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Größenwahn? Hyperwachstum auf Pump: Die 100-Milliarden-Wette von OpenAI (ChatGPT) gegen die Wirtschaftsgeschichte

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Veröffentlicht am: 21. Oktober 2025 / Update vom: 21. Oktober 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Größenwahn? Hyperwachstum auf Pump: Die 100-Milliarden-Wette von OpenAI (ChatGPT) gegen die Wirtschaftsgeschichte

Größenwahn? Hyperwachstum auf Pump: Die 100-Milliarden-Wette von OpenAI (ChatGPT) gegen die Wirtschaftsgeschichte – Bild: Xpert.Digital

Wenn Skalierungsgesetze auf Marktgesetze treffen und beides an seine Grenzen stößt

Die Dissonanz zwischen technologischem Versprechen und ökonomischer Realität

OpenAI hat sich vorgenommen, die Grenzen künstlicher Intelligenz neu zu definieren. Doch während das Unternehmen ehrgeizige Prognosen für die Leistungsfähigkeit seiner Modelle vorlegt, plant es gleichzeitig ein Umsatzwachstum, das jede historische Vergleichbarkeit sprengt. Die aktuelle Analyse von Epoch AI zeichnet ein bemerkenswertes Bild: OpenAI will seinen Umsatz von 13 Milliarden Dollar im Jahr 2025 auf 100 Milliarden Dollar bis 2028 steigern. Das entspricht einer erforderlichen jährlichen Wachstumsrate von 97 Prozent über drei Jahre hinweg. Zum Vergleich: Selbst die schnellsten Wachstumsunternehmen der jüngeren Technologiegeschichte wie Tesla und Meta benötigten sieben Jahre für diesen Sprung von zehn auf hundert Milliarden Dollar Jahresumsatz, Google gar ein volles Jahrzehnt. OpenAI möchte diesen Meilenstein in nur drei Jahren erreichen, ein Tempo, für das es laut Epoch AI kein historisches Vorbild gibt.

Diese Ambitionen werfen grundsätzliche Fragen auf. Handelt es sich um die berechtigte Extrapolation einer technologischen Revolution, deren transformatives Potential die Regeln der Marktwirtschaft neu schreibt? Oder erleben wir eine Wiederholung historischer Muster, bei denen überzogene Wachstumserwartungen und massive Infrastrukturinvestitionen unweigerlich zu Überkapazitäten und wirtschaftlichen Verwerfungen führen? Die Antwort liegt vermutlich irgendwo dazwischen und erfordert eine differenzierte Betrachtung der technologischen, ökonomischen und strukturellen Faktoren, die OpenAIs Wachstumskurs bestimmen.

Der vorliegende Artikel analysiert OpenAIs Wachstumsstrategie im Kontext der Wirtschaftsgeschichte, untersucht die zugrunde liegenden Marktmechanismen und bewertet die Wahrscheinlichkeit, mit der das Unternehmen seine Ziele erreichen kann. Dabei werden sowohl die innovativen Stärken als auch die strukturellen Risiken beleuchtet, die mit einer derart aggressiven Expansionsstrategie einhergehen. Die Analyse gliedert sich in acht Abschnitte: eine Darstellung der historischen Entwicklung, die Identifikation der Kernfaktoren des aktuellen KI-Booms, eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Lage, vergleichende Fallstudien, eine kritische Würdigung der Risiken, einen Ausblick auf potenzielle Entwicklungspfade und abschließende strategische Implikationen.

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Vom Forschungslabor zum wertvollsten Startup der Welt

Die Geschichte von OpenAI ist untrennbar mit dem Aufstieg großer Sprachmodelle und der breiteren Kommerzialisierung künstlicher Intelligenz verbunden. Das 2015 als gemeinnützige Forschungseinrichtung gegründete Unternehmen positionierte sich zunächst als Gegenpol zu den großen Technologiekonzernen und verfolgte das Ziel, künstliche allgemeine Intelligenz zum Wohle der gesamten Menschheit zu entwickeln. Die Gründer, darunter Sam Altman und Elon Musk, erkannten früh, dass die Entwicklung fortgeschrittener KI-Systeme enorme Kapitalressourcen erfordern würde.

Der entscheidende Wendepunkt kam 2019 mit der Umwandlung in eine hybride Struktur, die gewinnorientierte und gemeinnützige Elemente kombinierte. Diese Neuausrichtung ermöglichte es OpenAI, eine erste Investition von einer Milliarde Dollar von Microsoft zu sichern. Die Partnerschaft mit dem Softwareriesen erwies sich als strategisch wertvoll: OpenAI erhielt Zugang zu Microsofts Azure-Cloud-Infrastruktur und den dafür notwendigen Rechenressourcen, während Microsoft im Gegenzug exklusiven Zugang zu OpenAIs Technologie erhielt.

Die Einnahmen des Unternehmens wuchsen in den Folgejahren zunächst moderat. 2020 erzielte OpenAI lediglich 3,5 Millionen Dollar Umsatz, ein Jahr später waren es 28 Millionen Dollar. Der Durchbruch kam im November 2022 mit der Veröffentlichung von ChatGPT, einem auf GPT-3.5 basierenden Chatbot, der innerhalb von fünf Tagen eine Million Nutzer erreichte und innerhalb von zwei Monaten die Schwelle von 100 Millionen Nutzern durchbrach. Dieser virale Erfolg verwandelte OpenAI schlagartig von einem Forschungslabor in ein kommerzielles Schwergewicht.

Die Umsatzentwicklung beschleunigte sich dramatisch. 2023 überschritt OpenAI erstmals die Marke von einer Milliarde Dollar Jahresumsatz und erreichte 1,6 Milliarden Dollar. Im Jahr 2024 mehr als verdoppelte sich der Umsatz auf 3,7 Milliarden Dollar. Für 2025 prognostiziert das Unternehmen einen annualisierten Umsatz von 13 Milliarden Dollar, was einer Steigerung um 251 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Dynamik wird von einer Wachstumsrate von etwa 3,2-fach pro Jahr seit Ende 2023 getragen.

Parallel zum Umsatzwachstum stieg die Bewertung des Unternehmens in schwindelerregende Höhen. Eine Finanzierungsrunde im März 2025 bewertete OpenAI mit 300 Milliarden Dollar. Nur wenige Monate später, im Oktober 2025, erreichte die Bewertung durch einen sekundären Aktienverkauf an Investoren wie SoftBank, Thrive Capital und T. Rowe Price die Marke von 500 Milliarden Dollar. Damit wurde OpenAI zum wertvollsten Startup der Welt und überholte sogar Elon Musks SpaceX.

Diese historische Entwicklung verdeutlicht die außergewöhnliche Geschwindigkeit, mit der sich OpenAI von einem Forschungsprojekt zu einem der dominierenden Akteure der globalen KI-Industrie entwickelt hat. Gleichzeitig wirft sie die Frage auf, ob diese Bewertungen auf realistischen Annahmen über zukünftiges Wachstum und Profitabilität basieren oder ob sie eine Überbewertung darstellen, die an frühere Technologieblasen erinnert.

Treiber, Akteure und die Mechanik des KI-Marktes

Der gegenwärtige KI-Boom wird von einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Faktoren angetrieben. Im Zentrum steht die technologische Innovation selbst: Große Sprachmodelle haben in den vergangenen Jahren bemerkenswerte Fortschritte bei der Verarbeitung natürlicher Sprache, beim logischen Denken und bei der Lösung komplexer Aufgaben erzielt. Diese Fähigkeiten eröffnen Anwendungsmöglichkeiten in nahezu allen Wirtschaftssektoren, von der Automatisierung des Kundenservice über die Softwareentwicklung bis hin zur wissenschaftlichen Forschung.

Die wichtigsten Akteure lassen sich in mehrere Kategorien einteilen. An erster Stelle stehen die Entwickler großer Sprachmodelle wie OpenAI, Google mit Gemini und Anthropic mit Claude. Diese Unternehmen konkurrieren um technologische Führerschaft und Marktanteile, wobei OpenAI mit ChatGPT derzeit eine dominante Position innehat. Der Marktanteil von ChatGPT im Bereich der KI-Assistenten wird auf 62,5 Prozent geschätzt.

Eine zweite zentrale Gruppe bilden die Infrastrukturanbieter. Nvidia dominiert mit einem Marktanteil von etwa 95 Prozent den Markt für KI-Beschleuniger. Die Grafikprozessoren des Unternehmens, insbesondere die H100- und A100-Serien, sind für das Training und den Betrieb großer Sprachmodelle unverzichtbar geworden. Nvidia profitiert massiv vom KI-Boom und hat seine Bewertung in den vergangenen Jahren vervielfacht. Jüngst sind jedoch mit AMD und Broadcom weitere Akteure hinzugekommen, die versuchen, Nvidias Vormachtstellung herauszufordern.

Cloud-Anbieter wie Microsoft Azure, Amazon Web Services und Oracle bilden eine dritte wichtige Akteurskategorie. Sie stellen die Rechenkapazität bereit, die für das Training und den Betrieb von KI-Modellen erforderlich ist. OpenAIs enge Partnerschaft mit Microsoft und Oracle ist dabei von besonderer Bedeutung.

Die ökonomischen Anreizstrukturen, die diese Akteure antreiben, sind vielschichtig. Für OpenAI und seine Konkurrenten geht es um die Etablierung einer marktbeherrschenden Position in einem Technologiesegment, das das Potential hat, große Teile der Wissensarbeit zu transformieren. McKinsey schätzt, dass generative KI jährlich zwischen 2,6 und 4,4 Billionen Dollar zur globalen Wirtschaftsleistung beitragen könnte. Angesichts solcher Prognosen erscheinen selbst Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe gerechtfertigt.

Für Infrastrukturanbieter wie Nvidia ergibt sich eine direkte Nachfrage nach ihren Produkten. Die Marktmechanik folgt dabei einer selbstverstärkenden Logik: Je mehr Kapital in die Entwicklung größerer und leistungsfähigerer Modelle fließt, desto höher ist der Bedarf an Rechenleistung und damit an Chips. Diese Dynamik hat zu einem regelrechten Wettrüsten geführt, bei dem Unternehmen wie OpenAI langfristige Lieferverträge über Hunderte von Milliarden Dollar abschließen.

Ein weiterer wichtiger Treiber ist die Verfügbarkeit von Kapital. Die niedrigen Zinsen der vergangenen Jahre und die allgemeine Euphorie um künstliche Intelligenz haben dazu geführt, dass Investoren bereit sind, enorme Summen in KI-Startups zu investieren. OpenAI konnte allein in der ersten Jahreshälfte 2025 eine Finanzierungsrunde über 40 Milliarden Dollar abschließen und sicherte sich zusätzlich eine revolvierende Kreditlinie von vier Milliarden Dollar. Diese Kapitalzufuhr ermöglicht es dem Unternehmen, trotz massiver operativer Verluste seine ehrgeizigen Expansionspläne zu verfolgen.

Die regulatorischen Rahmenbedingungen spielen ebenfalls eine Rolle, wenn auch eine ambivalente. Einerseits gibt es in wichtigen Märkten wie der Europäischen Union Bestrebungen, KI-Systeme stärker zu regulieren, was Entwicklungskosten erhöhen könnte. Andererseits unterstützen Regierungen, insbesondere in den USA, die KI-Entwicklung aktiv. Das Stargate-Projekt, das mit einem Gesamtvolumen von 500 Milliarden Dollar über vier Jahre die größte KI-Infrastrukturinitiative der Geschichte darstellt, wurde mit starker Unterstützung der Trump-Administration ins Leben gerufen.

Die zugrunde liegenden Marktmechanismen weisen Charakteristika auf, die für Technologiemärkte typisch sind. Es handelt sich um einen Markt mit hohen Fixkosten und niedrigen Grenzkosten: Die Entwicklung eines großen Sprachmodells kostet Hunderte von Millionen bis mehrere Milliarden Dollar, während die Kosten für die Beantwortung einer einzelnen Nutzeranfrage vergleichsweise gering sind. Dies führt zu starken Skaleneffekten und begünstigt die Entstehung von Oligopolen oder sogar Monopolen.

Gleichzeitig handelt es sich um einen Markt mit Netzwerkeffekten: Je mehr Nutzer eine Plattform wie ChatGPT verwenden, desto wertvoller wird sie durch die generierten Daten und das Nutzerfeedback, das zur Verbesserung der Modelle beitragen kann. Allerdings sind diese Netzwerkeffekte im Fall großer Sprachmodelle schwächer ausgeprägt als etwa bei sozialen Netzwerken, da Nutzer relativ leicht zwischen verschiedenen Anbietern wechseln können, wenn ein Konkurrent ein besseres Modell anbietet.

Indikatoren einer beispiellosen Expansion und ihrer Grenzen

Die gegenwärtige Lage von OpenAI ist durch eine Diskrepanz zwischen beeindruckendem Wachstum und massiven finanziellen Verlusten gekennzeichnet. Im ersten Halbjahr 2025 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 4,3 Milliarden Dollar, was bereits 16 Prozent über dem gesamten Vorjahresumsatz lag. Gleichzeitig verzeichnete OpenAI jedoch einen operativen Verlust von 7,8 Milliarden Dollar. Die Verlustmarge beträgt somit 181 Prozent des Umsatzes, was verdeutlicht, dass das Unternehmen für jeden eingenommenen Dollar nahezu zwei Dollar mehr ausgibt.

Die Hauptkostentreiber sind eindeutig identifizierbar. Forschung und Entwicklung verschlangen allein im ersten Halbjahr 2025 rund 6,7 Milliarden Dollar. Ein erheblicher Teil davon entfällt auf die Rechenkosten für das Training neuer Modelle und den Betrieb von ChatGPT. Die Schätzungen für die Trainingskosten der nächsten Modellgeneration variieren erheblich: Während GPT-4 schätzungsweise 100 bis 200 Millionen Dollar kostete, könnten die Trainingskosten für GPT-5 je nach Quelle zwischen 500 Millionen und zwei Milliarden Dollar liegen. Diese exponentiell steigenden Entwicklungskosten stellen eine zentrale Herausforderung dar.

Hinzu kommen Personalkosten, die ebenfalls rasant steigen. OpenAI gewährte seinen Mitarbeitern im ersten Halbjahr 2025 Aktienoptionen im Wert von 2,5 Milliarden Dollar, fast doppelt so viel wie im gesamten Vorjahr. Der intensive Wettbewerb um KI-Talente treibt die Gehälter in die Höhe und zwingt Unternehmen zu großzügigen Vergütungspaketen.

Die Nutzerbasis von ChatGPT wächst weiterhin dynamisch. Im Oktober 2025 verzeichnete die Plattform zwischen 700 und 800 Millionen wöchentlich aktive Nutzer. Dies stellt eine Verdoppelung gegenüber Februar 2025 dar, als die Zahl bei 400 Millionen lag. Die Plattform verarbeitet täglich 2,5 Milliarden Anfragen und rangiert auf Platz fünf der meistbesuchten Websites weltweit.

Das zentrale Problem liegt jedoch in der Konversionsrate. Lediglich fünf Prozent der Nutzer zahlen für ein Abonnement, sei es ChatGPT Plus für 20 Dollar monatlich oder ChatGPT Pro für 200 Dollar monatlich. Dies entspricht etwa 40 Millionen zahlenden Nutzern. Selbst diese vergleichsweise geringe Konversionsrate liegt über dem Durchschnitt der generativen KI-Branche, wo nur drei Prozent der Nutzer bereit sind zu zahlen. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass 95 Prozent der Nutzerbasis derzeit keinen direkten Umsatz generiert.

Etwa 75 Prozent des Gesamtumsatzes stammt aus Verbraucherprodukten, in erster Linie ChatGPT-Abonnements. Das Unternehmenskundengeschäft wächst zwar, ist aber noch vergleichsweise klein. Im Juni 2025 meldete OpenAI drei Millionen zahlende Geschäftskunden für die Produkte ChatGPT Enterprise, ChatGPT Team und ChatGPT Edu. Bis September war diese Zahl auf fünf Millionen gestiegen. Obwohl dies ein gesundes Wachstum darstellt, bleibt das B2B-Segment deutlich hinter dem Verbrauchergeschäft zurück.

Die Bewertung von 500 Milliarden Dollar impliziert ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von etwa 38,5 bezogen auf den prognostizierten Umsatz von 13 Milliarden Dollar für 2025. Zum Vergleich: Software-Unternehmen werden typischerweise mit dem zwei- bis vierfachen ihres Jahresumsatzes bewertet. Selbst hochwertige SaaS-Unternehmen mit starkem Wachstum erreichen selten Multiplikatoren über zehn. OpenAIs Bewertung liegt somit um ein Vielfaches über historischen Durchschnittswerten und spiegelt die extremen Wachstumserwartungen der Investoren wider.

Diese Erwartungen basieren auf der Annahme, dass OpenAI sein Umsatzziel von 100 Milliarden Dollar bis 2028 erreichen kann. Um dies zu schaffen, müsste das Unternehmen mehrere Herausforderungen meistern: Die Zahl der zahlenden Nutzer müsste drastisch steigen, möglicherweise auf 200 bis 300 Millionen. Gleichzeitig müssten neue Umsatzquellen erschlossen werden, etwa durch Werbung, E-Commerce-Integrationen oder hochpreisige Produktivitätswerkzeuge für Unternehmen.

Die Infrastrukturverpflichtungen, die OpenAI eingegangen ist, verschärfen den Erfolgsdruck. Die Verträge mit Nvidia, AMD und Broadcom summieren sich auf etwa 1,3 Billionen Dollar über ein Jahrzehnt. Das Stargate-Projekt sieht Investitionen von 500 Milliarden Dollar über vier Jahre vor. Diese Verpflichtungen übersteigen die gegenwärtigen und selbst die prognostizierten Umsätze bei weitem und erfordern kontinuierliche Kapitalzuführungen von Investoren oder eine deutlich schnellere Verbesserung der Profitabilität.

 

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Vom Durchbruch zur Blase? Szenarien für die Zukunft von OpenAI

Lehren aus dem Aufstieg digitaler Giganten und ihren Grenzen

Ein Blick auf vergleichbare Unternehmen und ihre Wachstumspfade bietet wertvolle Einblicke in die Realisierbarkeit von OpenAIs Ambitionen. Google, heute Alphabet, erreichte nach seinem Börsengang 2004 innerhalb von zehn Jahren die Marke von 100 Milliarden Dollar Jahresumsatz. Das Unternehmen profitierte von einem nahezu monopolistischen Zugang zum lukrativen Suchmaschinenmarkt und konnte durch Werbeeinnahmen hohe Margen erzielen. Googles Geschäftsmodell basierte auf niedrigen Grenzkosten und starken Netzwerkeffekten, was eine kontinuierliche Profitabilität ermöglichte.

Meta, ehemals Facebook, benötigte ebenfalls sieben Jahre für den Sprung von zehn auf 100 Milliarden Dollar. Auch Meta profitierte von starken Netzwerkeffekten und einem werbebasierten Geschäftsmodell mit hohen Margen. Entscheidend für Metas Erfolg war die Fähigkeit, eine massive Nutzerbasis zu monetarisieren, zunächst auf dem Desktop und später auf mobilen Geräten. Die Übernahme von Instagram und WhatsApp erweiterte das Nutzerportfolio zusätzlich.

Tesla stellt einen interessanten Vergleichsfall dar, da das Unternehmen in einer kapitalintensiven Industrie mit niedrigeren Margen operiert. Tesla erreichte das Umsatzziel von 100 Milliarden Dollar ebenfalls in etwa sieben Jahren, profitierte jedoch von einer Phase außergewöhnlich hoher Bewertungen für Elektrofahrzeughersteller und einem charismatischen CEO, der die Marke verkörperte. Tesla kämpfte über Jahre mit Profitabilitätsproblemen und negativem Cashflow, bevor es die Rentabilitätsschwelle überschritt.

Der Vergleich mit diesen Unternehmen offenbart sowohl Parallelen als auch wichtige Unterschiede zu OpenAI. Alle drei Unternehmen profitierten von technologischen Innovationen, die bestehende Märkte transformierten. Alle drei verfügten über starke Marken und charismatische Führungsfiguren. Allerdings erreichten Google und Meta Profitabilität deutlich früher in ihrer Entwicklung als OpenAI. Tesla hingegen verzeichnete über lange Zeiträume Verluste, konnte diese aber durch kontinuierliche Kapitalbeschaffung überbrücken.

Ein kritischer Unterschied liegt in der Art der Skaleneffekte. Bei Google und Meta sinken die Kosten pro Nutzer mit wachsender Nutzerbasis erheblich, da die Infrastrukturkosten relativ konstant bleiben. Bei OpenAI hingegen steigen die Rechenkosten nahezu proportional mit der Nutzung, da jede Anfrage an ChatGPT Rechenressourcen verbraucht. CEO Sam Altman räumte ein, dass OpenAI mit dem 200-Dollar-Abo ChatGPT Pro Geld verliere, weil die Nutzer das Angebot intensiver als erwartet nutzen. Dies deutet auf ein fundamentales Problem hin: Ohne dramatische Kostensenkungen führt Wachstum nicht automatisch zu besserer Profitabilität.

Ein weiterer relevanter Vergleich betrifft Unternehmen, die bei dem Versuch scheiterten, extrem schnelles Wachstum aufrechtzuerhalten. Während der Dotcom-Blase Ende der 1990er Jahre entstanden Hunderte von Internet-Unternehmen mit ähnlich ambitionierten Wachstumsprognosen. Die Mehrheit scheiterte, weil die Umsätze nicht mit den Erwartungen Schritt hielten und die Investoren schließlich die Geduld verloren. Auch im Telekommunikationssektor kam es zu massiven Fehlinvestitionen, als Unternehmen Glasfasernetze mit einer Kapazität aufbauten, die die tatsächliche Nachfrage um ein Vielfaches überstieg.

Die chinesische KI-Entwicklung bietet einen weiteren interessanten Vergleichspunkt. DeepSeek, ein relativ unbekanntes chinesisches Startup, sorgte Anfang 2025 für Aufsehen, als es ein Sprachmodell veröffentlichte, das mit führenden westlichen Modellen konkurrieren konnte, dabei aber angeblich nur einen Bruchteil der Entwicklungskosten verursachte. DeepSeeks R1-Modell soll lediglich 5,6 Millionen Dollar gekostet haben, verglichen mit über 100 Millionen Dollar für GPT-4. Wenn sich bestätigt, dass vergleichbare Leistung mit deutlich geringeren Ressourcen erreichbar ist, stellt dies die Annahme infrage, dass massive Investitionen in Rechenkapazität der einzige Weg zu fortgeschrittenen KI-Systemen sind.

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Verwerfungen, Unsicherheiten und die Anatomie möglicher Fehlentwicklungen

Die Risiken, die mit OpenAIs Wachstumsstrategie verbunden sind, lassen sich in mehrere Kategorien einteilen. Zunächst bestehen erhebliche technologische Unsicherheiten. Die sogenannten Skalierungsgesetze, nach denen größere Modelle mit mehr Trainingsdaten und Rechenleistung automatisch besser werden, könnten an Grenzen stoßen. Es gibt Anzeichen dafür, dass neuere Modelle nicht mehr die gleichen Leistungssprünge zeigen wie frühere Generationen. OpenAIs GPT-5 soll beispielsweise weniger Rechenleistung beim Training verbraucht haben als GPT-4.5, ohne dabei deutlich bessere Ergebnisse zu liefern. Dies könnte darauf hindeuten, dass die einfachen Skalierungsgesetze ihre Gültigkeit verlieren und neue Ansätze erforderlich sind.

Die Wettbewerbssituation verschärft sich zunehmend. Google mit Gemini, Anthropic mit Claude und Meta mit seinen Llama-Modellen investieren alle massiv in die Entwicklung konkurrierender Systeme. Jeder dieser Akteure verfügt über erhebliche Ressourcen und etablierte Vertriebskanäle. Google kann Gemini in seine Such- und Produktivitätswerkzeuge integrieren, Meta kann seine Modelle in Facebook, Instagram und WhatsApp einbinden. OpenAI fehlt ein vergleichbares Ökosystem, was die Abhängigkeit von ChatGPT als primärem Vertriebskanal erhöht.

Die Kostenstruktur stellt ein strukturelles Problem dar. Die Rechenkosten für den Betrieb großer Sprachmodelle sind enorm und steigen mit der Nutzung. OpenAI gibt schätzungsweise 60 bis 80 Prozent seiner Umsätze allein für Rechenkosten aus. Dies lässt wenig Spielraum für Profitabilität, zumal weitere Kosten für Personal, Forschung und Betrieb hinzukommen. Eine signifikante Senkung der Inferenzkosten wäre erforderlich, doch ob und wann dies gelingen wird, bleibt ungewiss.

Die Abhängigkeit von wenigen Infrastrukturanbietern birgt zusätzliche Risiken. Nvidia kontrolliert den Markt für KI-Beschleuniger nahezu vollständig, was dem Unternehmen erhebliche Preissetzungsmacht gibt. Zwar versucht OpenAI durch Verträge mit AMD und Broadcom, diese Abhängigkeit zu reduzieren, doch diese Alternativen benötigen Zeit, um Produktionskapazitäten aufzubauen. Sollte es zu Engpässen bei der Chipversorgung oder drastischen Preiserhöhungen kommen, könnte dies OpenAIs Expansionspläne erheblich beeinträchtigen.

Die regulatorischen Risiken nehmen zu. Fragen zum Urheberrecht an Trainingsdaten, zum Datenschutz und zur Haftung für KI-generierte Inhalte sind bislang weitgehend ungeklärt. Sollten Gerichte oder Gesetzgeber entscheiden, dass KI-Unternehmen für die Nutzung urheberrechtlich geschützter Trainingsdaten zahlen müssen, könnte dies die Kostenstruktur dramatisch verändern. Auch strengere Datenschutzvorschriften oder Beschränkungen bestimmter Anwendungsfälle könnten das Wachstum bremsen.

Das Risiko einer Infrastrukturblase ist real. Die historischen Parallelen zur Telekommunikationsblase der späten 1990er Jahre sind bemerkenswert. Damals führte massiver Kapitalzufluss zum Aufbau von Netzwerkkapazitäten, die die tatsächliche Nachfrage bei weitem überstiegen. Als die Blase platzte, wurden 85 bis 95 Prozent der verlegten Glasfaserkabel nicht genutzt, und Dutzende Unternehmen gingen bankrott. Heute sehen Beobachter ähnliche Muster im Datencenter-Boom: Es werden massive Kapazitäten aufgebaut, deren volle Auslastung unsicher ist. Sollte die Nachfrage nach KI-Diensten hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnten viele dieser Investitionen wertlos werden.

Die Bewertung von 500 Milliarden Dollar impliziert extrem optimistische Annahmen. Investoren, die zu dieser Bewertung einsteigen, erwarten offenbar einen Börsengang zu einer Bewertung von über einer Billion Dollar innerhalb von zwei bis drei Jahren. Dies würde OpenAI zu einem der zehn wertvollsten börsennotierten Unternehmen weltweit machen. Zum Vergleich: Apple benötigte Jahrzehnte, um eine solche Bewertung zu erreichen, und verfügt über massive Cashflows und eine etablierte Produktpalette. OpenAI hingegen verzeichnet hohe Verluste und ist von einem einzigen Produkt abhängig.

Die sozialen und ökologischen Kosten der KI-Expansion werden zunehmend diskutiert. Der Energieverbrauch großer Sprachmodelle ist erheblich. Das Stargate-Projekt plant einen Strombedarf von zehn Gigawatt, was dem Energiebedarf von etwa 7,5 Millionen Haushalten entspricht. In Zeiten der Klimakrise wirft dies Fragen nach der Nachhaltigkeit solcher Investitionen auf. Zudem könnten negative soziale Auswirkungen, etwa durch die Automatisierung von Arbeitsplätzen, zu politischem Gegenwind führen.

Szenarien zwischen Durchbruch, Stagnation und Korrektur

Die zukünftige Entwicklung von OpenAI und der breiteren KI-Industrie lässt sich entlang mehrerer Szenarien skizzieren. Im optimistischen Szenario gelingt es OpenAI, seine ehrgeizigen Wachstumsziele zu erreichen. Dies würde voraussetzen, dass mehrere Bedingungen erfüllt sind: Die technologische Entwicklung setzt sich fort und neue Modellgenerationen bieten substanzielle Verbesserungen. Die Konversionsrate zahlender Nutzer steigt deutlich, möglicherweise auf 15 bis 20 Prozent, was 120 bis 160 Millionen zahlende Abonnenten bedeuten würde. Neue Umsatzquellen wie Werbung, E-Commerce und hochpreisige Unternehmensprodukte werden erfolgreich erschlossen und tragen erheblich zum Gesamtumsatz bei. Die Inferenzkosten sinken durch technologische Fortschritte und erhöhte Konkurrenz im Chipmarkt deutlich. In diesem Szenario würde OpenAI profitabel und könnte zu einer Bewertung über einer Billion Dollar an die Börse gehen.

Im moderaten Szenario wächst OpenAI weiter, verfehlt aber seine ehrgeizigsten Ziele. Der Umsatz erreicht bis 2028 vielleicht 40 bis 60 Milliarden Dollar statt 100 Milliarden, was immer noch ein außergewöhnliches Wachstum darstellen würde. Die Profitabilität bleibt jedoch schwer erreichbar, da die Kosten mit dem Wachstum Schritt halten. OpenAI müsste seine Infrastrukturpläne überdenken und möglicherweise einige Verträge neu verhandeln. Die Bewertung würde korrigiert, möglicherweise auf 200 bis 300 Milliarden Dollar. Ein Börsengang wäre weiterhin möglich, aber zu bescheideneren Bewertungen. In diesem Szenario etabliert sich der KI-Markt als Oligopol mit mehreren großen Akteuren, die um Marktanteile konkurrieren.

Im pessimistischen Szenario trifft OpenAI auf erhebliche Wachstumshindernisse. Die technologische Entwicklung verlangsamt sich, neue Modelle bieten keinen ausreichenden Mehrwert gegenüber bestehenden Lösungen. Wettbewerber wie Google und Anthropic gewinnen Marktanteile. Die Konversionsrate stagniert bei niedrigen einstelligen Prozentwerten. Gleichzeitig bleiben die Kosten hoch oder steigen sogar weiter. In diesem Szenario könnte OpenAI Schwierigkeiten haben, weitere Kapitalrunden zu attraktiven Bewertungen abzuschließen. Das Unternehmen müsste seine Ausgaben drastisch reduzieren und möglicherweise Vermögenswerte verkaufen. Die weitreichenden Infrastrukturverpflichtungen würden zu einer existenziellen Belastung. Dieses Szenario könnte zu einer breiteren Korrektur im gesamten KI-Sektor führen, ähnlich dem Platzen der Dotcom-Blase.

Ein disruptives Szenario wäre die Kommerzialisierung grundlegend effizienterer KI-Architekturen. Sollten Ansätze wie die von DeepSeek demonstrierten Techniken breitere Anwendung finden, könnte dies die Kostenstruktur der Branche fundamental verändern. In diesem Fall würden die massiven Investitionen in traditionelle Skalierung an Wert verlieren. OpenAI müsste seine Strategie anpassen und könnte dabei seinen Vorsprung einbüßen. Gleichzeitig würde dies die Demokratisierung von KI beschleunigen und mehr Wettbewerbern den Eintritt in den Markt ermöglichen.

Ein weiteres wichtiges Element ist die Entwicklung von KI-Agenten, die komplexe Aufgaben autonom ausführen können. Sollte es gelingen, zuverlässige Agenten zu entwickeln, die als virtuelle Mitarbeiter fungieren und Unternehmen erhebliche Produktivitätssteigerungen ermöglichen, könnte dies eine neue Wachstumsphase einleiten. OpenAI positioniert sich für diesen Markt, doch die technologischen Herausforderungen sind beträchtlich. Aktuelle KI-Systeme neigen zu Halluzinationen und Fehlern, was ihre Verlässlichkeit für kritische Geschäftsprozesse einschränkt.

Die regulatorische Entwicklung wird ebenfalls eine zentrale Rolle spielen. Regierungen in den USA, Europa und China entwickeln unterschiedliche Ansätze zur KI-Regulierung. Strengere Vorschriften könnten Innovationen bremsen, aber auch für mehr Vertrauen und breitere Akzeptanz sorgen. Umgekehrt könnte ein regulatorisches Vakuum zu Missbrauch und gesellschaftlichen Verwerfungen führen, die letztlich härtere Eingriffe nach sich ziehen.

Die geopolitische Dimension gewinnt an Bedeutung. Der KI-Wettbewerb zwischen den USA und China wird zunehmend als strategische Auseinandersetzung wahrgenommen. Exportkontrollen, Investitionsbeschränkungen und staatliche Förderprogramme könnten die Wettbewerbsdynamik erheblich beeinflussen. Das Stargate-Projekt ist explizit als Beitrag zur amerikanischen technologischen Führerschaft konzipiert.

Zwischen visionärem Ehrgeiz und ökonomischer Ernüchterung

OpenAIs Plan, den Umsatz innerhalb von drei Jahren von 13 auf 100 Milliarden Dollar zu steigern, stellt einen der ehrgeizigssten Wachstumspläne in der Geschichte der Technologiebranche dar. Die Analyse zeigt, dass dieser Plan zwar nicht unmöglich ist, aber eine Vielzahl günstiger Bedingungen erfordern würde, deren gleichzeitiges Eintreten als unwahrscheinlich gelten muss.

Die Stärken von OpenAI sind unbestreitbar. Das Unternehmen verfügt über technologische Führerschaft bei großen Sprachmodellen, eine starke Marke und eine massive Nutzerbasis. ChatGPT hat sich als Synonym für generative KI etabliert, ähnlich wie Google für die Internetsuche steht. Die Partnerschaften mit Microsoft und Oracle sichern den Zugang zu wesentlichen Infrastrukturressourcen. Die Kapitalbasis ist durch mehrere Finanzierungsrunden gestärkt worden.

Gleichzeitig sind die Herausforderungen immens. Die niedrige Konversionsrate zahlender Nutzer, die hohen und weiter steigenden Entwicklungskosten, die intensivierte Konkurrenz und die strukturellen Profitabilitätsprobleme bilden erhebliche Hindernisse. Die eingegangenen Infrastrukturverpflichtungen übersteigen die absehbaren Umsätze bei weitem und schaffen einen enormen Erfolgsdruck.

Für politische Entscheidungsträger ergeben sich mehrere Implikationen. Erstens sollte die massive staatliche Unterstützung für KI-Infrastruktur kritisch hinterfragt werden. Das Stargate-Projekt mag symbolisch wertvoll sein, doch die ökonomische Sinnhaftigkeit ist zweifelhaft, wenn private Investoren Hunderte Milliarden riskieren, ohne dass ein belastbarer Businesscase existiert. Zweitens sollten regulatorische Rahmenbedingungen entwickelt werden, die Innovation ermöglichen, aber gleichzeitig Risiken adressieren. Drittens muss die Energiefrage gelöst werden: Der massive Strombedarf von KI-Rechenzentren kollidiert mit Klimazielen und erfordert koordinierte Antworten.

Für Unternehmensführer bedeutet die Entwicklung, dass KI-Investitionen strategisch angegangen werden sollten, aber ohne übersteigerte Erwartungen. Die Produktivitätsgewinne durch KI sind real, aber sie werden graduell eintreten und erfordern erhebliche organisatorische Anpassungen. Unternehmen sollten experimentieren, aber nicht ihr Geschäftsmodell auf unausgereifte Technologien setzen.

Für Investoren stellt sich die Frage nach angemessener Bewertung. Die gegenwärtige Bewertung von 500 Milliarden Dollar erscheint nur dann gerechtfertigt, wenn OpenAI seine Wachstumsziele nicht nur erreicht, sondern übertrifft und gleichzeitig den Weg zur Profitabilität findet. Das Risiko-Rendite-Verhältnis ist außerordentlich ungünstig für späte Investoren. Frühe Investoren, die zu deutlich niedrigeren Bewertungen eingestiegen sind, können hingegen selbst bei moderatem Erfolg erhebliche Gewinne realisieren.

Die langfristige Bedeutung von OpenAI und der breiteren KI-Entwicklung für die Weltwirtschaft sollte nicht unterschätzt werden, unabhängig davon, ob das Unternehmen seine spezifischen Umsatzziele erreicht. Große Sprachmodelle werden Teile der Wissensarbeit transformieren und erhebliche Produktivitätsgewinne ermöglichen. Die Frage ist nicht, ob diese Transformation stattfinden wird, sondern wie schnell und welche Unternehmen davon profitieren werden.

Die Geschichte lehrt, dass technologische Revolutionen oft von finanziellen Exzessen begleitet werden. Die Eisenbahn-, Elektrizitäts-, Automobil- und Internetrevolutionen sahen alle Phasen massiver Überinvestitionen, gefolgt von schmerzhaften Korrekturen. Dennoch erwiesen sich diese Technologien letztlich als transformativ. Die Investoren, die am meisten verdienten, waren oft nicht jene, die die Infrastruktur aufbauten, sondern jene, die diese Infrastruktur nutzten, um innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln.

OpenAI steht an einem Wendepunkt. Das Unternehmen muss beweisen, dass es nicht nur beeindruckende Technologie entwickeln, sondern diese auch in ein profitables Geschäftsmodell überführen kann. Die nächsten zwei bis drei Jahre werden entscheidend sein. Sollte OpenAI seine Ziele verfehlen, werden die Auswirkungen weit über das Unternehmen hinausreichen und den gesamten KI-Sektor erschüttern. Sollte es hingegen gelingen, würde dies die Regeln des Unternehmenswachstums neu schreiben und möglicherweise den Beginn einer neuen Ära der Wirtschaftsgeschichte markieren.

Die zentrale Erkenntnis dieser Analyse ist, dass OpenAI neue Skalierungsgesetze benötigt, und zwar nicht nur für die Leistungsfähigkeit seiner KI-Modelle, sondern vor allem für sein eigenes Geschäftsmodell. Die Gesetze der Physik und Mathematik, die das Training neuronaler Netze bestimmen, sind die eine Herausforderung. Die Gesetze der Ökonomie und des Marktes, die bestimmen, wie ein Unternehmen nachhaltig wachsen und profitabel werden kann, sind eine mindestens ebenso große. OpenAI muss beide meistern, um seine Vision zu verwirklichen.

 

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