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USA Notenbank | Wenn der Nebel der fehlenden Daten auf die Macht der Politik trifft: Die dritte Zinssenkung in Folge

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Veröffentlicht am: 11. Dezember 2025 / Update vom: 11. Dezember 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

USA Notenbank | Wenn der Nebel der fehlenden Daten auf die Macht der Politik trifft: Die dritte Zinssenkung in Folge

USA Notenbank | Wenn der Nebel der fehlenden Daten auf die Macht der Politik trifft: Die dritte Zinssenkung in Folge – Bild: Xpert.Digital

Blindflug im Weißen Haus: Warum die dritte Fed-Zinssenkung ein historisches Risiko ist

2025 insgesamt ist klar ein Gold-Boomjahr bei gleichzeitig schwächerem Dollar

Die US-Notenbank Federal Reserve hat Geschichte geschrieben – allerdings unter Vorzeichen, die düsterer kaum sein könnten. Mit der dritten Leitzinssenkung in Folge auf nunmehr 3,50 bis 3,75 Prozent versucht die Fed, eine drohende Rezession abzuwenden, während sie gleichzeitig faktisch im Blindflug agiert. Ein 43-tägiger Regierungsstillstand hat eine massive Datenlücke hinterlassen, die den Währungshütern den klaren Blick auf Inflation und Arbeitsmarkt verwehrt. Doch das fehlende Zahlenwerk ist nur ein Teil des Problems: Der politische Druck auf die eigentlich unabhängige Institution erreicht unter Präsident Donald Trump eine neue, beunruhigende Dimension.

Gefangen zwischen einem abkühlenden Arbeitsmarkt, der gefährliche Parallelen zu den Krisenjahren der Vergangenheit aufweist, und einer durch Strafzölle künstlich angeheizten Inflation, steht die Fed vor einer Zerreißprobe. Interne Uneinigkeiten im geldpolitischen Ausschuss spiegeln die externe Unsicherheit wider: Ist eine Lockerung die Rettung für den Immobilienmarkt oder der Brandbeschleuniger für die Teuerung?

Die folgende Analyse beleuchtet die komplexen Hintergründe dieser Entscheidung, die Auswirkungen der “Trumponomics” auf die globale Finanzarchitektur und die direkten Folgen für Europa, den Goldpreis und die Weltwirtschaft. Sie zeigt auf, warum das Jahr 2026 nicht nur über die Zukunft des Dollars, sondern auch über die Unabhängigkeit der mächtigsten Notenbank der Welt entscheiden wird.

Alarmstufe Rot in den USA: Arbeitsmarkt kippt, doch die Inflation bleibt – droht die Stagflation?

Die US-Notenbank Federal Reserve hat am 10. Dezember 2025 erneut den Leitzins gesenkt und die Spanne auf 3,50 bis 3,75 Prozent reduziert. Diese dritte Zinssenkung in Folge markiert einen bemerkenswerten Wendepunkt in der amerikanischen Geldpolitik, doch sie findet unter Rahmenbedingungen statt, die in der modernen Zentralbankgeschichte nahezu beispiellos sind. Der 43-tägige Regierungsstillstand von Oktober bis November hat eine Datenlücke geschaffen, die selbst erfahrene Währungshüter vor erhebliche Herausforderungen stellt. Gleichzeitig intensiviert Präsident Donald Trump seinen Druck auf die Notenbank mit einer Vehemenz, die die institutionelle Unabhängigkeit der Fed auf eine noch nie dagewesene Probe stellt.

Spaltung im Ausschuss: Das Dilemma zwischen Jobverlusten und Teuerung

Die Entscheidung zur Zinssenkung fiel in einem gespaltenen geldpolitischen Ausschuss. Drei Mitglieder wichen vom Mehrheitsvotum ab: Stephen Miran plädierte für eine aggressivere Senkung um 50 Basispunkte, während zwei Kollegen für unveränderte Zinsen votierten. Diese Uneinigkeit offenbart den fundamentalen Zwiespalt, in dem sich die Notenbank befindet. Auf der einen Seite steht ein Arbeitsmarkt, der seit Monaten Schwächesignale aussendet. Die Arbeitslosenquote kletterte im September auf 4,4 Prozent, in manchen Berechnungen sogar auf 4,44 Prozent. Die Zahl der angekündigten Massenentlassungen erreichte im Oktober mit 39.006 Fällen einen der höchsten Werte seit Beginn der Erhebung im Jahr 2006. Nur in den Krisenjahren 2008, 2009, 2020 und im Mai 2025 waren die Zahlen noch bedrohlicher.

Auf der anderen Seite verharrt die Inflation hartnäckig über dem Zielwert von zwei Prozent. Die Kerninflation lag im September bei 2,8 Prozent, während die Gesamtinflation drei Prozent erreichte. Diese Entwicklung ist umso beunruhigender, als sie sich vor dem Hintergrund einer massiven Zollpolitik abspielt. Trump hat Strafzölle von 20 Prozent auf EU-Importe und 34 Prozent auf chinesische Waren verhängt. Ökonomen warnen, dass diese Maßnahmen die Inflation im Jahr 2025 um zusätzliche 0,8 Prozentpunkte nach oben treiben könnten. Die Fed sitzt damit in einer klassischen Inflationsfalle: Senkt sie die Zinsen weiter, riskiert sie eine Beschleunigung der Teuerung. Hebt sie die Zinsen an oder belässt sie auf dem aktuellen Niveau, droht eine weitere Verschlechterung am Arbeitsmarkt.

Daten-Blindflug und trügerische Marktreaktionen

Die Datenlage für die Zinsentscheidung war außergewöhnlich dünn. Durch den Shutdown fehlen der Notenbank vollständige Inflations- und Beschäftigungszahlen für Oktober. Die Novemberwerte werden erst für die nächste Fed-Sitzung zur Verfügung stehen. Auch die Veröffentlichung der Großhandelspreise wurde auf Mitte Januar 2026 verschoben. Die Währungshüter mussten sich somit mehr als üblich auf Schätzungen privater Institute und eigene Umfragen stützen. Goldman Sachs kombinierte vorab veröffentlichte Saisonfaktoren mit Zahlen auf Bundesstaatenebene, um überhaupt eine Orientierung für die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zu erhalten. Diese methodische Improvisation unterstreicht die Schwierigkeit der geldpolitischen Bewertung.

Die Märkte reagierten zunächst positiv auf die Zinssenkung. Die wichtigsten Indizes an der Wall Street legten um 0,5 bis 1,2 Prozent zu. Der Dollar-Index weitete seine Verluste aus und lag mehr als ein halbes Prozent im Minus. Gold, das traditionell von niedrigen Zinsen profitiert, gewann ein halbes Prozent und bewegte sich in Richtung 4.235 US-Dollar je Unze. Doch diese Reaktionen verdecken die tieferliegenden Spannungen. Der Euro wertete im Jahresverlauf 2025 bereits um etwa zwölf Prozent gegenüber dem Dollar auf, was für europäische Exporteure eine erhebliche Belastung darstellt. Eine weitere Dollar-Schwäche könnte die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft zwar kurzfristig verbessern, würde aber gleichzeitig importierte Güter verteuern und damit die Inflation zusätzlich anheizen.

Die Fed rechnet für 2026 mit deutlich mehr Wachstum als noch im September prognostiziert. Die Zentralbank geht mittlerweile von einem Plus von 2,3 Prozent aus, während die Prognose drei Monate zuvor noch bei 1,8 Prozent lag. Für das laufende Jahr korrigierte die Fed die Erwartungen leicht auf 1,7 Prozent nach oben. Diese Optimismus erscheint auf den ersten Blick verwunderlich, erklärt sich aber teilweise durch die erwarteten massiven Staatsausgaben. Das deutsche Wirtschaftsforschungsinstitut KfW rechnet damit, dass bereits für 2025 geplante Ausgaben erst 2026 umgesetzt werden können, was einen starken positiven Impuls auslösen dürfte.

Die Inflationsprognosen der Fed für 2026 wurden überraschenderweise von 2,6 auf 2,4 Prozent gesenkt, trotz der protektionistischen Zollpolitik. Für 2025 rechnet die Notenbank nun mit 2,9 statt 3,0 Prozent. Diese leichte Korrektur nach unten mag technisch begründbar sein, ignoriert aber möglicherweise die verzögerten Effekte der Handelspolitik. Ökonomen wie Thomas Gitzel von der VP Bank warnen bereits, dass die Zölle deutlicher auf die Preisentwicklung durchschlagen werden als bislang angenommen. Die Zollinflation baut sich typischerweise über mehrere Monate hinweg langsam auf und wird voraussichtlich im Sommer deutlicher sichtbar werden.

Politisches Tauziehen und die Krise am Immobilienmarkt

Der politische Druck auf die Fed erreicht eine neue Dimension. Trump hat Fed-Chef Jerome Powell in den vergangenen Monaten wiederholt öffentlich attackiert und als Jerome zu spät und bösen Typen beschimpft. Seine Motivation ist transparent: Der Präsident will den Wohnungsmarkt ankurbeln, um vor den wichtigen Zwischenwahlen 2026 den Bedenken über die allgemeine Bezahlbarkeit von Wohnraum zu begegnen. Die Hypothekenzinsen liegen seit Ende 2022 über sechs Prozent und damit deutlich höher als die zwei bis drei Prozent während der Covid-19-Pandemie. Viele Haushalte, die damals günstige Langfristkredite aufgenommen haben, wollen diese nun nicht zu mehr als dem Doppelten refinanzieren.

Der amerikanische Immobilienmarkt befindet sich in einer strukturellen Krise. Der mittlere Preis für ein neues Haus überschritt 2021 die Marke von 400.000 US-Dollar und ist seither weiter gestiegen. Die durchschnittliche 30-jährige Hypothekenzinsrate wird für 2026 bei 6,18 Prozent erwartet und erst 2027 auf 5,88 Prozent sinken. Diese moderate Entspannung erfolgt trotz Markterwartungen von weiteren Zinssenkungen der Fed. Erstkäufer machen laut der National Association of Realtors nur noch 21 Prozent des Marktes aus, ein historischer Tiefstand. Die Wohnungsnachfrage wird durch mangelnde Erschwinglichkeit, hohe Preise, erhöhte Hypothekenzinsen und wachsende Angst vor Arbeitslosigkeit gebremst.

Die Aussichten für den Immobilienmarkt bleiben gedämpft. Experten erwarten für 2026 nur einen Preisanstieg von 1,4 Prozent laut dem S&P CoreLogic Case-Shiller Composite Index für 20 Metropolregionen. Dies wäre der geringste jährliche Anstieg seit 2011. Die Fed-Zinssenkungen werden also nicht den von Trump erhofften Boom am Wohnungsmarkt auslösen können. Zu hoch sind die Preise bereits, zu gering ist das Angebot an erschwinglichen Einstiegsimmobilien, und zu unsicher bleibt die Beschäftigungslage. Der Verkauf bestehender Immobilien wird für die kommenden Quartale auf einem stabilen annualisierten Niveau von 4,1 bis 4,2 Millionen Einheiten prognostiziert, deutlich unter dem Höchststand von 6,6 Millionen Anfang 2021.

Die Zukunft der Fed: Loyalität versus Unabhängigkeit

Die Amtszeit von Jerome Powell endet im Mai 2026. Trump hat angekündigt, Anfang 2026 einen Nachfolger zu nominieren. Als aussichtsreicher Kandidat gilt Kevin Hassett, Trumps oberster Wirtschaftsberater und Chef des National Economic Council. Hassett, der bereits von 2017 bis 2019 als Vorsitzender des Council of Economic Advisers in Trumps erster Amtszeit diente, gilt als loyaler Gefolgsmann des Präsidenten. Er spricht sich zwar öffentlich für die Unabhängigkeit der Fed aus, vertritt aber die Ansicht, dass die Risiken einer zu strengen Geldpolitik höher sind als die Gefahr einer steigenden Inflation. Experten wie Joe Kalish von Ned Davis Research warnen, dass Hassett als Mitglied von Trumps Kabinett die schlechteste Wahl mit Blick auf die Unabhängigkeit der Fed wäre.

Die Perspektive einer von Trump dominierten Fed wirft bereits ihre Schatten voraus. Ökonomen wie Georg von Wallwitz von Eyb & Wallwitz sind überzeugt, dass die Fed unter Hassett einen offensiven, wachstumsfreundlichen Kurs einschlagen würde. Stephen Miran, das neueste Mitglied im Board der Fed, spricht sich bereits für deutliche Zinssenkungen aus und ist damit voll auf Trump-Linie. Der Präsident hat Miran im September nominiert, nachdem Gouverneurin Adriana Kugler überraschend zurückgetreten war. Mit Hassett an der Spitze und weiteren loyalen Besetzungen im siebenköpfigen Board of Governors könnte Trump ab Mitte 2026 de facto die Geldpolitik kontrollieren.

Die Finanzmärkte preisen diese Entwicklung bereits ein. Der Dollar reagierte deutlich auf die wachsende Wahrscheinlichkeit einer Ernennung von Hassett und verlor gegenüber dem Euro 0,3 Prozent. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel leicht auf 4,07 Prozent. Langfristig drohen jedoch erhebliche Risiken. Commerzbank-Ökonom Jörg Krämer rechnet wegen der erodierenden Unabhängigkeit der Fed im Durchschnitt der kommenden zehn Jahre mit einer US-Inflationsrate, die deutlich über dem Zielwert der Notenbank von zwei Prozent liegt. Das ZEW erwartet für die Jahre 2025 und 2026 Inflationsraten von 3,2 und 3,1 Prozent, die den Zielwert der Fed deutlich übersteigen. Selbst für 2027 implizieren die Erwartungen mit 2,9 Prozent einen dauerhaften Druck auf das US-Preisniveau.

Die institutionellen Risiken sind beträchtlich. Die Unabhängigkeit der Fed gilt seit den massiven Eingriffen Präsident Richard Nixons in den 1970er Jahren als nahezu unantastbar. Sie ist entscheidend für den Status des Dollars als Weltreservewährung und die Attraktivität von US-Staatsanleihen als sicherer Hafen. Durch seine wiederholten Angriffe auf die Fed setzt Trump das Vertrauen der Anleger in die Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit der Notenbank aufs Spiel. Dies könnte zu erheblichen Turbulenzen an den globalen Märkten führen und die USA daran hindern, ihre hohe Staatsverschuldung von 35 Billionen Dollar über die Kapitalmärkte zu refinanzieren. Die Stabilität des globalen Finanzsystems steht auf dem Spiel.

Schuldenberg, KI-Abhängigkeit und das Gespenst der Stagflation

Die fiskalischen Rahmenbedingungen verschärfen das Dilemma. Die Zinsaufwendungen für die öffentlichen Schulden in den USA haben im Jahr 2024 rund 1.126 Milliarden US-Dollar betragen, nach 875 Milliarden im Vorjahr. Im Jahr 2025 dürften die jährlichen Aufwendungen für den Zinsdienst annähernd eine Billion Dollar erreichen. Der durchschnittliche Zinssatz auf die ausstehende Staatsschuld liegt aktuell bei etwa 3,20 Prozent und wird sukzessive auf 4,50 Prozent steigen, was dem nominalen Wachstumstrend entspricht. Die Zinslastquote, also der Anteil der Zinsausgaben an den gesamten Staatseinnahmen, belief sich 2023 bereits auf über 12 Prozent. Simulationen zeigen, dass diese Quote bis 2035 auf 22 Prozent steigen könnte, ein Rekord für die USA.

Diese Entwicklung schränkt den fiskalischen Handlungsspielraum dramatisch ein. Nach Abzug der Pflichtausgaben für Sozialversicherung, Medicare und Medicaid verbleiben der US-Regierung derzeit etwa 50 Prozent der Ausgaben oder rund 3.700 Milliarden Dollar. Zieht man zusätzlich die Zinsausgaben ab, schrumpft der diskretionäre Spielraum auf gerade einmal 25 Prozent aller Ausgaben oder 1.800 Milliarden Dollar. Fast die Hälfte davon sind Verteidigungsausgaben, die angesichts der geopolitischen Lage nicht gekürzt, sondern eher ausgeweitet werden sollen. Die Fiskalpolitik hat damit als Feuerwehr für konjunkturelle Krisen faktisch ausgedient.

Die Auswirkungen der US-Zinspolitik auf die amerikanische Volkswirtschaft sind vielschichtig. Niedrigere Zinsen machen Kredite für Unternehmen und Verbraucher günstiger, was Konsumausgaben und Investitionen anregen kann. Hypotheken, Autokredite, Unternehmensfinanzierungen und die bei Kreditkarten fälligen Zinsen werden mittelfristig sinken. Dies könnte die Konjunktur beleben und neue Arbeitsplätze schaffen. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten signalisieren jedoch eine Abkühlung. Die meisten Firmen stellen kaum neue Leute ein, und nur wenige Beschäftigte kündigen ihre Jobs. Der Arbeitsmarkt ist wie eingefroren.

Die US-Wirtschaft wird 2025 voraussichtlich um knapp zwei Prozent wachsen und steht damit besser da als die deutsche Wirtschaft. Doch die Konjunktur hängt am Boom der künstlichen Intelligenz. OpenAI, Google und andere bauen überall in den USA gewaltige Rechenzentren für ihre KI-Programme. Ihre Investitionen waren nach Schätzung von Experten für die Hälfte des Wachstums der US-Wirtschaft im ersten Halbjahr 2025 verantwortlich. Diese einseitige Abhängigkeit birgt erhebliche Risiken. Sollte der KI-Boom an Schwung verlieren, könnte die US-Wirtschaft schnell in eine Rezession abrutschen.

Das Stagflationsrisiko ist real. Die US-Wirtschaft könnte in eine Phase geraten, in der schwaches Wachstum mit hoher Inflation einhergeht. In einem aggressiven Szenario, das 60 Prozent Zölle auf alle chinesischen Waren und Zölle auf Waren aus dem Rest der Welt sowie strenge Einwanderungsbeschränkungen vorsieht, würden ein schwächerer Handel, eine Investitionsflaute und eine allgemeine Vertrauenskrise die meisten Volkswirtschaften weltweit wahrscheinlich in die Rezession stürzen. Für die USA hätte diese Gemengelage hingegen eher stagflationäre Auswirkungen. Während sich die Wachstumsaussichten verschlechtern, würde ein langsameres Wachstum eher mit mehr als mit weniger Inflation einhergehen.

Ein aggressiver Trump könnte versuchen, umfangreiche fiskalische Anreize zu setzen, doch eine stärkere Nachfrage würde schnell auf eine sich verschlechternde Angebotsseite der Wirtschaft treffen. Das BIP-Wachstum würde wahrscheinlich zunächst aufgrund massiver Störungen einbrechen, bevor es bis 2026 durch Konjunkturmaßnahmen wieder einen gewissen Schub erhalten würde. Die negativen Wachstumseffekte der eigenen Zollerhöhungen sind kurzlebig und verpuffen bereits 2026. Die Vergeltungsmaßnahmen der Handelspartner hingegen haben langlebigere Auswirkungen und reduzieren das Wirtschaftswachstum sowohl 2025 als auch 2026 um zusätzliche 0,6 Prozentpunkte. Insgesamt ergibt sich für 2025 eine Wachstumseinbuße der US-Wirtschaft von nahezu zwei Prozentpunkten.

 

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China weicht aus, Europa zahlt: Welche Folgen Trumps Zölle für EU-Wirtschaft und Schwellenländer haben

Europa im Sog der US-Handelspolitik und Währungsverschiebungen

Die Auswirkungen auf die Europäische Union sind beträchtlich, wenn auch geringer als in den USA. Die negativen Auswirkungen des Handelskonflikts bremsen das Wachstum der Eurozone. Der Handelskonflikt bedeutet weniger Exporte in die USA und eine verschärfte Importkonkurrenz aus China. Chinesische Exporteure, die ihre Güter nicht mehr in den USA verkaufen können, haben ihre Preise für Exporte in die Eurozone zuletzt erheblich gesenkt. Dies führt zu Deflationsdruck in Europa, während gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen leidet.

Die deutschen Exporte in die USA gingen 2025 um 7,5 Prozent zurück, die Ausfuhren nach China sogar um 11,5 Prozent. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2025 legten die Importe um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, die Exporte dagegen nur um 1,1 Prozent. Besonders problematisch entwickelt sich der Außenhandel mit China. Die deutschen Ausfuhren brachen massiv ein, die Einfuhren stiegen kräftig. Das Defizit im Warenhandel mit China ist für Deutschland 2025 im Vergleich zu 2020 um das 3,6-fache höher, für den Euroraum hat es sich verdoppelt.

Die Europäische Zentralbank folgt der Fed nicht synchron bei den Zinssenkungen. Im Gegensatz zur Fed setzte die EZB ihren Zinssenkungszyklus im ersten Halbjahr 2025 fort und senkte am 5. Juni 2025 alle drei Zinssätze um 0,25 Prozent auf 2,0 Prozent. Dies war die vierte Zinssenkung in diesem Jahr. Zwischen Juni 2024 und Juni 2025 senkte die EZB die Kreditkosten um 200 Basispunkte. Die Märkte erwarten, dass die Zinssätze kurzfristig stabil bleiben, wobei die erste 25-Basispunkte-Senkung möglicherweise im Juli 2026 erfolgen wird. Analysten gehen davon aus, dass der Einlagenzins bis Ende 2025 auf etwa 2,0 Prozent sinken könnte, während einige Experten sogar 1,5 Prozent für möglich halten.

Der Euro hat sich im Jahr 2025 stark bewegt und bisher rund zwölf Prozent gegenüber dem Dollar zugelegt. Diese Aufwertung hat unterschiedliche Auswirkungen auf Importe und Exporte. Importe werden günstiger, weil im Euroraum weniger für ausländische Produkte aus dem Dollarraum gezahlt werden muss. Davon können Verbraucher nennenswert profitieren, wenn die Euro-Aufwertung stark ist. Selbst Öl- und Gasimporte aus dem Nahen Osten werden häufig günstiger, weil sie in Dollar abgerechnet werden. Dagegen verlieren exportierende Unternehmen an preislicher internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Bei gleichen Preisen in Euro steigt der Absatzpreis im Zielmarkt in US-Dollar.

Eine Aufwertung des Euro um zehn Prozent würde die Inflation über einen Zeitraum von drei Jahren deutlich senken, wobei die größte Auswirkung im ersten Jahr auftreten würde, in dem das Tempo der Preissteigerungen um 0,6 Prozentpunkte langsamer wäre als sonst. Die EZB erwartet bereits, dass die jährliche Inflationsrate im Jahr 2026 unter ihr Ziel fallen und durchschnittlich 1,7 Prozent betragen wird. Eine erneute Aufwertung des Euro würde die Inflation wahrscheinlich weiter senken und Zweifel an einer prognostizierten Rückkehr zum Ziel im Jahr 2027 aufkommen lassen.

Für Deutschland zeichnen sich im Jahr 2026 positive Tendenzen ab. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte um 1,2 bis 1,5 Prozent zulegen, getragen von steigenden Staatsausgaben. Davon profitieren auch die anderen EU-Länder. Die Inflation dürfte sich mit 1,7 bis 2,0 Prozent unterhalb oder am langfristigen EZB-Ziel von zwei Prozent einpendeln. Gründe hierfür sind sinkende Energiepreise und ein geringeres Lohnwachstum. Das BIP im Euroraum dürfte in den Jahren 2025 und 2026 um 1,4 beziehungsweise 1,0 bis 1,3 Prozent wachsen. Für die Verbraucherpreise wird ein Wachstum von 2,1 Prozent erwartet.

Globale Verschiebungen: Chinas Ausweichmanöver und die Not der Schwellenländer

Die Auswirkungen auf China sind komplex. China reagierte auf Trumps Zölle mit eigenen Gegenzöllen, was Trump dazu veranlasste, die Zölle weiter zu erhöhen. Schließlich betrug der Zollsatz für chinesische Exporte in die USA 145 Prozent, während umgekehrt 125 Prozent fällig wurden. China hat jedoch seine Handelspartner rasch diversifiziert, um den Verlust von Marktanteilen in den USA auszugleichen. Besonders Afrika steht im Fokus: Die Exporte dorthin stiegen 2025 um 25 Prozent auf 122 Milliarden US-Dollar, schneller als in andere Regionen. Nigeria, Südafrika und Ägypten sind die wichtigsten Zielländer.

Die aggressive Politik Trumps hat viele Länder dazu bewegt, ihre wirtschaftliche und finanzielle Zusammenarbeit mit China auszubauen. Da China selbst von US-Zöllen von fast 50 Prozent betroffen ist, sucht es verstärkt nach alternativen Handelspartnern und Lieferanten. Diese Dynamik könnte die globalen Handelsbeziehungen neu definieren. China kündigte im Rahmen erster Einigungen mit den USA an, wieder wichtige Rohstoffe zu liefern, während die USA sich im Gegenzug bereit erklärten, chinesische Studenten nicht von US-Universitäten auszuschließen. Trump genehmigte Nvidia zudem den Export des KI-Chips H200 nach China gegen eine Abgabe von 25 Prozent der Erlöse an die USA.

Die globalen Auswirkungen auf Entwicklungsländer sind dramatisch. Seit März 2022 gibt es konstant Kapitalabflüsse aus Entwicklungs- und Schwellenländern, also privates Kapital wird abgezogen und in sichere Häfen im globalen Norden, primär in die USA, transferiert. Entwicklungsländer mussten in noch größeren Schritten als die Fed nachziehen, um als Investitionsstandort für volatiles Kapital attraktiv zu bleiben und massive Kapitalabflüsse zu verhindern. Steigende Zinskosten lasten schwer auf den Staatshaushalten der Entwicklungsländer und absorbieren knappe Ressourcen, die für Entwicklung und öffentliche Güter fehlen.

Der durchschnittliche Zinssatz, den Entwicklungsländer ihren offiziellen Gläubigern für ihre 2024 neu aufgenommenen Staatsschulden zahlen werden, lag auf dem höchsten Stand seit 24 Jahren. Der durchschnittliche Zinssatz für private Gläubiger lag auf dem höchsten Stand seit 17 Jahren. Insgesamt zahlten diese Länder allein für Zinsen die Rekordsumme von 415 Milliarden US-Dollar. Entwicklungsländer zahlten zwischen 2022 und 2024 insgesamt 741 Milliarden Dollar mehr an Zins und Tilgung an Kreditgeber, als sie von ihnen an neuen Finanzmitteln erhielten.

Es gibt allerdings Anzeichen für eine Verbesserung der Lage. Die Leitzinsen werden gesenkt und Anleiheinvestoren haben 80 Milliarden Dollar an neuen Finanzmitteln zur Verfügung gestellt. Doch das ist keine kostengünstige Finanzierung, da der Zinssatz bis zu zehn Prozent betragen hat, etwa doppelt so viel wie vor 2020. Die Gläubiger stimmten 2024 einer Umstrukturierung von 90 Milliarden US-Dollar an Schulden von Entwicklungsländern zu, was zuletzt 2010 der Fall war. Die Zinssenkungen der Fed könnten hier eine gewisse Entlastung bringen, doch die strukturellen Probleme bleiben bestehen.

Anlageklassen im Fokus: Gold-Rallye und überbewertete Aktien

Die Währungsmärkte reagieren sensibel auf die divergierenden Zinspolitiken. Jede Einführung von Zöllen würde den Dollar tendenziell stützen, weil sie die Auswirkungen eben dieser auf Handel und Wirtschaft ausgleichen würde. Die Zinsdifferenzen dürften den Dollar wieder stützen, so dass der Dollar wahrscheinlich noch eine Weile stark bleiben wird. Die handelspolitische Unsicherheit war der wesentliche Grund für die Dollar-Aufwertung während des Handelskonflikts 2018 und 2019. Chinesische Exporteure nutzten den Spielraum aus der Dollar-Aufwertung, um ihre Preise zu senken. Bei einer einprozentigen Dollar-Aufwertung senkten die Exporteure ihre Preise in US-Dollar um rund dreiviertel Prozent.

Der Goldpreis profitiert von den Zinssenkungen und der Unsicherheit. Gold bewegt sich weiterhin nahe seiner Rekordstände bei über 4.200 US-Dollar je Unze. Da Gold keine Zinsen erwirtschaftet, führen sinkende Zinsen zu einer stärkeren Nachfrage nach Gold als Investmentprodukt. Mit einer Zinssenkung der Fed wird es eher in den Goldbarren als in die Anleihe investiert, die nach der Zinssenkung weniger Zinsen erwirtschaftet. Ein schwächerer Dollar stützt zudem den Goldpreis, da das Edelmetall in dieser Währung gehandelt wird. Zugleich sinkt mit einer Zinssenkung die Attraktivität von Anleihen und Geldmarktprodukten, da ihr Renditevorteil gegenüber Gold schrumpft.

Goldman Sachs, Bank of America und JP Morgan erwarten, dass Gold im kommenden Jahr die Marke von 5.000 US-Dollar je Unze überschreiten wird. Goldman Sachs und Bank of America rechnen bis Ende 2026 mit einem Goldpreis rund um die 5.000-Dollar-Marke, JP Morgan setzt das Kursziel sogar bei 5.200 Dollar an. Diese Prognosen basieren auf der Erwartung weiterer Zinssenkungen, den massiven Käufen der Zentralbanken sowie einem geopolitisch angespannten Umfeld. Zentralbanken kauften 2022 laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar, ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Die Anleihemärkte haben sich in letzter Zeit stark bewegt. Die Preise haben die Wahrscheinlichkeit von Trumps politischer Strategie und ihre potenzielle Auswirkungen auf Inflation und Zinssätze eingepreist. Die Anleihemärkte haben auf eine Kombination aus starkem Wachstum, stabileren jüngsten Inflationsdaten und der Erwartung einer weiteren Reflationspolitik unter der neuen Regierung nach oben korrigiert. Anleihen preisen jetzt zwischen einem und zwei Zinssenkungen der Federal Reserve um 25 Basispunkte für 2025 ein, nachdem sie noch im September mehr als vier eingepreist hatten.

Die Bewertungen von US-Aktien sind abgesehen vom Höhepunkt der Dotcom-Blase so hoch wie seit 143 Jahren nicht mehr. Unabhängig von der politischen Ausrichtung der neuen Administration ist es fraglich, ob diese Bewertungen aufrechterhalten werden können. Wer sich über die hohe Bewertung von US-Titeln sorgt, kann sich auf der Skala der Marktkapitalisierung nach unten orientieren. Unternehmen mit geringer und mittlerer Marktkapitalisierung sind günstiger bewertet als solche mit einem hohen Marktwert. Small- und Midcap-Unternehmen haben einen Kundenstamm, der großmehrheitlich entweder ausschließlich oder überwiegend in den USA ansässig ist. Sie bieten ein direkteres und günstigeres Engagement in die US-Wirtschaft.

Die zentrale Herausforderung für Anlegerinnen und Anleger besteht darin, einzuschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass eine bestimmte politische Maßnahme umgesetzt wird. Diese Herausforderung bleibt so lange bestehen, bis Klarheit über die politische Richtung herrscht. Die Finanzmärkte könnten jede dieser Maßnahmen im Laufe des Jahres 2025 einpreisen, selbst wenn sie nie zum Tragen kommen, was zu einer erhöhten Volatilität in allen Anlageklassen führen würde. Der Handelskrieg und die Bedrohung der Unabhängigkeit der Fed schaffen ein unsicheres Umfeld für die Finanzmärkte, das die Volatilität, bislang auf Jahrestiefs, wieder ansteigen lassen dürfte.

 

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Von Ankara nach Washington: Was das türkische Zentralbank-Experiment für die USA bedeutet

Ein schmaler Grat für die Geldpolitik

Die Fed signalisierte in ihren aktualisierten Projektionen, dass weitere Zinssenkungen im Jahr 2026 selten sein werden. Die Leitzinsprojektionen der Notenbank avisieren für das Jahr 2026 Zinssenkungen um insgesamt nur 25 Basispunkte, unverändert zur September-Projektion. Die Märkte rechnen derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 78 Prozent, dass die Fed die Zinsen im Januar 2026 stabil hält, verglichen mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent kurz vor der Ankündigung der Zinssenkung. Fed-Chef Powell sagte während der Pressekonferenz, dass die Entscheidungsträger Zeit benötigen, um zu sehen, wie sich die drei Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr auf die US-Wirtschaft auswirken. Powell fügte hinzu, dass er davon ausgeht, dass die Auswirkungen der Zölle im nächsten Jahr nachlassen werden. Wenn es keine größeren neuen Zollankündigungen gibt, dürfte die Inflation bei Waren im ersten Quartal ihren Höhepunkt erreichen.

Die aktuelle Zinssenkung der Fed unter erschwerten Bedingungen offenbart die fundamentalen Dilemmata der modernen Geldpolitik. Die Notenbank muss einen Ausgleich schaffen zwischen den steigenden Risiken auf dem Arbeitsmarkt und der gleichzeitig ansteigenden Inflation. Sie agiert in einem schwierigen Umfeld, in dem sowohl Inflation als auch Arbeitsmarktsituation berücksichtigt werden müssen. Die Entscheidung, den Arbeitsmarkt zu priorisieren und damit die Tauben gegen die Falken durchzusetzen, ist nachvollziehbar angesichts der drastischen Verschlechterung der Beschäftigungslage. Doch sie birgt erhebliche Risiken.

Das Dilemma bleibt bestehen: Der Arbeitsmarkt verliert zwar an Schwung, aber mit drei Prozent Gesamtinflation und 2,8 Prozent Kerninflation im September halten sich die Preise weiterhin hartnäckig über dem Fed-Ziel von zwei Prozent. Die Fed verschließt sich den von Trump vehement geforderten Zinssenkungen nicht völlig, kämpft aber immer noch mit einer Inflation, die deutlich über der Zielgröße von zwei Prozent liegt. Die Währungshüter mussten ihre Entscheidung unter erschwerten Bedingungen treffen, und diese Bedingungen werden sich in absehbarer Zeit nicht grundlegend verbessern.

Die strukturellen Herausforderungen der US-Wirtschaft gehen weit über die kurzfristige Konjunkturlage hinaus. Die Staatsverschuldung wächst ungebremst, die Zinslastquote steigt auf historische Höchststände, und der fiskalische Handlungsspielraum schrumpft dramatisch. Gleichzeitig droht eine Erosion der institutionellen Unabhängigkeit der Fed, die seit Jahrzehnten als entscheidender Garant für eine angemessene Preisentwicklung und wirtschaftliche Verlässlichkeit gilt. In den USA gerät dieses Prinzip zunehmend unter Druck, und die Folgen könnten verheerend sein.

Die globalen Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen. Die USA bleiben die größte Volkswirtschaft der Welt, der Dollar die wichtigste Reservewährung, und die Fed die einflussreichste Notenbank. Was in Washington entschieden wird, hat Konsequenzen für Europa, China, die Schwellenländer und die gesamte Weltwirtschaft. Die divergierenden Zinspolitiken, die protektionistische Handelspolitik und die institutionelle Unsicherheit schaffen ein Umfeld, in dem traditionelle Mechanismen nicht mehr greifen. Die Welt befindet sich an einem Wendepunkt, und die Entscheidungen der kommenden Monate werden über Jahrzehnte nachwirken.

Die Fed steht vor ihrer härtesten Bewährungsprobe seit der Finanzkrise. Sie muss einen Pfad finden zwischen Skylla und Charybdis, zwischen Rezession und Stagflation, zwischen institutioneller Integrität und politischem Druck. Die dritte Zinssenkung in Folge mag kurzfristig Erleichterung bringen, doch sie ist keine Lösung für die tieferliegenden Probleme. Die US-Wirtschaft, die Weltwirtschaft und die globalen Finanzmärkte werden diese Gratwanderung mit größter Aufmerksamkeit verfolgen. Denn eines ist sicher: Die Entscheidungen, die heute getroffen werden, werden die ökonomische Landschaft der kommenden Jahre prägen. Und die Risiken waren selten größer.

Von der Unabhängigkeit zur Kontrolle: Das türkische Szenario in Amerika

Die Parallelen zwischen den derzeitigen Angriffen Trumps auf die Unabhängigkeit der Federal Reserve und Recep Tayyip Erdogans Demontage der türkischen Zentralbank sind nicht nur sichtbar, sondern werden von Ökonomen und Finanzfachleuten weltweit mit wachsender Besorgnis diskutiert. Was als diplomatisches Understatement im ursprünglichen Text als “Erosion der Unabhängigkeit” beschrieben wurde, entspricht faktisch einer systematischen Übernahme der Geldpolitik durch die Exekutive, die in der Fachdiskussion zunehmend als “Erdoganisierung” der US-Geldpolitik bezeichnet wird. Diese Charakterisierung ist nicht übertrieben und verweist auf ein historisches Warnsignal, das die Weltwirtschaft nicht ignorieren kann.

Das Fundament dieses Vergleichs ruht auf einer grundlegenden ideologischen Fehleinschätzung, die sowohl Erdogan als auch Trump vertreten. Erdogan vertritt seit Jahren die ökonomisch widerlegte These, dass hohe Zinsen die Inflation verursachen, nicht bekämpfen. Der türkische Präsident rechtfertigte seine Niedrigzinspolitik mit religiösen Argumenten und beschrieb hohe Zinsen als Verstoß gegen islamische Prinzipien. Vor allem aber verfolgte er damit ein politisches Ziel: Er hoffte, dass billige Kredite das Wirtschaftswachstum ankurbeln und die Kaufkraft der Bevölkerung stärken würden, zwei zentrale Versprechen für die anstehenden Wahlen. Trump argumentiert ähnlich, verweist aber explizit auf den Wohnungsmarkt und die Bezahlbarkeit für Erstkäufer. In beiden Fällen wird kurzfristiges Wachstum und politische Popularität dem langfristigen Schutz der Währung und der Preisstabilität vorgezogen.

Die Parallelen in der Personalstrategie sind unübersehbar. Erdogan feuerte Notenbankchefs methodisch, die sich seinen Forderungen nach Zinssenkungen widersetzten. Im September 2022 musste der Notenbankchef Sahap Kavcioglu gehen, nachdem er die wirtschaftlich notwendigen Zinserhöhungen nicht durchsetzen konnte. Im Dezember 2023 ersetzte Erdogan ihn durch Hafize Gaye Erkan, eine Ökonomin, die Erdogans Ideologie näher stand. Dieser Zyklus wiederholte sich mehrfach, bis die türkische Zentralbank vollständig unter politische Kontrolle geriet. Trump folgt demselben Muster mit chirurgischer Präzision. Er nominierte im September 2025 Stephen Miran, einen Harvard-Ökonomen und treuen Trump-Gefolgsmann, für das Board of Governors der Fed. Miran forderte unmittelbar nach seiner Nominierung deutliche Zinssenkungen, wodurch er sich als systemkonform erwies. Die entscheidende Veränderung wird ab Mai 2026 stattfinden, wenn Powells Amtszeit endet. Trump hat bereits signalisiert, dass Kevin Hassett, der Vorsitzende des National Economic Council und einer seiner loyalsten Berater, der neue Fed-Chef werden wird.

Das Entscheidende an dieser Strategie ist, dass sie nicht auf formeller Kontrolle basiert, sondern auf Loyalität. Mit Hassett an der Spitze der Fed und weiteren Trump-loyalen Mitgliedern im siebenköpfigen Board of Governors benötigt Trump keine Gesetze, um die Geldpolitik zu kontrollieren. Ein Board, das mehrheitlich aus Ja-Sagern besteht, wird de facto das tun, was der Präsident möchte. Wie der Finanzanalyst Joe Kalish von Ned Davis Research warnt, ist Hassett als aktives Kabinettsmitglied “die schlechteste Wahl mit Blick auf die Unabhängigkeit der Fed”. Die institutionelle Fassade bleibt erhalten, aber die Substanz ist dahin.

Die öffentliche Demontage von Autorität ist ein weiterer Schlüsselaspekt dieser Parallel. Erdogan bezeichnete hohe Zinsen öffentlich als “Mutter allen Übels” und attackierte Notenbankchefs systematisch in Fernsehinterviews und auf der Straße. Er schuf ein politisches Klima der Delegitimierung der Zentralbank. Trump nutzt ähnliche Taktiken. Er beschimpfte Jerome Powell wiederholt als “bösen Typen”, “Schwachkopf” und “Verlierer”. Diese Begriffe sind nicht bloße Rhetorik, sondern ein strategisches Instrument zur Delegitimierung der Fed bei der breiten Bevölkerung und zur Erzeugung von politischem Druck auf das Notenbankgremium. Wenn der Präsident die Zentralbank öffentlich karikiert, sendet dies ein starkes Signal an kongressuelle Verbündete, Finanzmarktakteure und die Märkte selbst, dass die Fed nicht mehr die unanfechtbare Institution ist, die sie über Jahrzehnte war.

Die fatalen ökonomischen Konsequenzen sind am türkischen Beispiel dokumentiert. Unter Erdogans Druck sank der Leitzins der türkischen Zentralbank von 24 Prozent im Juli 2019 auf 8,25 Prozent im Oktober 2023, obwohl die Inflation in dieser Phase anstatt zu sinken rasant stieg. Die Inflationsrate erreichte im Mai 2022 61,5 Prozent und pendelte sich erst auf einem Niveau von über 35 bis 50 Prozent ein, bevor sie langsam unter Druck sank. Im schlimmsten Jahr, 2023, lag die Inflation bei durchschnittlich über 75 Prozent. Die Lira kollabierte, verlor gegen den Dollar zeitweise über 90 Prozent ihres Wertes vom Vor-Krise-Niveau. Türkische Unternehmen und die Regierung, die ihre Schulden in Fremdwährungen aufgenommen hatten, wurden durch den Währungsverfall an den Rande des Zusammenbruchs gebracht.

Für die USA deuten alle Indikatoren darauf hin, dass ein ähnliches Szenario unter einer Trump-kontrollierten Fed nicht nur wahrscheinlich, sondern nahezu sicher ist. Die Commerzbank warnt bereits, dass die langfristige Inflationsrate unter einer von Trump dominierten Fed dauerhaft über dem Fed-Ziel von zwei Prozent bleiben wird. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung geht davon aus, dass die USA 2025 eine Inflation von 3,2 Prozent und 2026 von 3,1 Prozent erleben werden, deutlich über dem Zielwert. Mittlerfristig erwarten Analysten für 2026 sogar Inflationsraten von 3,5 Prozent, und Trading Economics prognostiziert, dass die langfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher bei 3,0 Prozent verankert bleiben werden. Das ist nicht die katastrophale Hyperinflation der Türkei, sondern es ist genau dieselbe strukturelle Verschiebung: Die Kaufkraft der Währung wird geopfert, um kurzfristige politische Ziele zu finanzieren.

Der entscheidende Unterschied liegt in den globalen Konsequenzen. Die Türkei ist ein regionales Akteur mittleren Ranges. Ein Vertrauensverlust in die türkische Zentralbank schädigt Türken und einige ihrer Handelspartner. Die USA hingegen sind die größte Volkswirtschaft der Welt, und der Dollar ist die globale Reservewährung. Der Status des Dollars als sicherer Hafen und das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit der Fed sind das Fundament des internationalen Finanzsystems. Wenn dieses Fundament erodiert, erodiert die gesamte Architektur der globalen Finanzstabilität.

Bereits zeigen sich erste Risse. Anleger zögern. Die Risikoprämien für US-Staatsanleihen sind angewachsen, ein Zeichen, dass der Markt das Ausfallrisiko neu bewertet. Länder wie Russland und China bauen aktiv Reserven auf, die nicht in Dollar denominiert sind. Zentralbanken kaufen Gold in Rekordmengen, was klassischerweise ein Zeichen ist, dass sie das traditionelle Reservesystem nicht mehr vollständig vertrauen. Die Ratingagentur Scope hat bereits die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft mit direktem Verweis auf “die zunehmende Machtansammlung der Exekutive gegenüber unabhängigen Institutionen”.

Das Szenario, das sich abzeichnet, ist nicht, dass die USA in eine türkische Hyperinflationshölle abstürzen, sondern dass sie in einen Zustand chronischer Überinflation eintreten, in dem sich die Inflation um die vier Prozentmarke einpendelt statt um die zwei Prozentmarke, auf die sich die Fed verpflichtet hat. Dies führt zu mehreren destruktiven Konsequenzen. Zum ersten verliert der Dollar an internationalem Vertrauen, was seine Rolle als Reservewährung untergräbt. Zum zweiten steigen die Realzinsen auf die US-Staatsverschuldung, weil Anleger eine Inflationsprämie fordern. Zum dritten wird die bereits besorgniserregende Schuldendynamik der USA unhaltbar. Mit einer durchschnittlichen Inflationsrate, die um ein bis zwei Prozentpunkte höher liegt als angestrebt, steigen die Nominalausgaben schneller als die Nominaleinnahmen, was den Schuldenstand explodieren lässt.

Das Globalisierungsmodell der letzten vier Jahrzehnte basierte auf dem Vertrauen in das amerikanische Währungssystem und die Unabhängigkeit der Fed. Wenn Trump dieses Vertrauen demoliert, wie Erdogan es in der Türkei getan hat, zersplittert die globale Handels- und Finanzordnung. Entwicklungsländer, die ihre Schulden in Dollar tragen, werden geschädigt durch einen fallenden Dollar und steigende weltweite Zinsen. Europäische Exporteure verlieren durch einen stärkeren Euro Wettbewerbsfähigkeit. Schwellenländer erleben massive Kapitalabflüsse, wenn sichere Häfen plötzlich weniger sicher wirken und die Renditen für neuere, sichere Häfen ansteigen. Die globale Konjunktur wird gebremst, nicht stimuliert.

Der historische Präzedenzfall ist deutlich. In den 1970er Jahren, unter Präsident Richard Nixon, setzte die Federal Reserve unter ihrem Chef Arthur Burns dem politischen Druck nach und hielt die Zinsen niedrig, um das Wachstum vor den Wahlen zu ankurbeln. Das Ergebnis war eine der schlimmsten inflationären Perioden in der amerikanischen Geschichte. Die Inflation kletterte bis über 13 Prozent, während das Wirtschaftswachstum stagnierte, was zur legendären Stagflation führte. Es brauchte Paul Volcker und den “Volcker-Schock” mit Zinssätzen über 20 Prozent, um die Inflation auszutreiben, aber dies löste auch eine der tiefsten Rezessionen der Nachkriegszeit aus. Die Lektion war schmerzhaft, aber wichtig: Unabhängigkeit der Zentralbank ist nicht ein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für langfristige ökonomische Stabilität.

Trotzdem ist es nicht ausgemacht, dass Trump die Fed vollständig kontrollieren wird. Der US-Senat muss Hassett als Fed-Chef bestätigen, und mehrere Senatoren haben bereits Skepsis geäußert. Das institutionelle Gedächtnis, die Rechtskultur und die Gewaltenteilung in den USA sind anders als in der Türkei. Die Demokratie ist stärker verankert. Es gibt also eine reale Chance, dass die USA der türkischen Falle entgehen. Aber diese Chance wird kleiner mit jedem Monat, der verstreicht.

Die zentrale Botschaft ist unausweichlich: Was im ursprünglichen Text als vorsichtige Warnung vor einer “Erosion der Unabhängigkeit” formuliert wurde, ist nicht weniger als eine existenzielle Bedrohung für die Glaubwürdigkeit der größten Volkswirtschaft und des globalen Finanzsystems. Wenn Trump das schafft, wofür alle Zeichen sprechen, dass er es versucht, dann wird die Welt in eine Ära der fundamentalen wirtschaftlichen Unsicherheit eintreten. Die Türkei ist nur eine kleine Warnung. Amerika würde die gesamte globale Ordnung mit sich reißen. Das ist nicht Alarmismus, sondern Pragmatismus basierend auf historischen Fakten und gegenwärtigen Trendlinien.

 

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