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Abwanderungswelle der Schweizer Industrie droht: Warum jede dritte Schweizer Tech-Firma jetzt die Koffer nach Deutschland packt

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Veröffentlicht am: 27. August 2025 / Update vom: 27. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Abwanderungswelle der Schweizer Industrie droht: Warum jede dritte Schweizer Tech-Firma jetzt die Koffer nach Deutschland packt

Abwanderungswelle der Schweizer Industrie droht: Warum jede dritte Schweizer Tech-Firma jetzt die Koffer nach Deutschland packt – Bild: Xpert.Digital

Schweizer Maschinenbau und Elektroindustrie unter Druck

### Alarmstufe Rot für die Schweizer Industrie: Dieser Doppel-Schlag zwingt Firmen zur Flucht ### Trumps 39-%-Zollhammer: Die dramatischen Folgen für Schweizer Arbeitsplätze und den Standort ### Der perfekte Sturm: Wie Frankenstärke und US-Strafzölle das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft brechen ### „Gefährlicher Abwärtsstrudel“: Top-Manager warnt vor historischer Krise für Schweizer Firmen ###

Ausverkauf des Werkplatzes Schweiz? Was hinter der grössten Krise seit Jahren steckt

Der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM), dem technologischen Herzstück und wichtigsten Exportsektor des Landes, droht eine der tiefsten Krisen seit Jahrzehnten. Ein toxischer Mix aus zwei Hauptursachen hat die Branche in einen gefährlichen Abwärtsstrudel gerissen: die anhaltende, erdrückende Stärke des Schweizer Frankens und die seit August 2025 geltenden drakonischen US-Importzölle von 39 Prozent. Diese Kombination trifft eine Industrie, die zu 78 Prozent vom Export lebt, mit voller Wucht und verzerrt den Wettbewerb massiv – insbesondere gegenüber Konkurrenten aus der EU, die nur mit 15 Prozent Zoll belegt werden.

Die Folgen sind bereits jetzt in den Geschäftsbüchern sichtbar, noch bevor die US-Zölle ihre volle Wirkung entfalten konnten. Die Auftragseingänge brechen dramatisch ein, die Kapazitäten in den Fabrikhallen sind unterausgelastet und Tausende von Arbeitsplätzen sind bereits verloren gegangen. Die Reaktion der Unternehmen ist alarmierend: Laut einer Umfrage des Branchenverbands Swissmem bereitet fast jede dritte Firma eine Verlagerung von Geschäftstätigkeiten und Arbeitsplätzen ins europäische Ausland vor, um den Zöllen zu entgehen. Dieser Artikel beleuchtet die genauen Ursachen der Krise, zeigt anhand konkreter Firmenbeispiele die drastischen Auswirkungen auf und analysiert, welche langfristigen Folgen dieser drohende Aderlass für den Innovations- und Wirtschaftsstandort Schweiz haben könnte.

Was sind die Hauptursachen für die aktuellen Probleme der Schweizer Tech-Industrie?

Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie steht derzeit vor ihrer größten Herausforderung seit Jahren. Die Probleme haben im Wesentlichen zwei Hauptursachen: die anhaltende Stärke des Schweizer Frankens und die drastischen US-Importzölle, die seit dem 7. August 2025 in Kraft sind. Diese Kombination aus währungsbedingten und handelspolitischen Belastungen trifft eine Branche, die zu 78 Prozent exportorientiert ist und damit besonders abhängig von internationalen Märkten.

Der US-Zoll von 39 Prozent auf Schweizer Waren stellt einen der höchsten Sätze dar, die US-Präsident Donald Trump für Einfuhren aus einem bestimmten Land verhängt hat. Im Vergleich dazu beträgt der Zollsatz für Waren aus der Europäischen Union nur 15 Prozent, was eine massive Wettbewerbsverzerrung zulasten Schweizer Unternehmen bedeutet.

Die Frankenstärke verstärkt diese Problematik zusätzlich. Bereits in der Vergangenheit führten Phasen mit ausgeprägter Überbewertung des Frankens zu einer Beschleunigung der Deindustrialisierung. Von 2011 bis 2016 gingen in der Schweizer Industrie rund 20.000 Stellen verloren, hauptsächlich aufgrund der Frankenstärke. Die aktuelle Situation droht diese negativen Erfahrungen zu wiederholen.

Welche konkreten Auswirkungen zeigen sich bereits in den Geschäftszahlen?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 nahmen die Auftragseingänge der Branche gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent ab. Besonders dramatisch war die Entwicklung im zweiten Quartal, wo der Auftragseingang um 13,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal einbrach. Dieser massive Rückgang erfolgte noch vor dem Inkrafttreten der US-Zölle am 7. August, was die Dramatik der Situation unterstreicht.

Die Umsätze der Tech-Industrie sanken im ersten Halbjahr 2025 um 2,5 Prozent, während die Güterexporte um 0,9 Prozent zurückgingen. Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung bei den Exporten in die Vereinigten Staaten, die im Zeitraum von April bis Juni um 3,1 Prozent einbrachen, nach einem noch kräftigen Anstieg um 5,3 Prozent im ersten Quartal.

Die Kapazitätsauslastung in den Betrieben erreichte im zweiten Quartal nur noch 80,9 Prozent und lag damit deutlich unter dem langjährigen Mittel von 86,2 Prozent. Diese Unterauslastung spiegelt die schwächere Nachfrage und die unsichere Marktlage wider. Mit 324.600 sank die Anzahl der Beschäftigten in der Tech-Industrie im zweiten Quartal um 3.100 Personen, was den beginnenden Strukturwandel in der Branche verdeutlicht.

Wie reagieren die Unternehmen auf diese Herausforderungen?

Die Reaktionen der Schweizer Unternehmen auf die verschlechterten Rahmenbedingungen sind vielfältig und teilweise drastisch. Laut einer Swissmem-Umfrage, an der sich 385 Firmen beteiligten, plant knapp jedes dritte Schweizer Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau und Elektroindustrie die Verlagerung von Geschäftstätigkeiten in die Europäische Union.

Martin Hirzel, Präsident des Branchenverbands Swissmem, beschreibt die Lage als “heikle Phase”, in der “zahlreiche Firmen Abbau- und Verlagerungspläne vorbereiten”. Besonders alarmierend ist, dass 37 Prozent der Firmen bereits Entlassungen planen. Das Ausmaß des Stellenabbaus wird dabei davon abhängen, wie schnell die Politik die Zollbelastung entschärfen kann.

Konkrete Beispiele für geplante Verlagerungen gibt es bereits mehrere. Packsys Global aus Rüti ZH, ein Hersteller tonnenschwerer Verpackungsmaschinen, überlegt sich, Tätigkeiten in die EU auszulagern, etwa in die Slowakei. Das Unternehmen hat bereits erste Stornierungen von Bestellungen für Maschinenersatzteile aus den USA erhalten. Firmenchef Beat Rupp befürchtet, dass die Hälfte der Produktionshalle leer stehen könnte, wenn US-Aufträge einbrechen.

Thermoplan aus Weggis LU, das Starbucks exklusiv mit Kaffeeautomaten beliefert, steht vor ähnlichen Überlegungen. Geschäftsführer Adrian Steiner erklärt, dass mit 39 Prozent Zoll das Unternehmen in der Schweiz nicht mehr wettbewerbsfähig sei. Eine Verlagerung nach Deutschland wird als realistischer als ein Standortwechsel in die USA betrachtet, da dort bereits eine Infrastruktur vorhanden ist.

Welche Rolle spielt der Branchenverband Swissmem in dieser Krise?

Swissmem, der führende Verband der Schweizer Tech-Industrie, vertritt die Interessen von rund 1.400 Mitgliedfirmen, von denen 85 Prozent kleine und mittlere Unternehmen sind. Der Verband beschäftigt etwa 100 Mitarbeitende und bietet seinen Mitgliedern wirkungsvolle Interessenvertretung, bedarfsgerechte Dienstleistungen und gezielte Vernetzung.

Unter der Leitung von Präsident Martin Hirzel, der seit Januar 2021 im Amt ist, und Direktor Stefan Brupbacher, der seit Januar 2019 den Verband führt, hat Swissmem verschiedene Maßnahmen ergriffen, um der Krise zu begegnen. Brupbacher, der über umfangreiche Erfahrungen in der Wirtschafts- und Handelspolitik verfügt, setzt sich besonders für eine offene und international ausgerichtete Handels- und Forschungspolitik ein.

Der Verband arbeitet eng mit Regierung und Behörden zusammen, um neue Zugeständnisse der Schweiz zu erarbeiten, mit denen die US-Administration zu einer Senkung des Zollsatzes bewegt werden soll. Gleichzeitig fordert Swissmem von Bundesrat und Parlament rasche Maßnahmen im Inland zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Exportwirtschaft. Dazu hat der Verband eine Petition lanciert, um politischen Druck aufzubauen.

Wie entwickeln sich die wichtigsten Exportmärkte für die Schweizer Tech-Industrie?

Die Exportstruktur der Schweizer Tech-Industrie zeigt eine starke Konzentration auf wenige Märkte. Von den gesamten Exporten gehen 55 Prozent in die EU, 15 Prozent in die USA und 20 Prozent nach Asien, einschließlich 7 Prozent nach China. Diese Verteilung macht die Branche besonders anfällig für handelspolitische Verwerfungen.

Die Entwicklung in den verschiedenen Märkten ist unterschiedlich. Die Ausfuhren nach China sind bereits in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 rückläufig gewesen. Deutschland als wichtigster Einzelmarkt, der rund ein Viertel der Ausfuhren der schweizerischen Tech-Industrie aufnimmt, ist in die Rezession gerutscht. Im ersten Halbjahr 2024 gingen die Schweizer Exporte nach Deutschland bereits um 8,4 Prozent zurück.

Die USA, die bisher als wichtiger Wachstumsmarkt galten, werden durch die hohen Zölle zunehmend unattraktiv. Dies ist besonders problematisch, da amerikanische Kunden aufgrund der Zölle höhere Preise zahlen müssen oder Schweizer Firmen ihre Margen reduzieren müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Stefan Brupbacher, Direktor von Swissmem, sieht dennoch für 2025 eine mögliche Trendwende. Laut einer Verbandsumfrage rechnen 32 Prozent der Unternehmen mit steigenden Aufträgen aus dem Ausland. Wachstumsimpulse werden vor allem aus Märkten außerhalb Europas erwartet, insbesondere aus Indien, wo das neue Freihandelsabkommen Chancen bietet.

 

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Wirtschafts-Puzzle Schweiz: Wie die Industrie den globalen Herausforderungen trotzt

Welche strukturellen Probleme verstärken die aktuelle Krise?

Die aktuelle Krise der Schweizer Tech-Industrie wird durch mehrere strukturelle Faktoren verstärkt. Ein wesentliches Problem ist die anhaltende Rezession in wichtigen europäischen Absatzmärkten. Der Einkaufsmanagerindex der Industrie verharrt in den europäischen Märkten auf sehr niedrigem Niveau, was die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen in diesen Ländern deutlich reduziert.

Die geopolitischen Spannungen und die zunehmende Politisierung des Handels bereiten der exportorientierten Branche zusätzliche Sorgen. Martin Hirzel, Swissmem-Präsident, sieht in der Blockbildung und der Einführung unterschiedlicher Technologiewelten eine Gefahr für die gegenseitige Anerkennung industrieller Standards. Dies könnte Einfuhr und Lieferungen stark erschweren und ein Worst-Case-Szenario für die Branche darstellen.

Ein weiteres strukturelles Problem ist die starke Abhängigkeit von wenigen Märkten und die hohe Exportquote von 78 Prozent. Diese Konzentration macht die Branche besonders verwundbar für externe Schocks wie Handelskonflikte oder Währungsschwankungen. Die Frankenstärke hat in der Vergangenheit bereits zu einer Auszehrung der Margen geführt, da Unternehmen ihre Verkaufspreise senken mussten, um international konkurrenzfähig zu bleiben.

Welche langfristigen Auswirkungen sind zu erwarten?

Die langfristigen Auswirkungen der aktuellen Krise könnten die Struktur der Schweizer Tech-Industrie nachhaltig verändern. Swissmem rechnet in den kommenden Monaten mit einem beschleunigten Rückgang der Auftragseingänge. Stefan Brupbacher warnt vor einem “gefährlichen Abwärtsstrudel”, dessen Sogwirkung durch die US-Zölle noch verstärkt wird.

Die geplanten Produktionsverlagerungen könnten zu einem dauerhaften Verlust von Arbeitsplätzen und Know-how in der Schweiz führen. Wenn ein Drittel der Unternehmen tatsächlich Geschäftstätigkeiten in die EU verlagert, würde dies nicht nur die direkte Beschäftigung in der Branche reduzieren, sondern auch die vor- und nachgelagerten Industrien betreffen.

Die Veränderung der globalen Produktionsstrukturen könnte auch die Position der Schweiz als Innovationsstandort schwächen. Wenn Produktion und Entwicklung räumlich getrennt werden, besteht die Gefahr, dass auch Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten langfristig ins Ausland verlagert werden. Dies würde die Schweiz in ihrer Rolle als führender Technologiestandort herausfordern.

Allerdings könnte die Krise auch zu positiven strukturellen Anpassungen führen. Unternehmen, die erfolgreich diversifizieren und neue Märkte erschließen, könnten gestärkt aus der Krise hervorgehen. Das neue Freihandelsabkommen mit Indien bietet beispielsweise Chancen für die Schweizer Tech-Industrie.

Wie reagiert die Politik auf die Herausforderungen der Branche?

Die politischen Reaktionen auf die Krise der Tech-Industrie sind vielschichtig. Seit dem Inkrafttreten der US-Zölle arbeiten Regierung und Behörden zusammen mit der Privatwirtschaft an neuen Zugeständnissen der Schweiz. Ziel ist es, die US-Administration zu einer Senkung des Zollsatzes zu bewegen und die massive Benachteiligung gegenüber EU-Unternehmen zu reduzieren.

Swissmem fordert von der Politik konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der exportorientierten Wirtschaft. Dazu gehört die rasche Ratifizierung des Freihandelsabkommens mit Indien sowie der schnelle Abschluss der Verhandlungen mit den Mercosur-Staaten und der EU für die Bilateralen III. Nicht zuletzt sollte die Schweiz die Gespräche für ein Freihandelsabkommen mit den USA wieder aufnehmen.

Die Herausforderung für die Politik besteht darin, einerseits kurzfristig die Zollbelastung zu reduzieren und andererseits langfristig die Rahmenbedingungen für die Exportwirtschaft zu verbessern. Dies erfordert eine geschickte Balance zwischen wirtschaftlichen Zugeständnissen und dem Erhalt der schweizerischen Souveränität in handelspolitischen Fragen.

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Inland. Martin Hirzel betont die Notwendigkeit, konsequent in Forschung, Entwicklung und neue Technologien zu investieren. Die Politik kann hier durch entsprechende Förderprogramme und günstige Rahmenbedingungen für Innovationen unterstützen.

Welche Rolle spielt die Berufsbildung in der aktuellen Situation?

Die Berufsbildung nimmt in der aktuellen Krise eine besondere Stellung ein. Die MEM-Industrie bietet rund 20.000 Lehrstellen in der Schweiz und ist damit ein wichtiger Pfeiler des dualen Bildungssystems. Der Großteil der Mitarbeitenden in den Firmen hat das Handwerk über die Berufslehre erlernt und bildet dank Erfahrung und Weiterbildung zentrale Stützen der Gesellschaft.

Stefan Brupbacher betont die besondere Bedeutung der Berufsbildung für den Erfolg und die Stabilität des Landes. Die hochqualifizierten Fachkräfte aus der dualen Ausbildung sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil der Schweizer Industrie und ermöglichen es den Unternehmen, sich auf hochwertige Produkte und Prozesse zu spezialisieren.

Die geplanten Produktionsverlagerungen könnten jedoch das bewährte System der Berufsbildung unter Druck setzen. Wenn Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern, reduziert sich auch das Angebot an Ausbildungsplätzen in der Schweiz. Dies könnte langfristig zu einem Fachkräftemangel führen und die Innovationskraft der schweizerischen Industrie schwächen.

Swissmem investiert daher weiterhin stark in eine zukunftsfähige Ausbildung junger Menschen sowie in die Weiterbildung. Ziel ist es, auch in schwierigen Zeiten engagierte Profis auf allen Stufen auszubilden und damit einen Beitrag zu einem innovativen, international wettbewerbsfähigen Werkplatz zu leisten.

Welche Chancen ergeben sich trotz der aktuellen Herausforderungen?

Trotz der schwierigen Lage gibt es auch positive Entwicklungen und Chancen für die Schweizer Tech-Industrie. Die Branche verfügt über eine starke Position in Nischenmärkten und hochspezialisierten Anwendungen. Viele der 1.350 Mitgliedfirmen von Swissmem sind in ihren Bereichen technologisch global führend und können dadurch auch in schwierigen Zeiten ihre Position behaupten.

Die Diversifikation der Märkte bietet neue Möglichkeiten. Das Freihandelsabkommen mit Indien eröffnet Zugang zu einem der weltweit größten und dynamischsten Märkte. Indien gehört zu den Ländern, aus denen Schweizer Exportfirmen Wachstumsimpulse erwarten. Die fortschreitende Industrialisierung und der steigende Bedarf an hochwertigen Maschinen und Anlagen bieten erhebliches Potenzial.

Die Herausforderungen des Klimawandels und der Energiewende schaffen neue Nachfrage nach innovativen Lösungen. Schweizer Unternehmen entwickeln Technologien für Probleme wie Energiegewinnung, Energieeffizienz und Umweltschutz. Diese Zukunftsmärkte bieten Chancen für Wachstum, unabhängig von den aktuellen handelspolitischen Verwerfungen.

Die Digitalisierung und Automatisierung eröffnen weitere Geschäftsfelder. Schweizer Unternehmen sind traditionell stark in der Präzisionstechnik und können diese Kompetenzen auf neue Anwendungsgebiete wie Robotik, künstliche Intelligenz und Industry 4.0 übertragen.

Wie bewerten Experten die mittel- und langfristigen Aussichten?

Die Einschätzungen der Experten zu den mittel- und langfristigen Aussichten der Schweizer Tech-Industrie sind gemischt. Stefan Brupbacher sieht für 2025 eine mögliche Trendwende, wobei 32 Prozent der Unternehmen mit steigenden Aufträgen aus dem Ausland rechnen. Diese vorsichtig optimistische Einschätzung basiert auf der Hoffnung auf eine Stabilisierung der internationalen Märkte und eine Entspannung der handelspolitischen Spannungen.

Martin Hirzel betont die Notwendigkeit, nach vorne zu schauen und konsequent in Forschung, Entwicklung und neue Technologien zu investieren. Er sieht die aktuelle Situation als Herausforderung, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, erkennt aber auch die Chancen, die sich durch den Mobilitätswandel und neue Technologien ergeben.

Die Prognosen von BAK Economics für die MEM-Industrie sind verhalten positiv. Für 2025 wird ein Wachstum der Wertschöpfung von 0,7 Prozent und der Beschäftigung von 0,4 Prozent erwartet. Für 2026 werden ähnliche Werte prognostiziert. Haupttreiber dieser Entwicklung sind die Bereiche Elektronik, Optik und Uhren, die besonders auf der Suche nach Arbeitskräften sind.

Allerdings wird aufgrund der anhaltenden Industrieschwäche für 2026 mit einer nur gleichbleibenden Beschäftigung gerechnet. Die Arbeitslosigkeit, die in den nächsten zwei Jahren leicht steigen wird, wird auch die MEM-Industrie treffen. Dies zeigt, dass die Erholung der Branche Zeit brauchen wird und mit strukturellen Anpassungen verbunden sein könnte.

Die langfristigen Aussichten hängen wesentlich davon ab, wie erfolgreich die Unternehmen bei der Diversifikation ihrer Märkte und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sind. Die traditionellen Stärken der Schweizer Industrie – hohe Innovationskraft, Präzision und Qualität – bleiben auch in Zukunft wichtige Wettbewerbsvorteile. Entscheidend wird sein, diese Stärken auf die Herausforderungen der digitalen Transformation und des nachhaltigen Wirtschaftens anzuwenden.

 

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