Automatisierung für KMU: Zu teuer? Zu kompliziert? Roboter im Handwerk und Logistik? Falsch gedacht!
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Veröffentlicht am: 16. Februar 2025 / Update vom: 16. Februar 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Automatisierung für KMU: Zu teuer? Zu kompliziert? Roboter im Handwerk und Logistik? Falsch gedacht! – Bild: Xpert.Digital
Automatisierung für KMU: Die größten Mythen entlarvt
Innovativ bleiben: Automatisierung als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit
Die Automatisierung von Geschäftsprozessen und Produktionsabläufen wird zunehmend als Schlüssel zur Effizienzsteigerung und zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in der modernen Wirtschaft betrachtet. Trotz der wachsenden Verfügbarkeit innovativer Technologien schrecken viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor der Implementierung zurück. Oft sind es tief verwurzelte Mythen und Missverständnisse, die Unternehmen davon abhalten, Automatisierungslösungen in ihre Abläufe zu integrieren. Doch diese Annahmen basieren häufig auf überholten Vorstellungen oder Fehlinformationen. Dieser Bericht widerlegt gängige Mythen, zeigt konkrete Vorteile auf und bietet praxisnahe Empfehlungen für KMU, die in die Automatisierung investieren wollen.
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Mythos 1: Automatisierung ist nur für Großunternehmen rentabel
Skalierbare und flexible Lösungen für KMU
Viele Unternehmer glauben, dass Automatisierung nur für große Industrieunternehmen mit massiven Produktionslinien rentabel sei. Diese Annahme beruht jedoch auf überholten Modellen. Die heutige Technologie ist modular aufgebaut und bietet gerade kleinen Unternehmen die Möglichkeit, stufenweise in Automatisierung zu investieren. Beispielsweise können Betriebe mit einzelnen, kollaborativen Robotern (Cobots) beginnen, die sich flexibel in bestehende Produktionsprozesse integrieren lassen. Später können weitere Komponenten hinzugefügt werden, um die Automatisierung schrittweise auszubauen.
Wirtschaftlichkeit durch neue Finanzierungsmodelle
Ein weiteres Argument gegen Automatisierung ist die vermeintlich hohe Anfangsinvestition. Doch dank innovativer Finanzierungsmodelle wie Leasing, Pay-per-Use oder „Robotics as a Service“ (RaaS) können KMU Automatisierung lösungsorientiert einsetzen, ohne große Kapitalbindungen einzugehen. Viele Technologien amortisieren sich innerhalb von zwei bis drei Jahren durch gesteigerte Effizienz und geringere Betriebskosten.
Mythos 2: Automatisierung führt zu Arbeitsplatzverlusten
Automatisierung schafft neue Chancen
Die Angst vor Arbeitsplatzverlusten durch Automatisierung ist tief verwurzelt. Doch anstatt Arbeitsplätze zu vernichten, transformiert Automatisierung Arbeitsabläufe. Repetitive und physisch belastende Tätigkeiten wie Materialtransport oder einfache Qualitätskontrollen können automatisiert werden, sodass sich Mitarbeiter wertschöpfenderen und kreativeren Aufgaben widmen können.
Weiterbildung und Qualifizierung
Mit der Automatisierung steigt der Bedarf an Fachkräften, die mit den neuen Technologien umgehen können. Dies eröffnet Mitarbeitern neue Entwicklungsmöglichkeiten. Viele Unternehmen investieren bereits in Fortbildungsprogramme, um ihre Belegschaft in Bereichen wie Robotik-Steuerung, Datenanalyse und Prozessoptimierung zu schulen. Dies steigert nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch die Innovationskraft des Unternehmens.
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Mythos 3: Implementierung ist zu komplex und teuer
Vereinfachte Integration durch moderne Softwarelösungen
Früher erforderte die Implementierung von Automatisierung umfangreiche IT-Ressourcen und hochspezialisiertes Personal. Heute gibt es intuitive Low-Code- und No-Code-Plattformen, die es KMU ermöglichen, Automatisierung auch ohne umfangreiche IT-Kenntnisse zu nutzen. Cloudbasierte Systeme bieten zudem eine einfache Skalierbarkeit und minimieren Wartungskosten.
Schnellere Amortisation durch gesteigerte Effizienz
Viele Unternehmen fürchten hohe Kosten, wenn sie Automatisierungslösungen einbinden. Dabei zeigen Praxisbeispiele, dass sich die Investitionen oft innerhalb von ein bis zwei Jahren amortisieren. Automatisierte Buchhaltungssysteme reduzieren Fehlerquoten um bis zu 90 %, wodurch Unternehmen erhebliche Kosten für Nachbearbeitungen einsparen. In der Fertigung können Cobots den Materialverbrauch optimieren und so Produktionskosten senken.
Staatliche Förderprogramme nutzen
Viele Regierungen bieten mittlerweile Förderprogramme für KMU an, die Automatisierung einführen möchten. In Deutschland ermöglicht beispielsweise das Programm „Digital Jetzt“ eine finanzielle Unterstützung von bis zu 50 % der Implementierungskosten.
Mythos 4: Automatisierung beeinträchtigt die Produktqualität
Präzision und Konsistenz als Wettbewerbsvorteil
Automatisierte Systeme arbeiten mit hoher Präzision und gleichbleibender Qualität. Maschinen können feinste Abweichungen erkennen und Korrekturen in Echtzeit vornehmen, während menschliche Fehler oft zu Produktmängeln führen. Unternehmen aus der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie profitieren besonders von automatisierten Prüfsystemen, da sie höchste Qualitätsstandards gewährleisten können.
Flexibilität und Individualisierung
Ein weiteres Argument gegen Automatisierung ist die vermeintliche Unflexibilität. Moderne Cobots und KI-gesteuerte Produktionssysteme sind jedoch in der Lage, sich schnell an neue Anforderungen anzupassen. Dadurch können KMU auch kleine Chargen oder kundenspezifische Produkte effizient herstellen.
Mythos 5: Automatisierung erstickt Kreativität und Innovation
Mehr Freiraum für innovative Prozesse
Automatisierung erleichtert nicht nur die Effizienzsteigerung, sondern schafft auch Raum für kreative Prozesse. Mitarbeiter müssen sich weniger mit monotonen Aufgaben beschäftigen und können sich auf strategische oder kreative Arbeiten konzentrieren. In der Produktentwicklung können automatisierte Simulationsprogramme helfen, Prototypen schneller zu optimieren und innovative Ideen schneller auf den Markt zu bringen.
KI als Innovationsmotor
Künstliche Intelligenz kann Unternehmen helfen, Trends vorherzusagen und neue Produkte gezielt zu entwickeln. Startups und KMU setzen zunehmend auf KI-gestützte Marktanalysen, um ihre Strategie agiler und innovativer zu gestalten.
Automatisierung als Chance für KMU
Die genannten Mythen beruhen oft auf überholten Annahmen und verhindern, dass KMU das volle Potenzial moderner Automatisierung ausschöpfen. Die heutige Technologie ist flexibler, kosteneffizienter und benutzerfreundlicher als je zuvor. Unternehmen, die sich der Automatisierung öffnen, profitieren von einer höheren Wettbewerbsfähigkeit, besserer Qualität und neuen Wachstumschancen.
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Handlungsempfehlungen für KMU
- Klein anfangen: Erste Schritte mit modularen und skalierbaren Lösungen setzen.
- Mitarbeiter einbeziehen: Schulungen und Weiterbildungen frühzeitig anbieten.
- Automatisierung als Investition betrachten: Langfristige Effizienzgewinne berücksichtigen.
- Förderungen nutzen: Staatliche Unterstützung für Implementierung und Entwicklung einholen.
- Flexibilität bewahren: Technologien wählen, die sich leicht an veränderte Bedingungen anpassen lassen.
- Unternehmen, die jetzt in Automatisierung investieren, sichern sich langfristig Wettbewerbsvorteile in einem zunehmend digitalisierten Markt.
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Automatisierung in kleinen und mittleren Unternehmen: Eine umfassende Analyse der wirtschaftlichen und operativen Vorteile
Warum Automatisierung für kleine Unternehmen einfacher ist, als Sie denken
In der heutigen, sich rasch wandelnden Wirtschaftswelt stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor der ständigen Herausforderung, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und auszubauen. Ein entscheidender Faktor, der sich als strategischer Vorteil für KMU herauskristallisiert hat, ist die Integration von Automatisierungstechnologien. Automatisierung ist längst nicht mehr nur ein Thema für Großkonzerne; sie ist zu einem essenziellen Werkzeug für KMU geworden, um operative Prozesse zu optimieren, wirtschaftliche Effizienz zu steigern und sich langfristig im Markt zu behaupten.
Dieser Bericht beleuchtet die vielfältigen Vorteile, die KMU durch die Automatisierung ihrer Geschäfts- und Produktionsabläufe realisieren können. Wir werden untersuchen, wie Automatisierung operative Exzellenz fördert, wirtschaftliche Einsparungen ermöglicht, strategische Wettbewerbsvorteile schafft, die Qualitätssicherung verbessert, die Mitarbeiterentwicklung unterstützt und die Resilienz gegenüber Marktrisiken stärkt. Dabei werden wir die verbreitete Annahme widerlegen, dass Automatisierung komplexe und unerschwingliche Investitionen erfordert, und aufzeigen, wie KMU durch den gezielten Einsatz von Automatisierungslösungen signifikante Verbesserungen erzielen können.
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Steigerung der operativen Effizienz durch Automatisierung
Operative Effizienz ist das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Unternehmens, und Automatisierung spielt eine Schlüsselrolle bei der Optimierung von Geschäftsprozessen. Für KMU, die oft mit begrenzten Ressourcen und Personalstrukturen operieren, kann die Automatisierung von Routineaufgaben und komplexen Abläufen einen enormen Unterschied machen.
Reduktion manueller Routineaufgaben: Zeit und Ressourcen freisetzen
Ein erheblicher Teil der Arbeitszeit in KMU wird nach wie vor für repetitive, manuelle Aufgaben aufgewendet. Dazu gehören beispielsweise die Dateneingabe, die Erstellung von Rechnungen, die Verwaltung von Beständen, die Bearbeitung von Kundenanfragen oder die Durchführung von Routineprüfungen. Studien haben gezeigt, dass in manchen KMU bis zu 30 Prozent der Arbeitszeit in solche Tätigkeiten fließen. Diese Aufgaben sind nicht nur zeitaufwendig und anfällig für menschliche Fehler, sondern binden auch wertvolle Mitarbeiterressourcen, die für strategischere und wertschöpfendere Tätigkeiten eingesetzt werden könnten.
Hier setzt die Automatisierung an. Durch den Einsatz von Technologien wie Robotic Process Automation (RPA), Workflow-Automatisierungssystemen oder spezialisierter Softwarelösungen können repetitive Aufgaben automatisiert werden. Ein praktisches Beispiel ist die Buchhaltung: Cloudbasierte Buchhaltungssysteme sind in der Lage, Zahlungserinnerungen automatisch zu generieren, Zahlungseingänge über Schnittstellen zu verbuchen und sogar einfache Abstimmungen durchzuführen. Prozesse, die früher manuell Stunden oder Tage in der Woche beanspruchten, können so auf wenige Minuten reduziert werden. Im Bereich der Produktion können kollaborative Roboter, sogenannte Cobots, monotone Montagearbeiten übernehmen. Ein Unternehmen wie Weber konnte durch den Einsatz von Cobots in der Produktion eine Reduktion der Durchlaufzeiten um bis zu 40 Prozent erreichen. Diese Beispiele verdeutlichen, wie Automatisierung Routineaufgaben eliminieren und wertvolle Arbeitszeit freisetzen kann.
Optimierte Ressourcennutzung durch intelligente Systeme
Neben der Reduktion manueller Aufgaben trägt die Automatisierung auch zu einer optimierten Ressourcennutzung bei. Moderne Automatisierungssysteme sind oft mit künstlicher Intelligenz (KI) und Echtzeit-Datenanalysefunktionen ausgestattet. Diese Technologien ermöglichen es KMU, tiefere Einblicke in ihre operativen Abläufe zu gewinnen und Ressourcen effizienter einzusetzen.
KI-Systeme können beispielsweise Engpässe in Lieferketten oder in der Maschinenauslastung in Echtzeit identifizieren. Durch die Analyse von Sensordaten aus Produktionsanlagen, Logistikprozessen oder Vertriebskanälen können Unternehmen frühzeitig auf Probleme reagieren und präventive Maßnahmen ergreifen. Das Lebensmittelunternehmen Cleca konnte seine Brühenproduktion um 15 Prozent steigern, indem es Sensordaten aus sechs Produktionsstationen analysierte und die Prozesszeiten synchronisierte. Durch die Optimierung der Produktionsabläufe auf Basis von Echtzeitdaten konnte das Unternehmen die Auslastung seiner Anlagen maximieren und Verschwendung minimieren.
Auch in der Lagerverwaltung bietet Automatisierung erhebliche Potenziale zur Ressourceneffizienz. Automatisierte Lagerverwaltungssysteme (WMS) ermöglichen eine präzise Bestandsverfolgung, optimieren die Lagerplatznutzung und reduzieren Suchzeiten durch automatische Inventurerfassung. Ein KMU in der Logistikbranche konnte durch die Einführung eines WMS seine Kommissionierzeiten von durchschnittlich 45 Minuten auf nur noch 12 Minuten pro Auftrag senken. Diese Zeitersparnis führt nicht nur zu einer schnelleren Auftragsabwicklung, sondern auch zu einer Reduzierung der benötigten Arbeitskräfte und einer optimierten Nutzung der Lagerfläche.
Wirtschaftliche Vorteile und Kostensenkung durch Automatisierung
Die operativen Effizienzsteigerungen durch Automatisierung schlagen sich direkt in wirtschaftlichen Vorteilen und Kostensenkungen für KMU nieder. Diese Vorteile lassen sich in direkte und indirekte ökonomische Effekte unterteilen.
Direkte Kosteneinsparungen durch Automatisierung
Einer der offensichtlichsten wirtschaftlichen Vorteile der Automatisierung sind die direkten Kosteneinsparungen. Durch die Automatisierung von Workflows können KMU Personalkosten für Routineaufgaben signifikant reduzieren. Fallstudien im Vertriebsbereich zeigen, dass automatisierte Vertriebsprozesse Personalkosten für administrative Tätigkeiten um bis zu 35 Prozent senken können. Weniger Personal für repetitive Aufgaben bedeutet nicht nur geringere Lohnkosten, sondern auch Einsparungen bei Sozialversicherungsbeiträgen, Lohnnebenkosten und Verwaltungskosten.
Ein weiterer Bereich für direkte Kosteneinsparungen ist die Reduzierung von Fehlerkosten. Manuelle Prozesse sind naturgemäß anfälliger für menschliche Fehler, die zu kostspieligen Nacharbeiten, Materialverschwendung oder sogar Kundenunzufriedenheit führen können. Automatisierte Systeme hingegen arbeiten präziser und konsistenter. In der Buchhaltung beispielsweise kann die Einführung automatischer Plausibilitätsprüfungen die Fehlerquote bei der Datenerfassung und -verarbeitung drastisch senken. Einige Unternehmen konnten die Fehlerquote in der Buchhaltung durch Automatisierung von 8 Prozent auf unter 0,5 Prozent reduzieren.
Auch in der Produktion können Automatisierungstechnologien wie Cobots oder präzise Fertigungsanlagen Materialeinsparungen ermöglichen. Durch die höhere Präzision und Wiederholgenauigkeit automatisierter Prozesse wird weniger Material verschwendet und die Ausschussrate reduziert. Der Automobilzulieferer India Dreusicke konnte seine Produktionskosten durch den Einsatz von Cobot-Fertigung um 22 Prozent senken, was maßgeblich auf Materialeinsparungen und eine Reduzierung des Produktionsausschusses zurückzuführen war.
Indirekte ökonomische Effekte und schneller ROI
Neben den direkten Kosteneinsparungen generiert Automatisierung auch indirekte ökonomische Effekte, die sich positiv auf die Rentabilität von KMU auswirken. Dazu gehören beispielsweise eine höhere Produktivität, eine schnellere Markteinführung neuer Produkte und Dienstleistungen, eine verbesserte Kundenzufriedenheit und eine gesteigerte Innovationskraft.
Moderne Automatisierungssysteme zeichnen sich oft durch kurze Amortisationszeiten aus. Viele KMU berichten, dass sich ihre Investitionen in Automatisierungstechnologien bereits innerhalb von 18 Monaten oder sogar noch schneller amortisieren. Ein mittelständisches Unternehmen aus dem Maschinenbau konnte seinen Cobot-Einsatz durch reduzierte Nacharbeit und eine höhere Maschinenauslastung bereits nach 11 Monaten amortisieren. Diese schnelle Amortisation macht Automatisierung auch für KMU mit begrenzten finanziellen Ressourcen attraktiv.
Zusätzlich zu den direkten und indirekten wirtschaftlichen Vorteilen gibt es auch staatliche Förderprogramme, die KMU bei der Implementierung von Automatisierungstechnologien finanziell unterstützen. Programme wie „Digital Jetzt“ in Deutschland übernehmen beispielsweise bis zu 50 Prozent der Implementierungskosten für Digitalisierungsprojekte, einschließlich Automatisierungslösungen. Diese Förderungen minimieren die Liquiditätsbelastung für KMU und erleichtern den Einstieg in die Automatisierung.
Strategische Wettbewerbsvorteile durch Automatisierung
Über die operativen und wirtschaftlichen Vorteile hinaus eröffnet die Automatisierung KMU auch strategische Wettbewerbsvorteile, die in einem zunehmend dynamischen und globalisierten Marktumfeld entscheidend sind.
Agilität und Marktanpassungsfähigkeit durch flexible Systeme
In der heutigen schnelllebigen Wirtschaft ist Agilität und Marktanpassungsfähigkeit ein entscheidender Erfolgsfaktor. KMU müssen in der Lage sein, schnell auf veränderte Kundenbedürfnisse, neue Markttrends oder unerwartete Ereignisse zu reagieren. Automatisierung ermöglicht KMU, ihre Prozesse flexibler und anpassungsfähiger zu gestalten.
Modulare Automatisierungslösungen, die auf offenen Standards und flexiblen Architekturen basieren, ermöglichen es KMU, ihre Produktionslinien oder Geschäftsprozesse innerhalb von Stunden oder Tagen umzurüsten. Ein Textilbetrieb in Baden-Württemberg kann durch programmierbare Nähroboter Sonderanfertigungen zu Serienkosten produzieren. Die Flexibilität der Roboter ermöglicht es dem Unternehmen, schnell auf individuelle Kundenwünsche einzugehen und seine Produktpalette an die Nachfrage anzupassen. Diese Agilität hat die Auftragsflexibilität des Unternehmens verfünffacht.
Auch cloudbasierte CRM-Systeme tragen zur Agilität von KMU bei. Durch die Echtzeit-Analyse von Kundendaten können Vertriebsteams schneller auf Markttrends reagieren, personalisierte Angebote erstellen und ihre Vertriebsstrategien dynamisch anpassen. Unternehmen berichten, dass sie durch den Einsatz von cloudbasierten CRM-Systemen um bis zu 30 Prozent schneller auf Markttrends reagieren können.
Skalierbarkeit ohne proportionale Kostensteigerung
Ein weiterer strategischer Vorteil der Automatisierung ist die Skalierbarkeit. Automatisierte Systeme können in der Regel problemlos an steigende Auftragsvolumina oder wachsende Geschäftsanforderungen angepasst werden, ohne dass die Kosten proportional mitwachsen. Dies ist besonders für KMU von Vorteil, die in Wachstumsphasen schnell ihre Kapazitäten erweitern müssen, ohne dabei die Kostenkontrolle zu verlieren.
Automatisierte Vertriebspipelines können beispielsweise eine Verdreifachung der Anfragen verarbeiten, ohne dass zusätzliches Personal eingestellt werden muss. Das Unternehmen Reeply konnte seine Vertriebsprozesse durch Automatisierung so skalieren, dass es eine deutliche Steigerung des Anfragevolumens bewältigen konnte, ohne die Personalressourcen im Vertriebsbereich aufstocken zu müssen.
In der Produktion ermöglichen skalierbare Roboterzellen oder flexible Fertigungsanlagen KMU, ihre Kapazitäten bei gleichbleibender Belegschaft zu steigern. Ein Metallverarbeiter konnte durch den Einsatz skalierbarer Roboterzellen seine Produktionskapazität bei gleichbleibender Mitarbeiterzahl um 170 Prozent steigern. Diese Skalierbarkeit ermöglicht es KMU, von Größenvorteilen zu profitieren und auch bei wachsendem Geschäftsvolumen wettbewerbsfähig zu bleiben.
Qualitätssicherung und Prozessoptimierung durch Automatisierung
Qualität ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von KMU. Kunden erwarten von KMU Produkte und Dienstleistungen in hoher Qualität und zu wettbewerbsfähigen Preisen. Automatisierung spielt eine wichtige Rolle bei der Qualitätssicherung und Prozessoptimierung.
Präzisionssteigerung in der Fertigung und Fehlerreduktion
Automatisierte Produktionsanlagen und Inspektionssysteme ermöglichen eine deutliche Steigerung der Präzision in der Fertigung und eine Reduzierung von Fehlern. Visiongesteuerte Inspektionssysteme, die auf KI-basierten Bilderkennungsverfahren basieren, können Oberflächendefekte oder Produktionsfehler mit einer Genauigkeit von bis zu 99,7 Prozent erkennen. Im Vergleich dazu liegt die Genauigkeit manueller Prüfungen oft nur bei etwa 92 Prozent. Die höhere Präzision automatisierter Inspektionssysteme führt zu einer deutlichen Reduzierung von Fehlproduktionen und Nacharbeiten.
In der Pharmazulieferung, wo höchste Qualitätsstandards gelten, hat eine KI-gestützte Verpackungslinie die Fehlchargen von 1,2 Prozent auf nur noch 0,03 Prozent reduziert. Die Automatisierung der Verpackungsprozesse und die integrierte Qualitätskontrolle durch KI-Systeme haben zu einer signifikanten Verbesserung der Produktqualität und einer Reduzierung von Produktionsausfällen geführt.
Konsistente Prozessdurchführung und Compliance-Sicherung
Automatisierung trägt auch zu einer konsistenten Prozessdurchführung und zur Sicherstellung der Compliance bei. Workflow-Automatisierungstools definieren und dokumentieren Prozessschritte und stellen sicher, dass diese Schritte immer in der gleichen Reihenfolge und nach den gleichen Regeln ausgeführt werden. Dies ist besonders wichtig in Branchen mit hohen regulatorischen Anforderungen, wie beispielsweise der Medizintechnik oder der Lebensmittelindustrie.
Ein Medizintechnik-KMU konnte seine Zertifizierungsaudits von 120 auf nur noch 40 Stunden reduzieren, da alle Qualitätssicherungsschritte durch Workflow-Automatisierungstools lückenlos protokolliert wurden. Die vollständige Dokumentation der Prozesse und die Nachweisbarkeit der Einhaltung von Qualitätsstandards haben den Aufwand für Audits erheblich reduziert und die Compliance-Sicherheit erhöht.
Mitarbeiterentwicklung und Arbeitsplatzgestaltung im Kontext der Automatisierung
Oftmals wird befürchtet, dass Automatisierung zu Arbeitsplatzverlusten und einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen führt. Die Realität zeigt jedoch, dass Automatisierung, richtig eingesetzt, positive Auswirkungen auf die Mitarbeiterentwicklung und Arbeitsplatzgestaltung in KMU haben kann.
Höhere Arbeitszufriedenheit durch Aufgabentransformation
Studien in automatisierten Betrieben zeigen, dass die Mitarbeiterzufriedenheit in der Regel steigt, wenn repetitive und monotone Tätigkeiten durch Automatisierung entfallen. Die Mitarbeiter werden von belastenden Routineaufgaben befreit und können sich auf anspruchsvollere und abwechslungsreichere Tätigkeiten konzentrieren. Dies führt zu einer höheren Arbeitsmotivation und einer gesteigerten Identifikation mit dem Unternehmen.
Bei Trelleborg Sealing Solutions führte der Cobot-Einsatz in der Produktion nicht nur zu Effizienzsteigerungen, sondern auch zu einer Freisetzung von Mitarbeiterkapazitäten für Innovationsworkshops. Die Mitarbeiter, die zuvor mit repetitiven Montagearbeiten beschäftigt waren, konnten nun ihre Kreativität und ihr Fachwissen in die Entwicklung neuer Produkte und Prozesse einbringen. Dies führte zu einer Steigerung der Innovationskraft des Unternehmens und einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit. Insgesamt berichten Studien in automatisierten Betrieben von einer Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit um bis zu 28 Prozent.
Kompetenzentwicklung durch neue Anforderungen
Die Einführung von Automatisierungstechnologien schafft auch neue Anforderungen an die Mitarbeiterkompetenzen. Insbesondere im Bereich der Bedienung, Wartung und Weiterentwicklung von Automatisierungssystemen entstehen neue Arbeitsplätze und Qualifikationsprofile. KMU, die in Automatisierung investieren, müssen auch in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um sicherzustellen, dass diese die neuen Technologien effektiv nutzen und weiterentwickeln können.
Die Einführung von KI-Tools beispielsweise erhöht die Nachfrage nach Qualifizierungen im Bereich Data Literacy, also der Fähigkeit, Daten zu verstehen, zu analysieren und für Entscheidungen zu nutzen. Das Fraunhofer IML hat spezielle Schulungsmodule entwickelt, die Mitarbeiter innerhalb von sechs Monaten auf Automatisierungsaufgaben vorbereiten. Diese Schulungen vermitteln nicht nur technisches Know-how, sondern fördern auch das Verständnis für automatisierte Prozesse und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit automatisierten Systemen. Erfolgreiche Weiterbildungsprogramme können bis zu 78 Prozent der Mitarbeiter innerhalb kurzer Zeit auf neue Automatisierungsaufgaben vorbereiten.
Resilienz gegen Marktrisiken durch Automatisierung
In einer Welt, die von zunehmenden Unsicherheiten und Marktrisiken geprägt ist, kann Automatisierung auch zur Stärkung der Resilienz von KMU beitragen. Automatisierte Prozesse sind weniger anfällig für externe Störungen und können KMU helfen, besser mit Herausforderungen wie Fachkräftemangel oder Krisensituationen umzugehen.
Bewältigung des Fachkräftemangels durch Technologieeinsatz
Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen und Regionen ein wachsendes Problem für KMU. Automatisierung kann dazu beitragen, den Bedarf an Arbeitskräften in bestimmten Bereichen zu reduzieren und KMU unabhängiger vom Arbeitsmarkt zu machen. Automatisierte Lagerverwaltungssysteme können beispielsweise den Bedarf an physischen Kommissionierern um bis zu 60 Prozent reduzieren. Chatbots im Kundenservice können Standardanfragen automatisiert beantworten und Servicekräfte von bis zu 70 Prozent der Routineanfragen entlasten, wie Studien im Einzelhandel belegen. Durch den Einsatz von Automatisierungstechnologien können KMU den Fachkräftemangel abmildern und ihre Geschäftsprozesse auch mit weniger Personal aufrechterhalten.
Krisenresistenz durch Prozessstabilität und Remote-Fähigkeit
Die COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung von Krisenresistenz und Prozessstabilität für Unternehmen deutlich gemacht. Automatisierte KMU waren in der Pandemie besser in der Lage, ihre Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten als Unternehmen mit stark manuellen Prozessen. Automatisierte Produktionsanlagen können beispielsweise im Schichtbetrieb uneingeschränkt weiterarbeiten, auch wenn Mitarbeiter aufgrund von Krankheit oder Quarantäne ausfallen. Während der COVID-19-Pandemie verzeichneten automatisierte KMU im Durchschnitt 23 Prozent weniger Produktionsausfälle als nicht automatisierte Wettbewerber.
Cloudbasierte Systeme, die einen großen Teil der Automatisierungslösungen ausmachen, ermöglichen zudem einen nahtlosen Übergang zum Homeoffice und Remote-Arbeit. Mitarbeiter können von überall auf der Welt auf Daten, Anwendungen und Prozesse zugreifen und ihre ArbeitRemote erledigen. Studien zeigen, dass in KMU mit Cloudsystemen bis zu 89 Prozent der Büromitarbeiter einen nahtlosen Übergang ins Homeoffice vollziehen konnten. Diese Remote-Fähigkeit erhöht die Flexibilität und Resilienz von KMU in Krisensituationen und ermöglicht es ihnen, ihre Geschäftstätigkeit auch unter schwierigen Bedingungen aufrechtzuerhalten.
Schlussfolgerungen und strategische Implikationen für KMU
Die umfassende Analyse der Vorteile der Automatisierung für KMU zeigt deutlich, dass Automatisierung kein Luxusprojekt oder eine Option für die Zukunft ist, sondern ein strategisches Muss für KMU, die langfristig wettbewerbsfähig bleiben wollen. Automatisierung ist ein entscheidender Faktor für operative Exzellenz, wirtschaftliche Effizienz, strategische Agilität, Qualitätssicherung, Mitarbeiterentwicklung und Krisenresistenz.
Für KMU-Entscheider ergeben sich aus diesen Erkenntnissen folgende strategische Implikationen:
Priorisierte Implementierung in Bereichen mit hohem ROI-Potenzial
KMU sollten mit der Automatisierung in den Bereichen beginnen, die das größte Potenzial für eine schnelle Amortisation und einen hohen Return on Investment (ROI) bieten. Dazu gehören häufig Bereiche wie Lagerlogistik, Rechnungsstellung, Kundenservice oder repetitive Produktionsprozesse.
Modulare Systemarchitekturen wählen
Bei der Auswahl von Automatisierungslösungen sollten KMU auf modulare Systemarchitekturen achten, die schrittweise erweiterbar und anpassbar sind. Dies ermöglicht einen flexiblen Einstieg in die Automatisierung und eine sukzessive Ausweitung der Automatisierungsinitiativen.
Mitarbeiterpartizipation und frühzeitige Schulungen
Die Einbindung der Mitarbeiter in den Automatisierungsprozess ist entscheidend für den Erfolg. KMU sollten ihre Mitarbeiter frühzeitig über die geplanten Automatisierungsprojekte informieren, sie in die Auswahl und Implementierung der Systeme einbeziehen und ihnen umfassende Schulungen anbieten. Prototypentests und Pilotprojekte können helfen, Akzeptanz zu schaffen und die Mitarbeiter auf die neuen Arbeitsweisen vorzubereiten.
Systematische Nutzung von Förderprogrammen
KMU sollten die vielfältigen Förderprogramme des Bundes und der Länder systematisch nutzen, um die Investitionskosten für Automatisierungsprojekte zu reduzieren. Eine frühzeitige Information über Fördermöglichkeiten und eine professionelle Antragstellung können die finanzielle Belastung für KMU erheblich minimieren.
Unternehmen wie FTAPI demonstrieren, dass bereits Investitionen ab 15.000 Euro signifikante Effizienzsprünge ermöglichen können. Die Kombination aus KI, Robotik und Prozessautomatisierung schafft dabei Synergieeffekte, die zu überproportionalen Verbesserungen führen können. Ein Maschinenbauer erreichte durch die parallele Einführung von Cobots und eines modernen ERP-Systems eine Produktivitätssteigerung von 210 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Diese Beispiele zeigen, dass Automatisierung keine Frage der Unternehmensgröße, sondern eine Frage der strategischen Ausrichtung ist.
Die digitale Transformation, in der Automatisierung eine zentrale Rolle spielt, wird zum kritischen Erfolgsfaktor für KMU. Unternehmen mit einer klaren Automatisierungsstrategie verzeichneten im Jahr 2024 durchschnittlich 14 Prozent höhere Umsatzrenditen als nicht automatisierte Wettbewerber. Angesichts des rasanten technologischen Fortschritts und der Verfügbarkeit skalierbarer und kostengünstiger Automatisierungslösungen besteht für KMU keine rationale Alternative zur zügigen Implementierung automatisierter Systeme. Die Zukunft gehört den agilen, effizienten und resilienten KMU, die die Chancen der Automatisierung konsequent nutzen.
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