Automatisierung und Robotik in der Intralogistik: Trends, Herausforderungen und Chancen
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Veröffentlicht am: 8. April 2025 / Update vom: 8. April 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Automatisierung und Robotik in der Intralogistik: Trends, Herausforderungen und Chancen – Kreativbild: Xpert.Digital
Wachstumspotenziale in der Intralogistik trotz wirtschaftlicher Herausforderungen
Robotik trifft Intralogistik: Wegbereiter für wirtschaftlichen Fortschritt
Die Intralogistikbranche durchläuft aktuell eine tiefgreifende Transformation, geprägt von zunehmender Automatisierung und dem Einsatz innovativer Robotik- und KI-Lösungen. Trotz einer schwächelnden deutschen Wirtschaft zeigen sich in diesem Bereich deutliche Wachstumspotenziale und technologische Fortschritte. Während einige Unternehmen wie ‘Schwingshandl automation technology’ überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen, kämpfen viele etablierte Betriebe mit der Integration neuer Technologien in bestehende Strukturen. Die folgenden Ausführungen beleuchten die aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen der Automatisierung und Robotik in der Intralogistik sowie deren Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen in diesem Sektor.
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Aktuelle Entwicklungen und Innovationen in der Intralogistik
Die Intralogistikbranche erlebt derzeit einen bemerkenswerten Innovationsschub, der von führenden Anbietern wie Viastore, Agilox und Knapp vorangetrieben wird. Diese Unternehmen setzen auf intelligente Automatisierungslösungen, die Effizienz, Flexibilität und Skalierbarkeit in den Mittelpunkt stellen. Viastore hat kürzlich sein Lösungsangebot in der Palettenlagerung mit innovativen Palettenshuttles erweitert, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Lagerkapazitäten zu maximieren – selbst bei unregelmäßigen Lagergrundrissen. Diese vollautomatischen Systeme bieten mit einer Nutzlast von bis zu 1.500 Kilogramm und einem Betriebstemperaturbereich von -30 bis +50 Grad Celsius vielseitige Einsatzmöglichkeiten, auch in Tiefkühlanwendungen. Durch ihre kompakte Bauweise benötigen die Shuttles weniger Platz für Fahrwege, wodurch mehr Ladeeinheiten untergebracht werden können und die Lagerfläche optimal genutzt wird.
Im Bereich der autonomen mobilen Roboter (AMR) positioniert sich Agilox als führender Anbieter mit einer beeindruckenden Präsenz auf dem globalen Markt. Mit über 1.800 autonomen mobilen Robotern im Feld und namhaften Kunden wie Siemens, BMW, Bosch und Daimler hat sich das Unternehmen international etabliert. Um das weitere globale Wachstum voranzutreiben, hat Agilox zum 1. April 2025 eine neue CEO-Doppelspitze mit David Niedermaier und Dirk Erlacher eingeführt. Diese strategische Entscheidung unterstreicht die Expansion des Unternehmens, das bereits über Niederlassungen in Europa, den USA und China verfügt und mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigt. Die internationale Erfahrung von Dirk Erlacher, der zuvor als CEO von Agilox APAC die Expansion in den asiatischen Markt leitete, soll die globale Strategie und operative Effizienz weiter stärken.
Die KI-gestützte Robotik gewinnt ebenfalls zunehmend an Bedeutung, wie die Zusammenarbeit zwischen Knapp und Covariant zeigt. Im Mittelpunkt dieser Kooperation steht die Roboterkommissionierlösung Pick-it-Easy Robot, die vor rund fünf Jahren mit dem KI-gestützten Vision-System von Covariant entwickelt wurde. Diese innovative Lösung ermöglicht die automatische Handhabung von Einzelstücken, etwa für die Hochleistungskommissionierung oder die vollautomatische Übergabe von Waren an Taschensortersysteme. Dank des KI-Einsatzes können mit Robotik in Logistikanwendungen mehr Artikel mit unterschiedlichen Größen, Oberflächeneigenschaften oder Verpackungen bearbeitet werden. Die Technologie hat sich sowohl in neuen Lagerstrukturen als auch zur Optimierung bestehender Standorte bewährt und wird heute von 26 Knapp-Kunden in unterschiedlichen Branchen weltweit eingesetzt.
Technologische Fortschritte verändern die Intralogistiklandschaft
Die Intralogistik befindet sich in einer Phase tiefgreifender Transformation, angetrieben durch innovative Technologien wie autonome mobile Roboter, digitale Zwillinge, künstliche Intelligenz und humanoide Roboter. Diese technologischen Fortschritte markieren eine neue Ära, in der Flexibilität und Innovationsfähigkeit zu entscheidenden Erfolgsfaktoren werden. Automatisierung ist dabei der Schlüssel zur Effizienzsteigerung in der Intralogistik, wobei autonome mobile Roboter (AMRs) und Automated Guided Vehicles (AGVs) die Materialflüsse revolutionieren und Unternehmen die Möglichkeit bieten, komplexe Logistikanforderungen effizienter zu bewältigen.
Die Vielfalt der Roboter in der Intralogistik erweitert sich rasant, mit führenden Anbietern wie Magazino und KUKA, die vielseitige Robotersysteme von fahrbaren Kleinteilelagern bis hin zu kollaborativen mobilen Robotern entwickeln. Neue Robotertypen wie autonome Stapler für den Outdoorbereich oder Roboter-Zugmaschinen für den Hofbetrieb erweitern kontinuierlich die Einsatzmöglichkeiten. Auch spezialisierte Systeme wie Reinigungsroboter und Drohnen gewinnen zunehmend an Bedeutung, indem sie nahtlos in Produktionsprozesse integriert werden und Lagerbestände in Echtzeit überwachen. Humanoide Roboter von Unternehmen wie Figure AI und Agility Robotics könnten zukünftig flexible Aufgaben wie Maschinenbestückungen übernehmen und damit das Spektrum automatisierter Prozesse noch weiter ausbauen.
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Marktentwicklung und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Intralogistikbranche präsentieren sich derzeit als herausfordernd, zeigen jedoch auch Zeichen von Resilienz und Wachstumspotenzial. Die aktuellen Prognosen der “Logistikweisen” deuten darauf hin, dass der Wirtschaftsbereich Logistik im Jahr 2025 real um 0,1 Prozent schrumpfen wird, während nominal ein Wachstum von 1,3 Prozent erwartet wird. Die 26 Fachleute des Expertenkreises, die aus unterschiedlichen Unternehmen wie Audi, DB Cargo, KPMG und Otto Group stammen, sehen den Abwärtstrend jedoch möglicherweise an einem Wendepunkt, auch wenn die Gesamtsituation weiterhin als herausfordernd eingeschätzt wird. Diese Entwicklung steht im Kontrast zum erwarteten BIP-Wachstum und unterstreicht die spezifischen Herausforderungen, mit denen die Logistikbranche konfrontiert ist.
Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen zeigt der Intralogistikmarkt bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Wachstumspotenzial. Während die Branche 2022 auf 41,3 Milliarden US-Dollar geschätzt wurde, erwarten Experten bis 2032 ein jährliches Wachstum von 8 bis 10 Prozent. In diesem herausfordernden Umfeld gibt es Unternehmen, die durch Spezialisierung und Innovationskraft überdurchschnittlich erfolgreich sind. Ein Beispiel dafür ist die Schwingshandl automation technology GmbH, ein führender Anbieter maßgeschneiderter Intralogistiklösungen, der seinen Umsatz in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt hat und 2024 erstmals über 45 Millionen Euro erwirtschaftete. Für 2025 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro und demonstriert damit, dass auch in schwierigen Zeiten Wachstum möglich ist.
Die Schwingshandl automation technology GmbH agiert in einer spezialisierten Nische, die für hochstandardisierte Generalunternehmer oft zu klein und zu komplex ist, und liefert maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Branchen – von der Lebensmittelproduktion über die Mode- und Flughafenlogistik bis zur Automobilindustrie. Diese Fokussierung auf Nischenmärkte und die Fähigkeit, individuelle Kundenbedürfnisse zu erfüllen, erweist sich als erfolgreiche Strategie in einem wettbewerbsintensiven Umfeld. Für das geplante weitere Wachstum hat das Unternehmen bereits Erweiterungspläne vorbereitet, was das Vertrauen in die zukünftige Marktentwicklung unterstreicht.
Herausforderungen bei der Implementierung von Automatisierungslösungen
Die Implementierung von Automatisierungslösungen in der Intralogistik ist mit zahlreichen Herausforderungen verbunden, die viele Unternehmen vor erhebliche Hürden stellen. Eine aktuelle Studie von TMG Consultants mit dem Titel “Automatisierung und Digitalisierung in der Intralogistik” deckt erheblichen Nachholbedarf in diesem Bereich auf und kommt zu dem Fazit: “Produktion gut, Intralogistik mangelhaft”. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass 63 Prozent der befragten Unternehmen ihre Intralogistik nicht oder nur ansatzweise automatisiert haben, während weitere 22 Prozent immerhin über teilautomatisierte Prozesse verfügen. Hochautomatisierte Abläufe mit integrierten Systemen sind gerade einmal in 11 Prozent der Unternehmen zu finden, und nur noch 4 Prozent erreichen das höchste Niveau der autonomen Intralogistik. Diese Zahlen verdeutlichen die erhebliche Diskrepanz zwischen dem technologischen Potenzial und der tatsächlichen Umsetzung in der Praxis.
Ein wesentliches Problem bei der Automatisierung der Intralogistik besteht in der unzureichenden Planung und Analyse der aktuellen Prozesse vor der Einführung automatisierter Systeme. Viele Unternehmen überschätzen den Reifegrad ihrer Intralogistik und vernachlässigen eine umfassende Analyse der Abläufe, was zu suboptimalen Integrationen und ineffizienten Systemen führt. Weitere häufige Fehler umfassen die fehlende Flexibilität der automatisierten Systeme, die sich nicht ausreichend an sich ändernde Umstände oder Produktionsbedingungen anpassen können, sowie eine mangelnde Standardisierung der Intralogistikprozesse, die die Automatisierung erschwert. Diese Faktoren, gepaart mit unzureichenden Schulungen und Einlernphasen für die Mitarbeiter, führen oft zu einer suboptimalen Nutzung der implementierten Technologien.
Die Integration neuer Technologien in bestehende Betriebsabläufe stellt eine weitere zentrale Herausforderung dar. Besonders die automatisierte Lkw-Entladung an der Rampe bleibt bislang eine ungelöste Herausforderung, wie die TMG-Studie zeigt. Die technologische Integration verschiedener Systeme erfordert ein hohes Maß an Expertise und sorgfältige Planung, was viele Unternehmen überfordert. Es fehlt oft an einer strategischen Gesamtsicht, ausreichenden Projektressourcen und einem fundierten Marktüberblick, was zu einer gewissen Resignation führt und die Wettbewerbsfähigkeit durch veraltete Intralogistikstrukturen gefährdet. Diese veralteten Strukturen führen nicht nur zu ineffizienten Prozessen, sondern auch zu Frustration bei den Mitarbeitern und können langfristig die Marktposition des Unternehmens schwächen.
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Fachkräftemangel und Automatisierung: Wie Intralogistik auf die Herausforderungen reagiert
Der Faktor Mensch in der automatisierten Intralogistik
Der Fachkräftemangel stellt eine der größten Herausforderungen für die Intralogistik dar, wie eine EHI-Studie zum Thema “Erfolgsfaktoren einer modernen Handelslogistik” zeigt, bei der neun von 13 befragten Unternehmen die Personalsuche als zentrale Herausforderung nennen. Die Logistikbranche beschäftigt in Deutschland etwa 2,8 Millionen Menschen und agiert als Dienstleister in einem Umfeld, das durch zunehmende Dynamik, Komplexität und Unplanbarkeit gekennzeichnet ist. Neueinstellungen qualifizierter Mitarbeiter gestalten sich in der Logistikbranche unter den Bedingungen des Niedriglohnsektors immer schwieriger, während der Krankenfehlstand und die Fluktuationsrate junger Mitarbeiter vergleichsweise hoch sind.
Die geforderte Flexibilität wird gegenwärtig zumeist durch den Einsatz von Leiharbeitskräften bewältigt, doch personelle Maßnahmen reichen immer seltener aus, um kurzfristige und ungeplante Leistungsschwankungen zu kompensieren. Der Wettbewerb um ein begrenzt verfügbares Arbeitskräfteangebot schränkt diesen Lösungsweg zunehmend ein und verstärkt den Druck auf Unternehmen, alternative Lösungen zu finden. Die Automatisierung bietet hier zwar Chancen, erfordert jedoch auch eine entsprechende Qualifizierung der vorhandenen Mitarbeiter, um die neuen Technologien effektiv nutzen zu können. Die Balance zwischen technologischer Innovation und menschlicher Expertise zu finden, bleibt eine der zentralen Herausforderungen für die erfolgreiche Transformation der Intralogistik.
Chancen und Potenziale der Automatisierung
Die Automatisierung in der Intralogistik eröffnet trotz aller Herausforderungen beträchtliche Chancen und Potenziale für Unternehmen. Durch den Einsatz innovativer Technologien lassen sich erhebliche Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen realisieren, die in der heutigen wettbewerbsintensiven Wirtschaftslandschaft entscheidende Vorteile bieten können. Automatisierte Systeme wie das Paletten-Shuttle-System von viastore ermöglichen eine äußerst kompakte und mehrfachtiefe Lagerung, die zu einer optimalen Ausnutzung der verfügbaren Lagerfläche führt. Die Shuttles sind so kompakt konstruiert, dass weniger Platz für Fahrwege benötigt wird, wodurch mehr Ladeeinheiten untergebracht werden können und die Kapazität des Lagers maximiert wird. Diese Optimierung der Lagerhaltung trägt wesentlich zur Steigerung der Gesamteffizienz bei und reduziert gleichzeitig die Betriebskosten durch eine bessere Ressourcennutzung.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der modernen Automatisierungslösungen liegt in ihrer Flexibilität und Skalierbarkeit. Das Paletten-Shuttle-System von viastore beispielsweise zeichnet sich durch seine modulare Bauweise aus, die eine flexible Anpassung an bestehende Gebäudestrukturen ermöglicht. Mit seiner brownfieldfähigen Architektur kann das System auch in vorhandene Lager implementiert und auf bestehende Raum-, Boden- oder Dachpläne abgestimmt werden. Unterschiedliche Layouts pro Ebene sind realisierbar, und die Shuttles können eigenständig die Richtung wechseln, was sie besonders geeignet für Gebäude mit unregelmäßigen Grundrissen macht. Zusätzliche Shuttles lassen sich zur Steigerung des Durchsatzes einfach integrieren, während das Regalsystem flexibel um weitere Plätze vergrößert werden kann, was eine einfache Skalierung entsprechend den wachsenden Anforderungen des Unternehmens ermöglicht.
Die Automatisierung bietet zudem erhebliche Wettbewerbsvorteile, die in der heutigen dynamischen Marktumgebung von entscheidender Bedeutung sein können. Eine EHI-Studie zeigt, dass elf von 13 befragten Händlern künftig konkrete Schritte in Richtung Automatisierung planen, während sechs verstärkt Robotik-Anwendungen einsetzen wollen. Der technologische Fortschritt soll es den Unternehmen nicht nur ermöglichen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, sondern auch auf die steigende Nachfrage nach schnellen und zuverlässigen Lieferungen zu reagieren. Besonders im Bereich der Kommissionierung werden große Potenziale gesehen, wo Lösungen wie der Pick-it-Easy Robot von Knapp bereits erfolgreich eingesetzt werden, um Mitarbeiter von monotonen Routine-Picktätigkeiten zu entlasten und gleichzeitig die Präzision und Geschwindigkeit zu erhöhen.
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Nachhaltigkeit und verbesserte Arbeitsbedingungen durch Automatisierung
Neben den wirtschaftlichen Vorteilen bietet die Automatisierung auch erhebliche Chancen im Bereich Nachhaltigkeit und Arbeitsplatzgestaltung. Moderne automatisierte Systeme wie das Paletten-Shuttle-System von viastore zeichnen sich durch einen geringeren Energieverbrauch im Vergleich zu anderen Automatisierungslösungen aus, was sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile mit sich bringt. Die effizientere Energienutzung trägt zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei und unterstützt Unternehmen bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele, die in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig bieten diese Systeme maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit durch redundante Shuttle-Einsätze sowie einfache Wartungsmöglichkeiten während des Betriebs, was Ausfallzeiten minimiert und die Betriebskontinuität sicherstellt.
Die Automatisierung führt auch zu einer deutlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter in der Intralogistik. Durch die Übernahme monotoner, repetitiver und körperlich belastender Tätigkeiten durch Roboter und automatisierte Systeme können sich die Mitarbeiter auf anspruchsvollere und wertschöpfendere Aufgaben konzentrieren. Dies führt nicht nur zu einer höheren Arbeitszufriedenheit, sondern auch zu einer Reduzierung von arbeitsbedingten Gesundheitsproblemen und Ausfallzeiten. Roboterlösungen wie der Pick-it-Easy Robot von Knapp entlasten die Mitarbeiter im Lager von monotonen Routine-Picktätigkeiten und tragen so zu einer humaneren Arbeitsgestaltung bei. Diese Verbesserung der Arbeitsbedingungen kann auch dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, indem die Attraktivität der Arbeitsplätze in der Logistikbranche gesteigert wird.
Zukunftsperspektiven und Handlungsempfehlungen
Die Zukunft der Intralogistik wird maßgeblich durch den weiteren Ausbau der Automatisierung und die Integration intelligenter Technologien geprägt sein. Die Intralogistik befindet sich in einer Phase tiefgreifender Transformation, in der innovative Technologien wie autonome mobile Roboter, digitale Zwillinge, künstliche Intelligenz und humanoide Roboter die Entwicklung vorantreiben. Cloud-basierte Plattformen verbessern Effizienz, Sicherheit und Skalierbarkeit, während sie Unternehmen dabei helfen, Ressourcen wie Energie effizienter zu nutzen. Diese Trends markieren eine neue Ära, in der Flexibilität und Innovationsfähigkeit entscheidende Erfolgsfaktoren sind und Unternehmen, die sich dieser Entwicklung verschließen, Gefahr laufen, den Anschluss zu verlieren.
Die Implementierung von Automatisierungslösungen erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und strategische Herangehensweise, um kostspielige Fehler zu vermeiden. Ein häufiger Fehler besteht darin, dass Unternehmen die Automatisierung ohne ausreichende Planung und Analyse ihrer aktuellen Prozesse bzw. der spezifischen Anforderungen einführen. Es ist daher entscheidend, eine umfassende Analyse der Abläufe durchzuführen, um die automatisierten Systeme optimal in das Gesamtsystem zu integrieren. Ebenso wichtig ist die Sicherstellung ausreichender Flexibilität der implementierten Lösungen, um auf zukünftige Herausforderungen und veränderte Marktbedingungen reagieren zu können. Eine zu starre Automatisierung kann zu Engpässen und ineffizienten Prozessen führen und langfristig mehr Probleme verursachen als lösen.
Für Unternehmen, die ihre Intralogistik modernisieren möchten, sind brownfield-fähige Lösungen von besonderer Bedeutung, da sie eine Integration in bestehende Strukturen ermöglichen, ohne kostspielige komplette Neubauten erforderlich zu machen. Systeme wie das Paletten-Shuttle-System von viastore können mit ihrer brownfieldfähigen Architektur in vorhandene Lager implementiert und auf bestehende Raum-, Boden- oder Dachpläne abgestimmt werden. Dies ermöglicht eine schrittweise Modernisierung und Automatisierung der Intralogistik, die besser an die finanziellen und betrieblichen Möglichkeiten vieler Unternehmen angepasst ist. Auch die Roboterkommissionierlösung Pick-it-Easy Robot von Knapp hat sich sowohl in Greenfield-Anwendungen als auch in Brownfield-Umgebungen zur Optimierung bestehender Standorte bewährt und bietet damit flexible Einsatzmöglichkeiten für unterschiedliche Ausgangssituationen.
Die erfolgreiche Implementierung von Automatisierungslösungen in der Intralogistik hängt nicht zuletzt auch von der richtigen Einbindung und Qualifizierung der Mitarbeiter ab. Unzureichende Schulungen und Einlernphasen für das Personal können dazu führen, dass die neuen Technologien nicht effektiv genutzt werden und ihr Potenzial nicht voll ausgeschöpft wird. Es ist daher essentiell, ausreichende Ressourcen für die Schulung und kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter bereitzustellen und sie aktiv in den Transformationsprozess einzubinden. Nur durch die Kombination von technologischer Innovation und menschlicher Expertise können Unternehmen die volle Leistungsfähigkeit moderner Intralogistiklösungen erschließen und sich für die Herausforderungen der Zukunft optimal positionieren.
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Warum der Intralogistikmarkt trotz Rückgänge weiter wächst
Die Automatisierung und Robotik in der Intralogistik bieten enorme Potenziale für Effizienzsteigerungen, Kosteneinsparungen und Wettbewerbsvorteile, stellen Unternehmen jedoch auch vor erhebliche Herausforderungen bei der Implementierung und Integration in bestehende Strukturen. Die Entwicklung innovativer Lösungen wie autonome mobile Roboter, KI-gestützte Kommissioniersysteme und flexible Palettenshuttle-Systeme schreitet rasch voran und eröffnet neue Möglichkeiten für die Optimierung logistischer Prozesse. Gleichzeitig zeigt die Realität in vielen Unternehmen noch erheblichen Nachholbedarf, wie die Tatsache verdeutlicht, dass 63 Prozent der befragten Unternehmen ihre Intralogistik nicht oder nur ansatzweise automatisiert haben.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen präsentieren sich derzeit als herausfordernd, mit einer prognostizierten realen Schrumpfung des Logistiksektors um 0,1 Prozent im Jahr 2025. Dennoch gibt es auch in diesem schwierigen Umfeld Erfolgsbeispiele wie Schwingshandl automation technology, die durch Spezialisierung und Innovationskraft überdurchschnittliches Wachstum erzielen. Der Intralogistikmarkt insgesamt zeigt trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen ein beachtliches Wachstumspotenzial mit einer erwarteten jährlichen Steigerung von 8 bis 10 Prozent bis 2032. Diese positive Entwicklung wird maßgeblich durch die zunehmende Automatisierung und den Einsatz innovativer Technologien getrieben.
Für eine erfolgreiche Transformation der Intralogistik ist ein strategischer, ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der technologische Innovation, Prozessoptimierung und Mitarbeiterqualifikation gleichermaßen berücksichtigt. Unternehmen, die diese Herausforderung meistern, werden in der Lage sein, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, auf die steigenden Kundenanforderungen zu reagieren und gleichzeitig nachhaltigere und humanere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Die Zukunft der Intralogistik liegt in intelligenten, vernetzten und flexiblen Systemen, die sich nahtlos in die Gesamtstruktur des Unternehmens integrieren und einen messbaren Mehrwert schaffen. In diesem dynamischen Umfeld werden diejenigen Unternehmen erfolgreich sein, die bereit sind, in Innovation zu investieren, aus Fehlern zu lernen und ihre Prozesse kontinuierlich weiterzuentwickeln.
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