätzlichen Vernachlässigung der Logistik“. Da es keine überzeugende politische Erzählung gibt, bleibt der Fokus auf prestigeträchtiger Hardware und nicht auf der unglamourösen, aber grundlegenden Infrastruktur. Die institutionelle Struktur der EU, in der die Mitgliedstaaten die Hauptverantwortung für Verteidigung und Sicherheit behalten, verschärft dieses Problem. Die EU kann vorschlagen und finanzieren, aber keinen einheitlichen Logistikplan vorschreiben, was das System anfällig für das Veto oder die Nichtbeteiligung einzelner Mitgliedstaaten macht.

Regulatorische und rechtliche Labyrinthe

Der grenzüberschreitende Charakter der Logistik stößt auf eine Mauer unterschiedlicher nationaler Vorschriften. Dies erfordert einen massiven Aufwand zur Harmonisierung von Regeln für alles, von militärischen Transportgenehmigungen bis hin zu Zollabfertigungen. Das Konzept eines „militärischen Schengens“ ist das erklärte Ziel, aber seine Umsetzung ist langsam und mit bürokratischen Hindernissen behaftet.

Die Komplexität der Dual-Use-Kontrollen selbst stellt eine weitere Hürde dar. Die Vorschriften zur Kontrolle von Dual-Use-Gütern (EU-Verordnung 2021/821) können bei der Anwendung auf ganze Logistiksysteme zu Komplexität führen. Das Fehlen eines universellen Klassifizierungssystems, unterschiedliche Auslegungen durch Zollbeamte und das Risiko der Abzweigung schaffen erhebliche Compliance-Herausforderungen für Partner aus dem Privatsektor. Die Durchsetzung ist in der EU, der eine einheitliche Durchsetzungsstruktur fehlt, inkonsistent.

Infrastrukturelle und technische Defizite

Viele der europäischen Infrastrukturnetze, insbesondere die Schiene, leiden unter jahrzehntelangem Investitionsstau. Das deutsche Netz, ein kritisches Transitland, ist in einem „katastrophalen Zustand“. Das bedeutet, dass Brücken schwere Panzer nicht tragen können, Tunnel zu klein sind und es an speziellen Eisenbahnwaggons mangelt.

Zusätzlich zu den Defiziten bestehen Kapazitätsengpässe. Wichtige Verkehrskorridore und Terminals arbeiten bereits an oder nahe an ihrer Kapazitätsgrenze für den zivilen Verkehr. Das Hinzufügen militärischer „Spitzenlast“-Anforderungen birgt die Gefahr eines Verkehrsinfarkts und stellt die militärische Priorisierung gegen die Just-in-Time-Logik moderner ziviler Lieferketten. Schließlich ist der Mangel an Standardisierung und Interoperabilität eine enorme technische Herausforderung. Systeme – zivile und militärische sowie über verschiedene Nationen hinweg – müssen miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten können. Obwohl NATO-Standards existieren, müssen sie in zivile Normen und Industriestandards integriert werden, was ein massives und komplexes Unterfangen ist.

Die Cybersicherheitsfront

Die Integration ziviler Infrastruktur (Häfen, Eisenbahnsignaltechnik, Flugverkehrskontrolle) in militärische Logistiknetzwerke vergrößert die Angriffsfläche für Cyber-Bedrohungen durch staatliche und nichtstaatliche Akteure dramatisch. Cybersicherheit und physische Sicherheit können daher keine nachträglichen Überlegungen sein. Die Infrastruktur muss von Grund auf so konzipiert sein, dass sie widerstandsfähig gegen physische und Cyber-Angriffe ist, was Redundanz und robuste Sicherheitsprotokolle erfordert – ein Ansatz, der als „Design für Resilienz“ bekannt ist.

Die Reibungspunkte sind nicht nur technischer oder politischer, sondern auch kultureller Natur. Das Militär fordert Sicherheit, Redundanz und die Fähigkeit, im Krisenfall normale Verfahren außer Kraft zu setzen („Just-in-Case“). Der private Logistiksektor hingegen priorisiert Geschwindigkeit, Kosteneffizienz und Vorhersehbarkeit („Just-in-Time“). Dieser grundlegende Konflikt der Betriebsphilosophien ist eine große Barriere. Ein erfolgreiches Dual-Use-Modell muss daher klare Governance-Rahmen, Kommunikationsprotokolle und finanzielle Ausgleichsmechanismen beinhalten, um diese kulturelle und operative Kluft zu überbrücken.

Diese Herausforderungen sind miteinander verknüpft und schaffen einen sich selbst verstärkenden negativen Kreislauf. Die politische Fragmentierung verhindert einen einheitlichen Plan. Ohne Plan gibt es keinen klaren Geschäftsmodell für die Industrie, in standardisierte Ausrüstung zu investieren. Die daraus resultierenden technischen Lücken erschweren grenzüberschreitende Militärbewegungen, was die Tendenz der Nationen verstärkt, sich auf nationale Lösungen zu konzentrieren und die politische Fragmentierung weiter zu vertiefen. Diesen Teufelskreis zu durchbrechen, erfordert eine kraftvolle Intervention, die die politischen, industriellen und technischen Dimensionen gleichzeitig angeht.

Strategien zur Überwindung zivil-militärischer Herausforderungen in der EU-Infrastrukturentwicklung

Strategien zur Überwindung zivil-militärischer Herausforderungen in der EU-Infrastrukturentwicklung

Strategien zur Überwindung zivil-militärischer Herausforderungen in der EU-Infrastrukturentwicklung – Bild: Xpert.Digital

Die Entwicklung der EU-Infrastruktur steht vor komplexen zivil-militärischen Herausforderungen, die eine mehrdimensionale Herangehensweise erfordern. Im politischen Bereich dominieren eine “strategische Kakophonie” und Beschaffungsnationalismus, die durch die Einrichtung integrierter zivil-militärischer Planungsgremien und eine neue Perspektive auf Dual-Use als Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik adressiert werden können.

Rechtliche und regulatorische Hindernisse zeigen sich in inkonsistenten grenzüberschreitenden Verfahren und komplexen Exportkontrollen. Lösungsansätze umfassen die Umsetzung eines “militärischen Schengens” sowie die Entwicklung einer einheitlichen EU-Zertifizierung für Dual-Use-Infrastruktur.

Die technische Infrastruktur ist geprägt von Investitionsstaus, besonders im Schienenbereich, Kapazitätsengpässen und mangelnder Standardisierung. Strategien wie die Mobilisierung gezielter Fördermittel, Pilotprojekte auf Schlüsselkorridoren und die Einführung verbindlicher Interoperabilitätsstandards wie ERTMS können hier Fortschritte ermöglichen.

Im wirtschaftlichen und industriellen Sektor behindern ein zivil-militärischer Kulturkonflikt und fehlende Geschäftsmodelle für den Privatsektor die Entwicklung. Klare Governance- und Kompensationsrahmen sowie gebündelte Beschaffungsstrategien können helfen, Marktgrößen zu schaffen und Investitionsanreize zu generieren.

Das Rückgrat der europäischen Verteidigung schmieden: Eine strategische Roadmap

Dieser letzte Abschnitt enthält eine Reihe konkreter, umsetzbarer Empfehlungen, die die Erkenntnisse des gesamten Berichts zusammenfassen, um einen klaren Weg nach vorne aufzuzeigen.

Integration von Planung und Governance: Von Ad-hoc zu institutionalisiert

Die derzeitige Ad-hoc-Einbeziehung logistischer Überlegungen ist unzureichend. Es bedarf einer grundlegenden Änderung der Planungskultur.

Empfehlung: Einrichtung ständiger, integrierter zivil-militärischer Planungsstrukturen auf EU- und nationaler Ebene. Diese Gremien müssen Vertreter aus Verteidigungsministerien, Verkehrsministerien, Infrastrukturagenturen und dem Privatsektor umfassen.

Umsetzbarer Schritt: Schaffung von auf mehreren Interessengruppen basierenden „Dual-Use-Logistikräten“. Ihre Aufgabe wäre es, sicherzustellen, dass logistische Erwägungen von Anfang an in die strategische Planung eingebettet sind und nicht erst als nachträglicher Gedanke behandelt werden. Dies würde eine institutionalisierte Koordination zwischen allen relevanten Akteuren gewährleisten.

Ein neues Investitions- und Finanzierungsparadigma: Kapital mobilisieren

Die Finanzierung der notwendigen Infrastruktur-Upgrades übersteigt die Möglichkeiten traditioneller Verteidigungshaushalte. Ein neuer Ansatz ist erforderlich, der öffentliche und private Mittel intelligent kombiniert.

Empfehlung: Bestehende EU-Finanzinstrumente vollständig nutzen und erweitern. Dazu gehört die Zweckbindung eines größeren Teils der Connecting Europe Facility (CEF) für Dual-Use-Projekte und die Sicherstellung, dass das neue SAFE-Instrument agil und zugänglich ist.

Umsetzbarer Schritt: Eintreten für eine höhere EU-Kofinanzierungsrate für zertifizierte Dual-Use-Projekte, um die Beteiligung der Mitgliedstaaten zu fördern. Gleichzeitig sollten innovative Modelle für öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP) mit klaren Rahmenbedingungen für Risikoteilung und Kompensation gefördert werden, um privates Kapital anzuziehen.

Förderung des technischen und operativen Zusammenhalts: Das Netzwerk aufbauen

Die Identifizierung von Problemen muss in die Umsetzung von Lösungen münden. Praktische Fortschritte sind der beste Weg, um politische und technische Hürden zu überwinden.

Empfehlung: Start von gut sichtbaren Pilotprojekten auf einem oder zwei der kritischsten strategischen Korridore (z. B. Nordsee-Ostsee oder Rhein-Donau). Diese Projekte sollen operative Modelle für die zivil-militärische Zusammenarbeit in Echtzeit testen und verfeinern.

Umsetzbarer Schritt: Nutzung der regulatorischen Macht der EU, um wichtige Interoperabilitätsstandards für alle neuen Verkehrsinfrastrukturprojekte, die EU-Mittel erhalten, vorzuschreiben. Dazu gehören der Einsatz von ERTMS für die Schiene, standardisierte Kommunikationsprotokolle und physische Spezifikationen für die Handhabung militärischer Lasten.

Aufbau von Humankapital: Die Menschen hinter der Logistik

Ein Logistiknetzwerk des 21. Jahrhunderts erfordert eine Belegschaft des 21. Jahrhunderts. Technologie und Infrastruktur sind nur so gut wie die Menschen, die sie betreiben.

Empfehlung: Anerkennen, dass die Entwicklung von Fachkräften ein wesentlicher Bestandteil der Strategie ist.

Umsetzbarer Schritt: Unterstützung und Ausbau von Initiativen wie dem „Pakt für Kompetenzen in der Verteidigungs- und Luft- und Raumfahrtindustrie“ zur Schaffung spezieller „Dual-Use-Akademien“. Diese würden sich auf die Ausbildung einer neuen Generation von Logistikern, Ingenieuren und Planern konzentrieren, die in Cybersicherheit, digitaler Zwillings-Technologie, KI-gesteuerter Logistik und intelligenten Energiesystemen versiert sind.

Passend dazu:

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Von der anerkannten Notwendigkeit zur realisierten Fähigkeit

Dieser Bericht kehrt zu der ursprünglichen Analogie zurück. Sein Zweck war es, die Notwendigkeit eines Dual-Use-Logistiknetzwerks sichtbar zu machen. Er hat den strategischen Imperativ dargelegt, das Konzept definiert, seine realen Erfolge aufgezeigt, die Hindernisse identifiziert und eine klare Roadmap für Maßnahmen vorgelegt. Die Analyse hat gezeigt, dass die Vernachlässigung der Logistik nicht nur ein technisches Versäumnis ist, sondern ein Symptom tieferer politischer Fragmentierung und ein gefährlicher blinder Fleck in der europäischen Sicherheitsarchitektur.

Der abschließende Appell richtet sich an die politischen Führungskräfte Europas. Sie müssen über den kurzfristigen „Aktionismus“ hinausgehen und sich zu der langfristigen, grundlegenden Arbeit bekennen, das unsichtbare Rückgrat der europäischen Verteidigung aufzubauen. Die Fallstudien von Rostock, Split und Rijeka beweisen, dass das Konzept funktioniert und immense strategische und wirtschaftliche Vorteile bringt. Die Roadmap zeigt, dass die Herausforderungen zwar gewaltig, aber nicht unüberwindbar sind.

Die Notwendigkeit wurde sichtbar gemacht. Die Zeit ist reif, den politischen Willen zu mobilisieren, die Nachfrage nach Veränderung zu schaffen und die Fähigkeit aufzubauen, die Europas Sicherheit im 21. Jahrhundert untermauern wird.

 

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