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Die große Transformation: Das Ende der Internet-Wirtschaftsepoche mit 3 bis 5 Millionen verlorenen Arbeitsplätzen?

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Veröffentlicht am: 1. Oktober 2025 / Update vom: 1. Oktober 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Die große Transformation: Ende der Internet-Wirtschaftsepoche mit 3 bis 5 Millionen verlorenen Arbeitsplätzen?

Die große Transformation: Ende der Internet-Wirtschaftsepoche mit 3 bis 5 Millionen verlorenen Arbeitsplätzen? – Bild: Xpert.Digital

Von der Pferdeökonomie zur KI-Revolution - Die Wirtschafts-Revolution begann nicht mit dem Motor, sondern mit der Erkenntnis

Das “Schnellere-Pferde-Problem”: Warum Ihr Job heute so gefährdet ist wie der eines Hufschmieds vor 100 Jahren

Die Geschichte der größten wirtschaftlichen Umwälzung der Moderne lässt sich nicht in Zahlen fassen, sondern nur in ihrer Logik verstehen. Als Henry Ford 1913 das erste bewegliche Fließband in Betrieb nahm, veränderte er nicht nur die Automobilproduktion – er läutete das Ende einer Wirtschaftsepoche ein, die jahrhundertelang auf einer einzigen Antriebskraft basiert hatte: dem Pferd.

Dieser Artikel enstand auf Anregung von Alfred Rossi und eines seiner LinkedIn Beiträge

Die Parallele zur heutigen Künstlichen Intelligenz ist verblüffend. Genau wie damals stehen wir vor einer Technologie, die nicht bestehende Prozesse verbessert, sondern sie grundlegend ersetzt. Wenn Menschen heute nach “schnellerer Software” oder “effizienteren Algorithmen” fragen, fallen sie in dieselbe Denkfalle wie jene, die einst “schnellere Pferde” wollten. Beide verstehen nicht, dass echte Innovation das Alte nicht optimiert, sondern überflüssig macht.

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Das Fundament einer ganzen Zivilisation brach zusammen

Die unsichtbare Macht der Pferdewirtschaft

Amerika des frühen 20. Jahrhunderts war eine Pferdewirtschaft im wahrsten Sinne des Wortes. Die 25 Millionen Pferde und Maultiere, die 1915 ihren historischen Höchststand erreichten, waren mehr als nur Transportmittel. Sie bildeten das Rückgrat einer komplexen Wirtschaftsstruktur, die Millionen von Arbeitsplätzen umfasste und ganze Industriezweige am Leben hielt.

Die Dimension dieser Abhängigkeit wird erst beim genaueren Hinsehen deutlich. Jedes fünfte amerikanische Pferd benötigte täglich Futter, Wasser und Pflege. Allein die Heuwirtschaft beschäftigte Hunderttausende von Landwirten, die auf rund einem Drittel der amerikanischen Ackerfläche Futter für diese Tiere produzierten. In New York transportierten täglich 120.000 Pferde Menschen und Güter durch die Straßen.

Ein Wirtschaftsystem verschwindet über Nacht

Die Geschwindigkeit des Wandels war atemberaubend. Zwischen 1915 und 1960 sank die amerikanische Pferdepopulation von 25 auf nur noch 3 Millionen Tiere – ein Rückgang von 88 Prozent in weniger als einem halben Jahrhundert. Mit jedem verschwindenden Pferd verschwand ein Stück der alten Wirtschaftsordnung.

Ganze Berufe wurden über Nacht obsolet. Fuhrleute, die jahrzehntelang Waren durch die Städte transportiert hatten, verloren ihre Existenzgrundlage. Hufschmiede, deren Handwerk seit dem Mittelalter unverändert geblieben war, fanden sich plötzlich ohne Aufträge. Stallknechte, Kutschenbauer, Sattler – eine komplette Wertschöpfungskette löste sich auf.

Besonders dramatisch war der Wandel in den Städten. Der Broadway in New York, einst gesäumt von Geschäften für Geschirr, Sättel und Kutschen, verwandelte sich binnen weniger Jahre in eine Straße voller Autohäuser, Tankstellen und Reparaturwerkstätten. Wo 1910 noch Pferdemist das größte Umweltproblem darstellte, entstanden nun die ersten Verkehrsstaus mit motorisierten Fahrzeugen.

Die Erfindung der modernen Arbeit

Henry Fords wahre Revolution

Fords eigentliche Leistung lag nicht in der Erfindung des Automobils – das existierte bereits seit den 1880er Jahren. Seine Revolution bestand in der Neuerfindung der Arbeit selbst. Als er am 7. Oktober 1913 das erste bewegliche Fließband in seinem Highland Park Werk in Betrieb nahm, veränderte er nicht nur die Produktion, sondern das Wesen menschlicher Tätigkeit.

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Die Zeit für die Montage eines Model T nach der Umstellung auf Fließbandtechnik sank von 12,5 Stunden auf nur 93 Minuten – eine Produktivitätssteigerung um das 33-fache.

Bis 1926 benötigte die Produktion eines Autos nur noch 53 Arbeitsstunden statt ursprünglich 1.776 Stunden im Jahr 1908, die alle Arbeitsschritte inkl. Zulieferer- und Handarbeitsprozesse berücksichtigen und nicht nur die Endmontage.

Dies war mehr als eine technische Verbesserung – es war die Geburt der Massenproduktion.

Der Preis des Fortschritts

Ford erkannte früh, dass seine Revolution einen hohen sozialen Preis hatte. Die Arbeit am Fließband reduzierte menschliche Tätigkeit auf monotone Handgriffe. Ford selbst beschrieb sein Ziel als “Verminderung der Ansprüche an die Denktätigkeit des Arbeitenden und eine Reduzierung seiner Bewegungen auf das Mindestmaß”.

Die Lösung war ebenso brillant wie umstritten: 1914 verdoppelte Ford den Mindestlohn in seinen Werken von 2,5 auf 5 Dollar pro Tag. Damit schuf er nicht nur loyale Arbeiter, sondern auch zahlungskräftige Kunden. Ein Fließbandarbeiter konnte sich nun selbst ein Model T leisten – ein radikaler Gedanke für eine Zeit, in der Automobile Luxusgüter waren.

Die Entstehung einer neuen Wirtschaftsordnung

Die Automobilindustrie schuf zwischen 1910 und 1950 einen Nettozuwachs von 6,9 Millionen Arbeitsplätzen in den USA – elf Prozent der gesamten Arbeitskraft von 1950. Diese neuen Jobs umfassten nicht nur die Produktion, sondern ganze Branchen: Tankstellen, Reparaturwerkstätten, Parkhäuser, Straßenbau und eine völlig neue Infrastruktur für den motorisierten Verkehr.

Entscheidend war dabei der zeitliche Ablauf. Die neuen Arbeitsplätze entstanden parallel zum Verschwinden der alten. Es gab eine nahtlose Transition, in der Menschen von der Pferdewirtschaft in die Automobilindustrie wechseln konnten. Ein Kutschenbauer konnte Automechaniker werden, ein Pferdehändler Autoverkäufer.

Die unsichtbare Legende der schnelleren Pferde

Ein Mythos entsteht

Das berühmte Zitat “Wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde” ist eine der hartnäckigsten Legenden der Wirtschaftsgeschichte – und gleichzeitig eine der gefährlichsten. Denn Henry Ford hat diese Worte nie gesagt.

Die früheste dokumentierte Erwähnung dieses Zitats stammt nicht von Ford selbst, sondern aus dem Jahr 1999 von John McNeece, einem Kreuzfahrtschiff-Designer. Quote Investigator, eine renommierte Quelle für die Überprüfung von Zitaten, konnte keine authentische Verbindung zu Ford finden. Tatsächlich zeigen Fords dokumentierte Aussagen das Gegenteil: Er betonte stets die Wichtigkeit des Kundenverstehens.

Die Wahrheit hinter der Legende

Ford war kein visionärer Einzelgänger, der die Kunden ignorierte. Im Gegenteil: Seine Erfolge basierten auf einem tiefen Verständnis der Bedürfnisse seiner Zeit. Die Menschen wollten tatsächlich schnellere, zuverlässigere und sauberere Transportmittel. Die frühen Automobilwerbungen versprachen genau das: “Verzichten Sie auf ein Pferd und sparen Sie die Kosten, Pflege und Sorge der Pferdehaltung”.

Ford lieferte nicht das, was niemand wollte, sondern das, was alle brauchten, aber noch nicht artikulieren konnten. Automobile lösten die Probleme der Pferde: Sie stanken nicht, hinterließen keinen Mist, erkrankten nicht und fraßen nur, wenn sie fuhren. Es war eine Evolution der Lösung, nicht eine Revolution des Bedürfnisses.

Die Gefahr des falschen Zitats

Der Mythos der “schnelleren Pferde” ist heute gefährlicher denn je, weil er eine falsche Lehre vermittelt: Kunden zu ignorieren. Moderne Unternehmen fallen in dieselbe Falle, wenn sie KI-Lösungen entwickeln, ohne die tatsächlichen Probleme ihrer Nutzer zu verstehen. Sie glauben, innovative Technologie rechtfertige die Missachtung der Kundenbedürfnisse.

Die wahre Lehre aus Fords Erfolg ist das Gegenteil: Innovation gelingt, wenn man die tieferliegenden Bedürfnisse der Menschen versteht und dafür völlig neue Lösungen entwickelt. Ford revolutionierte den Transport nicht, indem er die Wünsche seiner Kunden ignorierte, sondern indem er sie besser erfüllte als jede Pferdetechnologie es je könnte.

Die KI-Revolution folgt demselben Muster

Die neue Transformation beginnt

Heute erleben wir eine Parallelsituation zur Pferde-Automobil-Revolution, nur mit noch größerer Geschwindigkeit und Reichweite. Künstliche Intelligenz ersetzt nicht nur körperliche Arbeit wie damals die Pferde, sondern greift erstmals systematisch in geistige Tätigkeiten ein. Goldman Sachs schätzt, dass KI das Äquivalent von 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätzen automatisieren könnte.

Die Zahlen sind dramatisch: 27 Prozent der aktuell in Europa und 30 Prozent der in den USA geleisteten Arbeitsstunden könnten bis 2030 automatisiert werden. Etwa zwei Drittel aller Arbeitsplätze sind bereits heute einem gewissen Grad der KI-Automatisierung ausgesetzt.

Die Geschwindigkeit des Wandels

Die KI-Revolution vollzieht sich mit einer Geschwindigkeit, die selbst die Automobil-Revolution übertrifft. Bereits zwischen Januar und Juni 2025 gingen 77.999 Arbeitsplätze im Technologiesektor direkt durch KI verloren – das entspricht 491 Menschen pro Tag. 30 Prozent der US-Unternehmen haben bereits Arbeiter durch KI-Tools wie ChatGPT ersetzt.

Besonders betroffen sind Bereiche wie Verwaltung, Kundenservice und Datenverarbeitung. Mehr als 7,5 Millionen Dateneingabe-Jobs werden bis 2027 verschwinden. Im Kundenservice sind 20 Prozent der Arbeitsplätze gefährdet, und administrative Unterstützung wird um über 600.000 Stellen schrumpfen.

Neue Arbeitsplätze entstehen – aber anders als gedacht

Das Weltwirtschaftsforum prognostiziert bis 2030 einen Nettozuwachs von 78 Millionen Arbeitsplätzen weltweit. Während 92 Millionen Stellen durch Automatisierung wegfallen, sollen 170 Millionen neue entstehen. Diese Zahlen klingen beruhigend, verschleiern aber ein grundlegendes Problem: die Qualifikationslücke.

77 Prozent der neuen KI-Jobs erfordern einen Master-Abschluss. Die Kluft zwischen verschwindenden und entstehenden Arbeitsplätzen ist viel größer als bei der Automobil-Revolution. Ein Dateneingabe-Angestellter kann nicht einfach KI-Engineer werden, ohne Jahre der Umschulung.

 

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Welche Berufe bis 2030 überleben? Hybride Teams statt Jobverlust: Mensch und Maschine im Tandem

Der kritische Unterschied zur Geschichte

Das Tempo-Problem

Der entscheidende Unterschied zur historischen Transformation liegt im zeitlichen Ablauf. Während die Pferde-zu-Auto-Transformation über Jahrzehnte ablief und eine nahtlose Übergangsmöglichkeit bot, vollzieht sich die KI-Revolution in Jahren oder sogar Monaten. 29 Prozent aller Arbeitskräfte werden bis 2030 in ihrer aktuellen Rolle umgeschult werden müssen, während 19 Prozent komplett neue Karrieren beginnen müssen.

Microsoft-Studien zeigen, dass KI besonders in sprach- und analyseintensiven Berufen Fuß fasst. Übersetzer, Historiker, Vertriebsmitarbeiter und Radio-Moderatoren gehören zu den Berufen mit der höchsten KI-Durchdringung. Gleichzeitig bleiben körperliche Tätigkeiten wie Pflege, Handwerk und Bauarbeiten weitgehend unberührt.

Die Auswirkung auf verschiedene Bereiche

Finanz- und Buchhaltungswesen erleben bereits heute eine fundamentale Transformation. JPMorgan automatisiert routinemäßige Bankfunktionen, wobei 20 Prozent der Analystenrollen bis 2030 gefährdet sind. Im Produktdatenmanagement entstehen vollautomatische Workflows, die PDF-Verknüpfungen, CSV-Umbauten und Produktoptimierung ohne menschliches Eingreifen bewältigen.

Kundenservice-Center, die einst 500 Menschen beschäftigten, schrumpfen auf 50 KI-Aufsichtsspezialisten. Buchhaltung und Finanzen automatisieren Dokumentenextraktion, Abgleichung und Buchung. In jedem Bereich entsteht ein ähnliches Muster: Wenige hochqualifizierte Spezialisten überwachen KI-Systeme, die die Arbeit von Hunderten übernehmen.

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Strategien für die neue Arbeitswelt

Umschulung als Überlebensstrategie

20 Millionen US-Arbeiter müssen in den nächsten drei Jahren in neue Karrieren umschulen oder KI-Nutzung erlernen. 83 Prozent der Experten sind sich einig: Die Demonstration von KI-Fähigkeiten wird aktuellen Mitarbeitern mehr Arbeitsplatzsicherheit geben als jenen, die es nicht tun.

Die gefragtesten Fähigkeiten der Zukunft sind klar definiert. Analytisches Denken führt die Liste an (wichtig für 69 Prozent der Arbeitgeber), gefolgt von Resilienz und Flexibilität (67 Prozent) sowie kreativem Denken. Technologische Kompetenz, insbesondere im Umgang mit KI und Cybersicherheit, wird zunehmend unverzichtbar.

Hybride Arbeitsmodelle als Lösung

Die Zukunft liegt nicht in der vollständigen Ersetzung des Menschen, sondern in hybriden Modellen. KI übernimmt repetitive Aufgaben, während Menschen komplexe Probleme lösen, die Empathie, Kreativität und kritisches Denken erfordern. Diese Zusammenarbeit kann die Produktivität steigern, ohne die menschliche Komponente zu eliminieren.

Neue Berufsfelder entstehen bereits: KI-Trainer, Prompt-Engineers, KI-Ethikbeauftragte und Spezialisten für Mensch-KI-Zusammenarbeit. Diese Rollen erfordern sowohl technisches Verständnis als auch menschliche Fähigkeiten – eine Kombination, die KI allein nicht bieten kann.

Unternehmen im Wandel

Die Transformation der Geschäftsmodelle

45 Prozent der befragten Unternehmen planen, ihre Geschäftsmodelle mit KI grundlegend neu auszurichten. Zwei Drittel suchen gezielt nach Fachkräften mit spezifischen KI-Kenntnissen, und 77 Prozent wollen umfangreiche Umschulungsprogramme starten.

Microsoft führt diese Transformation an mit KI-Agenten, die eigenständig Aufgaben übernehmen: Kundenanfragen beantworten, Fehler in der Lieferkette finden oder Lieferzettel ausfüllen. Diese “neuen Mitarbeiter” arbeiten 24/7, lernen kontinuierlich dazu und übernehmen schrittweise komplexere Aufgaben.

Die Rolle der Führungskräfte

Unternehmensführer stehen vor der Herausforderung, gleichzeitig Kosten zu senken und Mitarbeiter zu entwickeln. Erfolgreiche Navigation erfordert sofortige Umschulungsinitiativen, Strategien für Mensch-KI-Zusammenarbeit und koordinierte öffentlich-private Personalentwicklungsprogramme.

Besonders wichtig ist die Balance zwischen Automatisierung und menschlicher Kontrolle. Experten warnen davor, KI zu viel Entscheidungsfreiheit in kritischen Bereichen wie Justiz, Medizin oder Finanzberatung einzuräumen. Die Maschine kann ihre eigene Sicherheit nicht einschätzen – ein fundamentales Problem im KI-Einsatz.

Die gesellschaftlichen Auswirkungen

Ungleichheit verstärkt sich

Die KI-Revolution betrifft nicht alle Menschen gleich. 58,87 Millionen Frauen in der US-Belegschaft besetzen Positionen, die stark der KI-Automatisierung ausgesetzt sind, verglichen mit 48,62 Millionen Männern. Arbeiter mit niedrigeren Löhnen sind 14-mal wahrscheinlicher betroffen als hochqualifizierte Fachkräfte.

Junge Arbeitnehmer trifft die Transformation besonders hart. Laut Stanford-Studie ist die Beschäftigung von 22- bis 25-Jährigen in KI-intensiven Berufen um sechs Prozent zurückgegangen, während sie in Bereichen mit geringem KI-Einsatz um neun Prozent stieg. Die Erfahrung scheint vor KI-Konkurrenz zu schützen.

Wirtschaftliche Chancen und Risiken

McKinsey schätzt das langfristige KI-Potenzial auf 4,4 Billionen Dollar zusätzliches Produktivitätswachstum. KI-Chatbots allein könnten jährlich 8 Milliarden Dollar an Geschäftseinsparungen bringen. Diese enormen Summen zeigen das transformative Potenzial der Technologie.

Gleichzeitig entstehen neue Risiken. Die Konzentration der KI-Entwicklung in wenigen Großkonzernen könnte zu Monopolbildung führen. Datenschutz und Sicherheit werden zu kritischen Faktoren, da KI-Systeme auf riesige Datenmengen angewiesen sind.

Lehren aus der Geschichte für die Zukunft

Innovation ersetzt, sie verbessert nicht

Die wichtigste Lektion aus der Pferde-zu-Auto-Revolution ist klar: Echte Innovation optimiert das Alte nicht, sondern macht es überflüssig. Unternehmen, die heute noch nach “effizienteren Excel-Tabellen” oder “besseren Textbausteinen” fragen, übersehen das transformative Potenzial der KI.

Die Gewinner werden jene sein, die KI nutzen, um Arbeit grundlegend neu zu organisieren. Statt Prozesse zu digitalisieren, sollten sie Workflows neu erfinden. Statt Menschen durch Maschinen zu ersetzen, sollten sie Mensch-Maschine-Teams schaffen, die mehr leisten als beide allein.

Der Mut zur Transformation

Wie Ford damals müssen heutige Unternehmen den Mut haben, etablierte Prozesse radikal in Frage zu stellen. Die Firmen, die erfolgreich sein werden, sind jene, die bereit sind, ihre gesamte Arbeitsorganisation zu überdenken – nicht nur einzelne Aufgaben zu automatisieren.

Die Geschichte zeigt: Technologische Revolutionen sind unvermeidlich. Diejenigen, die sich anpassen, gedeihen. Diejenigen, die an der Vergangenheit festhalten, werden wie die Pferdezüchter enden, die versuchten, schnellere Pferde zu züchten, während das Automobil bereits die Welt veränderte.

Der Wendepunkt ist erreicht

Wir stehen heute an einem ähnlichen Wendepunkt wie Amerika 1913. Die KI-Revolution ist nicht mehr aufzuhalten, aber ihre Auswirkungen sind noch gestaltbar. Die Frage ist nicht mehr, ob sie kommt, sondern wie wir sie nutzen – und ob wir bereit sind, rechtzeitig die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Die Geschichte der Pferde lehrt uns: Transformation ist möglich, aber sie erfordert Mut, Weitsicht und die Bereitschaft, das Bekannte loszulassen. Diejenigen, die diese Lektion verstehen, werden die Gestalter der neuen Arbeitswelt sein. Die anderen werden – wie einst die Pferde – nur noch in Museen zu besichtigen sein.

 

Wie Autos 7,5 Millionen Jobs schufen – und trotzdem Arbeitsplätze kosteten

Die Auto-Revolution: Wie Millionen Pferde-Jobs verschwanden

Die gesamte US-Arbeitskraft umfasste im Jahr 1900 nur etwa 24 Millionen Menschen (ab 10 Jahren mit einer Beschäftigung). Bis 1920 war diese Zahl auf etwa 40,5 Millionen angewachsen.

Eine realistische Schätzung der durch die Automobil-Revolution verlorenen Arbeitsplätze in der Pferdewirtschaft liegt bei 1-2 Millionen direkten Jobs und höchstens 3-5 Millionen inklusive aller indirekten Effekte.

Der Umfang der Pferdewirtschaft

Pferdepopulation

  • 1900: etwa 21,5 Millionen Pferde und Maultiere
  • 1915: Höchststand bei 25 Millionen Pferden
  • 1960: nur noch 3 Millionen Pferde (85% Rückgang)

Direkte Beschäftigung in der Pferdewirtschaft

  • 1890: 13.800 Unternehmen im Kutschenbau
  • 1920: nur noch 90 solcher Unternehmen
  • Fuhrleute (Teamsters): von 120.000 (1870) auf 368.000 (1890)
  • Straßenbahnarbeiter: von 5.100 (1870) auf 37.000 (1890)
  • Kutschenbauindustrie 1890: etwa 90.000 Arbeiter

Realistische Schätzung der verlorenen Jobs

Basierend auf verfügbaren historischen Daten lässt sich die tatsächliche Beschäftigung in der Pferdewirtschaft um 1920 auf etwa 1,4 bis 1,5 Millionen direkte Arbeitsplätze schätzen. Diese umfassten:

  • Fuhrleute und Teamsters: ~500.000
  • Straßenbahnarbeiter: ~100.000
  • Kutschenbauer: ~50.000
  • Hufschmiede und Schmiede: ~100.000
  • Stallarbeiter und Pfleger: ~200.000
  • Futterhändler und -produzenten: ~300.000
  • Andere pferdebezogene Dienstleistungen: ~200.000

Zeitlicher Ablauf der Transformation

Die Transformation erfolgte auch nicht schlagartig, sondern über 40 Jahre (1920-1960). Die Pferdepopulation blieb bis 1920 stabil und begann erst dann kontinuierlich zu sinken.

Positive Jobentwicklung durch Automobile

Gleichzeitig schuf die Automobilindustrie zwischen 1910 und 1950 7,5 Millionen neue Arbeitsplätze und vernichtete nur 623.000 bestehende – ein Netto-Zugewinn von 6,9 Millionen Jobs, was 11% der gesamten US-Arbeitskraft von 1950 entsprach.

 

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