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Park Słoneczny | Solarpark-Großprojekt Borek in Deszczno mit 24 Megawatt und 40.000 hotovoltaik-Modulen für 10.500 Haushalte

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Veröffentlicht am: 27. August 2025 / Update vom: 27. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Park Słoneczny | Solarpark-Großprojekt Borek in Deszczno mit 24 Megawatt und 40.000 hotovoltaik-Modulen für 10.500 Haushalte

Park Słoneczny | Solarpark-Großprojekt Borek in Deszczno mit 24 Megawatt und 40.000 hotovoltaik-Modulen für 10.500 Haushalte – Kreativbild: Xpert.Digital

40.000 Solarmodule für Polen: RWEs neues Mega-Projekt versorgt eine ganze Kleinstadt

### Historische Wende: Wie ein deutscher Konzern Polens Kohle-Ära beendet ### Mehr als nur Strom: Wie RWEs neuer Solarpark in Polen die Artenvielfalt fördert ### Polens Solarboom hat eine Kehrseite: RWEs neues Großprojekt stellt das Netz auf die Probe ###

Vom Kohle-Champion zum Solar-Hotspot: Warum RWE jetzt massiv in Polen investiert

Polen, lange als das Herz der europäischen Kohleindustrie bekannt, durchlebt eine Energierevolution von historischem Ausmaß. In einem beispiellosen Wendepunkt übertraf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erstmals die aus Kohle – ein klares Signal für den unaufhaltsamen Wandel des Landes. Mitten in dieser Transformation setzt der deutsche Energiekonzern RWE mit dem Solarpark-Projekt Borek einen entscheidenden Meilenstein und untermauert seine strategische Rolle bei der Dekarbonisierung Mitteleuropas.

In der westpolnischen Gemeinde Deszczno entsteht auf einer großen Fläche ein Solarkraftwerk, das die Zukunft der polnischen Energieversorgung symbolisiert. Mit einer geplanten Leistung von 24 Megawatt (MWac), realisiert durch rund 40.000 Photovoltaik-Module, wird das Projekt nach seiner Fertigstellung Ende 2025 rechnerisch bis zu 10.500 polnische Haushalte mit sauberem Strom versorgen.

Das Borek-Projekt ist jedoch mehr als nur ein weiterer Solarpark; es ist ein zentraler Baustein in RWEs umfassender “Growing Green”-Strategie und ein greifbarer Beweis für die erfolgreiche deutsch-polnische Energiepartnerschaft. Während es die technischen Möglichkeiten und die wirtschaftliche Rentabilität von Großanlagen in Polens wachsendem Solarmarkt demonstriert, wirft es gleichzeitig Licht auf die kommenden Herausforderungen wie Netzstabilität und Flächenmanagement. Von der regionalen Wertschöpfung über innovative Pilotprojekte zur Förderung der Biodiversität bis hin zur strategischen Expansion in die Offshore-Windkraft zeigt das Vorhaben, wie die Energiewende in Polen ganzheitlich gestaltet wird.

Das RWE Projekt Borek: Ein Meilenstein der polnischen Energiewende

Das RWE-Projekt Borek repräsentiert einen bedeutsamen Schritt in der polnischen Energietransformation und zeigt exemplarisch, wie internationale Energieunternehmen zur Dekarbonisierung Mitteleuropas beitragen. Der deutsche Energiekonzern RWE hat mit diesem Solarpark in der Gemeinde Deszczno einen strategisch wichtigen Baustein für die Energiewende in Polen geschaffen.

Polen durchlebt derzeit einen historischen Wendepunkt in seiner Energieversorgung. Erstmals im Juni 2025 stammte mehr Strom aus erneuerbaren Quellen als aus Kohle, wobei grüne Energie einen Anteil von 44,1 Prozent erreichte und den Kohlestrom mit 43,7 Prozent knapp überholte. Diese Entwicklung markiert einen fundamentalen Wandel für das traditionell stark kohleabhängige Land, das bislang als eines der größten Kohleproduzenten und -verbraucher Europas galt.

Das Borek-Projekt fügt sich in diese nationale Energiestrategie ein und demonstriert, wie große Solarparks zur Erreichung der polnischen Klimaziele beitragen können. Mit seiner geplanten Kapazität von 24 MWac verkörpert es sowohl die technischen Möglichkeiten moderner Photovoltaik-Anlagen als auch die wirtschaftliche Attraktivität erneuerbarer Energien in Polen.

Projektbeschreibung und technische Spezifikationen

Das Solarpark-Projekt Borek besteht aus drei separaten Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 24 Megawatt Wechselstrom (MWac). Die Aufteilung erfolgt in zwei größere Einheiten von jeweils 10 MWac und eine kleinere Anlage mit 4 MWac. Diese modulare Struktur ermöglicht eine flexible Erschließung des Geländes und optimale Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten.

Für die Umsetzung des Projekts werden etwa 40.000 bodenmontierte Photovoltaik-Module installiert. Diese erhebliche Anzahl von Solarmodulen verdeutlicht die Dimension des Vorhabens und seine Bedeutung für die regionale Energieversorgung. Die Module werden auf dem Gelände der Gemeinde Deszczno in der Woiwodschaft Lebus im mittleren Westen Polens errichtet.

Die jährliche Stromproduktion der Anlage wird ausreichen, um rechnerisch bis zu 10.500 polnische Haushalte mit sauberer Energie zu versorgen. Diese Versorgungskapazität entspricht einem erheblichen Beitrag zur lokalen und regionalen Energiesicherheit und reduziert gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Zeitplan und Projektfortschritt

Die Bauarbeiten für das Borek-Projekt begannen im Oktober 2024, nachdem RWE alle erforderlichen Genehmigungen erhalten hatte. Der Zeitplan sieht die vollständige Fertigstellung und Inbetriebnahme für die zweite Hälfte des Jahres 2025 vor. Diese relativ kurze Bauzeit unterstreicht die Effizienz moderner Solarpark-Errichtung und die Erfahrung von RWE bei der Umsetzung derartiger Großprojekte.

Die Projektentwicklung erfolgte in mehreren Phasen, beginnend mit der Standortanalyse und Genehmigungsverfahren bis hin zur aktuellen Bauphase. RWE konnte dabei auf seine langjährige Erfahrung auf dem polnischen Markt für erneuerbare Energien zurückgreifen, wo das Unternehmen bereits seit über 15 Jahren aktiv ist.

Die termingerechte Umsetzung des Projekts ist von strategischer Bedeutung, da Polen seine ehrgeizigen Ausbauziele für erneuerbare Energien erreichen möchte. Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix auf mindestens 53 bis 56 Prozent steigen.

Standort und regionale Bedeutung

Der Solarpark Borek entsteht in der Gemeinde Deszczno, die in der Woiwodschaft Lebus im mittleren Westen Polens liegt. Diese Region bietet günstige Bedingungen für Photovoltaik-Projekte, da sie über ausreichende Sonneneinstrahlung und geeignete Flächenverfügbarkeit verfügt. Die Nähe zu bestehender Netzinfrastruktur erleichtert zudem die Integration der erzeugten Energie in das polnische Stromnetz.

Die regionale Bedeutung des Projekts geht über die reine Energieerzeugung hinaus. Der Solarpark schafft während der Bauphase Arbeitsplätze in der Region und trägt zur lokalen Wertschöpfung bei. Darüber hinaus stärkt er die Position der Woiwodschaft Lebus als Standort für erneuerbare Energien und kann weitere Investitionen in diesem Sektor anziehen.

Die Gemeinde Deszczno profitiert durch Gewerbesteuereinnahmen und Pachteinnahmen für die genutzten Flächen. Diese zusätzlichen Einnahmequellen können für lokale Infrastrukturprojekte und Gemeindeentwicklung verwendet werden, was die gesellschaftliche Akzeptanz des Projekts fördert.

RWEs Strategie und Portfolio in Polen

RWE verfolgt eine umfassende Wachstumsstrategie im polnischen Markt für erneuerbare Energien. Das Unternehmen betreibt bereits Windkraftanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 541 MW und verfügt über Solarparks mit einer Kapazität von 91 MWac. Diese bestehende Infrastruktur bildet eine solide Grundlage für weitere Expansion.

Das Borek-Projekt ist Teil einer größeren Pipeline von Solarprojekten. RWE baut derzeit Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 100 MWac in ganz Polen. Diese ehrgeizige Ausbaustrategie unterstreicht das Vertrauen des Unternehmens in den polnischen Markt und seine langfristige Commitment für die Energiewende in dem Land.

Besonders bemerkenswert ist RWEs Erfolg bei jüngsten Auktionen für erneuerbare Energien in Polen. Anfang 2025 erhielt das Unternehmen Zuschläge für 31 weitere Solarprojekte mit einer Gesamtkapazität von 84 MWac. Diese Projekte haben bereits alle erforderlichen Genehmigungen erhalten und sollen Anfang 2025 mit der Bauphase beginnen.

Technologische Aspekte und Innovation

Das Borek-Projekt nutzt moderne Photovoltaik-Technologie mit bodenmontierter Installation. Diese Ausführung ist besonders für großflächige Solarparks geeignet und ermöglicht eine kosteneffiziente Realisierung bei hoher Energieausbeute. Die Module sind optimal zur Sonne ausgerichtet und können somit maximale Erträge erzielen.

RWE legt bei seinen polnischen Solarprojekten besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. Das Unternehmen arbeitet mit der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen zusammen, um ein Biomonitoring-Pilotprojekt durchzuführen. Dabei wird untersucht, wie sich günstige Bedingungen für die Biodiversität auf Solarpark-Flächen schaffen lassen. An zehn ausgewählten Photovoltaik-Anlagen in Polen wurden umweltfreundliche Maßnahmen implementiert, um einen vorteilhaften Lebensraum für Insekten zu schaffen.

Die Integration intelligenter Managementsysteme ermöglicht eine optimale Betriebsführung und Wartung der Anlagen. Moderne Überwachungstechnologien sorgen für maximale Verfügbarkeit und Effizienz der Stromproduktion.

Wirtschaftliche Aspekte und Finanzierung

Die wirtschaftliche Attraktivität von Solarprojekten in Polen hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert. Sinkende Technologiekosten und günstige Finanzierungsbedingungen machen Photovoltaik-Investitionen zunehmend rentabel. Gleichzeitig steigen die Preise für konventionelle Energie, was die Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energien weiter stärkt.

RWE profitiert von langfristigen Stromabnahmeverträgen, die Planungssicherheit und stabile Erlöse gewährleisten. Das Unternehmen hat einen umfassenden Power Purchase Agreement (PPA) mit Axpo Polonia abgeschlossen, der die Vermarktung des erzeugten Stroms aus allen RWE-Anlagen in Polen mit einer Gesamtkapazität von 628 MW abdeckt. Dieser Vertrag sichert eine jährliche Stromproduktion von etwa 1.500 GWh.

Die Investitionen in das Borek-Projekt und andere polnische Solarprojekte sind Teil von RWEs globalem Wachstumsprogramm “Growing Green”. Zwischen 2024 und 2030 will RWE weltweit 55 Milliarden Euro in Offshore- und Onshore-Windenergie, Solarenergie, Batterien, flexible Stromerzeugung und Wasserstoff-Projekte investieren.

 

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Das Herzstück dieser technologischen Weiterentwicklung ist die bewusste Abkehr von der konventionellen Klemmenbefestigung, die seit Jahrzehnten den Standard darstellt. Das neue und zeit- wie kostengünstigere Montagesystem begegnet dieses mit einem grundlegend anderen, intelligenteren Konzept. Anstatt die Module punktuell zu klemmen, werden sie in eine durchgehende, speziell geformte Trägerschiene eingelegt und dort sicher gehalten. Diese Konstruktion sorgt dafür, dass alle auftretenden Kräfte – seien es statische Lasten durch Schnee oder dynamische Lasten durch Wind – gleichmäßig über die gesamte Länge des Modulrahmens verteilt werden.

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Deutsch-polnische Energiepartnerschaft: Die Transformation, die Europa verändert

Polen als Solarenergie-Markt

Der polnische Photovoltaik-Markt entwickelt sich äußerst dynamisch und hat sich zu einem der wichtigsten Wachstumsmärkte in Europa entwickelt. Polen fügte im ersten Quartal 2025 637 MW neue Photovoltaik-Kapazität hinzu, was die Gesamtinstallationen auf nahezu 22 GW brachte. Zum Jahresende 2024 hatte das Land bereits die 21-Gigawatt-Marke überschritten.

Besonders bemerkenswert ist der Wandel hin zu großflächigen Solarparks. Der Anteil der Installationen über 1 MW stieg von 11 Prozent Ende 2024 auf 20 Prozent im ersten Quartal 2025. Dieser Trend zeigt, dass Investitionen in Projekte im Versorgungsmaßstab zunehmen und der Markt professioneller wird.

Die polnische Regierung unterstützt den Ausbau erneuerbarer Energien durch verschiedene Förderprogramme. Programme wie “Mein Strom” und “Saubere Luft” fördern Investitionen in erneuerbare Energiequellen. Zusätzlich wurde eine Thermomodernisierungszulage für Energiespeicher und Mikrowindkraftwerke eingeführt.

Integration in die polnische Energiewende

Das Borek-Projekt trägt wesentlich zu Polens Transformation von einem kohledominierten zu einem diversifizierten Energiesystem bei. Traditionell produziert Polen über 70 Prozent seines Stroms aus Braun- und Steinkohle. Das Kraftwerk Bełchatów allein deckt 20 Prozent der nationalen Stromproduktion und gilt als das zweitgrößte Kohlekraftwerk der Welt.

Die polnische Regierung hat sich ehrgeizige Ziele für die Energiewende gesetzt. Bis 2040 soll der Anteil der Kohle an der Stromerzeugung auf nur acht Prozent sinken, während die Hälfte der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien erfolgen soll. Diese Ziele erfordern massive Investitionen in Solar- und Windenergie sowie den schrittweisen Ausstieg aus der Kohlekraft.

Die schnelle Expansion der Solarenergie führt jedoch auch zu neuen Herausforderungen für das Stromnetz. Bis Mitte Juni 2025 musste der polnische Netzbetreiber PSE rund 600 GWh Photovoltaik-Ausstoß reduzieren – ein Anstieg von fast 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Abregelungen zeigen, dass Polen den Netzausbau und die Integration von Speichertechnologien beschleunigen muss.

Offshore-Wind und hybride Energieprojekte

RWE engagiert sich in Polen nicht nur im Solarsektor, sondern entwickelt auch das erste polnische Offshore-Windprojekt F.E.W. Baltic II. Dieser 350-MW-Windpark wird etwa 50 Kilometer vor der Küste in der polnischen Ostsee entstehen und nach Fertigstellung rund 350.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen können.

Das Offshore-Projekt erhielt bereits wichtige Genehmigungen, einschließlich der Umweltgenehmigung und eines Contract for Difference (CfD) der polnischen Regierung. RWE hat Siemens Gamesa als bevorzugten Lieferanten für 25 Windturbinen des Typs SG 14-236 DD ausgewählt. Die ersten Bauarbeiten könnten 2024 beginnen, mit einer geplanten Inbetriebnahme bis Ende des Jahrzehnts.

Als Wartungsbasis für den Offshore-Windpark hat RWE den Hafen von Ustka ausgewählt, was zur Schaffung von bis zu 50 neuen Arbeitsplätzen beitragen wird. Diese lokale Wertschöpfung stärkt die Akzeptanz für das Projekt und fördert den Aufbau einer polnischen Offshore-Wind-Lieferkette.

Internationale Zusammenarbeit und deutsch-polnische Energiepartnerschaft

Das Borek-Projekt ist ein Beispiel für die erfolgreiche deutsch-polnische Zusammenarbeit im Energiebereich. Die Deutsch-Polnische Energieplattform, die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der polnischen Nationalen Energieagentur KAPE betrieben wird, fördert den bilateralen Austausch und die Kooperation bei der Energiewende.

Beide Länder stehen vor ähnlichen Herausforderungen bei der Dekarbonisierung ihrer Energiesysteme und profitieren vom gegenseitigen Austausch technischer Expertise, regulatorischer Erfahrungen und Finanzierungsmodellen. Auf politischer Ebene wurde gemeinsam die Deutsch-Polnische Energieplattform ins Leben gerufen, die Fachveranstaltungen, Workshops und Studienreisen organisiert, um den Dialog zwischen Regulierungsbehörden, Netzbetreibern, Energieversorgern und Forschungseinrichtungen zu fördern. Durch den regelmäßigen Austausch lassen sich Entwicklungshemmnisse schneller identifizieren und bewältigen, wodurch der Ausbau erneuerbarer Energien auf beiden Seiten der Grenze beschleunigt wird.

Solarenergie in Polen: Intelligente Netze als Schlüssel zur Energiewende

Netzstabilität und Integration

Der rasante Zuwachs an Solar- und Windenergie führt in Polen zunehmend zu Phasen mit hohem Erzeugungsüberschuss, die das Übertragungsnetz belasten. Netzbetreiber mussten bereits mehrere Hundert Gigawattstunden Photovoltaik-Strom abregel­n, um Spannung und Frequenz stabil zu halten. Ein flächendeckender Ausbau intelligenter Transformatoren und Lastmanagementsysteme ist daher zwingend erforderlich. Darüber hinaus erfordern volatile Einspeisemuster neue Regelenergiemärkte und flexible Kraftwerkskapazitäten, die kurzfristig einspringen können.

Flächenverfügbarkeit und Umweltverträglichkeit

Großflächige Solarprojekte wie Borek beanspruchen zeitraubend genehmigungspflichtige Agrar- oder Grünflächen. Um Konflikte mit Landwirtschaft und Naturschutz zu minimieren, wird zunehmend auf Agri-Photovoltaik-Konzepte gesetzt: Unter und zwischen den Solarmodulen gedeihen Wildblumenwiesen, die Biodiversität fördernde Lebensräume bieten und Imkern neue Standorte eröffnen. RWE erprobt dazu auf ausgewählten Flächen Pilotprojekte, bei denen spezielle Modulkonstruktionen ausreichend Licht für die Vegetationsentwicklung durchlassen.

Finanzierung und Wirtschaftlichkeit

Die Attraktivität von Solarinvestments hängt stark von der Zinspolitik, Wechselkursrisiken und regulatorischen Rahmenbedingungen ab. Während feste Einspeisetarife und langfristige Stromliefer­verträge Planungssicherheit schaffen, müssen Märkte für Speicherkapazitäten und Flexibilitätsdienstleis­tungen parallel aufgebaut werden. Innovative Finanzierungsmodelle wie Green Bonds und Publik-Private-Partnerships können hier zusätzlich zur Risikoteilung beitragen und neue Investoren anziehen.

Zukünftige Entwicklung und Perspektiven

Sektorenkopplung und Wasserstoff

Die Kopplung des Stromsektors mit Wärme- und Mobilitätsanwendungen eröffnet neue Absatzmöglichkeiten für Solarstrom. Überschüssige Energie kann in Power-to-X-Anlagen zu grünem Wasserstoff umgewandelt werden, der als Speichermedium fungiert und langfristig in Industrieprozessen eingesetzt werden kann. RWE plant, in Polen Demonstrationsanlagen zu errichten, die PV-Strom und Elektrolyse koppeln. So sollen Produktionsketten für Wasserstoff in Ostpolen entstehen, wo große Freiflächen und industrielle Abnehmer vorhanden sind.

Dezentrale Energiesysteme und Prosumer-Modelle

Neben Großprojekten wie Borek gewinnen dezentrale Photovoltaik- und Speichersysteme in Wohngebieten an Bedeutung. Prosumer – kombinierte Verbraucher und Erzeuger – können ihren Eigenverbrauch optimieren und Überschüsse in virtuelle Kraftwerke einspeisen. Über digitale Plattformen lassen sich Tausende dezentraler Anlagen zu einem Verbund zusammenschließen, der kurzfristige Ausgleichsenergie bereitstellt und damit Netzausbaukosten reduziert. RWE entwickelt entsprechende Marktplätze für Peer-to-Peer-Handel von Überschussstrom.

Ausbau der Offshore-Kapazitäten

Parallel zur Onshore-Expansion wächst das Potenzial der Offshore-Windkraft in der südlichen Ostsee. Nach F.E.W. Baltic II plant RWE weitere Windparks vor der polnischen Küste, die mithilfe schwimmender Fundamente realisiert werden sollen. Diese Technologie eröffnet neue Wasser­tiefen, in denen konventionelle Fundamente nicht möglich sind. Der Ausbau der Offshore-Infrastruktur stärkt zudem das lokale Technologiewissen und schafft qualifizierte Arbeitsplätze in Hafenstädten wie Ustka und Gdynia.

Sozioökonomische Auswirkungen

Das Borek-Projekt und vergleichbare Großanlagen bewirken weitreichende Effekte in ländlichen Regionen. Während der Bauphase entstehen hunderte Arbeitsplätze in Montage, Logistik und Instandhaltung. Nach der Inbetriebnahme werden lokale Handwerksbetriebe für Wartungsarbeiten und Umweltmonitoring eingebunden. Die Pachteinnahmen für Landwirte aus der Nutzung ihrer Flächen ermöglichen diversifizierte Einkommensquellen, die insbesondere in strukturschwachen Gebieten dringend gebraucht werden. Gemeinden können dadurch in Schulen, Straßen und kommunale Dienstleistungen investieren.

Deutsch-polnische Energiekooperation: Die Wende der Möglichkeiten

Das RWE-Projekt Borek bildet einen wegweisenden Baustein der polnischen Energiewende. Mit 24 MWac installierter Leistung und der Fähigkeit, über 10.500 Haushalte jährlich mit kohlenstofffreiem Strom zu versorgen, demonstriert der Solarpark, wie erneuerbare Energien wirtschaftlich und technisch realisiert werden können. Die modulare Bauweise, moderne Monitoring- und Managementsysteme sowie Umwelt­pilotprojekte zeigen RWEs umfassenden Ansatz von Effizienz, Nachhaltigkeit und Biodiversitätsschutz.

Im Zusammenspiel mit dem Ausbau der Offshore-Windkraft und der Entwicklung dezentraler Energiesysteme ebnet das Borek-Projekt den Weg zu einem flexiblen, resilienten Energiesystem in Polen. Die enge deutsch-polnische Kooperation in technischen, regulatorischen und finanziellen Fragen fördert den bilateralen Wissenstransfer und beschleunigt den Markthochlauf. Herausforderungen wie Netzstabilität, Flächenkonkurrenz und Finanzierung erfordern weiterhin innovative Lösungen, doch die erzielten Fortschritte untermauern das Potenzial erneuerbarer Energien für eine nachhaltige Wirtschafts- und Klimapolitik in Mitteleuropa.

Mit der termingerechten Fertigstellung im Jahr 2025 wird das Borek-Projekt nicht nur zur flankierenden Säule im nationalen Energiemix Polens, sondern auch zum Leuchtturm für weitere Investitionen in die grüne Transformation der Region. Die Integration von Agri-Photovoltaik, Sektorenkopplung und dezentralen Prosumer-Modellen deutet bereits an, dass Solarenergie künftig weit über reine Stromproduktion hinauswachsen wird und als Schlüsseltechnologie für ein klimaneutrales Europa fungiert.

 

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