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Warum Europa weder abstürzt noch aufwacht – und warum das die größere Gefahr ist

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Veröffentlicht am: 23. Dezember 2025 / Update vom: 23. Dezember 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Warum Europa weder abstürzt noch aufwacht – und warum das die größere Gefahr ist

Warum Europa weder abstürzt noch aufwacht – und warum das die größere Gefahr ist – Bild: Xpert.Digital

33 Prozent Rückstand: Die brutale Wahrheit über unsere Wirtschaftslücke zu den USA

Nicht Krise, sondern Lähmung: Warum der wahre Niedergang Europas unbemerkt bleibt

Europa befindet sich in einem der gefährlichsten Zustände seiner jüngeren Geschichte – nicht weil es brennt, sondern weil die Flamme langsam erlischt, ohne dass jemand Alarm schlägt. Wer heute auf die europäischen Wirtschaftsdaten blickt, sieht keinen dramatischen Kollaps, wie ihn Untergangspropheten oft vorhersagen. Stattdessen offenbart sich ein viel tückischeres Phänomen: Eine chronische, schleichende Erosion der Substanz, getarnt als Stabilität.

Während die USA technologisch davonziehen und China trotz eigener Probleme strategisch aufrüstet, verharrt Europa in einer institutionellen Paralyse. Das Wachstum stagniert knapp über der Nulllinie, die Produktivitätslücke zu Amerika klafft so weit auseinander wie seit Jahrzehnten nicht mehr, und in den entscheidenden Zukunftsfeldern – von der Künstlichen Intelligenz bis zur modernen Verteidigungspolitik – droht der Kontinent zum reinen Zuschauer degradiert zu werden.

Die folgende Analyse legt den Finger in die Wunde einer politischen Architektur, die auf Konsens gebaut wurde, aber in einer Welt der schnellen Entscheidungen zur Fessel wird. Sie zeigt auf, warum der fehlende „große Knall“ kein Segen, sondern ein Fluch ist, der notwendige radikale Reformen verhindert. Von der Fragmentierung der Rüstungsindustrie über die verpasste KI-Revolution bis hin zur Rückkehr protektionistischer US-Politik: Wir sezieren die unbequemen Wahrheiten einer Supermacht im Ruhestand, die sich entscheiden muss, ob sie ihren langsamen Abstieg verwalten oder unter Schmerzen neu erfinden will.

Europas stille Krise: Zwischen Illusion der Stabilität und gradueller Erosion der wirtschaftlichen Substanz

Europa befindet sich in einer paradoxen Situation. Während in Medien und Analysten-Zunft eine Rhetorik von Deklinismus und Niedergangsbesorgnis herrscht, präsentiert sich die kontinentale Wirtschaft an der Oberfläche nicht als katastrophal scheiterndes System, sondern vielmehr als chronisch unterperformendes. Das ist präzise das Gefährliche an der europäischen Lage. Ein dramatischer Zusammenbruch hätte bereits zu grundlegenden Reformen, zu radikalen politischen Umbrüchen und zu strukturellen Neugestaltungen geführt. Die schleichende Lähmung aber, die Europas gegenwärtige Situation kennzeichnet, führt zu einer institutionellen Trägheit, zu einer kulturellen Selbstzufriedenheit und zu einer Unfähigkeit, das volle Ausmaß der Gefährdung zu erkennen.

Es ist richtig, dass die Europäische Union mit erheblichen Herausforderungen ringt. Die sicherheitspolitische Situation nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat die strategische Verletzlichkeit des Kontinents offengelegt. Die ökonomischen Fundamentale sind schwach, mit Wachstumsraten, die in der Eurozone unter ein Prozent verharren und in Deutschland bereits in das negative Territorium abgerutscht sind. Die geopolitische Lage wird durch die Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus zusätzlich volatilisiert. Und doch sprechen gelegentliche Pessimisten von einem kommenden Kollaps, der nie eintritt, und eine gewisse Zirkularity in der europäischen Debatte führt dazu, dass jede Warnung als Boy-Who-Cried-Wolf wahrgenommen wird.

Das Kernproblem liegt nicht in der fehlenden Ressourcen oder in einem mangel an Intelligenz unter europäischen Eliten. Das Kernproblem liegt in der politischen und institutionellen Architektur, die jene Ressourcen zersplittert und jene Intelligenz paralysiert. Gleichzeitig ist es ein fundamentales Missverständnis, Amerika oder China als harmonische Mega-Maschinen zu betrachten, die ohne innere Widersprüche funktionieren. Beide Supermächte kämpfen mit erheblichen Problemen, beide erleben Phasen der Fragilität und beide sind für Schockierende Rückschläge anfällig. Der Unterschied liegt nicht in der Abwesenheit von Problemen, sondern in der Geschwindigkeit, mit der diese diagnostiziert, politisiert und angegangen werden. Amerika und China operieren in autoritären oder quasidiktatorischen Entscheidungsstrukturen, während Europa an den Fesseln von Konsensus und Verhandlung gebunden ist.

Die ökonomische Wirklichkeit zwischen Stagnation und strukturellem Niedergang

Das BIP-Wachstum der Europäischen Union im Jahr 2024 betrug 0,9 Prozent. Die Prognosen für 2025 sind marginale höher, mit etwa 1,1 bis 1,3 Prozent, doch diese Zahlen verschleiern eine tiefere Malaise. Die Länder der Eurozone verharren in einem Zustand permanenter Unterauslastung. Deutschland, das wirtschaftliche Flaggschiff Europas, schrumpfte 2024 um 0,5 Prozent und wird 2025 nur um 0,2 Prozent wachsen. Das ist nicht Wachstum im ökonomischen Sinne, das ist Stagnation mit kosmetischen Verbesserungen. Frankreich, Spanien und Italien zeigen etwas bessere Dynamik, doch keines dieser Länder wächst in einem Tempo, das den geopolitischen Herausforderungen oder den Anforderungen der Investitionssteigerung entspräche.

Die Produktivitätslücke zwischen den USA und den großen europäischen Wirtschaften ist zum existenziellen Problem geworden. Nach Berechnungen der Unternehmensberatung McKinsey hat sich dieser Rückstand auf etwa 33 Prozentpunkte ausgeweitet. Ein amerikanischer Arbeitnehmer generiert im Schnitt etwa 83 Euro an Wertschöpfung pro Stunde, während seine europäischen Pendants dahinter zurückbleiben. Diese Lücke ist nicht das Ergebnis von Trägheit oder Unfähigkeit, sondern es ist die Manifestation tiefer struktureller Unterschiede in Kapitalallokation, Technologieadoption und organisatorischer Flexibilität.

Die Ursachen dieser Lücke sind gut erforscht und vielen bekannt, aber die Behebung erfordert Maßnahmen, die europäische Politiken fundamentalen Widerstand entgegensetzen. Der amerikanische Arbeitsmarkt ist flexibel. Ein Unternehmen in den USA kann Arbeitskräfte eingestellen und entlassen mit einer Geschwindigkeit, die es deutschen Unternehmen schlicht nicht möglich ist. Der deutsche Kündigungsschutz, die Tarifbindung, die Mitbestimmungsrechte und die ausufernde Bürokratie sind nicht leichte Hindernisse, die beiseite geschoben werden können. Sie sind institutionelle Strukturen, die tief in die Kultur und Interessenvertreter-Netzwerke des Landes verwoben sind. Ein Unternehmen, das sich schnell an neue Marktbedingungen anpassen muss, ist in Amerika handlungsfähig; in Deutschland ist es häufig gelähmt.

Besonders augenfällig ist der Investitionsrückstand. Amerikanische Unternehmen investieren im Durchschnitt doppelt so viel Kapital in Maschinen, informationstechnische Systeme und Software wie ihre europäischen Pendants. Das erklärt unmittelbar, warum amerikanische Arbeitnehmer produktiver sind. Sie arbeiten nicht härter, sie arbeiten nicht intelligenter, sondern sie arbeiten mit besserer und neuerer Technologie. Ein hochqualifizierter deutscher Ingenieur mit modernem Elektrowerkzeug wird produktiver sein als jener mit veralteter Ausrüstung, und genau dieses Phänomen manifestiert sich in der Gesamtwirtschaft.

Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat wenig Spielraum, um dieses strukturelle Problem zu beheben. Die EZB kann Zinsen senken, sie kann Liquidität bereitstellen, aber diese Maßnahmen können nicht erzwingen, dass Unternehmen riskante, kapitalintensive Investitionen in neue Technologien tätigen, wenn die regulatorische und wirtschaftliche Umgebung dafür keine Anreize setzt. Tatsächlich ist ein chronisch niedriges Wachstum bei einer an Fiskalkonsolidierung gebundenen Politik ein Rezept für eine selbstverstärkende Abwärtsspirale. Mit schwachem Wachstum sinken die Steuereinnahmen, was den Druck auf Defizit-Reduzierung erhöht, was wiederum öffentliche Investitionen bremst und private Investitionen durch Unsicherheit abkühlt.

Die technologische Lücke und der KI-Moment als Kipppunkt

Wenn Europas Produktivitätslücke bereits beängstigend ist, so wird die Situation im Bereich der technologischen Innovation und Künstlichen Intelligenz kritisch. Der globale Markt für F&E-Investitionen wird dominiert von den Vereinigten Staaten, die etwa 37 Prozent der weltweiten F&E-Ausgaben der 2500 größten Unternehmen beanspruchen. Die Europäische Union kommt auf etwa 27 Prozent, China auf etwa 10 Prozent, doch China expandiert in diesem Segment mit einer Geschwindigkeit, die Europa beängstigend sein sollte. Im Jahr 2000 übertroffen europäische F&E-Ausgaben jene Chinas um das Fünffache. Im Jahr 2014 waren die Länder etwa gleichauf. Im Jahr 2019 investierte China bereits ein Drittel mehr in Forschung und Entwicklung als die europäische Union.

Der Unterschied in der Zusammensetzung dieser F&E-Ausgaben ist ebenfalls instruktiv. Von den amerikanischen F&E-Investitionen entfallen etwa 78 Prozent auf Hightech-Sektoren wie Software, Computerhardware, Pharmazeutika und Luft- und Raumfahrt. Bei der Europäischen Union sind es nur 39 Prozent. Der Rest ist verteilt auf mitteltechnologische Industrien wie Automobilbau und Maschinenbau, die zwar wichtig sind, aber nicht die Dynamiken des exponentiellen Wachstums bieten, die der Hightech-Sektor bereitstellt. Europas Fokus auf Mitteltechnologie-Industrien ist historisch bedingt, ökonomisch rational und produziert hochwertige Produkte, doch in einem Zeitalter, in dem die wirtschaftliche Zukunft von Software, Halbleitern und künstlicher Intelligenz getrieben wird, ist dieser Fokus ein strukturelles Handicap.

Die Künstliche Intelligenz ist hierbei kein tangentiales Phänomen, sondern ein transformatives Moment. Während amerikanische Konzerne wie Microsoft, OpenAI, Google und andere mit einer Geschwindigkeit und in einem Ausmaß in KI-Technologien investieren, das die globale Agenda setzt, befinden sich viele europäische Unternehmen immer noch in Pilotprogrammen. Das wird vielfach als Risikoscheue interpretiert, aber es ist eher eine Manifestation der unterschiedlichen Risikokapitalverfügbarkeit, der unterschiedlichen Deregulierungsgeschwindigkeit und der Tatsache, dass große technologische Transformationen in den USA konzentriert sind.

Dies ist kritisch, weil KI nicht einfach ein Sektor unter vielen ist, sondern eine allgemeine Zwecktechnologie, die die Produktivität in beinahe jedem wirtschaftlichen Sektor potenziell transformieren könnte. Wenn Amerika den KI-Moment dominiert und Europa zurückbleibt, dann wird die Produktivitätslücke nicht lediglich bestehen bleiben, sondern sich exponentiell vergrößern. Ein europäisches Unternehmen, das im Jahr 2030 KI-gestützte Prozesse noch nicht implementiert hat, wird gegen ein amerikanisches Unternehmen, das dies Jahre zuvor getan hat, nicht konkurrenzfähig sein.

Es gibt dabei auch eine kulturelle Dimension. Europa ist in vielerlei Hinsicht perfektionistisch in seiner Herangehensweise. Deutsche Qualitätskontrolle, französische Subtilität, italienisches Design – das sind Werte, die europäische Industrien lange Zeit definiert haben. Doch in einem KI-Zeitalter kann Perfektionismus ein Innovationshemmnis sein. In Amerika ist der Ansatz häufig pragmatischer: Man baut ein Produkt, das zu 70 oder 80 Prozent richtig ist, setzt es schnell auf den Markt, lernt von den Nutzern und iteriert. Diese Fehlertoleranz und diese schnelle Iteration sind Eigenschaften, die KI-Modelle und KI-Systeme fördern, denn KI-Systeme werden durch Daten aus realen Anwendungen verbessert, nicht durch theoretische Planung im Voraus.

Das sicherheitspolitische Dilemma und die Fragmentierung der europäischen Rüstungsindustrie

Die sicherheitspolitische Lage Europas ist unmittelbar mit seiner ökonomischen Schwäche verknüpft. Nach der russischen Invasion der Ukraine im Jahr 2022 erkannte Europa gezwungen, dass seine bis dahin unterfinanzierten Verteidigungshaushalte radikale Erhöhungen erfordern würden. Im Jahr 2024 stiegen die europäischen Militärausgaben insgesamt um 17 Prozent auf etwa 693 Milliarden US-Dollar, eine Steigerung um insgesamt 83 Prozent seit 2015. Deutschland erhöhte sein Verteidigungsbudget um 31,5 Prozent, Polen um 44,3 Prozent. Diese Zahlen sind beeindruckend und zeigen einen echten sicherheitspolitischen Willen.

Und doch ist die Art und Weise, wie diese Mittel eingesetzt werden, ein Klassiker von europäischer Ineffizienz. Der europäische Verteidigungsmarkt bleibt stark fragmentiert. Jeder Mitgliedstaat kauft seine eigenen Waffen, finanziert seine eigenen Waffensysteme und entwickelt seine eigenen industriellen Kapazitäten. Das bedeutet, dass dort, wo eine integrierte europäische Rüstungsindustrie existieren könnte – mit Skaleneffekten, Spezialisierung und optimierter Kapitalallokation – stattdessen 27 nationale Märkte operieren, die untereinander häufig konkurrieren statt zu kooperieren. Ein Hubschrauber in Deutschland wird nicht mit Raketen von Frankreich ausgestattet, obwohl dies technisch möglich und ökonomisch sinnvoll sein könnte. Ein italienischer Panzer wird nicht mit deutschen Optiken ausgestattet, obwohl Deutschland führend in diesem Sektor ist.

Diese Fragmentierung ist nicht nur ineffizient, sie ist auch strategisch nachteilig. Während Amerika eine integrierte Rüstungsindustrie mit enormem Skaleneffekt betreibt – die Vereinigten Staaten geben etwa 997 Milliarden US-Dollar pro Jahr für Verteidigung aus und können damit Waffensysteme entwickeln, die keine andere Nation imitieren kann – fragmentiert sich Europas deutlich kleinerer Verteidigungsbudget über 27 nationale Programme. China investiert etwa 314 Milliarden Dollar in Rüstung, aber kann diese Mittel zentralisiert allocieren, um strategische Ziele zu verfolgen.

Europas Institution für Rüstungsfragen sind zudem schwach. Es gibt keine zentralisierte europäische Rüstungskommission, die Prioritäten setzen könnte. Die Entscheidungen über Rüstungskauf fallen auf nationaler Ebene, wo parochiale Interessen – die Erhaltung von Arbeitsplätzen in der heimischen Rüstungsindustrie, nationale Eitelkeit – häufig über ökonomische Rationalität siegen. Deutschland will deutsche Panzer kaufen, obwohl französische Panzer vielleicht besser sind. Frankreich will französische Kampfflugzeuge, obwohl europäische Kooperation kostengünstiger wäre. Das Resultat ist enorme Verschwendung.

Dies ist nicht ein neues Problem. Es wurde dokumentiert und analysiert, seit es die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Verteidigung gibt. Doch die gegenwärtige sicherheitspolitische Krise hat dem Problem neue Dringlichkeit gegeben. Die Ukraine benötigt Munition und Waffen in enormen Mengen. Europas Fähigkeit, diese bereitzustellen, ist chronisch eingeschränkt, nicht weil Europa nicht wohlhabend genug ist, sondern weil die Rüstungsindustrie nicht organisiert ist, um mit der Geschwindigkeit zu liefern, die eine intensive Verteidigungskampagne erfordert.

Und doch: Sogar in dieser kritischen Stunde ist es Europa schwergefallen, eine kohärente europäische Rüstungspolitik zu entwickeln. Die EU-Kommission hat ein “ReArm Europe” Programm vorgeschlagen, doch Unstimmigkeiten über Schuldenvorgaben und über die Koordination zwischen EU und NATO erschweren die Umsetzung. Länder wie Ungarn haben versucht, europäische Sanktionsbeschlüsse gegen Russland zu blockieren. Die institutionellen Trägheiten, die Europas ökonomischen Struktur plagen, tauchen wieder auf in der Sicherheitspolitik.

Die Herausforderungen durch Trump und die neuen Handelsdynamiken

Die Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten hat eine neue Dimension der Unsicherheit in die europäisch-amerikanischen Beziehungen eingefügt. Trump hat angekündigt, Importzölle von bis zu 20 Prozent auf europäische Waren zu erheben, manche Szenarien deuten sogar auf Zölle bis zu 60 Prozent auf bestimmte Waren hin. Nach Berechnungen von Bloomberg Economics würde ein überproportionaler Zoll von 20 Prozent auf europäische Waren die Exporte der EU in die USA um etwa 50 Prozent reduzieren.

Das ist eine existenzielle Bedrohung für Teile der europäischen Industrie. Deutschland ist ein exportgetriebenes Wirtschaftssystem, das massiv auf den US-Markt angewiesen ist. Französische und italienische Unternehmen sind weniger exportabhängig, doch auch sie würden unter amerikanischem Protektionismus leiden. Die Unsicherheit selbst, nicht einmal die Zölle, wäre ein Wachstumsdämpfer. Wenn ein europäischer Unternehmer nicht weiß, ob Zölle eingeführt werden, wird dieser Unternehmer mit großen Investitionen warten, und dies wird die europäische Wachstumsdynamik weiter bremsen.

Es ist hierbei instruktiv, dass Trump das nicht aus ideologischen Gründen tut, sondern aus einer merkantilistischen und transaktionalen Logik heraus. Seine Administrationen versuchen, das bilaterale Handelsdefizit zu reduzieren. Amerika importiert mehr aus Europa als es exportiert, und Trump sieht Zölle als Mechanismus, um dieses Ungleichgewicht zu korrigieren. Das ist wirtschaftlich fraglich – Handelszölle richten typischerweise mehr Schaden an als sie Vorteile bringen – aber es ist politisch logisch in einem System, in dem industrielle Arbeitsplätze in den USA als Indikator für nationale Stärke gelten.

Für Europa ist die Implikation klar: Die “Security Action for Europe” Initiative mit einem Kreditprogramm von 150 Milliarden Euro für Verteidigung mag notwendig sein, doch es wird nicht ausreichen, wenn gleichzeitig der Zugang zum US-Markt eingeschränkt wird und europäische Unternehmen mit amerikanischen Zöllen konfrontiert sind. Europa muss gleichzeitig seine Verteidigungsausgaben erhöhen, seine Rüstungsindustrie reorganisieren, seine Energieversorgung sichern und seinen Markt im Angesicht von amerikanischem Protektionismus offenhalten.

 

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Europas Blockadeproblem: Warum institutionelle Lähmung zum strategischen Risiko wird

Chinas Probleme und die Illusion des unaufhaltsamen Aufstiegs

Während europäische Analyse häufig China als eine undifferenzierte Mega-Maschine behandelt, die relentlos expandiert und konsolidiert, ist die tatsächliche Situation in der Volksrepublik deutlich komplexer. China steht vor erheblichen strukturellen Problemen, die sein Wachstum in den kommenden Jahren bremsen werden.

Das Erste ist die Immobilienkrise. Der chinesische Immobilienmarkt wurde jahrzehntelang von der Annahme angetrieben, dass Immobilienpreise unbegrenzt steigen würden. Provinzregierungen, die von Immobilienverkaufserlösen abhängig waren, trieben massive Bauprojekte voran. Entwickler wie Evergrande und Country Garden expandierten zu Giganten. Doch irgendwann wurde die Basis zu dünn. Es gab mehr Wohnungen als Käufer, die Preise stagnieren, dann fallen. Ein Entwickler, der ein Immobilienprojekt auf der Annahme steigender Preise finanzierte, ist plötzlich unter Wasser. Die Kreditvergabe stoppt, weitere Projekte werden nicht vollendet. Das ist ein klassisches Platzen einer Vermögensblase.

Das Zweite ist der demografische Niedergang. Chinas Bevölkerung altert schnell. Die Geburtenrate liegt deutlich unter der Replacement Rate. Das bedeutet, dass in einigen Jahrzehnten die Erwerbsbevölkerung Chinas schrumpfen wird. Ein Land mit schrumpfender Arbeitskräften wird weniger Wachstum generieren, außer wenn die Produktivität pro Kopf dramatisch steigt. China kann die demographische Malaise nicht durch Zuwanderung ausgleichen – die kulturellen und politischen Barrieren dagegen sind zu hoch.

Das Dritte ist die Verschuldung. Chinas Provinzregierungen sind massiv verschuldet, weil sie in Infrastruktur- und Bauprojekte investiert haben. Diese Schulden waren während des Wirtschaftsbooms managebar, doch mit sinkendem Wachstum werden sie zur Belastung. Ein Land mit hoher Staatsverschuldung relative zum Einkommen hat weniger fiskalischen Spielraum, um wirtschaftliche Schocks zu absorbieren.

Das Vierte ist die schwache Konsumnachfrage. Chinesische Verbraucher sparen zu viel und konsumieren zu wenig. Das ist teilweise eine Manifestation der verbreiteten Unsicherheit über die Rentensicherheit und über die Qualität des Gesundheitssystems, aber es bedeutet auch, dass die chinesische Wirtschaft nicht auf innerer Nachfrage wachsen kann, sondern auf Exporte angewiesen bleibt. Mit schwacher globaler Nachfrage und mit amerikanischen Zöllen wird dieses Exportmodell brüchig.

Dies alles manifestiert sich in deflationären Tendenzen. Während die meisten Industrieländer mit Inflationsproblemen kämpften, befand sich China in einer Phase fallender Preise. Deflation ist tückisch, denn sie führt zu Konsumzurückhaltung – Verbraucher schieben Käufe auf, in der Hoffnung, dass Preise weiter fallen. Das bremst den Konsum und vertieft die wirtschaftliche Schwäche.

Die offizielle Prognose für Chinas Wachstum im Jahr 2024 war fünf Prozent, und diese wurde gerade noch erreicht, doch mit erheblichen statistischen Zugeständnissen. Viele unabhängige Analysten glauben, dass das tatsächliche Wachstum deutlich niedriger war – möglicherweise zwischen 2,4 und 2,8 Prozent. Für 2025 haben die meisten Prognosen ein Wachstum von etwa 4,4 Prozent, deutlich unter dem offiziellen Ziel von fünf Prozent. Für 2026 ist die Aussicht noch düsterer.

Dies ist nicht zu sagen, dass China kollabieren wird. Die Szenarios eines dramatischen Zusammenbruchs sind übertrieben. Doch es bedeutet, dass Chinas Zeiten der hohen einstelligen Wachstumsraten vorbei sind. Das Land wird in eine Phase des langsameren, strukturellen Anpassungsprozesses eintreten. Dies wird politisch schwierig sein, denn die Kommunistische Partei hat ihre Legitimität teilweise auf dem Versprechen schnellen wirtschaftlichen Fortschritts gebaut.

Amerika’s Vitalität und die Grenzen seiner Stärke

Die Vereinigten Staaten präsentieren sich derzeit als die dominante Wirtschaftsmacht der Welt. Die USA haben hohe Wachstumsraten – deutlich über zwei Prozent pro Jahr – eine dynamische Risikokapitallandschaft, eine führende Position in Technologie und Software und flexible Arbeitsmarkte. Die Biden Administration und nun die Trump Administration haben aggressive industriepolitische Maßnahmen durchgeführt, mit dem Inflation Reduction Act und mit anderen Programmen, die versuchen, Produktion nach Amerika zurückzubringen und technologische Abhängigkeiten zu reduzieren.

Die USA geben etwa 37 Prozent der weltweiten F&E-Ausgaben aus und dominieren dabei die Hochtechnologie-Sektoren. Die Kryptowährungen, die künstliche Intelligenz, die Biotechnologie – das sind Bereiche, in denen die USA die Agenda setzen. Silicon Valley, Singularity-Narratives und der pure Glaube an Disruption und Technologiegetriebenes Wachstum prägen die amerikanische Wirtschaftskultur.

Doch Amerika hat auch seine Probleme. Die fiskalische Situation ist problematisch. Das amerikanische Haushaltsdefizit ist kolossal, die Staatsschuldquote steigt relentlos. Eine hypothetische Trump-Administration, die Steuern senkt und Ausgaben erhöht, könnte diese Probleme verschärfen. Die private Verschuldung ist ebenfalls hoch. Ein Anstieg der Zinssätze über die gegenwärtigen Niveaus hinaus könnte zu Schuldendienstproblemen in Unternehmen und Haushalten führen.

Die Infrastruktur ist alternde. Amerika investiert nicht ausreichend in seine physische Infrastruktur, und dies wird mittelfristig die Produktivität bremsen. Die geografische Ungleichheit innerhalb der USA ist akut, mit verwüsteten Industriestädten im Midwest und der Northeast neben prosperierenden Tech-Zentren an der Küste. Diese inneren Spannungen sind politisch explosiv.

Die geopolitische Lage ist zudem kompliziert. Während China eine Bedrohung darstellt, hat die Trump Administration die transatlantische Allianz beschädigt, indem sie sich von NATO-Zusagen distanzierte und bei der Unterstützung der Ukraine zögerlich war. Das ist strategisch fragwürdig, denn Amerika hat langfristig ein Interesse an einer stabilen, wohlhabenden und nicht-von-autoritären-Kräften-dominierten europäischen Region.

Die American Exceptionalism – die Annahme, dass die USA die unvermeidliche Spitzenmacht bleiben werden und dass Disruptive Innovation automatisch zu amerikanischer Dominanz führt – ist auch nicht völlig gewährleistet. Es gibt keine historische Regel, die besagt, dass wirtschaftliche Supermacht stabil ist. Rom war dominant, dann nicht mehr. Das Britische Empire war hegemonal, dann nicht mehr.

Die institutionelle Lähmung Europas und die Kosten der Einstimmigkeit

Das zentrale Problem Europas ist institutionell und politisch, nicht primär ökonomisch. Europa hat Reichtum, Fähigkeiten, Technologie und eine hochgebildete Bevölkerung. Was Europa nicht hat, ist eine effektive institutionelle Struktur für schnelle, kohärente Politikentwicklung und -umsetzung. Dies ist das Erbe des europäischen Integrationsprojekts, das auf der Annahme basiert, dass nationale Souveränität respektiert werden muss und dass Entscheidungen im Konsens getroffen werden sollten.

Die Logik war während der Nachkriegsära und während des Kalten Krieges rational: Durch wirtschaftliche Verflechtung würde Krieg zwischen europäischen Nationen unmöglich werden. Durch supranationale Institutionen würde das Vertrauen zwischen Nationen gebaut. Dies Modell hat sich bewährt. Es gab Frieden in Westeuropa, es gab steigende Wohlfahrt, es gab einen bedeutsamen Transfer zu ärmeren Regionen.

Doch das Consensus-Modell hat auch systematische Schwächen offenbart, besonders in einer Welt mit schnellen Veränderungen. Wenn 27 Mitgliedstaaten Einstimmigkeit erfordern, dann ist jeder Mitgliedstaat mit einem Veto-Spielerrecht ausgestattet. Dies ermöglicht Blockadekoalitionen. Ungarn kann europäische Russland-Sanktionen blockieren. Ein Land kann die europäische Rüstungspolitik blockieren, wenn nationale Interessen anders ausgerichtet sind. Ein Country kann die Klimapolitik sabotieren.

Die europäischen Institutionen versuchen, diese Vetospiele durch Einstimmigkeitserfordernisse zu umgehen, aber dies führt zu einer Inflation an administrativen Prozessen und zu zeitlichen Verzögerungen. Ein einfaches Gesetz, das in einem nationalen Parlament in einigen Monaten verabschiedet werden könnte, nimmt Jahre in Brüssel in Anspruch. Das ist nicht nur ein Effizienz-Verlust, es ist ein Verlust an strategischer Fähigkeit. In schnelllebigen Zeiten ist schnelle Entscheidungskapazität ein Asset, nicht eine Verschwendung.

Die fehlende institutionelle Reform ist dabei nicht eine versehentliche Omission. Sie ist das Resultat davon, dass bedeutsame nationale Akteure – Frankreich, Deutschland, Polen – ihre nationale Macht wahren wollen. Frankreich will nicht, dass Brüssel Außenpolitik diktiert. Deutschland will nicht, dass Brüssel Fiskalpolitik diktiert. Polen will nicht, dass Brüssel Justizsysteme diktiert. Das ist verständlich aus nationalem Interesse, aber es ist auch fundamentally paralyzing auf europäischer Ebene.

Die Europäische Zentralbank ist ein Beispiel einer Institution, die funktioniert, weil ihr ein relativ klares Mandat gegeben wurde und weil es Konsens über die Zielsetzung gibt. Doch selbst die EZB ist durch ihre institutionellen Strukturen eingeschränkt. Sie kann Geldpolitik machen, aber sie kann nicht strukturelle Reformen erzwingen. Sie kann nicht europäische Fiskalunion schaffen. Sie kann nicht Energieprobleme lösen.

Die Europäische Kommission versucht, durch regulatorische Macht zu kompensieren. Die DSGVO – die europäische Datenschutzverordnung – ist ein Beispiel davon, wie europäische regulatorische Macht global durchgesetzt werden kann. Die Richtlinien zur grünen Energiewende sind ebenfalls Beispiele europäischer Regulierungsmacht. Doch diese Regulierungsmacht hat auch einen Nachteil: Sie macht Entrepreneurship schwieriger, sie macht Kapitalallokation weniger flexibel und sie kann Innovation bremsen.

Ein europäischer Unternehmer, der ein neues Geschäftsmodell testen will, muss sich mit europäischen Datenschutzgesetzen, mit europäischen Arbeitsschutzgesetzen, mit europäischen Umweltgesetzen befassen. Das ist nicht grundsätzlich falsch – diese Gesetze dienen oft wichtigen Zielen – aber es bedeutet auch, dass die Kosten des Unternehmertums höher sind als in Amerika, wo die regulatorische Umgebung weniger restriktiv ist.

Was die Zukunft bringt, wenn nicht dramatisch gehandelt wird

Die Szenarien für die nächsten fünf bis zehn Jahre sind nicht dramatisch. Europa wird nicht kollabieren. Es wird nicht zum peripheren Akteur. Es wird nicht militärisch dominiert. Doch es könnte sich in einen Status eines langsam schrumpfenden Vermögens entwickeln. Ein reicher, stabiler, aber nicht dynamischer Erdteil, der relentlos an Gewicht und Einfluss gegenüber technologisch dynamischeren und strategisch aggressiveren Mächten verliert.

Deutschland wird weiterhin hohe Qualitätsprodukte exportieren, aber es wird Marktanteile an USA und China verlieren. Frankreich wird hohe Standards halten, aber es wird sich weiterhin fragmentiert gegen nationale Widerstände durchsetzen. Italien wird weiterhin Designen produzieren, das weltweit bewundert wird, aber es wird mit chronischen fiskalischen Problemen kämpfen. Spanien wird weiterhin stabiler als andere südeuropäische Länder sein, aber es wird nicht das dynamische Wachstum haben, das notwendig wäre, um demographische Herausforderungen zu überwinden.

Gleichzeitig werden USA und China ihre relativen Positionen stärken. Amerika wird weiterhin in KI und Biotechnologie dominieren. Es wird weiterhin Venture Capital und Unternehmertum attrahieren. Wenn Trump’s industriepolitische Maßnahmen wirken, könnte Amerika sogar einen Produktionsrückgang in bestimmten Sektoren erleben – nicht weil dies ökonomisch rational ist, aber weil es politisch für die Erhaltung der Hegemonie notwendig ist.

China wird, trotz seiner gegenwärtigen Probleme, versuchen, sich in technologischen Bereichen hochzufahren. Mit massiven staatlichen Investitionen in Halbleiter, in KI, in Quantencomputer wird China versuchen, seine technologische Abhängigkeit von Amerika zu reduzieren. Es wird teuer sein, es wird nicht effizient sein, aber es kann funktionieren.

Dabei gibt es auch noch einige Wildcard Szenarien. Ein Krieg um Taiwan würde alles verändern. Ein unkontrollierter Kollaps Chinas würde die globale Ordnung destabilisieren. Ein dramatischer amerikanischer Fiskal-Kollaps ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Ein großer europäischer Sicherheitskrieg – ausgelöst durch ein russisches Abenteuer gegen ein NATO-Mitglied – würde dramatische Veränderungen erzwingen.

Aber in einem “Baseline” Szenario, wo diese extremen Events nicht eintritt, sieht die Zukunft für Europa nicht wie ein Disaster aus, aber wie eine chronische, sich selbst verstärkende relative Dekline.

Zur Überwindung der Lähmung: Die unbequemen Wahrheiten

Europas Probleme sind nicht unlösbar. Sie erfordern aber dramatische Handlungen, und dramatische Handlungen sind politisch schwierig. Europa müsste institutionelle Reformen durchführen. Das bedeutet, dass qualifizierte Mehrheitsentscheidungen in der Außenpolitik eingeführt werden, dass der Veto-Spielraum einzelner Länder eingeschränkt wird, dass Entscheidungen schneller getroffen werden können.

Europa müsste seine Verteidigungsindustrie konsolidieren und integrieren. Das bedeutet schwierige nationale Debatten über Industriestandorte und Arbeitsplätze. Es bedeutet, dass französische, deutsche und spanische Unternehmen kooperieren oder konsolidieren müssen. Das ist politisch schwierig.

Europa müsste massive Investitionen in F&E tätigen, besonders in KI und Halbleiter. Das kostet Geld und erfordert fiskalische Kooperation. Es erfordert, dass fiscalisch konservative Länder wie Deutschland bereit sind, gemeinsame europäische Schuldaufnahme zu akzeptieren. Das ist politisch umstritten.

Europa müsste seinen Arbeitsmarkt flexibilisieren. Das bedeutet, dass Kündigungsschutz reduziert wird, dass Tarifbindung abnimmt, dass Bürokratie abgebaut wird. Das würde von Arbeitnehmern, von Gewerkschaften und von Linksparteien Widerstand treffen. Es ist eine tiefe politische Schlacht.

Europa müsste seine Energie-Infrastruktur transformieren. Das bedeutet massive Investitionen in Erneuerbare Energien, in Speichertechnologien und in Wasserstoff-Infrastruktur. Das ist teuer und wird Jahrzehnte dauern.

Diese Dinge sind nicht unmöglich. Sie sind nicht technisch unrealisierbar. Aber sie erfordern einen Level von politischem Willen, den europäische Demokratien gegenwärtig nicht zu mobilisieren scheinen.

Das ist das eigentliche Problem Europas. Es ist nicht, dass die Lösung unbekannt ist. Es ist, dass die Kosten der Lösung hoch sind und dass sie auf Gruppen fallen würden, die die politische Macht haben, sie zu blockieren.

Und damit bleibt Europa in seiner gegenwärtigen Situation gefangen. Nicht in Kollaps, nicht in Krise, sondern in chronischer Unterperfomance, getrieben von strukturellen Lähmungen und institutionellen Ineffizienzen, die schwierig zu lösen sind. Das ist genau die Gefahr, die schwerer zu erkennen ist als dramatischer Niedergang.

 

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