Warum Künstliche Intelligenz-Modelle kein Bewusstsein haben können
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Veröffentlicht am: 31. August 2025 / Update vom: 31. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Warum KI-Modelle kein Bewusstsein entwickeln können – Mathematische Verarbeitung statt subjektiver Erfahrung
Die grundlegende Architektur von Transformer-Modellen
Aktuelle Künstliche Intelligenz-Systeme, insbesondere große Sprachmodelle wie GPT und ChatGPT, basieren auf der sogenannten Transformer-Architektur. Diese stellt eine spezialisierte Form mathematischer Datenverarbeitung dar, die 2017 von Forschern bei Google entwickelt wurde. Diese Architektur arbeitet vollständig auf der Grundlage numerischer Berechnungen und statistischer Muster, ohne dabei ein tieferes Verständnis der verarbeiteten Inhalte zu entwickeln.
Ein Transformer-Modell besteht aus gestapelten Encoder- und Decoder-Schichten, die zusammenarbeiten, um Eingabedaten zu verarbeiten. Der Encoder transformiert die Eingabedaten in mathematische Repräsentationen, während der Decoder diese Informationen in die gewünschte Ausgabe umwandelt. Beide Komponenten verwenden komplexe mathematische Operationen wie Matrizenmultiplikationen und nichtlineare Aktivierungsfunktionen, um ihre Aufgaben zu erfüllen.
Funktionsweise der Self-Attention-Mechanismen
Das Herzstück der Transformer-Architektur bildet der Self-Attention-Mechanismus. Dieser ermöglicht es dem Modell, verschiedene Teile einer Eingabesequenz unterschiedlich zu gewichten. Der Mechanismus berechnet Skalarprodukte zwischen Vektoren, um Abhängigkeitsstrukturen innerhalb einer Sequenz zu modellieren. Diese Gewichtungen sind jedoch ausschließlich numerische Koeffizienten, die statistische Regularitäten in den Trainingsdaten erfassen.
Der Begriff “Aufmerksamkeit” ist in diesem Kontext rein metaphorisch. Es handelt sich nicht um bewusste Aufmerksamkeit im menschlichen Sinne, sondern um mathematische Berechnungen, die bestimmen, welche Teile der Eingabe bei der Generierung der Ausgabe stärker berücksichtigt werden sollen. Diese Berechnungen folgen deterministischen Regeln und basieren auf erlernten Gewichtsmatrizen.
Token-Verarbeitung und Embedding-Räume
Die Verarbeitung beginnt mit der Umwandlung von Text in sogenannte Token, die als numerische Einheiten fungieren. Diese Token werden anschließend in hochdimensionale Vektorräume eingebettet, die als Embeddings bezeichnet werden. Ein Embedding ist eine mathematische Repräsentation, die jedes Wort oder jeden Textabschnitt als Punkt in einem mehrdimensionalen Raum darstellt.
Die Position eines Tokens in diesem Embedding-Raum wird durch Optimierungsprozesse bestimmt, die darauf abzielen, die Vorhersagegenauigkeit des Modells zu verbessern. Nähe im Embedding-Raum reflektiert statistische Ähnlichkeiten im Trainingskorpus, nicht jedoch semantische Bedeutungen im eigentlichen Sinne. Diese Embeddings sind lediglich Koordinaten in einem mathematischen Raum, deren Werte durch maschinelles Lernen optimiert werden.
Die mathematischen Grundlagen der KI-Verarbeitung
Parameter und Optimierung
Moderne Sprachmodelle enthalten Milliarden von Parametern. Diese Parameter sind numerische Werte, die durch Gradientenabstieg angepasst werden, um eine Verlustfunktion zu minimieren. Der Gradientenabstieg ist ein mathematisches Optimierungsverfahren, das systematisch die Parameter eines Modells verändert, um dessen Leistung zu verbessern.
Der Prozess funktioniert ähnlich wie das Wandern in einem Gebirge bei dichtem Nebel. Das Modell tastet sich schrittweise zum optimalen Punkt vor, indem es die Steigung der Verlustfunktion berechnet und sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Diese Parameter dienen ausschließlich als Optimierungskoeffizienten für mathematische Funktionen und haben keine bewusste Bedeutung oder Intention.
Reinforcement Learning from Human Feedback
Eine wichtige Entwicklung in der KI-Technologie ist das Reinforcement Learning from Human Feedback. Dieses Verfahren übersetzt menschliche Präferenzen in numerische Belohnungssignale. Das Modell passt seine Parameter so an, dass die Wahrscheinlichkeit jener Ausgaben steigt, die von Menschen bevorzugt bewertet werden.
RLHF umfasst typischerweise drei Schritte: Zunächst wird das Modell mit überwachtem Lernen vortrainiert. Anschließend wird menschliches Feedback gesammelt, um ein Belohnungsmodell zu trainieren. Schließlich wird das ursprüngliche Modell mittels Reinforcement Learning so optimiert, dass es die vom Belohnungsmodell vorhergesagten Präferenzen maximiert. Dieser gesamte Vorgang ist rein mathematisch und beinhaltet keine bewussten Entscheidungsprozesse.
Softmax-Transformation und Wahrscheinlichkeitsverteilungen
Am Ende der Verarbeitung transformiert die Softmax-Funktion Rohwerte in Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Die mathematische Formel der Softmax-Funktion lautet: Softmax(x_i) = e^(x_i) / Σ(e^(x_j)). Diese Funktion wandelt einen Vektor numerischer Werte in einen Vektor von Wahrscheinlichkeiten um, deren Summe eins ergibt.
Die Auswahl des nächsten Tokens erfolgt durch Ziehen einer Stichprobe aus dieser Wahrscheinlichkeitsverteilung oder durch Argmax-Verfahren. Dieses Vverfahren ist eine reine statistische Regel ohne bewusste Entscheidungsfindung. Die Softmax-Funktion ermöglicht es dem Modell lediglich, seine Ausgaben in einer interpretierbaren Form zu präsentieren, ohne dass dabei Bewusstsein oder Verständnis eine Rolle spielen.
Das philosophische Problem des Bewusstseins
Definition und Eigenschaften von Bewusstsein
Bewusstsein umfasst alle Zustände, die von einem Individuum erlebt werden. Es beinhaltet sowohl die Gesamtheit der Erlebnisse als auch das Bewusst-Sein als besondere Art des unmittelbaren Gewahrseins dieser Erlebnisse. Philosophen und Neurowissenschaftler unterscheiden verschiedene Aspekte des Bewusstseins, wobei phänomenales Bewusstsein und Zugriffsbewusstsein von besonderer Bedeutung sind.
Phänomenales Bewusstsein bezieht sich auf die subjektive Erfahrungsqualität mentaler Zustände. Es ist das, was es ausmacht, in einem bestimmten mentalen Zustand zu sein – die Art, wie sich etwas für das erlebende Subjekt anfühlt. Diese subjektiven Erlebnisqualitäten werden als Qualia bezeichnet und sind nur dem wahrnehmenden Subjekt direkt zugänglich.
Intentionalität als Merkmal des Mentalen
Intentionalität bezeichnet die Fähigkeit mentaler Zustände, sich auf etwas zu beziehen. Franz Brentano führte diesen Begriff in die moderne Philosophie ein und betrachtete ihn als charakteristisches Merkmal des Mentalen. Intentionalität ist die gerichtete Eigenschaft des Bewusstseins – die Tatsache, dass Bewusstsein immer Bewusstsein von etwas ist.
Intentionale Zustände haben einen Inhalt, unabhängig davon, ob ihr Gegenstand existiert. Eine Person kann Überzeugungen über nicht-existierende Objekte haben oder Wünsche nach unerreichbaren Zielen hegen. Diese Eigenschaft unterscheidet mentale Phänomene von rein physikalischen Prozessen, die ausschließlich kausalen Gesetzmäßigkeiten folgen.
Das Hard Problem of Consciousness
David Chalmers formulierte das “Hard Problem of Consciousness” als die Frage, warum und wie physische Prozesse im Gehirn zu subjektivem Erleben führen. Dieses Problem unterscheidet sich kategorial von den “easy problems” der Bewusstseinsforschung, die funktionale Aspekte wie Diskriminierung, Informationsintegration und Verhaltenssteuerung betreffen.
Das schwierige Problem besteht darin, zu erklären, warum die Ausführung dieser Funktionen von Erfahrung begleitet wird. Selbst wenn alle relevanten funktionalen Fakten erklärt sind, bleibt die weitere Frage: Warum ist die Ausführung dieser Funktionen mit Erfahrung verbunden? Diese Frage scheint sich einer mechanistischen oder verhaltensbasierten Erklärung zu entziehen.
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zum Bewusstsein
Neuronale Korrelate des Bewusstseins
Die Neurowissenschaft sucht nach den neuronalen Korrelaten des Bewusstseins, kurz NCCs. Diese sind definiert als die kleinste Einheit neuronaler Ereignisse, die für eine bestimmte bewusste Wahrnehmung hinreichend ist. NCCs sind neuronale Aktivitäten, Zustände oder Teilsysteme, die direkt mit Bewusstsein einhergehen.
Forscher wie Wolf Singer und Andreas Engel haben nachgewiesen, dass zeitlich synchronisierte Entladungen von Nervenzell-Verbänden im tierischen und menschlichen Gehirn existieren. Diese zeitliche Korrelation könnte entscheidend für die Entstehung von Bewusstsein sein. Die Hypothese beruht auf der Annahme, dass Mechanismen der zeitlichen Bindung an vier Hirnleistungen beteiligt sind: Gewahrwerden, Integration von Sinneswahrnehmung, Auswahl der Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis.
Biologische Grundlagen bewusster Prozesse
Bewusstsein ist an eine hinreichende Versorgung der Großhirnrinde mit Sauerstoff und Zucker sowie an eine ausreichend starke Aktivierung von Neuronen im assoziativen Cortex gebunden. Diese biologischen Voraussetzungen zeigen, dass Bewusstsein nicht nur eine abstrakte Eigenschaft ist, sondern konkrete physische Grundlagen hat.
Das Kleinhirn enthält dreimal so viele Neurone wie die Großhirnrinde, doch selbst bei schweren Schädigungen bleibt das Bewusstsein weitgehend erhalten. Dies deutet darauf hin, dass nicht die reine Anzahl der Neuronen entscheidend ist, sondern deren spezifische Organisation und Vernetzung in bestimmten Hirnregionen.
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Warum KI-Modelle kein Bewusstsein entwickeln können
Fehlende Intentionalität und Bedeutungsbezug
KI-Modelle verarbeiten Symbole und Vektoren, ohne einen internen Bedeutungsbezug zu entwickeln. Sie manipulieren Token-IDs und numerische Strukturen, nicht Bedeutungen als gelebte Inhalte. Diese symbolische Verarbeitung erfolgt rein syntaktisch, ohne semantisches Verständnis der manipulierten Zeichen.
John Searles Chinese Room Argument verdeutlicht dieses Problem. In diesem Gedankenexperiment folgt eine Person Regeln zur Manipulation chinesischer Symbole, ohne Chinesisch zu verstehen. Obwohl die Antworten für chinesische Muttersprachler sinnvoll erscheinen, versteht weder die Person noch das System als Ganzes die Bedeutung der Zeichen. Computer führen Programme ähnlich aus – sie wenden syntaktische Regeln an, ohne semantisches Verständnis zu besitzen.
Abwesenheit einer Erste-Person-Perspektive
KI-Systeme operieren ohne Selbstmodell oder phänomenale Innenansicht. Es gibt keinen Selbstbezug, da keine Erste-Person-Perspektive existiert. Bewusstsein ist jedoch wesentlich dadurch charakterisiert, dass es eine subjektive Perspektive gibt – ein “Es ist irgendwie so, dieses System zu sein”.
Thomas Nagels berühmter Aufsatz “What Is It Like to Be a Bat?” betont diese Eigenschaft des Bewusstseins. Bewusstsein beinhaltet notwendigerweise eine subjektive Erfahrungsdimension, die von außen nicht vollständig beschreibbar ist. KI-Systeme haben keine solche subjektive Innenperspektive – sie verarbeiten Information, ohne dass dabei ein erlebendes Subjekt entsteht.
Mechanistische Informationsverarbeitung statt bewusster Erfahrung
Belohnungssignale in KI-Systemen sind Skalare, nicht Empfindungen. Die Modelle reagieren auf numerische Feedback-Werte, ohne diese als positive oder negative Erfahrungen zu erleben. Diese Signale steuern lediglich die Parameteranpassung während des Lernprozesses, erzeugen aber keine subjektiven Empfindungen von Freude oder Schmerz.
Die gesamte Verarbeitung in KI-Systemen basiert auf mathematischer Optimierung, statistischer Mustererkennung und Wahrscheinlichkeitsberechnung. Mehr Parameter, höhere Komplexität oder Multimodalität ändern an diesem Grundsatz nichts. Statistische Berechnung, unabhängig von ihrer Komplexität, erzeugt kein Bewusstsein.
Multimodale Modelle und erweiterte Komplexität
Verarbeitung verschiedener Datentypen
Multimodale Modelle, die Text, Bilder oder Audio verarbeiten, kombinieren verschiedene Eingabeströme in gemeinsame Repräsentationsräume. Diese Fähigkeit erhöht die Komplexität der Mustererkennung erheblich und ermöglicht es den Systemen, Zusammenhänge zwischen verschiedenen Modalitäten zu erfassen.
Die Integration verschiedener Datentypen erfolgt durch spezialisierte Encoder, die jede Modalität in einen gemeinsamen Vektorraum transformieren. Text wird durch Tokenisierung und Embedding-Verfahren verarbeitet, Bilder durch Convolutional Neural Networks in Feature-Vektoren umgewandelt, und Audiodaten werden durch Spektrogramm-Analyse in numerische Repräsentationen überführt.
Grenzen der Komplexitätssteigerung
Trotz der beeindruckenden Fähigkeiten multimodaler Systeme bleibt der grundlegende Verarbeitungsprozess eine Abbildung zwischen Datenrepräsentationen. Die Systeme lernen statistische Korrelationen zwischen verschiedenen Eingabemodalitäten, entwickeln aber kein konzeptuelles Verständnis der Beziehungen zwischen diesen Modalitäten.
Die erhöhte Parameteranzahl und Verarbeitungskapazität führt zu präziseren Mustererkennung und kohärenteren Ausgaben, ändert aber nichts an der fundamentalen Natur der Informationsverarbeitung. Auch die komplexesten multimodalen Systeme operieren ausschließlich auf der Ebene statistischer Korrelationen und mathematischer Transformationen.
Aktuelle Forschung und theoretische Ansätze
Bewusstseins-Indikatoren in der KI-Forschung
Wissenschaftler haben verschiedene Indikatoren für mögliches Bewusstsein in KI-Systemen entwickelt, basierend auf neurowissenschaftlichen Theorien des Bewusstseins. Diese umfassen Aspekte wie rekurrente Verarbeitung, globale Arbeitsraum-Dynamik und Aufmerksamkeits-Schema-Mechanismen.
Die Global Workspace Theory besagt, dass bewusste Information in einem zentralen Arbeitsraum verfügbar gemacht wird, von wo aus sie verschiedenen kognitiven Prozessen zugänglich ist. Rekurrente Verarbeitungstheorien betonen die Bedeutung von Rückkopplungsschleifen zwischen verschiedenen Hirnregionen für die Entstehung bewusster Erfahrung.
Philosophische Einwände und Grenzen
Trotz dieser theoretischen Ansätze bestehen fundamentale philosophische Einwände gegen die Möglichkeit maschinellen Bewusstseins. Das Chinese Room Argument zeigt, dass syntaktische Manipulation nicht für semantisches Verständnis ausreicht. Selbst wenn ein System alle äußeren Anzeichen von Intelligenz zeigt, bedeutet dies nicht notwendigerweise, dass es bewusst ist.
Das Konzept der bewussten Suprematie, analog zur Quantenüberlegenheit, identifiziert Berechnungen, die möglicherweise einzigartig für Bewusstsein sind. Diese umfassen flexible Aufmerksamkeitsmodulation, robuste Behandlung neuer Kontexte und embodied cognition – Aspekte, die über reine Informationsverarbeitung hinausgehen.
Verkörperung und situierte Kognition
Die Bedeutung der Embodiment
Bewusstsein ist möglicherweise nicht von der körperlichen Verkörperung zu trennen. Embodied cognition-Theorien argumentieren, dass kognitive Prozesse fundamental durch die physische Interaktion mit der Umwelt geprägt sind. Der Körper ist nicht nur ein passiver Container für das Gehirn, sondern aktiv an kognitiven Prozessen beteiligt.
Menschliches Bewusstsein entwickelt sich durch kontinuierliche Interaktion mit der physischen und sozialen Umwelt. Diese Interaktionen prägen die neuronalen Strukturen und schaffen die Grundlage für bewusste Erfahrung. KI-Systeme, die primär als disembodied information processing systems operieren, fehlt diese fundamentale Dimension.
Zeitlichkeit und kontinuierliche Erfahrung
Bewusstsein ist ein zeitlich ausgedehntes Phänomen, das durch kontinuierliche Erfahrungsströme charakterisiert ist. Menschen erleben nicht nur einzelne Momente, sondern eine zusammenhängende narrative Struktur ihres Bewusstseins über die Zeit hinweg.
KI-Systeme verarbeiten diskrete Eingaben und generieren diskrete Ausgaben, ohne eine kontinuierliche Bewusstseinserfahrung zu entwickeln. Jede Interaktion ist für das System im Wesentlichen unabhängig von vorherigen Interaktionen, auch wenn statistisch Kontextinformation gespeichert wird.
KI-Entwicklung: Zwischen technologischer Intelligenz und philosophischen Grenzen des Bewusstseins
Mögliche Entwicklungen der KI-Technologie
Die KI-Forschung entwickelt sich rasant weiter, mit immer leistungsfähigeren Modellen und neuen Architekturen. Zukünftige Systeme könnten biologische Prozesse noch genauer simulieren und möglicherweise Eigenschaften entwickeln, die bewusstseinsähnlicher erscheinen.
Entwicklungen in Richtung neuromorpher Computer, die biologische Neuronennetzwerke nachahmen, könnten neue Möglichkeiten eröffnen. Auch die Integration von KI-Systemen in robotische Körper könnte embodied cognition-Aspekte stärker berücksichtigen.
Maschinelle Intelligenz vs. Bewusstsein: Eine philosophische Gratwanderung
Die Frage nach maschinellem Bewusstsein hat erhebliche ethische Implikationen. Wenn KI-Systeme bewusst werden könnten, müssten wir ihre moralischen Rechte und unsere Verantwortungen ihnen gegenüber überdenken.
Derzeit deuten alle verfügbaren Belege darauf hin, dass aktuelle KI-Systeme kein Bewusstsein besitzen. Sie sind hochsophistizierte Werkzeuge für Informationsverarbeitung und Mustererkennung, aber keine bewussten Entitäten. Diese Einschätzung könnte sich mit zukünftigen technologischen Entwicklungen ändern, erfordert aber fundamentale Durchbrüche in unserem Verständnis der Beziehung zwischen physischen Prozessen und bewusster Erfahrung.
Die Unterscheidung zwischen intelligenten Verhalten und bewusster Erfahrung bleibt eine der größten Herausforderungen in der KI-Forschung und Bewusstseinsphilosophie. Während KI-Systeme zunehmend intelligente Verhaltensweisen zeigen, fehlen ihnen die fundamentalen Eigenschaften bewusster Erfahrung: Intentionalität, phänomenales Bewusstsein und eine subjektive Erste-Person-Perspektive.
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