Eine Digitale Transformation ist nicht so einfach aus den Ärmel geschüttelt. Wie soll das auch gehen, wenn man nicht einmal weiß, was, wie und wo „transformiert“ werden soll. Wo fängt man am besten an?
Die meisten sind Koryphäen auf ihren Gebiet. Aber bei der Digitalisierung wird es so machen schwindelig. All die Begrifflichkeiten wie Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, Industrie 4.0, Smart Factory, Connectivity, Global Digital Strategy und all die vielen anderen Buzzwords.
Kann man die digitale Transformation mit althergebrachten Prozessen einleiten, bestehende und lange Zeit erfolgreiche Geschäftsmodelle einfach mal so anpassen? Wo sind die Chancen, wo sind die Risiken, dass es nicht doch zu einem Chaos und Verschlimmbesserung kommt?
Neben Transformation- und Change Management gehört vor allem das richtige Projekt- und Produktmanagement.
Die digitale Transformation soll der Prozessverbesserung dienen. Hier stellen wir zwei Management Modelle vor: Kaizen und Six Sigma.
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Design Thinking ist ein Ansatz, der zum Lösen von Problemen und zur Entwicklung neuer Ideen führen soll. Ziel ist dabei, Lösungen zu finden, die aus Anwendersicht (Nutzersicht) überzeugend sind. Im Gegensatz zu anderen Innovationsmethoden kann bzw. wird Design Thinking teilweise nicht als Methode oder Prozess, sondern als Ansatz beschrieben, der auf den drei gleichwertigen Grundprinzipien Team, Raum und Prozess besteht.
Design Thinking basiert auf der Annahme, dass Probleme besser gelöst werden können, wenn Menschen unterschiedlicher Disziplinen in einem die Kreativität fördernden Umfeld zusammenarbeiten, gemeinsam eine Fragestellung entwickeln, die Bedürfnisse und Motivationen von Menschen berücksichtigen und dann Konzepte entwickeln, die mehrfach geprüft werden. Das Verfahren orientiert sich an der Arbeit von Designern, die als eine Kombination aus Verstehen, Beobachtung, Ideenfindung, Verfeinerung, Ausführung und Lernen verstanden wird.
Zahlreiche internationale Unternehmen und Organisationen jeglicher Größe nutzen Design Thinking als Projekt-, Innovations-, Portfolio- und/oder Entwicklungsmethode. Insbesondere die SAP SE nutzt Design Thinking dabei als Ansatz, wie die Entwicklungseinheiten mit den Kunden und deren Endnutzern zusammenarbeiten. Weitere Unternehmen, die Design Thinking anwenden, sind u. a. Swisscom, Deutsche Bank, Volkswagen, Deutsche Bahn, Siemens, Airbnb, Pinterest, Francotyp-Postalia.
Denkhüte – Six Thinking Hats ist eine Kreativitätstechnik. Es handelt sich dabei um ein Werkzeug für Gruppendiskussionen und individuelles Denken. Es beinhaltet sechs verschiedenfarbige „Hüte“. Ein mit dieser Methode verknüpftes paralleles Denken soll Denkprozesse insbesondere in Gruppen effizienter machen.
Ein Ausgangspunkt der Methode liegt in der Annahme, dass das Gehirn in unterschiedlichen Weisen denkt, die bewusst angesteuert werden können, und somit in einer Diskussion zu bestimmten Zeiten eingesetzt werden können. Man geht davon aus, dass es zu Kommunikationsschwierigkeiten kommt, wenn eine Person beispielsweise gerade ihre Gefühle zu etwas äußert und daraufhin eine andere analytisch an die Problemstellung herangeht.
Die einzelnen Hüte stehen für
- blau: ordnendes, moderierendes Denken: Überblick über die Prozesse (,Big Picture‘: der blaue Himmel)
- weiß: analytisches Denken: Konzentration auf Tatsachen, Anforderungen und wie sie erreicht werden können (objektiv: das weiße Blatt)
- rot: emotionales Denken, Empfinden: Konzentration auf Gefühle und Meinungen (subjektiv: Feuer und Wärme)
- schwarz: kritisches Denken: Risikobetrachtung, Probleme, Skepsis, Kritik und Ängste mitteilen (kritisch: Schwarzmalerei, Advocatus Diaboli)
- gelb: optimistisches Denken: was ist das Best-Case Szenario (spekulativ: Sonnenschein)
- grün: kreatives, assoziatives Denken: neue Ideen, Kreativität (konstruktiv: Wachstum)
Dieser Methodik liegt das parallele Denken zugrunde. Das bedeutet, dass bei der Bearbeitung einer Aufgabe alle Beteiligten stets die gleiche Hutfarbe aufhaben und gemeinsam die Hüte wechseln, mithin parallel denken. So werden Konflikte vermieden und dennoch alle Positionen berücksichtigt.
Diese Methode hilft die Kommunikation einer Gruppe zu verbessern.