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Das Industrial Metaverse: Eine globale Bestandsaufnahme der nächsten digitalen Revolution

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Veröffentlicht am: 23. August 2025 / Update vom: 23. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Das Industrial Metaverse: Eine globale Bestandsaufnahme der nächsten digitalen Revolution

Das Industrial Metaverse: Eine globale Bestandsaufnahme der nächsten digitalen Revolution – Bild: Xpert.Digital

Digitale Zwillinge & KI: Wie Siemens und Renault in virtuellen Fabriken schon heute Millionen sparen

### Produktivität +20%, CO2 -50%: Diese unglaublichen Zahlen zeigt das Industrielle Metaverse schon heute ### Mehr als nur ein Buzzword: 7 Merkmale, die das Industrielle Metaverse zur nächsten großen Sache machen ### Die Fabrik im Computer: So funktioniert das Industrielle Metaverse, die größte Wette von NVIDIA und Microsoft ### Nach Industrie 4.0 kommt jetzt das: Warum das Industrielle Metaverse die gefragtesten Jobs der Zukunft schafft ###

Eins zu eins: Wie die reale Welt eine perfekte digitale Kopie bekommt – und was das für uns alle bedeutet

Die industrielle Digitalisierung steht an der Schwelle zu ihrer nächsten transformativen Phase. Nach der vierten industriellen Revolution, bekannt als Industrie 4.0, die sich auf die Vernetzung von Maschinen und die Sammlung von Daten konzentrierte, zeichnet sich nun eine neue Stufe ab: das Industrielle Metaverse (IMV). Dieses Konzept geht weit über die bisherigen Ansätze hinaus und postuliert die vollständige Verschmelzung der physischen und der virtuellen Welt zu einem einzigen, persistenten und interaktiven Ökosystem. Es handelt sich dabei nicht um eine einzelne, isolierte Technologie, sondern um die tiefgreifende Konvergenz einer Vielzahl etablierter und neuer Technologien, die in ihrer Kombination eine emergente Fähigkeit schaffen, die mehr ist als die Summe ihrer Teile.

Im Gegensatz zu den oft spekulativen und unterhaltungsorientierten Visionen des Consumer Metaverse, das virtuelle Welten für soziale Interaktion, Gaming und Handel schafft, ist das Industrielle Metaverse fest in der Realität verankert. Sein primäres Ziel ist die Lösung konkreter, realweltlicher Probleme und die Schaffung greifbarer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Vorteile. Es ist ein Werkzeug, das entwickelt wird, um komplexe industrielle Systeme – von einzelnen Maschinen über ganze Fabriken bis hin zu globalen Lieferketten – besser zu verstehen, zu steuern und zu optimieren. Die treibende Kraft hinter seiner Entwicklung ist nicht Fiktion, sondern die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit, Effizienz zu steigern, Innovationen zu beschleunigen und nachhaltiger zu wirtschaften.

Dieser Bericht bietet eine umfassende globale Bestandsaufnahme des aktuellen Entwicklungsstandes des Industriellen Metaverse. Er beginnt mit einer fundierten Definition und Abgrenzung, um ein klares Verständnis des Konzepts zu schaffen. Anschließend werden die technologischen Bausteine analysiert, die dieses neue Paradigma ermöglichen. Eine detaillierte Untersuchung des globalen Marktes, der Investitionstrends und der Strategien der führenden Technologieunternehmen beleuchtet die wirtschaftliche Dynamik. Anhand konkreter Anwendungsfälle und Fallstudien aus Schlüsselindustrien werden die bereits realisierten Potenziale und messbaren Erfolge aufgezeigt. Der Bericht quantifiziert die vielfältigen Vorteile, von Produktivitätssteigerungen bis hin zu Beiträgen zur Nachhaltigkeit, und verschweigt dabei nicht die erheblichen Herausforderungen, die auf dem Weg zur flächendeckenden Implementierung zu überwinden sind. Abschließend wird ein Ausblick auf die Zukunft gewagt, in der insbesondere die generative Künstliche Intelligenz als Katalysator für die nächste Entwicklungsstufe des Industriellen Metaverse fungieren wird.

Grundlagen des Industriellen Metaverse: Definition und Abgrenzung

Um das transformative Potenzial des Industriellen Metaverse vollständig zu erfassen, ist eine präzise Definition und eine klare Abgrenzung von verwandten Konzepten unerlässlich. Das IMV ist mehr als nur ein technologisches Schlagwort; es repräsentiert einen fundamentalen Wandel in der Art und Weise, wie die Industrie mit der digitalen Welt interagiert.

Eine umfassende Definition

Im Kern beschreibt das Industrielle Metaverse einen immersiven, virtuellen Raum, der für industrielle Anwendungen genutzt wird, um Forschung und Entwicklung, Produktion, Logistik und Lieferkettenmanagement zu revolutionieren. Es ist eine virtuelle Welt, die als Spiegelbild realer Maschinen, Fabriken, Gebäude, Städte und Transportsysteme fungiert – ein “always on”-Universum, das permanent mit der physischen Realität verbunden ist.

Eine strukturierte Definition lässt sich anhand der sieben Merkmale entwickeln, die vom Fraunhofer-Verbund für das Metaverse im Allgemeinen formuliert wurden und auf das IMV in besonderem Maße zutreffen:

  • Kombination von virtuellen und erweiterten Realwelten: Das IMV besteht nicht aus isolierten Systemen, sondern ist ein Netzwerk von virtuellen Welten, die untereinander und mit der physischen Realität vernetzt sind.
  • Soziales Medium: Es ist ein Raum, in dem Menschen, repräsentiert durch Avatare, interagieren, kommunizieren und kooperieren können, um gemeinsam an realen Problemen zu arbeiten.
  • Persistent und langlebig: Das IMV existiert kontinuierlich und unabhängig davon, ob ein einzelner Nutzer aktiv ist.
  • Integratives System: Es bündelt und nutzt eine Vielzahl von Technologien, darunter erweiterte Realität (XR), Künstliche Intelligenz (KI), das Internet der Dinge (IoT) und Blockchain, wobei offene Standards und Interoperabilität entscheidend sind.
  • Erfassung der realen Umgebung: Eine Kernfunktion ist die kontinuierliche Erfassung von Zuständen und Daten aus der realen Welt, um die virtuellen Modelle aktuell und akkurat zu halten.
  • Multimodale Teilhabe: Nutzer können auf unterschiedliche Weise und mit variabler Intensität am IMV teilhaben, sei es über einen Desktop-Computer, ein Tablet oder vollständig immersiv mit einer VR-Brille.
  • Enge Verknüpfung mit der realen Welt: Dies ist das entscheidende Merkmal. Informationen, Aktionen und Interaktionen werden bidirektional zwischen der virtuellen und der realen Umgebung ausgetauscht und beeinflussen sich gegenseitig.

Ergänzend dazu kann das IMV als ein “vernetzter, ganzheitlicher digitaler Zwilling eines komplexen Systems” verstanden werden. Diese Perspektive betont seine Funktion als ein Werkzeug, das Entscheidungsträgern nicht nur erlaubt, die Vergangenheit zu verstehen, sondern auch die Zukunft durch Simulationen vorherzusagen und somit fundiertere strategische Entscheidungen zu treffen. Der fundamentale Paradigmenwechsel liegt in der Verlagerung von der reinen Datenanalyse, wie sie für Industrie 4.0 charakteristisch war, hin zur datengesteuerten Interaktion in Echtzeit. Der Wert entsteht nicht mehr nur durch die nachträgliche Auswertung von Daten, sondern durch die Fähigkeit, in einer physikalisch akkuraten Simulation direkt mit dem System zu interagieren und die Konsequenzen von Entscheidungen unmittelbar zu erleben.

Die entscheidenden Unterschiede

Die klare Abgrenzung des Industriellen Metaverse von anderen Ausprägungen des Metaverse ist für das Verständnis seiner einzigartigen Wertschöpfung von zentraler Bedeutung.

Das Consumer & E-Commerce Metaverse zielt primär auf Endverbraucher ab. Der Fokus liegt hier auf sozialer Interaktion, Unterhaltung, Gaming und der Schaffung virtueller Einkaufserlebnisse. Die Wertschöpfung basiert auf dem Verkauf digitaler Güter, wie Avatarkleidung oder virtuellen Grundstücken, und der Bereitstellung immersiver Erlebnisse. Diese Welten sind oft rein virtuell und in sich geschlossen.

Das Enterprise Metaverse konzentriert sich auf die interne Zusammenarbeit in Unternehmen. Ein prominentes Beispiel ist die “Nth Floor”-Plattform von Accenture, die für das Onboarding neuer Mitarbeiter und für virtuelle Meetings genutzt wird. Hier geht es um die Verbesserung von Büroarbeit, Kommunikation und Unternehmenskultur in einer virtuellen Umgebung.

Das Industrial Metaverse unterscheidet sich von beiden fundamental durch seinen Zweck und seine Datenbasis. Es ist nicht primär auf den Menschen, sondern auf physische Anlagen und Produkte zentriert (“asset/product-centric”). Die Daten, die das IMV speisen, stammen direkt von realen Maschinen, Prozessen und Systemen. Das übergeordnete Ziel ist die Optimierung der physischen Welt – die Steigerung von Effizienz, Produktivität, Qualität und Nachhaltigkeit in der realen Produktion und Wertschöpfungskette. Die definierende Eigenschaft ist die ständige, bidirektionale Verbindung zur physischen Realität. Eine im digitalen Zwilling simulierte und validierte Änderung wird in der realen Fabrik umgesetzt; Daten aus der realen Fabrik fließen in Echtzeit zurück und aktualisieren den Zwilling. Es ist kein Mittel zum Eskapismus, sondern ein mächtiges Werkzeug zur Beherrschung der physischen Realität.

Die Entwicklung von Industrie 4.0

Das Industrielle Metaverse ist keine plötzliche Revolution, sondern die logische und konsequente Weiterentwicklung der Prinzipien von Industrie 4.0. Industrie 4.0 legte den Grundstein durch die Einführung von cyber-physischen Systemen, also der Vernetzung von Maschinen und Anlagen über das Internet der Dinge, und schuf die Basis für Datenräume wie Catena-X oder Manufacturing-X, um einen unternehmensübergreifenden Datenaustausch zu ermöglichen.

Das IMV baut auf diesem Fundament auf und erweitert es in zwei entscheidenden Dimensionen. Erstens integriert es den Menschen auf eine neue, intuitive Weise in den Datenraum. Während Industrie 4.0 den Menschen oft als Bediener oder Beobachter von Dashboards sah, ermöglicht das IMV durch immersive Schnittstellen wie VR und AR eine direkte, räumliche Interaktion mit den Daten und den digitalen Abbildern der Maschinen. Zweitens erweitert das IMV den Fokus von der Optimierung einzelner Komponenten auf die Optimierung des Gesamtsystems. Während der digitale Zwilling in Industrie 4.0 oft eine einzelne Maschine oder eine Produktionslinie abbildete, zielt das IMV auf den “Ganz-System-Digitalen-Zwilling” (“whole-system digital twin”) ab. Dieser umfasst die gesamte Wertschöpfungskette, inklusive vor- und nachgelagerter Prozesse, Lieferanten, Kunden und sogar externer Umwelteinflüsse. Diese Erweiterung des Horizonts hebt die digitale Simulation von einer rein operativen auf eine strategische Entscheidungsebene und ermöglicht es, die komplexen Wechselwirkungen eines gesamten industriellen Ökosystems zu modellieren und zu beherrschen.

Die Technologische Konvergenz: Bausteine des Industriellen Metaverse

Das Industrielle Metaverse entsteht nicht aus einer einzigen bahnbrechenden Erfindung, sondern aus der synergetischen Konvergenz einer Reihe von leistungsstarken Technologien. Viele dieser Technologien existieren bereits seit Jahren, doch erst ihre tiefe und nahtlose Integration schafft die emergente Fähigkeit, die das IMV auszeichnet: die Fähigkeit, komplexe reale Systeme in einer virtuellen Umgebung in Echtzeit zu spiegeln, zu simulieren und zu steuern.

Der Digitale Zwilling als Herzstück

Das Herzstück und die fundamentale Grundlage des Industriellen Metaverse ist der Digitale Zwilling. Er ist weit mehr als nur ein statisches 3D-Modell. Ein moderner digitaler Zwilling ist ein dynamisches, physikbasiertes Simulationsmodell, das sich exakt wie sein reales Gegenstück verhält und in Echtzeit auf Daten und veränderte Bedingungen reagiert. Die Entwicklung schreitet von einfachen digitalen Abbildern hin zu hochkomplexen, fotorealistischen und physikalisch korrekten Simulationen. Partnerschaften zwischen Branchenführern wie Siemens und NVIDIA treiben diese Entwicklung voran, mit dem Ziel, interaktive Zwillinge zu schaffen, die nicht nur aussehen wie ihre realen Vorbilder, sondern sich auch in jeder Hinsicht physikalisch identisch verhalten. Diese hochpräzisen Zwillinge dienen als persistente virtuelle Umgebung für Simulationen, Live-Interaktionen und als Schnittstelle zwischen der realen und der digitalen Welt.

Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen

Wenn der Digitale Zwilling das Herz ist, dann ist die Künstliche Intelligenz (KI) der Motor, der das Industrielle Metaverse antreibt. KI und Maschinelles Lernen (ML) sind unerlässlich, um die gewaltigen Datenmengen, die von IoT-Sensoren in der realen Welt erzeugt werden, zu verarbeiten und in wertvolle Erkenntnisse umzuwandeln. KI-Algorithmen analysieren diese Datenströme, erkennen Muster, identifizieren Anomalien und ermöglichen so Anwendungen wie die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance), bei der der Wartungsbedarf einer Maschine vorhergesagt wird, bevor es zu einem kostspieligen Ausfall kommt. KI-basierte Simulationen unterstützen Ingenieure bei der Konzeption und Optimierung neuer Produkte, indem sie Tausende von Designvarianten in kürzester Zeit durchspielen. Eine besonders transformative Rolle spielt die generative KI. Sie ermöglicht völlig neue Interaktionsformen mit den digitalen Zwillingen, beispielsweise über natürliche Sprache, wie es der Siemens Industrial CoPilot in Zusammenarbeit mit Microsoft demonstriert. Zudem kann generative KI den Designprozess selbst beschleunigen, indem sie optimierte Entwürfe basierend auf vorgegebenen Parametern wie Gewicht, Stabilität und Materialverbrauch generiert.

Immersive Technologien (XR)

Extended Reality (XR) – der Sammelbegriff für Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) – bildet die entscheidende Schnittstelle zwischen dem Menschen und dem Industriellen Metaverse. Diese Technologien machen die komplexen Daten und Simulationen des IMV für den Menschen erfahrbar und intuitiv bedienbar.

Virtual Reality (VR)

schafft vollständig immersive, computergenerierte Umgebungen. Im industriellen Kontext wird VR für realistische Trainingsszenarien genutzt, in denen Mitarbeiter komplexe oder gefährliche Aufgaben in einer sicheren virtuellen Umgebung üben können, ohne reale Maschinen zu blockieren oder sich einem Risiko auszusetzen.

Augmented Reality (AR)

überlagert die reale Welt mit digitalen Informationen. Ein Techniker, der eine AR-Brille trägt, kann sich beispielsweise Wartungsanleitungen, Schaltpläne oder Echtzeit-Sensordaten direkt im Sichtfeld auf die Maschine projizieren lassen, an der er gerade arbeitet. Dies ermöglicht “Hands-free”-Arbeit und reduziert Fehlerquoten erheblich.

Das Fundament der Konnektivität

Damit die bidirektionale Verbindung zwischen der realen und der virtuellen Welt reibungslos funktioniert, ist ein robustes Fundament an Konnektivitätstechnologien erforderlich.

Das Internet der Dinge (IoT) bildet die sensorische Ebene des IMV. Unzählige Sensoren an Maschinen, Produkten und in der Logistikkette erfassen kontinuierlich physikalische Daten wie Temperatur, Druck, Vibration oder Position. Aktoren setzen im Gegenzug digitale Befehle in physische Aktionen um. Diese IoT-Geräte liefern den unablässigen Datenstrom, der den Digitalen Zwilling “lebendig” und aktuell hält.

Hochleistungsnetzwerke wie der Mobilfunkstandard 5G und zukünftig 6G sind die Nervenbahnen des IMV. Sie gewährleisten die schnelle, zuverlässige und vor allem latenzarme Datenübertragung zwischen den IoT-Geräten, den Edge- und Cloud-Servern und den XR-Endgeräten der Nutzer. Nur durch extrem niedrige Latenzzeiten werden immersive Echtzeit-Interaktionen überhaupt erst möglich.

Cloud- und Edge-Computing stellen die immense Rechenleistung zur Verfügung, die für die komplexen Simulationen, KI-Modelle und das Rendering der virtuellen Welten benötigt wird. Während die Cloud riesige Datenmengen speichern und für globale Analysen verarbeiten kann, ermöglicht Edge-Computing die Datenverarbeitung direkt vor Ort an der Maschine, was für zeitkritische Anwendungen mit minimaler Latenz entscheidend ist.

Sicherheit und Vertrauen durch Software-definierte Automatisierung

Der wahre Wert des Industriellen Metaverse entfaltet sich erst, wenn die in der virtuellen Welt gewonnenen Erkenntnisse und Optimierungen schnell und sicher in die reale Welt zurückgespielt werden können. Hier kommt die software-definierte Automatisierung ins Spiel, die als entscheidende Brücke zwischen digitaler Simulation und physischer Ausführung fungiert. Ein Schlüsselelement sind hierbei virtuelle speicherprogrammierbare Steuerungen (PLCs). Traditionell sind PLCs die “Gehirne” von Fabriken – physische Boxen, die einzelne Maschinen oder Prozesse steuern. Durch ihre Virtualisierung können sie zentral verwaltet und per Software-Update aktualisiert werden. Eine im digitalen Zwilling validierte Prozessoptimierung kann so mit wenigen Klicks auf die gesamte reale Fabrik ausgerollt werden.

In diesem vernetzten System sind Cybersecurity und Vertrauen von fundamentaler Bedeutung. Der Schutz der kritischen industriellen Daten und Prozesse vor unbefugtem Zugriff ist eine Grundvoraussetzung. Technologien wie Blockchain und Distributed Ledger Technologies (DLT) können hier eine wichtige Rolle spielen, indem sie manipulationssichere, transparente und nachverfolgbare Transaktionen ermöglichen, beispielsweise zur Dokumentation von Lieferketten oder zur Absicherung von geistigem Eigentum.

 

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81% der Unternehmen sind bereit: Der Aufstieg des Industriellen Metaverse

Globaler Marktüberblick und Wirtschaftliche Dynamik

Das Industrielle Metaverse hat sich von einem visionären Konzept zu einem dynamischen und schnell wachsenden globalen Markt entwickelt. Die zunehmenden Investitionen und die hohe Adoptionsrate in Schlüsselindustrien signalisieren eine tiefgreifende Verschiebung hin zu immersiven, datengesteuerten Produktions- und Geschäftsmodellen. Die wirtschaftliche Dynamik wird durch klare strategische Treiber und eine sich schnell entwickelnde Technologielandschaft befeuert.

Marktgröße und Wachstumsprognosen

Die Bewertung des globalen Marktes für das Industrielle Metaverse zeigt eine bemerkenswerte Dynamik und ein außerordentliches Wachstumspotenzial. Verschiedene Analysten kommen zu unterschiedlichen, aber durchweg optimistischen Einschätzungen. Die Marktgröße für das Jahr 2024 wird auf einen Wert zwischen 23,79 Milliarden USD und 54,53 Milliarden USD geschätzt.

Die Prognosen für die Zukunft sind noch beeindruckender und unterstreichen die erwartete transformative Kraft des IMV. Die Vorhersagen für den Zeitraum bis Anfang der 2030er Jahre variieren, deuten aber alle auf ein exponentielles Wachstum hin. Einige Analysen prognostizieren einen Markt von 100 Milliarden USD bis 2030, während andere von 183,70 Milliarden USD bis 2032 oder sogar 228,6 Milliarden USD bis 2029 ausgehen. Die prognostizierten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten (CAGR) bewegen sich konsistent in einem sehr hohen Bereich von etwa 30 % bis hin zu über 50 %. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das IMV nicht als Nischentechnologie, sondern als einer der zentralen Wachstumsmärkte der kommenden Dekade angesehen wird.

Marktgröße und Wachstumsprognosen

Marktgröße und Wachstumsprognosen – Bild: Xpert.Digital

Regionale Entwicklungen und Adoptionsraten

Die Adaption von IMV-Technologien ist ein globales Phänomen, jedoch mit deutlichen regionalen Unterschieden in der Geschwindigkeit und Tiefe der Implementierung. Eine umfassende globale Umfrage von S&P Global und Siemens aus dem Jahr 2024 zeigt, dass bereits 81 % der befragten Unternehmen weltweit sich aktiv mit dem Industriellen Metaverse beschäftigen, sei es durch Implementierung, Testphasen oder Planung.

Nordamerika, insbesondere die USA, nimmt eine führende Rolle ein. Hier nutzen bereits über 38 % der Unternehmen IMV-Technologien aktiv, während weitere 40 % sich in der Testphase befinden. Diese Vorreiterrolle ist nicht nur auf eine hohe technologische Affinität zurückzuführen, sondern vor allem auf die starke Präsenz führender Plattformanbieter, die die grundlegenden “Betriebssysteme” des IMV entwickeln und bereitstellen. Dies hat dazu geführt, dass Nordamerika im Jahr 2024 mit einem Anteil von 33,21 % den globalen Markt dominierte.

Asien, insbesondere China, folgt dicht auf Nordamerika mit einem ähnlich hohen Engagement bei der Einführung und Erprobung von IMV-Lösungen. Die Region Asien-Pazifik wird voraussichtlich die höchste Wachstumsrate aufweisen, angetrieben durch staatliche Förderprogramme in Ländern wie Südkorea, China und Indien.

Europa, angeführt von Deutschland, positioniert sich ebenfalls als wichtiger Akteur. In Deutschland nutzen oder testen bereits rund zwei Drittel der Industrieunternehmen IMV-Lösungen. Die Stärke Deutschlands liegt in seiner tiefen industriellen Basis und seiner Vorreiterrolle im Bereich Industrie 4.0, was eine solide Grundlage für die Implementierung von IMV-Anwendungsfällen schafft. Andere Regionen wie Kanada, Australien, das Vereinigte Königreich und Indien verzeichnen ebenfalls stetige Fortschritte.

Investitionstrends

Die strategische Bedeutung des Industriellen Metaverse spiegelt sich in den steigenden Investitionen wider. Die Umfrage von S&P und Siemens belegt einen signifikanten Anstieg der Ausgaben: 62 % der Unternehmen weltweit haben ihre Investitionen in IMV-Technologien im Jahr 2024 erhöht.

Ein bemerkenswerter Trend ist die treibende Rolle des Mittelstands. Mit 68 % erhöhen mittelständische Unternehmen ihre Investitionen überdurchschnittlich stark. Dies deutet darauf hin, dass die zugrundeliegenden Technologien, insbesondere durch Cloud- und “as-a-Service”-Modelle, zunehmend zugänglicher und erschwinglicher werden und nicht mehr nur Großkonzernen vorbehalten sind.

Gleichzeitig tätigen Großunternehmen massive finanzielle Zusagen. Der Anteil der Unternehmen, die jährlich mehr als 10 Millionen USD in das IMV investieren, hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 30 % verdoppelt. Diese robusten Investitionen zeigen, dass das IMV die experimentelle Phase verlassen hat und als strategisches Kernelement für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit angesehen wird.

Strategische Treiber für die Adoption

Die Motivation für diese erheblichen Investitionen ist vielschichtig, lässt sich aber auf drei zentrale strategische Treiber zurückführen:

  • Wachstumspotenzial (55 %): Der wichtigste Treiber ist die Erwartung, neue Einnahmequellen zu erschließen, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und die Marktreichweite zu vergrößern.
  • Innovationsförderung (47 %): Fast die Hälfte der Unternehmen investiert, um ihre Innovationsprozesse zu beschleunigen. Technologien wie digitale Zwillinge und KI ermöglichen es, Produktentwicklungszyklen drastisch zu verkürzen und Lösungen schneller zu testen als die Konkurrenz.
  • Verbesserung des Kundensupports (43 %): Unternehmen nutzen das IMV, um Serviceprozesse zu optimieren und die Kundeninteraktion zu verbessern, beispielsweise durch Remote-Unterstützung oder virtuelle Produktdemonstrationen.

Darüber hinaus etabliert sich Nachhaltigkeit zunehmend als ein entscheidender Faktor. Die Fähigkeit, Produktionsprozesse und ganze Lieferketten virtuell zu simulieren, ermöglicht es Unternehmen, den Ressourcenverbrauch zu optimieren, Abfall zu reduzieren und ihren CO2-Fußabdruck gezielt zu senken, was sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile mit sich bringt.

Strategien der Technologieführer: Die Architekten des Industriellen Metaverse

Die Entwicklung des Industriellen Metaverse wird maßgeblich von einer Handvoll globaler Technologiekonzerne vorangetrieben. Diese Unternehmen schaffen die grundlegenden Plattformen, Werkzeuge und Ökosysteme, die es Industrieunternehmen ermöglichen, ihre eigenen IMV-Lösungen zu realisieren. Ihre Strategien sind dabei nicht monolithisch, sondern komplementär und konzentrieren sich auf unterschiedliche Schichten des technologischen Gesamtgefüges. Anstatt eines “Plattform-Krieges” zeichnet sich eine “Plattform-Konvergenz” ab, die von strategischen Partnerschaften und dem Streben nach Interoperabilität geprägt ist.

Siemens: Der Ökosystem-Ansatz mit Siemens Xcelerator

Siemens positioniert sich als zentraler Integrator, der seine tiefe Domänenexpertise aus der realen Welt der Automatisierung und Industrie mit der digitalen Welt verbindet. Die Strategie von Siemens fußt auf der Siemens Xcelerator, einer offenen digitalen Geschäftsplattform. Diese Plattform fungiert nicht als geschlossenes System, sondern als ein kuratierter Marktplatz, der das umfassende Portfolio von Siemens mit den Lösungen zertifizierter Partner kombiniert. Der strategische Fokus liegt klar auf Offenheit, der Schaffung starker Ökosysteme und der Ermöglichung von Interoperabilität.

Ein zentraler Baustein dieser Strategie ist die wegweisende Partnerschaft mit NVIDIA. Durch die Verknüpfung von Siemens Xcelerator mit der NVIDIA Omniverse-Plattform wird das Ziel verfolgt, fotorealistische, physikbasierte und in Echtzeit interagierende digitale Zwillinge zu schaffen, die das Beste aus beiden Welten vereinen: die präzisen Engineering-Daten von Siemens und die leistungsstarke Visualisierungs- und Simulations-Engine von NVIDIA. Siemens hat vier strategische Imperative definiert, die den Weg zum IMV ebnen sollen: Interoperabilität, Standardisierung, Datenintegration und der Aufbau von Ökosystemen.

NVIDIA: Die Omniverse-Plattform als Simulations-Engine

NVIDIA, ursprünglich bekannt für seine Grafikprozessoren (GPUs), hat sich als Anbieter der grundlegenden Rechen- und Simulationsinfrastruktur für das IMV etabliert. Das Herzstück der Strategie ist die NVIDIA Omniverse-Plattform, eine Entwicklungs- und Kollaborationsumgebung für die Erstellung von 3D-Anwendungen. Omniverse basiert auf dem von Pixar entwickelten offenen Standard Universal Scene Description (USD), was die Interoperabilität zwischen verschiedenen 3D-Tools und -Anwendungen erleichtert.

Die Plattform ermöglicht die Erstellung von physikalisch akkuraten, in Echtzeit gerenderten digitalen Zwillingen von höchster visueller Qualität. NVIDIAs Kernkompetenz liegt in der Kombination aus Hochleistungs-Computing, fortschrittlicher KI-Expertise und der Fähigkeit zu fotorealistischer Visualisierung. Omniverse wird als das “Betriebssystem für den Bau und Betrieb von physikalisch realistischen digitalen Zwillingen” beschrieben und zunehmend über Cloud-Services (Omniverse Cloud) bereitgestellt, um den Zugang zu erleichtern. NVIDIA verfolgt dabei einen offenen Ansatz und integriert seine Plattform mit der Software zahlreicher Industriepartner, darunter Siemens, Dassault Systèmes und Autodesk.

Microsoft: Die Integration von Cloud, Edge und Immersiven Erlebnissen

Microsofts Strategie für das Industrielle Metaverse baut auf dem Fundament seines etablierten Azure-Cloud-Ökosystems auf. Der Ansatz zielt darauf ab, Kunden dort abzuholen, wo sie sich in ihrer digitalen Transformation befinden, und ihnen einen schrittweisen Einstieg zu ermöglichen. Ein zentraler Pfeiler ist die Schaffung einer gemeinsamen Datengrundlage durch die nahtlose Integration von Daten aus der Informationstechnologie (IT) und der Betriebstechnologie (OT). Dies wird durch eine Reihe von Azure-Diensten wie Azure IoT, Azure Synapse Analytics und Azure Digital Twins realisiert.

Mit Azure Arc wird die Verwaltung und Steuerung von der Cloud bis zum Edge, also direkt an die Maschine, ausgedehnt. Die menschliche Schnittstelle zum IMV wird durch immersive Erlebnisse geschaffen. Hier setzt Microsoft auf seine HoloLens 2, eine der führenden Mixed-Reality-Brillen, sowie auf Microsoft Mesh, eine Plattform, die kollaborative, immersive Meetings direkt in Microsoft Teams ermöglicht. Die Strategie ist klar auf die Integration in bestehende Unternehmensprozesse und die Nutzung der Skalierbarkeit der globalen Cloud-Infrastruktur ausgerichtet.

Dassault Systèmes: Die 3DEXPERIENCE-Plattform und der “Virtual Twin Experience”

Dassault Systèmes (DS) nutzt seine jahrzehntelange Führungsposition in den Bereichen Product Lifecycle Management (PLM) und 3D-Konstruktionssoftware (CAD). Die 3DEXPERIENCE-Plattform ist das Kernstück der Strategie und wird als eine ganzheitliche Geschäfts- und Innovationsplattform positioniert, die als “einzige Quelle der Wahrheit” (“single version of the truth”) für alle produktbezogenen Daten und Prozesse dient.

DS differenziert sein Angebot bewusst, indem es vom “Digital Twin” zum leistungsfähigeren “Virtual Twin Experience” übergeht. Dieser Ansatz betont nicht nur das digitale Abbild, sondern umfasst auch eine wissenschaftsbasierte Modellierung und Simulation, die eine geschlossene Feedback-Schleife zwischen der virtuellen und der realen Welt ermöglicht. Die langfristige Vision von DS sind die “3D UNIV+RSES”, die als eine “virtual-plus-real”-Repräsentation ganzer Ökosysteme konzipiert sind. Diese sollen nicht nur der Simulation dienen, sondern auch als hochkomplexe Trainingsumgebungen für KI-Systeme fungieren und dabei das geistige Eigentum der Kunden schützen.

Vom Wettbewerb zur Synergie: Neue Strategien der Technologieunternehmen
Vom Wettbewerb zur Synergie: Neue Strategien der Technologieunternehmen

Vom Wettbewerb zur Synergie: Neue Strategien der Technologieunternehmen – Bild: Xpert.Digital

Diese vergleichende Analyse zeigt, dass die Technologieführer komplementäre Strategien verfolgen, die sich auf unterschiedliche, aber gleichermaßen notwendige Schichten des IMV-Ökosystems konzentrieren. Diese Spezialisierung fördert die intensive Zusammenarbeit und treibt die Entwicklung eines interoperablen, leistungsfähigen Gesamt-Ökosystems voran, anstatt in isolierten, konkurrierenden Silos zu verharren.

Dassault Systèmes ist ein führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Transformation und Produktentwicklung mit seiner innovativen 3DEXPERIENCE-Plattform. Im Vergleich zu anderen Technologieunternehmen wie Siemens, NVIDIA und Microsoft verfolgt Dassault Systèmes einen ganzheitlichen Ansatz, der auf einer “Virtual Twin Experience” basiert.

Die Plattform konzentriert sich auf Product Lifecycle Management (PLM), 3D-Modellierung und wissenschaftsbasierte Simulation. Im Gegensatz zu Siemens’ offener digitaler Geschäftsplattform oder NVIDIAs Rendering- und Simulationsengine positioniert sich Dassault Systèmes als “Single Source of Truth” für Unternehmen.

Strategische Partnerschaften mit NVIDIA und anderen Industrie- und Softwarepartnern ermöglichen es dem Unternehmen, seine Technologielösungen kontinuierlich zu erweitern. Der Fokus liegt dabei auf Anwendungs- und Domänenebenen wie Design, Produktentwicklung und Simulation, was Dassault Systèmes zu einem wichtigen Akteur in der digitalen Transformationslandschaft macht.

Anwendungsfälle und Transformation in Schlüsselindustrien

Die wahre Bedeutung des Industriellen Metaverse offenbart sich nicht in der Theorie, sondern in der praktischen Anwendung. In zahlreichen Schlüsselindustrien werden die Technologien des IMV bereits heute eingesetzt, um reale Probleme zu lösen, Prozesse zu transformieren und messbare Werte zu schaffen. Die Analyse konkreter Fallstudien zeigt, wie die Verlagerung von physischen zu virtuellen Iterationsschleifen zu fundamentalen Verbesserungen bei Kosten, Geschwindigkeit und Qualität führt.

Fertigungsindustrie: Die intelligente Fabrik der Zukunft

In der Fertigungsindustrie entfaltet das IMV sein vielleicht umfassendstes Potenzial. Es ermöglicht die virtuelle Planung, Simulation und Inbetriebnahme ganzer Fabriken, lange bevor der erste physische Grundstein gelegt wird. Dadurch können Materialflüsse optimiert, Engpässe identifiziert und Fehler vermieden werden, was zu erheblichen Einsparungen bei Zeit und Kosten führt. Im laufenden Betrieb werden Produktionsprozesse durch mit Echtzeitdaten gespeiste digitale Zwillinge kontinuierlich überwacht und optimiert. Anwendungen wie die Fernwartung durch Experten, die sich virtuell an eine Maschine schalten, oder immersive Schulungen für Mitarbeiter in VR-Umgebungen werden zum neuen Standard.

Fallstudie: Siemens’ “Digital Native Factory” in Nanjing

Ein herausragendes Beispiel für die Umsetzung dieser Vision ist die “Digital Native Factory” von Siemens in Nanjing, China. Diese Fabrik wurde von Grund auf digital geplant und als ganzheitliches “Digital Enterprise” realisiert. Herzstück des Projekts war ein umfassender digitaler Zwilling, der nicht nur die Produktionsanlagen, sondern auch die Gebäudestruktur und alle logistischen Prozesse umfasste. In dieser virtuellen Umgebung wurde das gesamte Fabriklayout simuliert und optimiert. Mitarbeiter konnten ihre zukünftigen Arbeitsplätze mithilfe von VR-Brillen begehen und wertvolles Feedback für die finale Gestaltung geben. Die Ergebnisse dieser digitalen Vorgehensweise sind beeindruckend: Die Fertigungskapazität konnte um 200 % und die Produktivität um 20 % gesteigert werden. Gleichzeitig wurde der Flächenbedarf bei gleichem Output um 40 % reduziert, was die Investition in eine komplette zweite Produktionslinie überflüssig machte. Darüber hinaus führte die Optimierung im digitalen Raum zu signifikanten Einsparungen beim Energie- und Wasserverbrauch, was die Nachhaltigkeit des Standorts erheblich verbessert.

Automobilindustrie: Von der virtuellen Planung zur agilen Produktion

Die Automobilindustrie, geprägt von hoher Komplexität und schnellen Innovationszyklen, ist ein weiterer Vorreiter bei der Adaption des IMV. Die Anwendungsfälle erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette, von der kollaborativen Fahrzeugentwicklung und virtuellen Prototypenerstellung über die Simulation von Crash-Tests bis hin zur detaillierten Planung von Fertigungslinien und der Optimierung globaler Lieferketten. Unternehmen wie BMW setzen bereits NVIDIAs Omniverse-Plattform für die virtuelle Planung ihrer Fabriken ein.

Fallstudie: Die Renault Gruppe

Die Renault Gruppe hat nach eigenen Angaben das erste umfassende industrielle Metaverse der Automobilbranche implementiert, um ihre digitale Transformation zu beschleunigen. In diesem System sind 100 % der Produktionslinien vernetzt, und sämtliche Daten der Lieferkette werden im Metaverse gehostet und in Echtzeit verarbeitet. Digitale Zwillinge der Fabriken und der gesamten Supply Chain ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung und Steuerung. Ein “Control Tower” bündelt alle relevanten Informationen und erlaubt es, in Echtzeit auf Störungen zu reagieren. Die prognostizierten wirtschaftlichen Auswirkungen bis zum Jahr 2025 sind erheblich: Renault erwartet Einsparungen von 320 Millionen Euro durch Prozessoptimierungen, weitere 260 Millionen Euro durch reduzierte Lagerbestände, eine um 60 % verkürzte Fahrzeuglieferzeit und eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in der Fertigung um 50 %.

Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung: Management von Komplexität und Sicherheit

In der Luft- und Raumfahrtindustrie, wo Produkte aus Millionen von Einzelteilen bestehen und höchste Sicherheitsstandards gelten, bietet das IMV entscheidende Vorteile. Es ermöglicht die kollaborative Entwicklung hochkomplexer Systeme, die Simulation des Zusammenspiels aller Komponenten, das Training von Piloten und Astronauten in realistischen VR-Umgebungen und die Unterstützung von Wartungspersonal durch AR-Anleitungen.

Fallstudie: Airbus

Airbus nutzt Mixed-Reality-Technologien, insbesondere die Microsoft HoloLens 2, in vielfältigen Anwendungsbereichen. In der Fertigung werden digitale Arbeitsanweisungen und 3D-Diagramme direkt auf die realen Bauteile projiziert. Dies hat die Fertigungszeit für bestimmte Prozesse um ein Drittel reduziert und gleichzeitig die Qualität verbessert. Bei der komplexen Umrüstung von A330-Flugzeugen am Standort Getafe werden bereits 70 % der Arbeitsaufträge mithilfe von Mixed Reality ausgeführt. Im Designprozess können Ingenieure ihre Entwürfe in einer immersiven Umgebung virtuell validieren, was den Zeitaufwand für diesen Schritt um 80 % senkt. Diese Beispiele zeigen, wie das IMV hilft, die immense Komplexität der Branche zu beherrschen und gleichzeitig Effizienz und Sicherheit zu steigern.

Energiewirtschaft und Versorgungsunternehmen: Simulation für Nachhaltigkeit und Resilienz

Für die Energiewirtschaft ist das IMV ein Schlüsselinstrument zur Bewältigung der Energiewende und zur Sicherstellung einer resilienten Versorgung. Es ermöglicht die Erstellung von digitalen Zwillingen komplexer Infrastrukturen wie Stromnetzen, Kraftwerken oder ganzen städtischen Versorgungssystemen. Betreiber können in diesen virtuellen Umgebungen den Energieverbrauch in Echtzeit überwachen, Ineffizienzen aufdecken und verschiedene Szenarien simulieren – beispielsweise die Auswirkungen von extremen Wetterereignissen oder die Integration einer großen Anzahl von erneuerbaren Energiequellen in das Netz. Dies ermöglicht eine bessere Planung, eine Steigerung der Netzstabilität und eine gezielte Optimierung hin zu einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Energieversorgung.

Gesundheitswesen: Präzision, Personalisierung und Innovation

Auch im Gesundheitswesen eröffnet das IMV neue Horizonte, insbesondere an der Schnittstelle von Medizintechnik, Diagnostik und Therapie. Es ermöglicht die Entwicklung, das Prototyping und die Evaluierung von KI-basierter Medizintechnik in einer virtuellen Umgebung, bevor teure physische Geräte gebaut werden. Chirurgen können hochkomplexe Eingriffe an patientenspezifischen digitalen Zwillingen, die aus CT- oder MRT-Scans erstellt werden, detailliert planen und trainieren.

Fallstudie: Einsatz von 3D-Druck und digitalen Zwillingen in der Chirurgie

Ein konkreter Anwendungsfall, der die Prinzipien des IMV im Gesundheitswesen verdeutlicht, ist die Kombination von digitalen Patientenmodellen mit dem 3D-Druck. Aus den Bilddaten eines Patienten wird ein präziser digitaler Zwilling der relevanten Anatomie erstellt. Dieses 3D-Modell dient dann als Vorlage für den 3D-Druck von patientenspezifischen Implantaten, chirurgischen Schablonen oder detaillierten anatomischen Modellen für die Operationsplanung. Das SJD Barcelona Children’s Hospital nutzte beispielsweise ein hochdetailliertes 3D-gedrucktes Modell eines Tumors und der umliegenden Strukturen, um eine minimalinvasive Operationsstrategie zu entwickeln, die ohne das Modell nicht möglich gewesen wäre und zu einem deutlich besseren Ergebnis für den jungen Patienten führte. Dieser Prozess – von den digitalen Patientendaten über den virtuellen Zwilling bis hin zum physischen, 3D-gedruckten Objekt, das in der realen Welt einen entscheidenden Unterschied macht – verkörpert die Kernidee des Industriellen Metaverse.

 

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Quantifizierbare Vorteile und Wertschöpfung

Die Implementierung des Industriellen Metaverse ist kein Selbstzweck, sondern wird durch das Versprechen signifikanter und messbarer wirtschaftlicher Vorteile vorangetrieben. Diese Vorteile sind nicht isoliert, sondern bilden ein System von sich gegenseitig verstärkenden Effekten, die die gesamte Wertschöpfungskette durchdringen und zu einer grundlegenden Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit führen.

Steigerung von Produktivität und Effizienz

Das Potenzial für signifikante Effizienzsteigerungen und Produktivitätsgewinne ist einer der Haupttreiber für die Adoption des IMV. Durch die virtuelle Simulation und Optimierung von Produktionsprozessen, die verbesserte Nutzung von Ressourcen und die Minimierung von ungeplanten Ausfallzeiten durch vorausschauende Wartung können Unternehmen ihre Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness, OEE) deutlich steigern. Die Produktivitätssteigerungen liegen häufig im zweistelligen Prozentbereich. Die “Digital Native Factory” von Siemens in Nanjing konnte beispielsweise eine Produktivitätssteigerung von 20 % realisieren. Diese Gewinne resultieren aus einer Kombination von optimierten Abläufen, qualifizierteren Mitarbeitern durch besseres Training und datengesteuerter Entscheidungsfindung in Echtzeit.

Nachhaltige Kostensenkung und Ressourcenoptimierung

Das Industrielle Metaverse bietet erhebliche Möglichkeiten zur nachhaltigen Kostensenkung in verschiedenen Unternehmensbereichen. Ein wesentlicher Hebel ist die drastische Reduzierung der Notwendigkeit für teure physische Prototypen in der Produktentwicklung, da diese durch virtuelle Prototypen ersetzt werden. Ebenso werden Reisekosten durch Remote-Zusammenarbeit, virtuelle Inbetriebnahmen und Fernwartung erheblich gesenkt. Durch die frühzeitige Fehlererkennung in der Simulationsphase werden kostspieliger Ausschuss und Nacharbeit in der realen Produktion vermieden. Die Fallstudie der Renault Gruppe verdeutlicht das Ausmaß dieser Potenziale mit geplanten Einsparungen von 320 Millionen Euro allein durch Prozessoptimierungen. Diese Kostensenkungen sind oft direkt mit einer besseren Ressourcenoptimierung verbunden, was sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die Umweltverantwortung verbessert.

Beschleunigung von Innovation und Markteinführung

Die Fähigkeit, neue Ideen, Produkte und Produktionskonzepte schnell und kostengünstig in einer virtuellen Umgebung zu testen, ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Das IMV ermöglicht die Parallelisierung von Produkt- und Produktionsentwicklung, was die traditionell sequenziellen und langwierigen Prozesse erheblich verkürzt. Unternehmen können schneller auf Marktveränderungen reagieren und Innovationen zügiger zur Marktreife bringen. Der Fall von Siemens Numerical Control, wo die Zeit bis zur Markteinführung um beeindruckende 200 % reduziert werden konnte, zeigt das transformative Potenzial in diesem Bereich.

Verbesserung der globalen Zusammenarbeit

In einer globalisierten Wirtschaft überwindet das Industrielle Metaverse physische Distanzen und Zeitzonen. Global verteilte Teams aus Ingenieuren, Designern, Produktionsplanern und sogar Lieferanten können in einem gemeinsamen, persistenten virtuellen Raum an denselben digitalen Zwillingen arbeiten, als säßen sie im selben Raum. Dies verbessert nicht nur die Effizienz der Zusammenarbeit, sondern fördert auch den Wissenstransfer, bricht Abteilungssilos auf und führt zu ganzheitlicheren und besseren Entscheidungen.

Nachhaltigkeit als zentraler Vorteil

Über die direkten wirtschaftlichen Vorteile hinaus entwickelt sich das IMV zu einem entscheidenden Werkzeug für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen (ESG). Durch die detaillierte Simulation von Energie- und Materialflüssen können Unternehmen ihren Ressourcenverbrauch, ihren Abfall und ihre Emissionen präzise analysieren und optimieren. Die virtuelle Produktentwicklung reduziert den Materialverbrauch für Prototypen, und die verringerte Reisetätigkeit durch Remote-Kollaboration trägt direkt zur Senkung des CO2-Fußabdrucks bei. Die Renault Gruppe hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, den CO2-Fußabdruck ihrer Fahrzeugfertigung mithilfe des IMV um 50 % zu reduzieren. Das IMV ermöglicht es somit, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen und eine nachhaltigere industrielle Wertschöpfung zu realisieren.

Herausforderungen auf dem Weg zur Implementierung

Trotz des enormen Potenzials und der bereits sichtbaren Erfolge ist der Weg zu einer flächendeckenden Implementierung des Industriellen Metaverse mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Diese Hürden sind nicht nur technologischer Natur, sondern umfassen auch organisatorische, finanzielle, rechtliche und menschliche Aspekte. Der Erfolg des IMV wird maßgeblich davon abhängen, wie es Unternehmen und der Gesellschaft gelingt, diese komplexen, soziotechnischen Fragestellungen zu lösen.

Technische Hürden

Die größte technische Herausforderung, die von 47 % der Unternehmen genannt wird, ist die mangelnde Interoperabilität und Standardisierung. Das IMV entsteht aus der Konvergenz von Technologien, Plattformen und Datenformaten verschiedener Anbieter. Ohne gemeinsame, offene Standards ist eine nahtlose Integration dieser Komponenten kaum möglich. Proprietäre Insellösungen verhindern die Schaffung eines vernetzten Ökosystems und schränken das Potenzial des IMV erheblich ein. Initiativen wie das Metaverse Standards Forum und die Alliance for Open Universal Scene Description (OpenUSD) arbeiten an der Entwicklung solcher Standards, doch dieser Prozess ist komplex und langwierig.

Eng damit verbunden ist die Herausforderung der Datenintegration und -qualität. Die Zusammenführung von Daten aus heterogenen Quellen, insbesondere aus der Betriebs- (OT) und der Informationstechnologie (IT), ist eine komplexe Aufgabe. Die Genauigkeit und der Wert eines digitalen Zwillings hängen direkt von der Qualität, Vollständigkeit und Aktualität der zugrundeliegenden Daten ab. Die Sicherstellung einer robusten und zuverlässigen Datenbasis ist daher eine grundlegende Voraussetzung.

Organisatorische und finanzielle Aspekte

Die Implementierung des Industriellen Metaverse erfordert erhebliche Anfangsinvestitionen in Hardware (z.B. XR-Geräte, leistungsfähige Server), Softwarelizenzen und die Qualifizierung von Personal. Diese hohen Kosten können insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine bedeutende Hürde darstellen.

Darüber hinaus ist die technische Komplexität der Implementierung nicht zu unterschätzen. Es reicht nicht aus, einzelne Technologien zu kaufen; sie müssen in bestehende Prozesse und IT-Landschaften integriert und mit den übergeordneten Geschäftszielen in Einklang gebracht werden. Dies erfordert eine klare Strategie, ein tiefes technisches Verständnis und oft auch eine grundlegende Transformation von Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufen.

Datensicherheit, Datenschutz und rechtliche Rahmenbedingungen

Das Industrielle Metaverse verarbeitet riesige Mengen an hochsensiblen Unternehmensdaten, darunter Konstruktionspläne, Produktionsdaten und Geschäftsgeheimnisse. Die Gewährleistung von Datensicherheit und Cybersecurity ist daher von existenzieller Bedeutung, um sich vor Industriespionage, Sabotage und anderen Cyberangriffen zu schützen.

Gleichzeitig bewegen sich Unternehmen in einem komplexen rechtlichen Umfeld. Aktuell gibt es kein spezifisches “Metaverse-Recht”. Stattdessen müssen bestehende Gesetze aus dem Zivilrecht, Datenschutzrecht (z.B. DSGVO), Urheberrecht und Arbeitsrecht auf die neuen virtuellen Sachverhalte angewendet werden, was zu erheblicher Rechtsunsicherheit führt. Insbesondere bei global agierenden Teams in einem gemeinsamen virtuellen Raum stellt sich die komplexe Frage des anwendbaren nationalen Rechts, beispielsweise im Hinblick auf Arbeitszeiten oder Mitbestimmung.

Der Faktor Mensch: Fachkräftemangel und Kompetenzaufbau

Eine der größten Bremsen für die schnelle Adoption des IMV ist der Mangel an qualifizierten Fachkräften. 44 % der Unternehmen sehen den Fachkräftemangel als eine wesentliche Herausforderung. Es fehlt an Experten mit tiefen Kenntnissen in Schlüsseltechnologien wie KI, digitale Zwillinge, IoT und XR. Besonders in Industrienationen wie Deutschland, wo die digitalen Fähigkeiten der Bevölkerung im EU-Vergleich unterdurchschnittlich sind, stellt dies eine ernsthafte Bedrohung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit dar.

Es besteht ein dringender Bedarf, die Aus- und Weiterbildungssysteme grundlegend zu modernisieren und an die neuen Anforderungen anzupassen. Kompetenzen in Datenanalyse, Informatik und der Anwendung von VR/AR-Technologien müssen breitflächig vermittelt werden. Unternehmen müssen in die Umschulung und Weiterbildung ihrer bestehenden Belegschaft investieren und neue, attraktive Berufsbilder schaffen, um Talente für die Industrie der Zukunft zu gewinnen und zu halten. Ohne die Menschen, die diese komplexen soziotechnischen Systeme gestalten, betreiben und weiterentwickeln können, wird das volle Potenzial des Industriellen Metaverse ungenutzt bleiben.

Die Zukunft des Industriellen Metaverse

Das Industrielle Metaverse steht erst am Anfang seiner Entwicklung, doch die Richtung ist klar: Es wird die Art und Weise, wie Produkte entworfen, hergestellt und betrieben werden, nachhaltig verändern. Zukünftige technologische Durchbrüche, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, werden diese Transformation weiter beschleunigen und zu einem noch stärker vernetzten, autonomen und nachhaltigen Industrie-Ökosystem führen. Für Unternehmen ist es daher von entscheidender Bedeutung, jetzt strategische Weichen zu stellen.

Die Rolle der Generativen KI als Katalysator

Die generative Künstliche Intelligenz (GenAI) entwickelt sich zu einer der transformativsten Kräfte für das Industrielle Metaverse. Ihre Auswirkungen gehen weit über die reine Datenanalyse hinaus und betreffen insbesondere die Interaktion mit und die Erstellung von virtuellen Welten.

GenAI wird die “User Experience” des IMV revolutionieren, indem sie die Interaktion durch natürliche Sprache ermöglicht. Anstatt komplexe Software bedienen zu müssen, können Ingenieure oder Manager ihre Anfragen in einfacher Sprache formulieren, wie zum Beispiel: “Simuliere die Auswirkungen eines Ausfalls von Maschine X auf den Wochen-Output”. GenAI fungiert hier als intelligenter “Übersetzer” zwischen menschlicher Absicht und komplexer technischer Simulation und demokratisiert so den Zugang zu den leistungsstarken Werkzeugen des IMV.

Darüber hinaus wird GenAI den Erstellungsprozess von virtuellen Inhalten drastisch beschleunigen. Sie kann realistische 3D-Modelle aus Textbeschreibungen oder 2D-Skizzen erstellen, komplexe virtuelle Umgebungen generieren oder optimierte Designalternativen für Bauteile vorschlagen. Die Kombination aus der physikbasierten Präzision des IMV und der datengesteuerten Kreativität der GenAI verspricht eine exponentielle Beschleunigung der Innovationszyklen.

Langfristige Vision: Ein vernetztes, autonomes und nachhaltiges Industrie-Ökosystem

Die langfristige Vision des Industriellen Metaverse reicht weit über die Optimierung einzelner Fabriken hinaus. Sie zielt auf ein globales Netzwerk interoperabler digitaler Zwillinge ab, die ganze Wertschöpfungsketten und Ökosysteme abbilden. In einem solchen vernetzten System könnten Produktionskapazitäten verschiedener Unternehmen dynamisch und flexibel genutzt werden, um auf Nachfrageschwankungen zu reagieren oder Lieferketten resilienter zu gestalten.

In dieser Zukunftsvision werden autonome Systeme und KI-Agenten Routineaufgaben in der Planung, Steuerung und Wartung übernehmen, während sich die menschlichen Arbeitskräfte auf komplexe Problemlösungen, Kreativität und strategische Entscheidungen konzentrieren. Dies könnte zu einer Art “digitalem Markt für industrielle Kapazitäten” führen, auf dem Produktionsaufträge KI-gesteuert an die am besten geeignete und verfügbare Ressource im Netzwerk vergeben werden. Das IMV wäre dann nicht mehr nur ein Optimierungswerkzeug, sondern das Betriebssystem für eine “Manufacturing-as-a-Service”-Wirtschaft, die ein Höchstmaß an Effizienz, Resilienz und Nachhaltigkeit erreicht.

Handlungsempfehlungen für Unternehmen: Strategische Imperative

Um in dieser sich schnell entwickelnden Landschaft erfolgreich zu sein und die Chancen des Industriellen Metaverse zu nutzen, müssen Unternehmen eine proaktive und strategische Herangehensweise wählen. Basierend auf den Analysen der Technologieführer und den Herausforderungen der Implementierung lassen sich vier zentrale strategische Imperative ableiten, die als Leitfaden für Unternehmen dienen können:

  • Interoperabilität fördern: Unternehmen sollten bei Technologieentscheidungen konsequent auf offene Standards und Schnittstellen setzen und proprietäre Insellösungen meiden. Die Fähigkeit, Daten und Modelle nahtlos mit Partnern, Lieferanten und Kunden auszutauschen, wird ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sein.
  • Standardisierung vorantreiben: Anstatt nur abzuwarten, sollten Unternehmen sich aktiv an der Gestaltung von Standards beteiligen, beispielsweise durch die Mitarbeit in branchenübergreifenden Gremien wie dem Metaverse Standards Forum. Nur so kann sichergestellt werden, dass die zukünftigen Standards den eigenen Anforderungen entsprechen.
  • Datenintegration als Fundament begreifen: Eine robuste, unternehmensweite Datenstrategie ist die Grundvoraussetzung für jedes IMV-Vorhaben. Dies beinhaltet die Überwindung der Silos zwischen IT und OT und die Schaffung einer einheitlichen, qualitativ hochwertigen Datengrundlage.
  • In Ökosystemen denken: Die Komplexität des IMV kann kein Unternehmen allein bewältigen. Der Aufbau strategischer Partnerschaften mit Technologieanbietern, Forschungseinrichtungen, Kunden und sogar Wettbewerbern ist unerlässlich, um Wissen zu bündeln, Risiken zu teilen und gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln.

Unternehmen, die diese Imperative beherzigen und das Industrielle Metaverse nicht als kurzfristigen Technologietrend, sondern als langfristige strategische Transformation begreifen, werden in der Lage sein, die nächste Welle der industriellen Digitalisierung zu gestalten und ihre Position im globalen Wettbewerb nachhaltig zu sichern.

Digitale Zwillinge und KI: Der Wendepunkt der industriellen Innovation

Das Industrielle Metaverse markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der digitalen Transformation der Industrie. Es ist keine ferne Zukunftsvision mehr, sondern eine bereits stattfindende, pragmatische Evolution, die auf den Fundamenten von Industrie 4.0 aufbaut und diese entscheidend erweitert. Die Analyse des globalen Entwicklungsstandes zeigt ein klares Bild: Das IMV entwickelt sich zu einem zentralen Paradigma für die industrielle Wertschöpfung des 21. Jahrhunderts, angetrieben von robusten Investitionen und einer hohen, stetig wachsenden Adoptionsrate in allen wichtigen Industrienationen.

Die Kernidee des Industriellen Metaverse – die vollständige Verschmelzung der physischen und virtuellen Welt durch einen ganzheitlichen, datengesteuerten digitalen Zwilling – ermöglicht einen fundamentalen Wandel. Der Fokus verschiebt sich von der reinen Datensammlung und -analyse hin zur immersiven, interaktiven Simulation und Steuerung komplexer Gesamtsysteme in Echtzeit. Dies führt zu quantifizierbaren und sich gegenseitig verstärkenden Vorteilen: signifikante Steigerungen der Produktivität und Effizienz, nachhaltige Kostensenkungen, eine drastische Beschleunigung von Innovationszyklen und eine verbesserte globale Zusammenarbeit. Darüber hinaus erweist sich das IMV als ein entscheidendes Instrument zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen, indem es die Optimierung von Ressourcen- und Energieverbrauch ermöglicht.

Die technologische Realisierung wird von globalen Plattformführern wie Siemens, NVIDIA, Microsoft und Dassault Systèmes vorangetrieben, deren komplementäre Strategien auf die Schaffung eines offenen, interoperablen und kollaborativen Ökosystems abzielen. Anstatt eines Konkurrenzkampfes um geschlossene Systeme zeichnet sich eine Zukunft der vernetzten Spezialisierung ab.

Gleichwohl ist der Weg zur vollständigen Realisierung des Industriellen Metaverse mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Technische Hürden wie mangelnde Interoperabilität und Standardisierung, die Komplexität der Datenintegration, Fragen der Cybersicherheit und ungeklärte rechtliche Rahmenbedingungen müssen überwunden werden. Die vielleicht größte Herausforderung liegt jedoch im Faktor Mensch: Der akute Fachkräftemangel in den relevanten digitalen Disziplinen stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Wettbewerbsfähigkeit dar und erfordert massive Anstrengungen in der Aus- und Weiterbildung.

Mit Blick auf die Zukunft wird die generative Künstliche Intelligenz als entscheidender Katalysator fungieren, der die Interaktion mit dem IMV demokratisieren und seine Fähigkeiten exponentiell erweitern wird. Die langfristige Vision eines global vernetzten, autonomen und nachhaltigen Industrie-Ökosystems ist ehrgeizig, aber die technologischen und strategischen Weichen dafür werden heute gestellt.

Für Unternehmen ist das Industrielle Metaverse keine Option mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit. Diejenigen, die jetzt proaktiv handeln, in offene Technologien und Ökosysteme investieren und die notwendigen Kompetenzen aufbauen, werden nicht nur ihre eigenen Geschäftsmodelle transformieren, sondern auch die Zukunft der globalen Industrie maßgeblich mitgestalten.

 

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