Orlen Solarpark in Kotla (Niederschlesien, Polen) –170 MW auf 200 Hektar für 100.000 Haushalte | Park Słoneczny
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Veröffentlicht am: 28. August 2025 / Update vom: 28. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Orlen Solarpark in Kotla (Niederschlesien, Polen) –170 MW auf 200 Hektar für 100.000 Haushalte | Park Słoneczny – Kreativbild: Xpert.Digital
Ein Leuchtturm für Europa: Polens neuer Solarpark zeigt, wie die Zukunft aussieht
### Polens Solar-Gigant: Auf 280 Fußballfeldern entsteht Strom für 100.000 Haushalte ### Das Ende der Kohle-Ära? Wie Polen mit Mega-Solarparks die Energiewende schafft ### Vom Kohleland zum Solar-Champion: Polens unglaubliche Energie-Revolution ### Historische Wende: Warum dieses riesige Solarprojekt in Polen alles verändert ###
170 Megawatt saubere Energie: So will Polens Energieriese Orlen die Kohle ersetzen
Polen, einst das Herz der europäischen Kohleindustrie, vollzieht eine der schnellsten und eindrucksvollsten Energiewenden des Kontinents. Ein neues Leuchtturmprojekt dieser Transformation entsteht nun in Niederschlesien: die Orlen-Solarfarm in der Gemeinde Kotla. Mit einer geplanten Leistung von bis zu 170 Megawatt auf einer Fläche von 200 Hektar – was etwa 280 Fußballfeldern entspricht – wird die Anlage nach ihrer Fertigstellung Ende 2025 zu einer der größten Photovoltaikanlagen des Landes und soll genug sauberen Strom für rund 100.000 Haushalte liefern.
Dieses Projekt ist weit mehr als nur ein weiteres Kraftwerk; es ist ein kraftvolles Symbol für den rasanten Aufstieg Polens zum Solar-Champion. In nur einem Jahrzehnt hat das Land seine Photovoltaik-Kapazität explosionsartig ausgebaut und sich zu einem der führenden Solarmärkte in Europa entwickelt. Dieser Wandel gipfelte kürzlich in einem historischen Meilenstein, als erneuerbare Energien erstmals die Kohle als wichtigste Stromquelle des Landes überholten.
Hinter dem Kotla-Projekt steht mit der Orlen-Gruppe ein nationaler Energieriese, der seine strategische Neuausrichtung von fossilen Brennstoffen hin zu grüner Energie konsequent vorantreibt. Die Übernahme und Weiterentwicklung der Farm zeigt nicht nur das wachsende Know-how polnischer Unternehmen bei der Umsetzung von Großprojekten, sondern unterstreicht auch die Ambition, die nationale und europäische Energiesicherheit durch lokal erzeugte, saubere Energie zu stärken. Die Solarfarm in Kotla ist somit ein entscheidender Baustein in Polens beeindruckender Reise zur Dekarbonisierung und ein wegweisendes Beispiel für die Zukunft der Energieerzeugung in Mitteleuropa.
Die Orlen-Solarfarm in Kotla: Ein Leuchtturmprojekt der polnischen Energiewende
Die Orlen-Solarfarm in der Gemeinde Kotla in Niederschlesien stellt ein wegweisendes Projekt im Rahmen der polnischen Energiewende dar. Mit einer geplanten Ausgangsleistung von 130 Megawatt und einer möglichen Erweiterung auf 170 Megawatt entwickelt sich diese Photovoltaikanlage zu einem der bedeutendsten Solarprojekte des Landes. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 vorgesehen, was das Projekt zu einem wichtigen Baustein der polnischen Strategie zur Dekarbonisierung macht.
Die Farm wird auf einer Fläche von 200 Hektar in der Gemeinde Kotla im Landkreis Głogów errichtet und symbolisiert den rasanten Wandel Polens von einem kohleabhängigen Energiesystem hin zu nachhaltigen erneuerbaren Energiequellen. Das Projekt ist Teil der umfassenderen Bemühungen der Orlen-Gruppe, ihre Position als führendes Energieunternehmen in Polen zu stärken und gleichzeitig den Übergang zu sauberer Energie voranzutreiben.
Projektübernahme und Entwicklungsgeschichte
Das Kotla-Projekt hat eine bemerkenswerte Entwicklungsgeschichte, die die internationale Dimension der polnischen Energiewende verdeutlicht. Ursprünglich wurde die Solarfarm von dem britischen Unternehmen Lightsource bp entwickelt, einem globalen Marktführer in der Entwicklung und dem Management von Solarenergie. Lightsource bp hatte sich 2021 durch einen umfangreichen Entwicklungsvertrag über 757 Megawatt in den polnischen Markt eingeführt, was eine Gesamtinvestition von bis zu 500 Millionen Euro bedeutete.
Der strategische Übergang des Projekts von Lightsource bp zu Energa Wytwarzanie, einem Unternehmen der Orlen-Gruppe, verdeutlicht die zunehmende Rolle polnischer Energieunternehmen bei der Umsetzung großtechnischer Solarprojekte. Diese Übernahme ist Teil einer breiteren Strategie der Orlen-Gruppe, ihr Portfolio an erneuerbaren Energien signifikant auszubauen und dabei sowohl technische Expertise als auch lokale Marktkenntnis zu nutzen.
Energa Wytwarzanie, als spezialisiertes Unternehmen für Energieerzeugung innerhalb der Orlen-Gruppe, bringt bereits umfangreiche Erfahrungen im Bereich erneuerbarer Energien mit. Das Unternehmen betreibt bereits mehrere Windparks mit einer kombinierten Kapazität von etwa 244 Megawatt und verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Wartung und dem Betrieb von Onshore-Anlagen für erneuerbare Energien.
Technische Spezifikationen und Leistungsparameter
Die geplante Solarfarm in Kotla wird mit modernster Photovoltaik-Technologie ausgestattet. Die Anlage soll eine installierte Leistung von 130 Megawatt erreichen, mit der technischen Möglichkeit einer späteren Erweiterung auf 170 Megawatt. Diese Flexibilität in der Dimensionierung ermöglicht es dem Betreiber, auf zukünftige Marktbedingungen und Energiebedarfsentwicklungen zu reagieren.
Die Dimensionen des Projekts sind beeindruckend: Die Anlage erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 200 Hektar, was etwa 280 Fußballfeldern entspricht. Bei vollständiger Ausschöpfung der 170-Megawatt-Kapazität wird die Farm voraussichtlich genügend sauberen Strom erzeugen, um rechnerisch etwa 85.000 bis 100.000 Haushalte zu versorgen. Die jährliche Energieproduktion wird sich auf mehrere hundert Gigawattstunden belaufen, was einen signifikanten Beitrag zur polnischen Energieversorgung darstellt.
Die verwendete Technologie entspricht den modernsten Standards der Photovoltaik-Industrie. Wie bei vergleichbaren Großprojekten in Polen kommen voraussichtlich hocheffiziente Solarmodule zum Einsatz, die eine optimale Energieausbeute bei verschiedenen Wetterbedingungen gewährleisten. Die Integration in das polnische Stromnetz erfolgt über moderne Netzanschlüsse, die eine stabile Einspeisung auch bei schwankenden Produktionsbedingungen ermöglichen.
Regionale Einbettung in Niederschlesien
Die Wahl der Region Niederschlesien für das Kotla-Projekt ist strategisch durchdacht. Diese Woiwodschaft hat sich zu einem zentralen Brennpunkt der polnischen Photovoltaik-Entwicklung entwickelt und bietet optimale Bedingungen für große Solarparks. Die geografische Lage bietet ausgezeichnete Sonneneinstrahlung und verfügt über die notwendige Infrastruktur für den Netzanschluss großer Energieerzeugungsanlagen.
Niederschlesien profitiert von seiner Nähe zu Deutschland und Tschechien, was sowohl den Technologietransfer als auch potenzielle grenzüberschreitende Energiehandelsgeschäfte erleichtert. Die Region verfügt über eine gut entwickelte Infrastruktur und qualifizierte Arbeitskräfte, die für die Umsetzung und den Betrieb komplexer Energieprojekte erforderlich sind.
Das Kotla-Projekt reiht sich in eine Reihe bedeutender Solarinvestitionen in der Region ein. Parallel entsteht der noch größere VSB-Solarpark mit 303 Megawatt nordöstlich von Wrocław, der als potentiell größte Photovoltaikanlage Polens geplant ist. Diese Konzentration von Großprojekten verwandelt Niederschlesien zu einem der wichtigsten Solarzentren Mitteleuropas.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Finanzierung
Die Finanzierung und wirtschaftliche Tragfähigkeit des Kotla-Projekts basiert auf den günstigen Marktbedingungen für erneuerbare Energien in Polen. Das Land hat in den vergangenen Jahren ein umfassendes Fördersystem für Solarenergie etabliert, das sowohl kleine Dachanlagen als auch große Freiflächenprojekte unterstützt.
Polen nutzt verschiedene Finanzierungsmechanismen zur Förderung erneuerbarer Energien, darunter das bewährte System der Contract for Difference-Verträge, die langfristige Preissicherheit bieten. Diese CfD-Verträge garantieren Projektentwicklern über einen Zeitraum von bis zu 25 Jahren eine festgelegte Vergütung und schaffen damit die notwendige Planungssicherheit für Großinvestitionen.
Die polnische Energieregulierungsbehörde URE führt regelmäßig Auktionen durch, in denen Projektentwickler um staatliche Förderungen konkurrieren. Dieses Ausschreibungssystem hat sich als effektives Instrument erwiesen, um sowohl die Kosten für Verbraucher niedrig zu halten als auch den Ausbau erneuerbarer Energien kosteneffizient voranzutreiben.
Die sinkenden Technologiekosten für Photovoltaik haben die Wirtschaftlichkeit von Projekten wie Kotla erheblich verbessert. Solarenergie gilt inzwischen als die kostengünstigste Form der Stromerzeugung in der Geschichte, was Polen ermöglicht, wirtschaftlich und effizient zu dekarbonisieren und gleichzeitig Arbeitsplätze zu schaffen und eine heimische grüne Wirtschaft aufzubauen.
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Das Herzstück dieser technologischen Weiterentwicklung ist die bewusste Abkehr von der konventionellen Klemmenbefestigung, die seit Jahrzehnten den Standard darstellt. Das neue und zeit- wie kostengünstigere Montagesystem begegnet dieses mit einem grundlegend anderen, intelligenteren Konzept. Anstatt die Module punktuell zu klemmen, werden sie in eine durchgehende, speziell geformte Trägerschiene eingelegt und dort sicher gehalten. Diese Konstruktion sorgt dafür, dass alle auftretenden Kräfte – seien es statische Lasten durch Schnee oder dynamische Lasten durch Wind – gleichmäßig über die gesamte Länge des Modulrahmens verteilt werden.
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Die Orlen-Gruppe als Energiewende-Akteur
Die Übernahme des Kotla-Projekts durch Energa Wytwarzanie fügt sich nahtlos in die umfassende Strategie der Orlen-Gruppe ein, sich als führender Akteur der polnischen Energiewende zu positionieren. Die Orlen-Gruppe verfügt bereits über eine installierte Kapazität von fast einem Gigawatt an erneuerbaren Energiequellen und investiert kontinuierlich in den Ausbau ihres grünen Portfolios.
Das Unternehmen betreibt bereits mehrere erfolgreiche Projekte im Bereich erneuerbarer Energien, darunter Onshore-Windparks in Großpolen und Westpommern mit einer Gesamtkapazität von etwa 60 Megawatt. Zusätzlich zu den Landprojekten investiert Orlen massiv in den Bau des ersten Offshore-Windparks im polnischen Teil der Ostsee. Das Baltic Power-Projekt mit einer Kapazität von bis zu 1,2 Gigawatt stellt die größte Investition in erneuerbare Energien in Mittel- und Osteuropa dar.
Energa Wytwarzanie plant weitere bedeutende Erweiterungen seines Solarportfolios. Neben Kotla entwickelt das Unternehmen zusätzliche Projekte wie PV Mitra mit 65 Megawatt und PV Żuki mit 2,4 Megawatt. Diese systematische Expansion zeigt das Engagement der Orlen-Gruppe für eine umfassende Transformation hin zu nachhaltiger Energieerzeugung.
Polens Solarenergie-Revolution im europäischen Kontext
Das Kotla-Projekt ist Teil einer bemerkenswerten Transformation des polnischen Energiesystems, die international Aufmerksamkeit erregt. Polen hat sich in wenigen Jahren von einem der kohleabhängigsten Länder Europas zu einem der dynamischsten Märkte für Solarenergie entwickelt. Mit einer installierten Photovoltaik-Kapazität von über 21 Gigawatt Ende 2024 und ehrgeizigen Plänen, bis 2030 40 Gigawatt zu erreichen, positioniert sich Polen als europäischer Solarriese.
Die Wachstumsrate der polnischen Photovoltaik ist außergewöhnlich. Das Land verzeichnete zwischen 2014 und 2023 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 89 Prozent und konnte damit nahezu jedes Jahr seine Solarkapazitäten verdoppeln. Diese explosive Entwicklung macht Polen zum Wachstumschampion unter den europäischen Ländern mit den höchsten Solarkapazitäten.
Im europäischen Vergleich belegt Polen bereits den vierten Platz beim jährlichen Photovoltaik-Zubau, hinter Deutschland, Spanien und Italien. Besonders bemerkenswert ist, dass erneuerbare Energien im Juni 2025 erstmals Kohle als wichtigste Stromquelle in Polen überholten, wobei ihr Anteil am Strommix 44,1 Prozent erreichte, während Kohle auf 43,7 Prozent zurückfiel.
Technologische Innovation und Zukunftsperspektiven
Das Kotla-Projekt repräsentiert nicht nur den aktuellen Stand der Photovoltaik-Technologie, sondern auch die Zukunftsvision der polnischen Energiewirtschaft. Die geplante modulare Erweiterungsmöglichkeit von 130 auf 170 Megawatt zeigt die Flexibilität moderner Solarparks und ihre Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Marktbedingungen.
Moderne Großsolarparks wie Kotla nutzen zunehmend intelligente Technologien für die Optimierung der Energieerzeugung. Dazu gehören fortschrittliche Tracking-Systeme, die die Solarmodule dem Sonnenstand nachführen, sowie integrierte Wettervorhersagesysteme, die eine präzise Produktionsplanung ermöglichen. Die Integration in Smart-Grid-Systeme erlaubt eine dynamische Anpassung der Einspeisung an die Netzanforderungen.
Die Zukunftsentwicklung von Projekten wie Kotla wird auch durch die Integration von Energiespeichertechnologien geprägt sein. Batteriespeicher können die Schwankungen der Solarenergieerzeugung ausgleichen und eine kontinuierlichere Stromversorgung gewährleisten. Polen plant bereits erste kombinierte Photovoltaik-Batteriespeicher-Projekte, die als Vorbild für zukünftige hybride Energiesysteme dienen könnten.
Umweltauswirkungen und Nachhaltigkeitsaspekte
Die Umweltvorteile des Kotla-Projekts sind erheblich und tragen maßgeblich zu Polens Klimazielen bei. Bei einer vollen Auslastung von 170 Megawatt wird die Anlage jährlich mehrere hunderttausend Tonnen CO2-Emissionen vermeiden, die andernfalls durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entstanden wären. Diese Emissionsreduktion entspricht der Stilllegung mehrerer kleinerer Kohlekraftwerke.
Die Solarfarm trägt auch zur Verbesserung der lokalen Umweltqualität bei. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken produziert sie keine Luftschadstoffe, keinen Lärm und benötigt keine Kühlwassersysteme. Die genutzten Flächen können teilweise weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden, was als Agri-Photovoltaik bezeichnet wird und eine doppelte Landnutzung ermöglicht.
Langfristig spielt das Projekt eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der polnischen Abhängigkeit von Energieimporten. Polen importiert derzeit noch erhebliche Mengen fossiler Brennstoffe. Jede Megawattstunde sauberer, lokal erzeugter Solarenergie trägt zur Energiesicherheit des Landes bei und reduziert die Anfälligkeit gegenüber volatilen internationalen Energiemärkten.
Sozioökonomische Auswirkungen auf die Region
Das Kotla-Projekt bringt bedeutende sozioökonomische Vorteile für die Region Niederschlesien mit sich. Während der Bauphase entstehen temporäre Arbeitsplätze für Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, von der Bauindustrie über Elektrotechnik bis hin zu Projektmanagement. Nach der Fertigstellung erfordert der Betrieb der Anlage dauerhafte Arbeitsplätze für Wartung, Überwachung und Administration.
Die lokalen Gemeinden profitieren durch Steuereinnahmen und Pachtgebühren für die genutzten Flächen. Diese zusätzlichen Einnahmen können für die Verbesserung der lokalen Infrastruktur, Bildungseinrichtungen und öffentlichen Dienstleistungen eingesetzt werden. Erfahrungen aus anderen polnischen Solarparks zeigen, dass solche Projekte oft zu einer spürbaren Belebung der regionalen Wirtschaft führen.
Das Projekt trägt auch zur Stärkung der lokalen Lieferkette bei. Polnische Unternehmen können als Zulieferer für Komponenten, Installationsarbeiten und Wartungsdienstleistungen fungieren. Dies fördert die Entwicklung einer heimischen Solarindustrie und schafft langfristige Wertschöpfung im Land.
Herausforderungen und Risikofaktoren
Trotz der positiven Aussichten steht das Kotla-Projekt vor verschiedenen Herausforderungen. Eine zentrale Schwierigkeit liegt in der Integration großer Solarkapazitäten in das bestehende Stromnetz. Das polnische Übertragungsnetz wurde ursprünglich für zentrale Großkraftwerke konzipiert und muss für die dezentrale Einspeisung erneuerbarer Energien modernisiert werden.
Die Volatilität der Solarenergieerzeugung stellt eine weitere Herausforderung dar. An sonnigen Tagen können große Solarparks wie Kotla erhebliche Strommengen produzieren, während die Erzeugung an bewölkten Tagen oder während der Nachtstunden stark reduziert ist. Dies erfordert flexible Backup-Kapazitäten oder Speicherlösungen, um eine stabile Stromversorgung zu gewährleisten.
Regulatorische Änderungen können ebenfalls Auswirkungen auf die langfristige Wirtschaftlichkeit des Projekts haben. Obwohl Polen derzeit ein stabiles Fördersystem für erneuerbare Energien unterhält, können sich politische Prioritäten ändern. Das Projekt ist daher auf eine konsistente und langfristig orientierte Energiepolitik angewiesen.
Vergleich mit anderen europäischen Solarprojekten
Im europäischen Vergleich positioniert sich das Kotla-Projekt als bedeutendes, wenn auch nicht das größte Solarprojekt. Deutschland, der europäische Marktführer bei der installierten Photovoltaik-Kapazität, verfügt über einzelne Solarparks mit ähnlichen oder größeren Kapazitäten. Spanien und Italien, die ebenfalls zu den führenden Solarmärkten gehören, haben bereits mehrere Projekte der Gigawatt-Klasse realisiert.
Was das Kotla-Projekt jedoch besonders auszeichnet, ist sein Beitrag zur rasanten Transformation des polnischen Energiesystems. Während andere europäische Länder bereits über jahrzehntelange Erfahrungen mit erneuerbaren Energien verfügen, vollzieht Polen seinen Übergang von der Kohle zu Solarenergie in bemerkenswert kurzer Zeit.
Die technischen Standards und Qualitätsanforderungen des Projekts entsprechen den höchsten europäischen Normen. Die Beteiligung internationaler Partner wie Lightsource bp bei der ursprünglichen Entwicklung hat dazu beigetragen, bewährte internationale Praktiken und Technologien nach Polen zu transferieren.
Zukunftsaussichten und Erweiterungspotentiale
Die langfristigen Perspektiven für das Kotla-Projekt sind vielversprechend. Die geplante Erweiterungsmöglichkeit auf 170 Megawatt bietet Flexibilität für zukünftige Marktentwicklungen. Falls die Nachfrage nach sauberer Energie weiter steigt oder sich die technischen Möglichkeiten verbessern, kann die Anlage entsprechend ausgebaut werden.
Polen plant eine weitere massive Expansion der Solarenergie mit dem Ziel, bis 2030 eine installierte Kapazität von 40 Gigawatt zu erreichen. In diesem Kontext könnte das Kotla-Projekt als Ausgangspunkt für weitere Entwicklungen in der Region dienen. Die gesammelte Erfahrung und die etablierte Infrastruktur könnten die Realisierung zusätzlicher Projekte in der Umgebung erleichtern.
Die Integration von Speichertechnologien bietet zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten. Batteriespeicher können nicht nur die Netzstabilität verbessern, sondern auch neue Geschäftsmodelle ermöglichen, wie etwa die Bereitstellung von Regelenergie oder die Glättung von Strompreisschwankungen.
Bedeutung für die europäische Energiesicherheit
Das Kotla-Projekt trägt nicht nur zur polnischen, sondern auch zur europäischen Energiesicherheit bei. Polen fungiert zunehmend als wichtiger Baustein der europäischen Energiewende und kann durch den Ausbau erneuerbarer Energien seine Rolle als regionaler Energielieferant stärken.
Die geografische Lage Polens macht es zu einem strategisch wichtigen Knotenpunkt für den europäischen Energiehandel. Überschüssiger Solarstrom aus Projekten wie Kotla könnte in Zukunft über die europäischen Stromnetze an Nachbarländer exportiert werden, was zur Integration der europäischen Energiemärkte beiträgt.
Die Diversifizierung der europäischen Energiequellen durch Projekte wie Kotla reduziert die Abhängigkeit von Energieimporten aus instabilen Regionen. Dies stärkt die strategische Autonomie Europas und trägt zur langfristigen Energiesicherheit des Kontinents bei.
Das Kotla-Projekt steht somit exemplarisch für die Transformation der europäischen Energielandschaft und zeigt, wie ambitionierte nationale Projekte zu breiteren europäischen Zielen der Nachhaltigkeit und Energiesicherheit beitragen können. Als Teil der polnischen Energiewende und der europäischen Dekarbonisierungsstrategie wird diese Solarfarm einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen Energiezukunft leisten.
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