Die neue Dimension der Verteidigung: Warum Geschwindigkeit über Sicherheit entscheidet
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Veröffentlicht am: 21. August 2025 / Update vom: 21. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Die neue Dimension der Verteidigung: Warum Geschwindigkeit über Sicherheit entscheidet – Bild: Xpert.Digital
Tickende Zeitbomben in Panzern & Jets: Wie veraltete Technik unsere Verteidigung lähmt
### Schneller als der Feind: Warum die Bundeswehr jetzt alles auf eine Karte setzen muss ### Die geheime Waffe der Zukunft? Was der “Digitale Faden” für unsere Sicherheit bedeutet ### Software statt Stahl: Der radikale Wandel, der über Kriege der Zukunft entscheidet ###
Die Revolution der Kriegsführung: Wie ein digitales Nervensystem die Verteidigung umkrempelt
Die globale Sicherheitslandschaft hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Nach Jahrzehnten relativer Stabilität und der Konzentration auf asymmetrische Konflikte sehen sich westliche Nationen erneut mit der Möglichkeit von Auseinandersetzungen zwischen Staaten konfrontiert. Technologische Überlegenheit, die lange als selbstverständlich galt, wird zunehmend herausgefordert. In diesem neuen Paradigma ist ein Faktor entscheidender als je zuvor: Geschwindigkeit. Es geht nicht mehr nur um die Geschwindigkeit von Panzern oder Flugzeugen, sondern um die Geschwindigkeit der gesamten Wertschöpfungskette der Verteidigungsindustrie. Von der ersten Idee für ein neues Waffensystem über dessen Entwicklung, Produktion und Wartung bis hin zur schnellen Anpassung an neue Bedrohungen im Einsatz – jede Sekunde zählt.
Die Verteidigungsindustrie, traditionell geprägt von langen Entwicklungszyklen, bürokratischen Hürden und fragmentierten Prozessen, steht unter einem enormen Anpassungsdruck. Konflikte entwickeln sich heute in einem rasanten Tempo, angetrieben durch digitale Technologien und den schnellen Informationsfluss. Ein Gegner kann über Nacht eine neue Drohnentaktik entwickeln, eine neue Cyber-Waffe einsetzen oder ein bekanntes System auf unerwartete Weise modifizieren. Die Fähigkeit, auf solche Entwicklungen nicht nur zu reagieren, sondern sie idealerweise zu antizipieren, ist zum zentralen Kriterium für die Einsatzfähigkeit moderner Streitkräfte geworden.
Doch die Realität sieht oft anders aus. Veraltete Strukturen, endlose Entscheidungswege und eine Kultur, die Risikoaversität über Agilität stellt, bremsen die notwendige Dynamik. Die strategische Bedeutung der digitalen Transformation wird jedoch von der Politik erkannt. Erhebliche Investitionen, wie die Bereitstellung von 300 Millionen Euro durch den Deep Tech Defense Innovation Fund (DTDIF), fliessen gezielt in die Entwicklung digitaler Verteidigungstechnologien. Die Botschaft ist unmissverständlich: Wer den Anschluss an die Digitalisierung verpasst, verliert nicht nur seine Wettbewerbsfähigkeit, sondern gefährdet letztlich die nationale Sicherheit. Geschwindigkeit ist in diesem Kontext keine wählbare Option mehr, sie ist die absolute Grundvoraussetzung für die Aufrechterhaltung der Verteidigungsfähigkeit.
Dieser unumgängliche Wandel bringt jedoch tiefgreifende Herausforderungen mit sich. Es geht nicht darum, einzelne Prozesse zu digitalisieren, sondern darum, die gesamte Organisation neu zu denken. Die Transformation berührt fünf zentrale Problemfelder, die miteinander verwoben sind: veraltete Systeme, komplexe Regulierungen, reaktive Wartungsstrategien, allgegenwärtige Cyber-Bedrohungen und die Notwendigkeit zur umfassenden Interoperabilität. Die Lösung dieser Herausforderungen liegt in einem ganzheitlichen Ansatz, der durch Digitalisierung nicht nur eine Beschleunigung der Prozesse bewirkt, sondern auch ein höheres Mass an Sicherheit und Resilienz schafft.
Der Digitale Faden als Nervensystem der modernen Verteidigung
Im Zentrum der Lösung für diese komplexen Herausforderungen steht ein Konzept, das als der “Digitale Faden” (Digital Thread) bekannt ist. Man kann ihn sich als das digitale Nervensystem eines Verteidigungsprojekts vorstellen. Er ist eine durchgängige, integrierte Datenstruktur, die alle Informationen über ein System über dessen gesamten Lebenszyklus hinweg miteinander verbindet – von den ersten Anforderungen und dem Design über Simulationen, Tests, Produktion und Betrieb bis hin zur Wartung und schliesslichen Ausserdienststellung.
In der Vergangenheit waren diese Informationen in isolierten Silos gespeichert. Die Ingenieure arbeiteten in ihren CAD- und PLM-Systemen, die Fertigung in ihren MES- und ERP-Systemen, und die Wartungsteams nutzten separate Logistik- und Instandhaltungssoftware. Der Datenaustausch zwischen diesen Abteilungen war oft manuell, fehleranfällig und langsam. Der Digitale Faden durchbricht diese Silos. Er schafft eine einzige, autoritative Quelle der Wahrheit (“Single Source of Truth”), auf die alle Beteiligten in Echtzeit zugreifen können. Eine Änderung am Design eines Bauteils durch einen Ingenieur wird sofort für die Fertigungsplanung, die Qualitätssicherung und die Erstellung der technischen Dokumentation sichtbar.
Diese nahtlose Datenverfügbarkeit ist die Grundlage für die Bewältigung der Kernprobleme der Branche. Sie ermöglicht nicht nur eine radikale Beschleunigung von Prozessen, sondern schafft auch eine bisher unerreichte Transparenz und Nachverfolgbarkeit, die für Sicherheit und Compliance unerlässlich ist.
Schwachstelle Altsystem: Der Übergang zur softwaredefinierten Verteidigung
Ein immer wiederkehrendes Problem in der Verteidigungswelt sind Szenarien, die auf veralteten Systemen und Prozessen beruhen. Ein Flugzeugträger, der wegen eines trivialen Softwarefehlers tagelang im Hafen festsitzt, oder ein fortschrittliches Waffensystem, das nicht gegen eine neue Bedrohung aktualisiert werden kann, weil die entsprechende Dokumentation unauffindbar oder veraltet ist – dies sind keine fiktiven Geschichten, sondern reale Vorkommnisse, die die Einsatzbereitschaft direkt gefährden. Die Ursache liegt oft in einer Hardware-zentrierten Denkweise.
Früher waren sicherheitsrelevante Funktionen tief in der Hardware oder der Firmware eines Systems verankert. Ein Upgrade bedeutete in der Regel einen teuren und zeitaufwändigen physischen Eingriff: der Austausch von Platinen, die Nachrüstung ganzer Module oder sogar der Ersatz des Gesamtsystems. Dieser Ansatz ist in der heutigen, schnelllebigen Bedrohungslandschaft nicht mehr tragbar. Die Zukunft gehört der “Software-Defined Defense” (SDD), also der softwaredefinierten Verteidigung.
Bei SDD-Systemen werden kritische Fähigkeiten – wie die Erkennungsalgorithmen eines Radars, die Verschlüsselung eines Funksystems oder die Steuerungslogik einer Abwehrrakete – durch Software realisiert. Dies ermöglicht es, die Systeme kontinuierlich an neue Bedrohungslagen anzupassen, ohne physische Modifikationen an der Hardware vornehmen zu müssen. Ein feindlicher Störsender verwendet eine neue Frequenz? Ein Software-Update kann das eigene Kommunikationssystem anweisen, diese Frequenz zu meiden. Eine neue Generation von Tarnkappen-Drohnen taucht auf? Ein Update des Signalverarbeitungsalgorithmus kann die Fähigkeit des Radarsystems verbessern, diese zu erkennen.
Diese Agilität ist jedoch nur möglich, wenn der Prozess der Softwareverteilung absolut sicher, zuverlässig und nachvollziehbar ist. Hier spielt der Digitale Faden seine entscheidende Rolle. Er stellt sicher, dass für jedes einzelne System im Feld genau bekannt ist, welche Hardware-Revision und welcher Software-Stand installiert sind. Er verwaltet die Konfigurationen und Abhängigkeiten und ermöglicht die automatisierte, sichere Ausrollung von Updates. Durch eine manipulationssichere Versionierung und lückenlose Nachverfolgbarkeit wird gewährleistet, dass nur autorisierte und geprüfte Software auf die Systeme gelangt. Dies reduziert Ausfallzeiten drastisch, da Updates remote und oft sogar im laufenden Betrieb eingespielt werden können, und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen unvorhersehbare Angriffe.
Hub für Sicherheit und Verteidigung - Beratung und Informationen
Der Hub für Sicherheit und Verteidigung bietet fundierte Beratung und aktuelle Informationen, um Unternehmen und Organisationen effektiv dabei zu unterstützen, ihre Rolle in der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu stärken. In enger Verbindung zur Working Group Defence der SME Connect fördert er insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Verteidigung weiter ausbauen möchten. Als zentraler Anlaufpunkt schafft der Hub so eine entscheidende Brücke zwischen KMU und europäischer Verteidigungsstrategie.
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Der regulatorische Dschungel: Compliance durch durchgängige Datenstrategie
Die Verteidigungsindustrie gehört zu den am strengsten regulierten Branchen der Welt. Unternehmen müssen eine Vielzahl internationaler Standards und Normen erfüllen, die jeden Aspekt ihrer Arbeit betreffen. Dazu gehören beispielsweise die Norm ISO 15288 für das Systems Engineering, die den gesamten Lebenszyklusprozess von Systemen definiert, die ISO 27001 für das Management der Informationssicherheit, die in einer digitalisierten Welt immer wichtiger wird, und die DIN EN 9100, ein spezifischer Standard für das Qualitätsmanagement in der Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigung.
Diese Anforderungen erstrecken sich über alle Abteilungen und Phasen eines Projekts – von der ersten Anforderungsanalyse bis zur Ausmusterung. Die Einhaltung dieser Standards traditionell nachzuweisen, ist ein immenser Kraftakt. Es erfordert die manuelle Erstellung und Pflege von Tausenden von Dokumenten, Berichten und Nachweisen. Bei Audits müssen Informationen mühsam aus verschiedenen Abteilungen und Systemen zusammengetragen werden, was nicht nur zeitaufwändig, sondern auch fehleranfällig ist. Die Gefahr, eine regulatorische Vorgabe zu verletzen, ist gross und kann schwerwiegende Konsequenzen haben, von finanziellen Strafen bis hin zum Verlust von Aufträgen.
Ein durchgängiger Digitaler Faden transformiert diesen Prozess von einer Belastung zu einem integralen Bestandteil der Arbeitsweise. Er stellt sicher, dass alle relevanten Daten entlang des Produktlebenszyklus automatisch, manipulationssicher und kontextbezogen dokumentiert werden. Jede Designentscheidung, jedes Testergebnis, jede Materialcharge und jede durchgeführte Wartung ist digital erfasst und mit der ursprünglichen Anforderung verknüpft.
Dies bedeutet für Unternehmen eine Revolution in der Handhabung von Compliance. Audits und Zertifizierungen können um ein Vielfaches schneller durchgeführt werden, da alle benötigten Nachweise auf Knopfdruck verfügbar sind. Regulatorische Risiken werden minimiert, da die Einhaltung der Prozesse systemisch sichergestellt und nicht dem Zufall überlassen wird. Darüber hinaus schafft der Digitale Faden eine nie dagewesene Transparenz in den Lieferketten und Beschaffungsprogrammen, was insbesondere bei komplexen, multinationalen Projekten von entscheidender Bedeutung ist.
Von der Reaktion zur Antizipation: Die Revolution der vorausschauenden Wartung
Ein unentdeckter Haarriss in einer Turbinenschaufel, ein langsam degradierender Sensor in einem Zielerfassungssystem – oft sind es scheinbare Kleinigkeiten, die katastrophale Folgen haben können. Unerwartete Systemausfälle im Verteidigungssektor verursachen nicht nur immense Kosten, sondern können im Ernstfall über Erfolg oder Misserfolg einer Mission und über Leben und Tod entscheiden. Die traditionelle Wartungsstrategie war lange Zeit reaktiv (“Reparatur nach Ausfall”) oder präventiv nach starren Intervallen (z.B. Austausch eines Teils nach 1000 Betriebsstunden, unabhängig von seinem tatsächlichen Zustand).
Diese Ansätze sind ineffizient und unsicher. Eine datengetriebene Wartungsstrategie, die durch den Digitalen Faden ermöglicht wird, wandelt diese reaktiven Prozesse in eine vorausschauende Instandhaltung (Predictive Maintenance) um. Moderne Verteidigungssysteme sind mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet, die kontinuierlich Daten über ihren Zustand sammeln: Temperaturen, Vibrationen, Druck, Materialermüdung und vieles mehr.
Diese Echtzeit-Daten aus den vernetzten Systemen fliessen zurück in den Digitalen Faden und werden dort mit dem digitalen Zwilling des Systems abgeglichen. Der digitale Zwilling ist ein hochpräzises virtuelles Abbild des physischen Produkts, das nicht nur dessen Geometrie, sondern auch sein Verhalten unter realen Bedingungen simuliert. Durch den Abgleich der realen Sensordaten mit den Simulationsmodellen und den Einsatz von künstlicher Intelligenz können Algorithmen minimale Abweichungen vom Normalzustand erkennen und den zukünftigen Ausfall eines Bauteils mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen.
Anstatt auf einen Ausfall zu warten, können Unternehmen nun proaktiv handeln. Sie können Wartungszyklen wesentlich effizienter planen und nur die Teile austauschen, die tatsächlich Verschleiss zeigen. Die Kosten werden durch die frühzeitige Fehlererkennung und die Vermeidung von teuren Folgeschäden drastisch gesenkt. Vor allem aber wird die Einsatzfähigkeit und Verfügbarkeit der Systeme massiv verbessert und die Standzeiten werden erheblich reduziert. Je früher ein potenzielles Problem erkannt wird, desto schneller kann gehandelt werden. Im Ernstfall ist genau diese Fähigkeit, einen Ausfall zu verhindern, bevor er eintritt, entscheidend für die Überlegenheit.
Cyber-Sicherheit: Schutz in einer vollständig vernetzten Verteidigungslandschaft
Moderne Verteidigungssysteme sind keine isolierten Inseln mehr, sondern hochgradig vernetzte digitale Ökosysteme. Ein Kampfpanzer kommuniziert mit Aufklärungsdrohnen, ein Kriegsschiff empfängt Zieldaten von Satelliten, und ein Soldat im Feld greift über sein Tablet auf taktische Informationen zu. Diese Vernetzung ist ein enormer Vorteil, schafft aber gleichzeitig eine riesige Angriffsfläche für Cyber-Bedrohungen. Die Anforderungen an die Cybersecurity sind dadurch exponentiell gestiegen.
Sicherheit kann nicht länger als nachträglich hinzugefügtes Feature betrachtet werden. Sie muss von Anfang an und über den gesamten Lebenszyklus hinweg integraler Bestandteil des Entwicklungs-, Produktions- und Wartungsprozesses sein. Dies wird oft als “Security by Design” oder im Kontext der Softwareentwicklung als DevSecOps-Ansatz bezeichnet. Ein Angreifer kann versuchen, geistiges Eigentum während der Entwicklungsphase zu stehlen, Schadsoftware über einen kompromittierten Zulieferer in die Lieferkette einzuschleusen oder die Systeme im Einsatz durch Hacking, Störung oder Manipulation lahmzulegen.
Ein Digitaler Faden mit eingebetteter Cybersecurity sorgt dafür, dass Sicherheitsaspekte in jeder Phase berücksichtigt werden. Er ermöglicht die sichere Verwaltung von Identitäten und Zugriffsrechten, sodass nur autorisierte Personen auf sensible Daten zugreifen können. Er stellt sicher, dass sicherheitskritische Software-Updates über einen geschützten und nachvollziehbaren Kanal verteilt werden. Durch die zentralisierte und manipulationssichere Datenverwaltung wird es für Angreifer wesentlich schwieriger, unbemerkt Daten zu verändern oder schädlichen Code einzuschleusen.
Unternehmen können durch die kontinuierliche Überwachung der Datenflüsse im Digitalen Faden Cyberrisiken frühzeitig erkennen und Sicherheitsstandards lückenlos einhalten. Die Fähigkeit, Manipulationen zu verhindern und die Integrität der Daten vom ersten Entwurf bis zum letzten Einsatz zu gewährleisten, ist in einer Zeit, in der der nächste Krieg möglicherweise im Cyberspace beginnt, von existenzieller Bedeutung.
Interoperabilität: Die Kunst der Zusammenarbeit im globalen Ökosystem
In der modernen Verteidigung agiert kaum eine Nation allein. Einsätze finden meist im Rahmen von Allianzen wie der NATO statt, bei denen Streitkräfte verschiedener Länder nahtlos zusammenarbeiten müssen. Ein deutscher Eurofighter muss von einem italienischen Tankflugzeug aufgetankt werden können, ein französischer Soldat muss Zieldaten von einer amerikanischen Drohne empfangen können, und ein multinationaler Stab muss ein gemeinsames Lagebild haben. Diese Fähigkeit zur Zusammenarbeit wird als Interoperabilität bezeichnet und ist ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg.
Interoperabilität hat mehrere Ebenen. Die technische Interoperabilität stellt sicher, dass Systeme physisch und datentechnisch miteinander kommunizieren können, was die Nutzung gemeinsamer Standards erfordert. Die Prozess-Interoperabilität zielt auf optimierte und abgestimmte Abläufe zwischen verschiedenen Unternehmen oder militärischen Einheiten ab. Und die organisatorische Interoperabilität ermöglicht eine effiziente Kollaboration zwischen internationalen Partnern auf strategischer Ebene.
In der Praxis ist die Herstellung von Interoperabilität eine enorme Herausforderung. Verschiedene Hersteller verwenden unterschiedliche Systeme, Datenformate und Prozesse. Der Datenaustausch zwischen Partnern ist oft von Medienbrüchen geprägt – Daten werden manuell von einem System in ein anderes übertragen, was langsam und fehleranfällig ist. Ein Digitaler Faden adressiert dieses Problem im Kern, indem er eine einheitliche, standardisierte Datenstruktur schafft. Er eliminiert Medienbrüche und stellt einen nahtlosen, sicheren und kontrollierten Austausch von Informationen sicher. Er fungiert als gemeinsame Sprache, die es den Systemen und Organisationen verschiedener Partner ermöglicht, effektiv miteinander zu kommunizieren. Dies beschleunigt nicht nur multinationale Entwicklungs- und Beschaffungsprojekte, sondern ist im Einsatz die grundlegende Voraussetzung für eine schlagkräftige, verbundene Streitmacht.
Zukunftssichere Verteidigung durch strategische Digitalisierung
Die Geschwindigkeit von Innovation und Anpassung entscheidet heute über den Erfolg und die Abschreckungswirkung von Verteidigungsunternehmen und Streitkräften. Die zentrale Voraussetzung dafür ist eine durchgängige Digital-Thread-Strategie, die alle Prozesse, Daten und Partner in eine einheitliche, integrierte digitale Struktur einbettet. Unternehmen, die diesen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, steigern nicht nur ihre Agilität und Flexibilität, sondern sichern auch die strikte Einhaltung regulatorischer Vorgaben und verbessern nachhaltig ihre Leistungsfähigkeit.
Der Weg zur digitalen Transformation ist kein Sprint, sondern ein strategischer Marathon. Er erfordert mehr als die Einführung isolierter Softwarelösungen. Er verlangt einen schrittweisen, aber konsequenten Ausbau digitaler Prozesse, der auf einer klaren Vision und einer strukturierten Methodik basiert. Es geht darum, digitale Engpässe systematisch zu identifizieren und datengetriebene Entscheidungen zur Prozessoptimierung zu treffen.
Die Herausforderungen der Branche sind spezifisch und komplex. Partner mit langjähriger Erfahrung in der globalen Verteidigungs- und Luftfahrtindustrie können Unternehmen dabei unterstützen, bewährte Frameworks zur Optimierung digitaler Prozesse zu nutzen und Innovationszyklen entscheidend zu beschleunigen. Die Frage, vor der jedes Unternehmen in der Verteidigungsindustrie heute steht, ist nicht mehr ob, sondern wie schnell es die digitale Transformation umsetzen kann. Welche Prozesse müssen priorisiert werden, um den grössten Geschwindigkeitsvorteil zu erzielen? Wie agil ist die Organisation wirklich, wenn es darum geht, auf neue Bedrohungen zu reagieren? Die gemeinsame Beantwortung dieser Fragen und die konsequente Umsetzung einer datengestützten Strategie ist der einzige Weg, um eine zukunftssichere Verteidigung zu gewährleisten und die Sicherheit in einer sich rasant wandelnden Welt zu garantieren.
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Head of Business Development
Chairman SME Connect Defence Working Group
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