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China ist nicht nur der weltweit größte Markt von E-Commerce bis Social Commerce, es ist auch eine große Unbekannte der westlichen Welt. Vor allem im B2B Bereich erfuhr die Fertigungsindustrie massive Unterstützung durch die Regierung Chinas. 2019 kamen in China allein 2/3 der E-Commerce Transaktionen über den B2B Markt.
Bericht über die Beobachtung des chinesischen E-Commerce-Marktes
Das Potenzial des chinesischen Marktes ist gleichzeitig auch eine Herausforderung für ausländische Unternehmen. Eine pauschale Antwort oder Lösung gibt es nicht.
Passend dazu und sehr gut als Ergänzung:
- Den U.S. Markt erobern: Daten, Zahlen, Fakten und Statistiken
- Den U.K. Markt erobern: Daten, Zahlen, Fakten und Statistiken
E-Commerce in China
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Mit dem Aufkommen des chinesischen E-Commerce-Markts wurde eine neue Ära der chinesischen Wirtschaft eingeläutet. Im Jahr 2019 machte die Wertschöpfung der digitalen Wirtschaft mehr als ein Drittel des BIP des Landes aus. Darüber hinaus übertraf Chinas E-Commerce-Umsatz die Gesamtzahl von Europa und den Vereinigten Staaten zusammengenommen. Heute hat China mit mehr als 710 Millionen Menschen die größte digitale Käuferpopulation der Welt.
B2B-E-Commerce in China
Infolge der sich schnell entwickelnden Digitalisierung aller Aspekte des modernen Lebens sind in China immer mehr Unternehmen online gegangen. Dank seiner massiven Fertigungsindustrie und der Unterstützung durch die Regierung steht China bei der Einführung des elektronischen B2B (Business-to-Business)-Handels an vorderster Front, gefolgt von Japan und Südkorea. Im Jahr 2019 trug der B2B-E-Commerce zwei Drittel zum Gesamtwert der E-Commerce-Transaktionen in China bei. Fast ein Jahrzehnt lang wurde Chinas B2B-Markt vom E-Commerce-Konglomerat Alibaba beherrscht. Das 1999 gegründete Unternehmen mit einem Umsatz von fünf Milliarden US-Dollar ist derzeit das größte öffentliche Unternehmen in China.
B2C- und C2C-E-Commerce in China
Chinas Online-Einzelhandelsumsätze stiegen in den letzten zehn Jahren rapide an und verzeichneten im Jahresvergleich ein Wachstum von 27,3 Prozent, das über der durchschnittlichen Wachstumsrate weltweit liegt. Im Jahr 2019 erreichte der Anteil des Landes an den Online-Einzelhandelsumsätzen mit mehr als 20 Prozent des gesamten Einzelhandels, der online abgewickelt wird, einen neuen Höchststand.
Dank einer raschen Einführung des Internets in ganz China erreichte die Durchdringungsrate des Online-Einkaufs fast 80 Prozent. Zusammen mit der immer stärkeren Nutzung und Verbreitung mobiler Geräte bedeutet dies auch, dass das Einkaufen auf Smartphones oder Tablets für chinesische Internetnutzer zu einer neuen Norm geworden ist.
Abgesehen von technologischen Upgrades hat der Anstieg der Kaufkraft von Kleinstädten und Landbewohnern auch die Online-Einzelhandelslandschaft in China umgestaltet. Pinduoduo, ein 2015 gegründeter Online-Gruppendiscounter, überholte JD.com und wurde zur zweitgrößten Online-Einzelhandelsplattform in China.
Grenzüberschreitender elektronischer Handel in China – Cross-border e-commerce in China
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Seit dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation zu Beginn des 21. Jahrhunderts beunruhigte der chinesische Handel mit dem Ausland nichts mehr als der andauernde Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten. Der boomende internationale Warenhandel Chinas wurde dadurch jedoch nicht gebremst. Im Jahr 2019 stiegen Chinas Importe und Exporte auf neue Höchststände. Ein Jahrzehnt lang blieb China eines der führenden Export- und Importländer im grenzüberschreitenden Handel weltweit. Heute floriert Chinas grenzüberschreitender Handel auch auf Online-Handelsplattformen.
Grenzüberschreitende Exporte
Im Jahr 2019 gab es in China fast zwanzigtausend grenzüberschreitende E-Commerce-Unternehmen, und die meisten von ihnen waren kleine und mittlere Unternehmen. In diesem Jahr machte der durch den internationalen Online-Handel generierte Bruttowarenwert fast 40 Prozent des gesamten Import-Export-Wertes in China aus. Angetrieben durch die Entwicklung der Logistik und des digitalen Zahlungsverkehrs entwickelten viele chinesische E-Commerce-Unternehmen Strategien zur Erschließung weiterer Überseemärkte. Aliexpress, die Tochtergesellschaft des chinesischen Online-Einzelhandelsriesen Alibaba, schlug eBay und wurde zur zweitbeliebtesten Website unter den grenzüberschreitenden Online-Käufern.
Nach dem Ausbruch des Coronavirus im Jahr 2020 wurde der Verkauf auf grenzüberschreitenden Online-Marktplätzen wie Aliexpress und wish.com für viele chinesische Hersteller zu einer Möglichkeit, ihre wirtschaftliche Notlage in den Griff zu bekommen. Um das Wachstum des grenzüberschreitenden E-Commerce zu fördern, plante China die Einrichtung von 46 neuen Pilotzonen zusätzlich zu den 59 bestehenden grenzüberschreitenden E-Commerce-Pilotzonen. Unternehmen, die in diesen Pilotzonen angesiedelt waren, wurden durch Steuerabzüge beim Export unterstützt.
Grenzüberschreitende Importe
Die aufstrebende Mittelschicht in China verlangte nach qualitativ hochwertigen Produkten, wollte aber nicht riskieren, Fälschungen zu kaufen. Deshalb wurden grenzüberschreitende E-Commerce-Plattformen zu ihrer idealen Option für den Einkauf ausländischer Waren. Rund drei Viertel der grenzüberschreitenden E-Commerce-Nutzer in China kauften über grenzüberschreitende E-Commerce-Websites ein. Tmall Global und Kaola.com waren bei den chinesischen Verbrauchern die beliebtesten Websites für grenzüberschreitende Online-Einkäufe. Insgesamt sind die grenzüberschreitenden E-Commerce-Importe in den letzten zehn Jahren sprunghaft angestiegen, wobei sich das Handelsvolumen fast verzehnfacht hat. Von Snacks bis hin zu Fahrzeugen kaufen chinesische Verbraucher eine Vielzahl internationaler Waren online ein.
Sozialer Handel in China – Social commerce in China
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Von der Art und Weise, wie wir denken, bis hin zur Art und Weise, wie wir einkaufen, prägen die sozialen Medien das tägliche Leben der Menschen in vielerlei Hinsicht. China besitzt die weltweit größte Social-Media-Bevölkerung, fast 580 Millionen mehr als Indien, das an zweiter Stelle rangiert. Die Kluft wird im Jahr 2025 noch größer werden. Im Durchschnitt verbrachten die Internetnutzer in China mehr als zwei Stunden pro Tag mit dem Surfen in sozialen Medien.
Die steigende Flut des sozialen Handels
Die Vorherrschaft von E-Commerce und sozialen Medien schuf den sozialen Handel, bei dem Waren beworben, aufgelistet und verkauft wurden. Im Gegensatz zu traditionellen E-Commerce-Plattformen werden die Verbraucher dazu ermutigt, mit anderen zu interagieren und beim Einkaufen ihre eigenen Inhalte zu erstellen. Durch die Nutzung von Plattformen in sozialen Netzwerken als Brücke zwischen Händlern, Einflussnehmern (Influencer) und potenziellen Konsumenten wird der soziale Handel potenziell die Zukunft des E-Commerce in China anführen.
China hat in den letzten fünf Jahren ein schieres Wachstum des sozialen Handels erlebt. Die Zahl der Nutzer des sozialen Handels erreichte im Jahr 2019 713 Millionen, während die Marktgröße auf über zwei Billionen Yuan geschätzt wurde. Die Branche des sozialen Handels schuf 2019 rund 48 Millionen Arbeitsplätze in China, und diese Zahl würde weiter steigen.
Plattformen für den Sozialhandel
Der phänomenale Erfolg von Pinduoduo markierte eine neue Ära des sozialen Handels in China. Der 2015 gegründete Online-Discounter für Gruppenkäufe schaffte es im Jahr 2020 unter die Top 20 der weltweit wertvollsten Unternehmen. Der Erfolg von Pinduoduo beruhte auf seinem einzigartigen Modell des „Gruppenkaufs“. Die Nutzer konnten einen besseren Preis erzielen, indem sie ihre Freunde und Familie zum Kauf einluden.
Während die Mehrheit der Benutzer von Pinduoduo in Städten der dritten und vierten Ebene in China ansässig war, waren junge Frauen aus den Städten der ersten und zweiten Ebene von Xiaohongshu bgeistert. Mit 300 Millionen Nutzern ermöglicht die Shop-and-Share-Plattform ihren Nutzern, Inhalte einzustellen und mit anderen zu interagieren.
Social Commerce ist nicht nur der umkämpfte Markt der „Einhörner“. Auch die traditionellen E-Commerce-Giganten Alibaba und JD.com schlossen sich dem Wettbewerb an, um auf dem gesättigten E-Commerce-Markt einen neuen Weg zu beschreiten. Taobao, die größte B2C-Online-Einkaufsplattform unter Alibaba, startete seinen Live-Commerce-Kanal, um Benutzer anzuziehen, während JD.com Jingxi veröffentlichte, ein Pinduoduo-ähnliches Gruppenkauf-Wechat-Miniprogramm.
Soziale Netzwerke in China – Social networks in China
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China ist der weltweit größte Markt für soziale Netzwerke mit sehr engagierten und mobilitätsbewussten Nutzern. Seine Marktzusammensetzung unterscheidet sich erheblich vom Rest der Welt. Aufgrund der „Great Firewall“ Chinas, wie das Internet-Zensurprojekt der chinesischen Regierung gemeinhin genannt wird, sind Facebook, Twitter, YouTube und andere führende internationale Social-Media-Akteure im Land blockiert. Die chinesische Social-Media-Landschaft ist jedoch nicht unvergleichbar mit ihren westlichen Pendants. Chinas Medienlandschaft in Bezug auf soziale Netzwerke spiegelt fast die der übrigen Welt wider, mit der Ausnahme, dass jede dieser Sites eine im eigenen Land entwickelte Plattform ist.
Wer sind die Giganten der sozialen Medien in China?
Im Vergleich zu einigen wenigen großen Akteuren, die den westlichen Markt dominieren, hat China trotz der Sprachzensur eine dynamischere, vielfältigere und wettbewerbsfähigere Social-Media-Landschaft, wobei die Plattformen in einem schnelleren Zeitrahmen auf- und absteigen. Dank seiner vielseitigen Funktionalität ist Tencent’s WeChat nach wie vor der beliebteste soziale Netzwerkraum. Es ist eine Super-Version von Facebook mit Ride-Hailing, Essenslieferung, mobiler Bezahlung und anderen Diensten in einer einzigen App. Dank seiner riesigen Nutzerbasis gedeihen Marketing und E-Commerce auf WeChat. Wenn es um Microblogging geht, haben chinesische Benutzer ihre lokale Version von Twitter – Sina Weibo, mit 140 bis zweitausend chinesischen Zeichen in einem Beitrag. Sie wurde mit einem beträchtlichen Anteil an Online-Nutzern ausgiebig als Raum für freie Meinungsäußerung genutzt. Weitere prominente chinesische Social-Media-Plattformen sind: Youku Tudou (Äquivalent zu YouTube), Douyin (alias TikTok), Baidu Tieba (ein Suchmaschinen-Forum), Zhihu (die Quora Chinas), Red (eine grenzüberschreitende E-Commerce-Gemeinschaft). Meitu (die chinesische Alternative zu Instagram), und Meituan-Dianping (das chinesische Yelp und Groupon).
Was sind die wichtigsten Trends?
Viele chinesische Social-Networking-Sites haben das Erfolgsrezept von WeChat kopiert und ihre vielseitigen Unterhaltungs-Ökosysteme mit zusätzlichen Dienstleistungen wie E-Commerce, Streaming und Gaming entwickelt. Darüber hinaus ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Steigen begriffen. Gesichtserkennung, Hyper-Personalisierung und Augmented Reality werden in Social-Media-Plattformen häufiger eingesetzt werden. Was das Format der Inhalte betrifft, so ist neben kurzen Videos das Live-Streaming der nächste Hype in den chinesischen sozialen Medien. Huya, YY Live und Douyu Live sind die ersten Nutznießer dieses Markttrends im ländlichen China, wo jungen Menschen weniger Unterhaltungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Werbung in China- Advertising in China
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Werbung ist in China ein Milliardengeschäft. Als zweitgrößter Markt für Werbung weltweit nach den Vereinigten Staaten wird erwartet, dass China zwischen 2018 und 2021 über 16 Milliarden US-Dollar an Werbeausgaben generieren wird. Während die traditionellen Werbekanäle Druck und Rundfunk im Allgemeinen schrumpfen, verzeichnen Außen- und Internetwerbung ein exponentielles Wachstum. Die Expansion wird hauptsächlich durch den raschen technologischen Fortschritt und eine mobilitätsbewusste Bevölkerung des Landes vorangetrieben.
Traditionelle Werbung
Werbetreibende in China haben in den letzten Jahren ihre Werbeausgaben für traditionelle Medien reduziert. Dieser Rückgang ist in der Zeitungswerbung besonders ausgeprägt. Zwischen 2013 und 2019 fielen die Werbeeinnahmen der Zeitungen von 42,5 Milliarden Yuan auf unter sieben Milliarden Yuan. Auch die Zeitschriftenwerbung ist rückläufig. Im Vergleich dazu hält die traditionelle Rundfunkwerbung immer noch einen beträchtlichen Marktanteil. Das Fernsehen ist das günstigste Werbemedium, insbesondere bei Lebensmittel- und Getränkemarken.
OOH-Werbung
Out-of-home (OOH)-Werbung, insbesondere U-Bahn-Werbung, ist ein effektives Offline-to-Online (O2O)-Marketingmedium. Die U-Bahn-Werbung in China enthält oft QR-Codes, die die Verbraucher auf die Wechat-Seite der Marke leiten. Ein weiteres gebräuchliches Werbeformat in U-Bahnen in China: Zoetrope, ein digitales Bildgebungssystem, das in U-Bahn-Tunneln installiert ist. Die Fahrgäste können eine Reihe von bewegten Bildern im Inneren des Zuges auf dem Fenster sehen, das wie ein 15-Sekunden-Video aussieht. Mit diesen technologischen Veränderungen würden die OOH-Werbeausgaben in China bis 2021 sehr wahrscheinlich 70 Milliarden Yuan übersteigen.
Online-Werbung
In einem Land mit der größten Online-Community der Welt hat das Internet auf dem chinesischen Anzeigenmarkt einen höheren Marktanteil gewonnen. E-Commerce, Suchmaschinen und Werbung in sozialen Medien florieren. Im Jahr 2019 gaben Werbetreibende in China etwa 65 Milliarden US-Dollar für mobile Werbung aus. WeChat, die beliebteste App des Landes, spielt eine wichtige Rolle bei der Markenwerbung. Seine Miniprogramme bieten den Verbrauchern fortschrittliche Funktionen wie E-Commerce und Aufgabenverwaltung. Mit seiner bedeutenden Marktdurchdringung und Konversionsrate würde WeChat wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren der wichtigste Kanal für Online-Werbung bleiben. Es ist jedoch erwähnenswert, dass Werbebetrug in China stärker verbreitet ist als in anderen Ländern. Im Jahr 2019 waren fast 32 Prozent des Online-Werbe-Traffics in China gefälscht oder ungültig. Aus Branchenberichten geht hervor, dass über 80 Prozent des weltweiten betrügerischen Inventars aus China stammten, was den Werbetreibenden im Jahr 2019 einen Verlust von 18,7 Milliarden US-Dollar kostete.
Einzelhandel in China – Retail in China
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Im Jahr 2019 entfielen auf China etwa 21 Prozent des weltweiten Einzelhandelsmarktes, der zweitgrößte Anteil nach den Vereinigten Staaten. Nach den Prognosen Mitte 2019 könnte China bereits 2021 die USA als weltgrößter Einzelhändler überholen.
Im Jahr 2018 belief sich der chinesische Einzelhandelsumsatz auf rund 12,5 Billionen Yuan, während der Beitrag des Warenhandels zum BIP des Landes etwa 34 Prozent betrug. Die Verlangsamung der Exporte und ein Anstieg des Volumens der Binnenmärkte deuten auf eine Strategieverschiebung der chinesischen Wirtschaft hin zur Befriedigung der Binnennachfrage. Da die ländlichen und städtischen Haushalte ein stetiges Wachstum des verfügbaren Einkommens verzeichnen konnten, hat auch die Kaufkraft der chinesischen Bevölkerung dramatisch zugenommen, und der chinesische Markt ist zu einem der größten und noch immer wachsenden Verbrauchermärkte weltweit herangereift. Ausländische und inländische Einzelhändler buhlen beide stark um die Aufmerksamkeit des chinesischen Verbrauchers. Die Einzelhandelsumsätze mit Konsumgütern in China sind in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt jährlich um neun Prozent gewachsen. Rund 16 Prozent der Einzelhandelsumsätze mit schnelllebigen Konsumgütern in China wurden ab 2019 dem Online-Shopping-Segment zugerechnet. Der Online-Konsum von Konsumgütern hat in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen.
Inmitten des jüngsten Handelskriegs zwischen China und den USA und der damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten waren jedoch einige Einzelhandelssektoren und Produktkategorien weniger erfolgreich als andere. So gingen beispielsweise die Autoverkäufe in China 2018 zum ersten Mal seit 1992 zurück und im folgenden Jahr setzte sich der Trend fort. Da die Automobilindustrie die Hauptantriebskraft des Einzelhandelssektors in China ist, wirkt sich diese Verlangsamung zweifellos auf die Gesamtentwicklung des Einzelhandelsmarkts aus. Auf der anderen Seite verzeichneten andere große Einzelhandelskategorien wie Elektronik und Haushaltsgeräte, FMCG, Bekleidung und Pharmazeutika in den letzten Jahren ein kontinuierliches Wachstum.
Der chinesische Einzelhandelsabsatzmarkt ist sehr wettbewerbsintensiv und diversifiziert, wobei die 100 führenden Einzelhandelsunternehmen im Jahr 2018 einen Marktanteil von relativ geringen 6,3 Prozent erreichen werden. Man konnte sogar einen negativen Trend beobachten, da die Marktanteile der führenden Einzelhandelsketten in den letzten Jahren zurückgingen. Mit einem Umsatzvolumen von rund 336,8 Milliarden Yuan im Jahr 2018 nahm die Suning Commerce Group den ersten Platz unter den führenden Einzelhandelsketten in China ein, gefolgt von Gome Electrical Appliances und China Resource Vanguard. Im Convenience Store-Sektor dominierte die Sinopec Group ab 2018 den Markt. Convenience Stores gehören zu den am schnellsten wachsenden Einzelhandelskanälen für Konsumgüter, insbesondere für den Lebensmitteleinkauf in China.
Dennoch, so Chinas führender Online-Einzelhändler Alibaba, liegt die Zukunft des Einzelhandels nicht in der Wahl der Kanäle, sondern in der Erfahrung der Verbraucher. Die Welle des so genannten neuen Einzelhandels verändert die Einzelhandelsstrategie in China in einem rasanten Tempo durch Digitalisierung, Datenerfassung, Funktionen zur Verfolgung der Produkthistorie, verbesserte Hauszustellung, sensorisches Marketing und eine Reihe anderer innovativer Komponenten. O2O-Marketing (online to offline) wird durch OMO-Marketing (online merge offline) ersetzt, das das Beste aus Online- und Offline-Einkaufserlebnissen kombiniert.
Tag der Singles in China – Singles‘ Day in China
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Der Singles-Tag ist seit seiner Einführung im Jahr 2009 Chinas größtes Online-Shopping-Ereignis. Im Jahr 2019 nahmen rund 660 Millionen Online-Käufer an diesem Mega-Shopping-Karneval teil, was ungefähr der doppelten Bevölkerungszahl der Vereinigten Staaten entspricht. Die chinesischen E-Marketer verzeichneten innerhalb von 24 Stunden einen Bruttowarenwert von 600 Milliarden Yuan, was fast dem jährlichen GMV von eBay entspricht. Das Einkaufsfest ist spektakulär, und das Sahnehäubchen auf dem Kuchen ist die All-Star-Gala von Tmall am 10. November, dem Abend vor Beginn der Veranstaltung. Zu dieser Satellitenshow wurden Prominente aus dem In- und Ausland eingeladen, darunter Taylor Swift, David Beckham und Mariah Carey. Die viereinhalbstündige Countdown-Show öffnete den Vorhang für eine 24-stündige Non-Stop-Shopping-Veranstaltung.
Der Tag der Singles in China begann in den 1990er Jahren als inoffizielle Feier für junge Singles am 11. November oder am 11.11. Die Zahl „1“ ähnelt einem „nackten Stock“, einem Slangausdruck für Junggesellen in China. Im Jahr 2009 startete Chinas E-Commerce-Unternehmen Alibaba Group seinen ersten Singles-Tag-Verkauf, der beispiellosen Erfolg hatte. Heute ist der Handelswert von Alibaba’s Singles‘ Day in den letzten zehn Jahren um fast das 400-fache gestiegen, wobei an diesem Tag über eine Milliarde Bestellungen auf den E-Commerce-Plattformen des Unternehmens aufgegeben wurden. Im Jahr 2019 waren die Singles‘ Day-Verkäufe nicht mehr nur ein Soloakt von Alibaba. Jetzt nehmen die meisten der wichtigsten Online-Händler Chinas an diesem phänomenalen Herbst-Shopping-Ereignis teil. In jenem Jahr verzeichneten JD.com und Pinduoduo, die Hauptkonkurrenten von Alibaba, am Singles‘ Day 223 Milliarden und 97 Milliarden aktive Nutzer.
Von Jahr zu Jahr ziehen die Verkäufe am Singles‘ Day weltweit, insbesondere in Südostasien, eine wachsende Zahl von Online-Käufern an. Laut einer Umfrage im Jahr 2018 kaufte fast ein Drittel der indonesischen Online-Käufer Artikel am Singles‘ Day. In Singapur zeigten mehr als 80 Prozent der Online-Käufer Interesse daran, an den Singles‘ Day-Verkäufen teilzunehmen. Auch in Europa gaben die Verbraucher am Singles‘ Day Milliarden von britischen Pfund aus.
Suchmaschinen in China – Search engines in China
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Die Zahl der Suchmaschinenbenutzer in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt überstieg 750 Millionen, was bedeutet, dass neun von zehn Netizens in China Online-Suchdienste genutzt hatten. Im Jahr 2018 beliefen sich die Einnahmen des Suchmaschinengeschäfts auf 131,6 Milliarden Yuan und wurden bis 2021 auf 203,7 Milliarden Yuan geschätzt. Als kontinuierlicher Impuls für die Suchmaschinenbranche verzeichnete das Werbesegment einen stetigen Anstieg des Marktvolumens.
Der Suchmaschinengigant Google und sein inländischer Konkurrent Baidu gehörten bereits in den 2000er Jahren zu den Pionieren, als die Chinesen zum ersten Mal in Internet-Cafés auf das Internet zugriffen. Um ihre Suchmaschinen prominent auf den Computern zu platzieren, schlossen viele frühe Web-Unternehmen Geschäfte mit Internet-Café-Betreibern ab. Baidu war sehr daran interessiert, diese Strategie zu nutzen, um seine Sichtbarkeit zu erhöhen. So lernten viele Internet-Erstnutzer Baidu besser kennen als seinen ausländischen Rivalen Google. Baidu wandte auch Taktiken an, die Google gewöhnlich mied. Abgesehen von der traditionellen Offline-Werbung bot Baidu Zugang zu beliebten, aber nicht lizenzierten Musik-mp3-Dateien. Diese Taktiken steigerten erfolgreich seine Popularität in China. Im Vergleich dazu schien Google nicht so aggressiv zu sein, um das Spiel zu gewinnen. Wegen der Streitigkeiten über Zensurbestimmungen im Jahr 2010 schloss der globale Suchmaschinen-Marktführer seine Internet-Dienste auf dem chinesischen Festland. Die Nutzer werden nun zu seiner in Hongkong ansässigen Suchmaschine Google.com.hk umgeleitet.
Mit einem besseren Verständnis der chinesischen Schriftzeichen, des Verbraucherverhaltens und der Präferenzen der Inserenten kletterte Baidu allmählich an die Spitze der Rangliste. In den letzten Jahren hat die Suchmaschine stark in die Entwicklung von Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) investiert, wie z.B. autonomes Fahren, Sprachassistent und Smart Speaker, was dem Unternehmen ein robustes Umsatzwachstum bescherte. Obwohl Baidu die Qualität seines Suchrankings noch verbessern muss, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass andere Marktteilnehmer seine Dominanz noch streitig machen werden.
Im Jahr 2018 berichtete eine Website für investigativen Journalismus, dass Google auf einer neuen, zensierten chinesischen Suchmaschine aufbaue. Nach einer Gegenreaktion seiner Mitarbeiter, Regierungsbeamten und Menschenrechtsverfechter setzte das Unternehmen die Entwicklung von „Dragonfly“ aus. Es ist jedoch immer noch unklar, ob der Suchgigant Pläne für ein Comeback in China hat.