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Ohne ziviles Gewerbe keine Logistik im V-Fall und die zivil-militärische Zusammenarbeit (ZMZ)

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Veröffentlicht am: 9. August 2025 / Update vom: 9. August 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Ohne ziviles Gewerbe keine Logistik im V-Fall und die zivil-militärische Zusammenarbeit (ZMZ)

Ohne ziviles Gewerbe keine Logistik im V-Fall und die zivil-militärische Zusammenarbeit (ZMZ) – Bild: Xpert.Diital

Deutschlands neue Rolle: Warum 800.000 NATO-Soldaten auf unsere Logistik angewiesen sind

Operationsplan Deutschland: Was die Bundeswehr im Ernstfall von zivilen Unternehmen erwartet und wie Speditionen und IT-Firmen zum Rückgrat der Landesverteidigung werden

Die Sicherheitslage in Europa hat sich grundlegend verändert. Deutschland steht vor der Herausforderung, seine Verteidigungsfähigkeit neu zu denken und dabei die Logistik als zentrale Säule der Landes- und Bündnisverteidigung zu stärken. Im Mittelpunkt dieser Transformation steht die Erkenntnis, dass militärische Verteidigung ohne die Unterstützung des zivilen Gewerbes nicht funktionieren kann. Diese Betrachtung beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen militärischer Logistik und ziviler Wirtschaft im Kontext der gesamtgesellschaftlichen Verteidigung.

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Was bedeutet die veränderte Bedrohungslage für Deutschland?

Wie hat sich die sicherheitspolitische Lage in Europa verändert?

Die sicherheitspolitische Lage in Europa hat sich seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 fundamental gewandelt. Deutschland, das während des Kalten Krieges Frontstaat war, befindet sich heute in einer völlig anderen strategischen Position. Als Land im Herzen Europas ist die Bundesrepublik nicht mehr direkt an der potenziellen Frontlinie, sondern fungiert als zentrale logistische Drehscheibe für die NATO.

Diese neue Rolle ergibt sich aus der geografischen Lage Deutschlands. Im Osten liegen heute NATO-Mitgliedsstaaten wie Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und die baltischen Staaten. Bei einem möglichen Konflikt würden die Verteidigungslinien östlich von Deutschland verlaufen. Dies macht Deutschland zum unverzichtbaren Transitland und zur Nachschubbasis für alliierte Streitkräfte.

Die Bundeswehr und westliche Nachrichtendienste gehen davon aus, dass Russland seine Streitkräfte massiv aufrüstet. Die russischen Verteidigungsausgaben liegen mittlerweile bei etwa zehn Prozent der Wirtschaftsleistung, während Europa mit drei bis vier Prozent plant. Russland produziert jährlich etwa 1.500 Kampfpanzer oder setzt sie aus Depots instand – deutlich mehr, als für den Krieg gegen die Ukraine benötigt wird.

Welcher Zeitrahmen wird für eine mögliche Bedrohung genannt?

In Sicherheitskreisen und bei der Bundeswehr wird das Jahr 2029 als kritischer Zeitpunkt genannt. Brigadegeneral Ralf Lungershausen, stellvertretender Kommandeur des Logistikkommandos der Bundeswehr, machte auf der LOG.NET 2025 in Koblenz deutlich: “Bereits 2029 – also in vier Jahren – könnte Russland in der Lage und willens sein, NATO-Gebiet anzugreifen”.

Diese Einschätzung teilt auch Generalinspekteur Carsten Breuer, der erklärt, dass Russland bis 2029 zu einem großmaßstäblichen, konventionellen Angriff auf NATO-Gebiet in der Lage wäre. Die russischen Streitkräfte würden bis dahin mit 1,5 Millionen Soldaten doppelt so groß sein wie vor dem Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Zeitangabe nicht als Vorhersage eines tatsächlichen Angriffs zu verstehen ist, sondern als Planungshorizont für die notwendigen Vorbereitungen. Die NATO und Deutschland müssen bis zu diesem Zeitpunkt ihre Abschreckungsfähigkeit so gestärkt haben, dass ein Angriff von vornherein verhindert wird.

Die Rolle des Logistikkommandos der Bundeswehr

Was ist das Logistikkommando der Bundeswehr und welche Aufgaben hat es?

Das Logistikkommando der Bundeswehr (LogKdoBw) ist ein zentrales Fähigkeitskommando im Unterstützungsbereich der Bundeswehr mit Sitz in Erfurt. Es wurde am 15. Januar 2013 aufgestellt und fasst die Verantwortung und Kompetenz für den Einsatz, die Ausbildung sowie die Weiterentwicklung der Logistik in der gesamten Bundeswehr zusammen.

Mit rund 17.000 zivilen und militärischen Mitarbeitern – fast ein Viertel des gesamten Personals des Unterstützungsbereichs – ist das Logistikkommando eine der größten Organisationseinheiten der Bundeswehr. Der Kommandeur des Logistikkommandos trägt gleichzeitig die Funktion des “Generals Bundeswehrlogistik” und ist damit für die Gestaltung und das Funktionieren des gesamten logistischen Systems der Bundeswehr verantwortlich.

Das Kommando hat 52 unterstellte Dienststellen an 73 Standorten im gesamten Bundesgebiet. Zu den Hauptaufgaben gehören die Bereitstellung aller querschnittlichen logistischen Leistungen, die logistischen Sonderaufgaben des Spezialpionierwesens und die Sicherstellung des Kraftfahrbetriebs der Bundeswehr. Die mobilen Logistiktruppen der Basislogistik sind für die Unterstützung bei Verlegungen sowie die logistische Versorgung deutscher Streitkräfte in Übungen und Einsätzen verantwortlich.

Wie bereitet sich die Bundeswehrlogistik auf die Landes- und Bündnisverteidigung vor?

Die Refokussierung auf Landes- und Bündnisverteidigung erfordert eine grundlegende Neuausrichtung der Bundeswehrlogistik. Brigadegeneral Lungershausen betonte: “Wir müssen unsere Bundeswehrlogistik stärken und damit unseren Beitrag für Sicherheit und eine wirksame Abschreckung leisten”.

Diese Neuausrichtung umfasst mehrere Dimensionen. Erstens erfolgt eine Umstrukturierung der Logistikbataillone. Die bisher auf internationale Kriseneinsätze ausgerichteten Einheiten werden in schwere und leichte Logistikbataillone umgegliedert. Schwere Bataillone fungieren als quasi-stationäre logistische Basen im Einsatzgebiet, während leichte Bataillone als schnell verlegbare und lageangepasste logistische Einrichtungen den Anschluss zur Einsatzlogistik der Teilstreitkräfte sicherstellen.

Zweitens wird die Ausbildung angepasst. Die Logistiker müssen lernen, nicht mehr nur kleine Kontingente in weit entfernten Einsatzgebieten zu versorgen, sondern große Truppenverbände in einem zusammenhängenden Operationsraum. Die Anforderungen an die “Masse” – also die Fähigkeit, große Mengen an Material und Personal zu bewegen – stehen im Vordergrund.

Drittens erfolgt eine verstärkte Vernetzung mit zivilen Partnern. Das Logistikkommando arbeitet eng mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung sowie dem Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen zusammen, um die Integration ziviler Kapazitäten vorzubereiten.

Deutschland als Drehscheibe der NATO

Was bedeutet “Drehscheibe Deutschland” konkret?

“Drehscheibe Deutschland” beschreibt Deutschlands zentrale Rolle als logistischer Knotenpunkt für NATO-Truppen in Europa. Aufgrund seiner geografischen Lage führen nahezu alle Transportrouten an die NATO-Ost- und Südostflanke über deutschen Boden. Im Ernstfall müssten binnen 180 Tagen bis zu 800.000 Soldaten der NATO-Bündnispartner mit ihren Waffen, Fahrzeugen und Versorgungsgütern durch Deutschland transportiert werden.

Diese Funktion umfasst mehrere Aspekte. Deutschland dient als erster Anlaufpunkt für transatlantische Verstärkungskräfte aus den USA und Kanada sowie für britische Truppen. Die Bundesrepublik muss die Infrastruktur für den Empfang, die Zwischenlagerung und die Weiterleitung von Truppen und Material bereitstellen. Dies schließt Häfen, Flughäfen, Bahnhöfe, Straßennetze und Logistikzentren ein.

Ein großer Teil der Nachschubströme aus den USA, Süd- und Westeuropa trifft sich auf deutschem Gebiet und wird von dort aus auf die Frontabschnitte verteilt. Gleichzeitig muss Deutschland den Rückstrom bewältigen: Flüchtlinge, Verwundete, Tote und beschädigtes Kriegsgerät müssen in die entgegengesetzte Richtung transportiert werden.

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Was ist Host Nation Support und welche Verpflichtungen hat Deutschland?

Host Nation Support (HNS) bezeichnet die zivile und militärische Unterstützung, die Deutschland als Gastland alliierten Streitkräften bei ihrem Transit oder Aufenthalt gewährt. Diese Unterstützung ist eine der wesentlichen Bündnisverpflichtungen Deutschlands in der NATO und eine ressortübergreifende Aufgabe.

HNS umfasst ein breites Spektrum von Leistungen: von der Planung und Genehmigung von Durchfahrten über deutsche Straßen oder Gewässer bis hin zum Bereitstellen von Unterkünften oder Betankungsmöglichkeiten. Konkret gehören dazu die Bereitstellung von Infrastruktur wie Lagerflächen und Feldlagern, logistische Unterstützung mit Kraftstoff, Verpflegung und Transportmitteln, Verkehrsführung und Marschorganisation für Truppenbewegungen, Zoll- und Einreiseabwicklung, Sicherheitsunterstützung durch Polizei und Ordnungsbehörden sowie sanitätsdienstliche Versorgung.

Die rechtliche Grundlage bilden das NATO-Truppenstatut und dessen Zusatzabkommen sowie nationale Regelungen. Jede Bewegung fremder Streitkräfte durch Deutschland bedarf einer Genehmigung durch das Bundesministerium der Verteidigung. Das Operative Führungskommando der Bundeswehr koordiniert die praktische Umsetzung des Host Nation Support.

Die gesamtgesellschaftliche Aufgabe Landesverteidigung

Was versteht man unter gesamtgesellschaftlicher Verteidigung?

Gesamtgesellschaftliche Verteidigung bedeutet, dass die Landesverteidigung nicht allein Aufgabe der Streitkräfte ist, sondern die Mitwirkung aller staatlichen Ebenen, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft erfordert. Dieses Konzept ist im Grundgesetz verankert, das dem Bund die ausschließliche Gesetzgebung über die Verteidigung einschließlich des Schutzes der Zivilbevölkerung zuweist.

Die deutsche Gesamtverteidigung teilt sich nach den Rahmenrichtlinien für die Gesamtverteidigung (RRGV) in die militärische und die zivile Verteidigung auf. Die zivile Verteidigung umfasst die Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsfunktionen, den Zivilschutz, die Sicherstellung der Versorgung und die Unterstützung der Streitkräfte. Beide Bereiche sind organisatorisch eigenständig, stehen jedoch in einem unauflösbaren Zusammenhang.

Die gesamtgesellschaftliche Verteidigung basiert auf dem Prinzip, dass eine wirksame Abschreckung und Verteidigung nur durch das Zusammenwirken aller Kräfte erreicht werden kann. Dies erfordert nicht nur militärische Stärke, sondern auch eine resiliente Wirtschaft, funktionierende kritische Infrastrukturen und eine vorbereitete Bevölkerung.

Welche Rolle spielt der “Operationsplan Deutschland”?

Der “Operationsplan Deutschland” (OPLAN DEU) ist ein umfassendes Strategiepapier der Bundeswehr, das die Verteidigung Deutschlands im Ernstfall regelt. Das in seiner Erstfassung etwa 1.000 Seiten umfassende Dokument ist in den Details geheim, definiert aber klar die Rollen verschiedener Akteure, einschließlich der Wirtschaft.

Der Plan beschreibt militärische Aufgaben und Anforderungen der Streitkräfte, legt aber auch den zivilen Unterstützungsbedarf fest. Er enthält detaillierte Planungen, wie Deutschland im Verteidigungsfall reagieren würde, und führt eine Liste aller aus militärischen Gründen schützenswerten Bauwerke und Infrastrukturen.

Für die Wirtschaft bedeutet der OPLAN konkrete Vorbereitungsaufgaben. Unternehmen werden aufgefordert, Notfallpläne zu entwickeln, ihre Resilienz zu stärken und sich auf mögliche Unterstützungsleistungen vorzubereiten. Die Bundeswehr führt dazu Schulungen durch, in denen Unternehmen über ihre potenzielle Rolle im Verteidigungsfall informiert werden.

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Die Rolle der zivilen Wirtschaft in der Verteidigung

Warum ist das zivile Gewerbe für die Verteidigung unverzichtbar?

Die moderne Kriegsführung und Verteidigung erfordern logistische Kapazitäten, die weit über die Möglichkeiten der Streitkräfte allein hinausgehen. Brigadegeneral Lungershausen betonte auf der LOG.NET 2025: “Sie alle spielen eine gewichtige Rolle in der Sicherstellung unserer Sicherheit und Verteidigung unseres Landes”.

Die Bundeswehr verfügt nicht über ausreichende eigene Transportkapazitäten, Lagerräume oder spezialisierte Dienstleistungen, um die Anforderungen der Landes- und Bündnisverteidigung allein zu bewältigen. Etwa 70 Prozent aller Lastwagen auf deutschen Straßen werden von osteuropäischen Fahrern gefahren – eine Ressource, die im Konfliktfall möglicherweise nicht zur Verfügung steht.

Die zivile Logistikbranche bietet unverzichtbare Fähigkeiten: moderne Lagerhäuser und Distributionszentren, spezialisierte Transportmittel und -wege, digitale Steuerungs- und Trackingsysteme, geschultes Personal und etablierte Lieferketten. Ohne diese zivilen Kapazitäten könnte die Bundeswehr ihre Verteidigungsaufgaben nicht erfüllen.

Welche konkreten Beiträge werden von Unternehmen erwartet?

Die Erwartungen an die Wirtschaft sind vielfältig und betreffen verschiedene Branchen unterschiedlich. Logistikunternehmen sollen Transportkapazitäten bereitstellen, Lagerräume zur Verfügung stellen und ihre Expertise in der Supply-Chain-Steuerung einbringen. Die Bundeswehr empfiehlt konkret, auf 100 Mitarbeiter mindestens fünf zusätzliche LKW-Fahrer auszubilden, um Personalengpässe im Krisenfall zu vermeiden.

Energieversorger müssen die Strom-, Wasser- und Kraftstoffversorgung auch unter erschwerten Bedingungen sicherstellen. IT-Unternehmen sollen bei der Cybersicherheit unterstützen und resiliente Kommunikationssysteme bereitstellen. Die produzierende Industrie wird aufgefordert, ihre Lieferketten zu diversifizieren und Notfallpläne für Produktionsausfälle zu entwickeln.

Darüber hinaus wird von allen Unternehmen erwartet, dass sie ihre eigene Resilienz stärken, indem sie Notfallpläne erstellen, alternative Energieversorgung aufbauen (etwa durch Dieselgeneratoren oder Windräder), Sicherheitsmaßnahmen verstärken und ihre Mitarbeiter für Krisensituationen schulen.

Welche rechtlichen Grundlagen gibt es für die Inanspruchnahme ziviler Leistungen?

Die rechtlichen Grundlagen für die Inanspruchnahme ziviler Leistungen im Verteidigungsfall stammen größtenteils aus der Zeit des Kalten Krieges. Das Grundgesetz sieht verschiedene Notstandsregelungen vor, die je nach Lage aktiviert werden können.

Im Spannungsfall (Artikel 80a GG) können bereits erweiterte Behördenbefugnisse greifen. Die Vorsorge- und Sicherstellungsgesetze ermöglichen Eingriffe in die Wirtschaft, um die Versorgung sicherzustellen. Im Verteidigungsfall (Artikel 115a GG) erweitern sich diese Befugnisse erheblich.

Wichtige Gesetze sind das Wirtschaftssicherstellungsgesetz, das Verkehrssicherstellungsgesetz, das Ernährungssicherstellungsgesetz und das Arbeitssicherstellungsgesetz. Diese ermöglichen es den Behörden, Leistungen anzufordern, Vorräte zu beschlagnahmen oder Produktionen umzustellen. Allerdings fügen sich alle Maßnahmen in den bestehenden Rechtsrahmen ein – willkürliche Eingriffe sind nicht möglich.

 

Hub für Sicherheit und Verteidigung - Beratung und Informationen

Hub für Sicherheit und Verteidigung

Hub für Sicherheit und Verteidigung - Bild: Xpert.Digital

Der Hub für Sicherheit und Verteidigung bietet fundierte Beratung und aktuelle Informationen, um Unternehmen und Organisationen effektiv dabei zu unterstützen, ihre Rolle in der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu stärken. In enger Verbindung zur Working Group Defence der SME Connect fördert er insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Verteidigung weiter ausbauen möchten. Als zentraler Anlaufpunkt schafft der Hub so eine entscheidende Brücke zwischen KMU und europäischer Verteidigungsstrategie.

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Risiken und Resilienz: So meistern Unternehmen die zivil-militärische Zusammenarbeit

Herausforderungen für die zivil-militärische Zusammenarbeit

Vor welchen Herausforderungen steht die Logistikbranche?

Die Logistikbranche steht vor enormen Herausforderungen bei der Vorbereitung auf ihre Rolle in der Verteidigung. Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung macht Logistiksysteme anfällig für Cyberangriffe. Bereits heute leiden europäische Unternehmen unter hybriden Angriffen Russlands, die sich in Zukunft noch verstärken könnten.

Die Komplexität moderner Lieferketten mit Just-in-Time-Produktion und minimalen Lagerbeständen steht im Widerspruch zu den Anforderungen der Krisenvorsorge. Unternehmen müssen einen Spagat zwischen wirtschaftlicher Effizienz und notwendiger Redundanz schaffen. Die Abhängigkeit von osteuropäischen Fahrern stellt ein besonderes Risiko dar, da diese im Konfliktfall möglicherweise in ihre Heimatländer zurückkehren.

Rechtliche Unsicherheiten bezüglich der konkreten Verpflichtungen im Ernstfall erschweren die Planung. Viele Unternehmen wissen nicht genau, was auf sie zukommen könnte und wie sie sich vorbereiten sollen. Die Kosten für Vorsorgemaßnahmen müssen gegen unsichere Risiken abgewogen werden.

Welche Rolle spielen Cyberangriffe und hybride Bedrohungen?

Cyberangriffe und hybride Bedrohungen stellen eine besondere Gefahr für die Logistik im rückwärtigen Raum dar. Brigadegeneral Lungershausen warnte explizit: “Cyberangriffe, unter denen europäische Unternehmen im hybriden Krieg Russlands bereits jetzt zu leiden haben, sind besonders für die Logistik im rückwärtigen Raum kritisch”.

Die Bedrohungen sind vielfältig: Ransomware-Attacken können Daten verschlüsseln und Systeme lahmlegen. DDoS-Angriffe überlasten IT-Systeme und unterbrechen Kommunikation. Supply-Chain-Angriffe nutzen Schwachstellen bei Zulieferern aus. Die Manipulation von Logistikdaten kann zu Fehllieferungen und Chaos führen.

Moderne Logistiksysteme mit ihren vernetzten IT-Systemen, GPS-Tracking, digitalen Frachtpapieren und automatisierten Lagern bieten zahlreiche Angriffspunkte. Ein erfolgreicher Cyberangriff auf zentrale Logistikknoten könnte die Versorgung großflächig unterbrechen. Daher fordert die Bundeswehr von Unternehmen, moderne Sicherheitstechnologien anzuwenden und ihre kritische Infrastruktur zu schützen.

Wie können sich Unternehmen auf Lieferkettenunterbrechungen vorbereiten?

Die Vorbereitung auf Lieferkettenunterbrechungen erfordert einen systematischen Ansatz. Unternehmen sollten zunächst eine umfassende Risikoanalyse durchführen, um kritische Abhängigkeiten zu identifizieren. Dies umfasst die Bewertung von Single-Source-Risiken, die Analyse geografischer Konzentrationen und die Identifikation kritischer Komponenten.

Auf Basis dieser Analyse können Unternehmen ihre Resilienz durch verschiedene Maßnahmen stärken: Diversifizierung von Lieferanten und Beschaffungswegen (Dual oder Multiple Sourcing), Aufbau strategischer Lagerbestände für kritische Komponenten, Entwicklung alternativer Transportrouten und -mittel, Implementierung robuster IT-Sicherheitssysteme und regelmäßige Übungen von Krisenszenarios.

Besonders wichtig ist die Entwicklung von Notfallplänen, die klare Verantwortlichkeiten und Handlungsanweisungen für verschiedene Szenarien enthalten. Diese Pläne sollten regelmäßig überprüft und mit Lieferanten und Kunden abgestimmt werden. Die Investition in digitale Systeme zur Echtzeitüberwachung von Lieferketten kann frühzeitige Warnungen vor Störungen ermöglichen.

Die Bedeutung resilienter Strukturen

Was bedeutet Resilienz für Unternehmen im Verteidigungskontext?

Resilienz im Verteidigungskontext bedeutet die Fähigkeit von Unternehmen, auch unter extremen Bedingungen ihre Funktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten oder schnell wiederherzustellen. Brigadegeneral Lungershausen betonte: “Eine resiliente Wirtschaft – die wir brauchen – kann schneller auf unerwartete Herausforderungen reagieren”.

Resilienz umfasst mehrere Dimensionen: Strukturelle Resilienz durch redundante Systeme und Prozesse, personelle Resilienz durch geschulte und vorbereitete Mitarbeiter, technische Resilienz durch robuste und sichere IT-Systeme, finanzielle Resilienz durch ausreichende Reserven und organisatorische Resilienz durch flexible Strukturen.

Im Verteidigungsfall müssen Unternehmen mit Stromausfällen, Cyberangriffen, Personalausfällen, Lieferkettenunterbrechungen und physischen Bedrohungen rechnen. Resiliente Unternehmen haben für diese Szenarien Vorkehrungen getroffen und können ihre Leistungen auch unter widrigen Umständen erbringen.

Welche Maßnahmen erhöhen die Resilienz von Unternehmen?

Die Stärkung der Unternehmensresilienz erfordert ein umfassendes Maßnahmenpaket. Im Bereich der Infrastruktur sollten Unternehmen in autonome Energieversorgung investieren, etwa durch Notstromaggregate, Photovoltaikanlagen mit Speichern oder eigene Windkraftanlagen. Redundante Kommunikationssysteme und physische Sicherheitsmaßnahmen wie Zäune, Zugangskontrollsysteme und Überwachungskameras erhöhen den Schutz.

Organisatorisch empfiehlt sich die Benennung von Sicherheitsbeauftragten, die Erstellung detaillierter Notfallpläne und die Durchführung regelmäßiger Krisenübungen. Die Identifikation von Mitarbeitern mit besonderen Kompetenzen aus Tätigkeiten bei Feuerwehr, THW oder als Reservisten kann im Ernstfall wertvoll sein.

Im Bereich Personal sollten Unternehmen Schulungen zur Sensibilisierung für Sicherheitsrisiken durchführen, Cross-Training implementieren, um Ausfälle kompensieren zu können, und zusätzliche Fachkräfte ausbilden. Die Bundeswehr empfiehlt konkret die Ausbildung zusätzlicher LKW-Fahrer.

Technisch ist die Implementierung robuster Cybersicherheitsmaßnahmen unerlässlich, ebenso wie regelmäßige Backups und Notfallwiederherstellungspläne sowie die Diversifizierung von IT-Systemen und Anbietern.

Wie können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Resilienz aufbauen?

Kleine und mittlere Unternehmen stehen vor besonderen Herausforderungen beim Aufbau von Resilienz, da sie oft über begrenzte Ressourcen verfügen. Dennoch gibt es effektive Ansätze, die auch mit begrenzten Mitteln umsetzbar sind.

KMU sollten mit einer Risikoanalyse beginnen, die sich auf die kritischsten Bereiche konzentriert. Oft können bereits einfache Maßnahmen wie die Dokumentation wichtiger Prozesse, die Identifikation von Schlüsselpersonal und die Erstellung grundlegender Notfallpläne die Resilienz erheblich verbessern.

Kooperationen bieten für KMU besondere Chancen. Durch Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen können Ressourcen geteilt und Synergien genutzt werden. Dies kann gemeinsame Sicherheitskonzepte, geteilte Notstromversorgung oder gegenseitige Unterstützungsvereinbarungen umfassen. Branchenverbände und Industrie- und Handelskammern bieten oft Unterstützung und Beratung an.

Die Digitalisierung kann KMU helfen, flexibler zu werden. Cloud-Lösungen ermöglichen ortsunabhängiges Arbeiten und reduzieren die Abhängigkeit von physischer Infrastruktur. Gleichzeitig müssen aber auch hier Sicherheitsaspekte beachtet werden.

Konkrete Vorbereitungsmaßnahmen für Unternehmen

Welche ersten Schritte sollten Unternehmen unternehmen?

Unternehmen sollten mit einer systematischen Bestandsaufnahme beginnen. Der erste Schritt ist die Durchführung einer Gefährdungsanalyse, die potenzielle Bedrohungen identifiziert und bewertet. Dabei sollten sowohl direkte militärische Bedrohungen als auch indirekte Auswirkungen wie Cyberangriffe, Lieferkettenunterbrechungen oder Personalausfälle berücksichtigt werden.

Als nächstes sollte eine Bestandsaufnahme kritischer Prozesse und Ressourcen erfolgen. Welche Abläufe sind für das Überleben des Unternehmens essentiell? Welche Mitarbeiter verfügen über Schlüsselkompetenzen? Welche Lieferanten sind unverzichtbar? Diese Analyse bildet die Grundlage für alle weiteren Maßnahmen.

Die Ernennung eines Sicherheitsbeauftragten oder die Bildung eines Krisenteams schafft klare Verantwortlichkeiten. Diese Person oder Gruppe sollte die Verbindung zu lokalen Behörden, der Bundeswehr und Hilfsorganisationen aufbauen und pflegen. Die Teilnahme an Informationsveranstaltungen der Bundeswehr zum “Operationsplan Deutschland” vermittelt wichtige Einblicke in die Erwartungen und Möglichkeiten.

Wie sollten Notfallpläne gestaltet sein?

Effektive Notfallpläne müssen klar strukturiert, praxisnah und regelmäßig aktualisiert werden. Sie sollten verschiedene Szenarien abdecken, von kurzzeitigen Störungen bis zu langanhaltenden Krisen. Jeder Plan muss klare Auslösekriterien definieren, damit im Ernstfall schnell gehandelt werden kann.

Die Pläne sollten folgende Elemente enthalten: Alarmierungs- und Kommunikationsketten mit aktuellen Kontaktdaten, Verantwortlichkeiten und Stellvertreterregelungen für alle kritischen Funktionen, Handlungsanweisungen für verschiedene Szenarien, Listen kritischer Ressourcen und ihrer Alternativen, Evakuierungs- und Schutzkonzepte für Personal und wichtige Assets.

Besonders wichtig ist die Praktikabilität. Komplexe, theoretische Pläne versagen oft in der Realität. Stattdessen sollten die Anweisungen einfach und eindeutig sein. Checklisten und Ablaufdiagramme erhöhen die Anwendbarkeit unter Stress. Die Pläne müssen allen relevanten Mitarbeitern bekannt und zugänglich sein, auch wenn die normalen Kommunikationswege ausfallen.

Welche Rolle spielen Übungen und Schulungen?

Übungen und Schulungen sind essentiell, um die Wirksamkeit von Notfallplänen zu testen und Mitarbeiter auf Krisensituationen vorzubereiten. Nur durch regelmäßiges Training können Abläufe verinnerlicht und Schwachstellen identifiziert werden.

Unternehmen sollten verschiedene Übungsformate nutzen: Tischübungen (Tabletop Exercises) ermöglichen die Diskussion von Szenarien ohne großen Aufwand. Kommunikationsübungen testen Alarmierungsketten und Informationsflüsse. Funktionsübungen prüfen spezifische Teilbereiche wie IT-Wiederherstellung oder Evakuierungen. Vollübungen simulieren realistische Krisensituationen mit allen Beteiligten.

Die Bundeswehr empfiehlt, Mitarbeiter mit Erfahrungen aus Reservistentätigkeiten oder Blaulichtorganisationen gezielt einzubinden. Diese bringen wertvolle Kompetenzen mit und können als Multiplikatoren fungieren. Unternehmen sollten diese Mitarbeiter für Übungen bei ihren Organisationen freistellen – davon profitieren beide Seiten.

Die Zusammenarbeit zwischen Militär und Zivilgesellschaft

Wie funktioniert die zivil-militärische Zusammenarbeit (ZMZ)?

Die zivil-militärische Zusammenarbeit (ZMZ) ist das koordinierte Zusammenwirken von staatlichen und nichtstaatlichen zivilen Organisationen mit den Streitkräften. Sie ist ein essentieller Bestandteil der Gesamtverteidigung und ermöglicht es, militärische und zivile Fähigkeiten optimal zu nutzen.

In Deutschland ist die ZMZ so organisiert, dass die zivilen Strukturen auch im Verteidigungsfall bestehen bleiben. Anders als in manchen anderen Ländern können die Streitkräfte nicht “durchregieren”. Die demokratisch legitimierten zivilen Behörden behalten ihre Verantwortung, werden aber von der Bundeswehr unterstützt.

Die praktische Umsetzung erfolgt über verschiedene Ebenen: Auf Bundesebene koordiniert das Bundesministerium der Verteidigung mit anderen Ressorts. Auf Landesebene arbeiten die Landeskommandos der Bundeswehr mit den Landesbehörden zusammen. Auf lokaler Ebene sind die Kreisverbindungskommandos die Schnittstelle zwischen Bundeswehr und kommunalen Behörden sowie der Wirtschaft.

Welche Strukturen unterstützen die Zusammenarbeit?

Für die zivil-militärische Zusammenarbeit existieren etablierte Strukturen auf verschiedenen Ebenen. Das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr mit seinen Landeskommandos in jedem Bundesland bildet das militärische Rückgrat. Diese Kommandos sind die primären Ansprechpartner für zivile Behörden und Unternehmen.

Die Kreisverbindungskommandos auf lokaler Ebene bestehen größtenteils aus Reservisten, die oft selbst in der regionalen Wirtschaft tätig sind. Sie kennen die örtlichen Gegebenheiten und können im Ernstfall schnell Verbindungen zwischen militärischen Anforderungen und zivilen Möglichkeiten herstellen.

Auf ziviler Seite sind die Katastrophenschutzbehörden der Länder und Kommunen wichtige Partner. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) koordiniert auf Bundesebene und entwickelt Standards für die lokale Gefahrenabwehrplanung, die auch ZMZ-Aspekte einbeziehen.

Die Industrie- und Handelskammern fungieren als wichtige Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Bundeswehr und Zivilschutzbehörden. Sie können ihre Mitgliedsunternehmen informieren, beraten und im Bedarfsfall Kontakte vermitteln.

Wie können Unternehmen Kontakt zur Bundeswehr aufnehmen?

Unternehmen haben verschiedene Möglichkeiten, Kontakt zur Bundeswehr aufzunehmen und sich über ihre potenzielle Rolle in der Verteidigung zu informieren. Der erste Ansprechpartner ist oft das zuständige Landeskommando der Bundeswehr, das in jedem Bundesland vertreten ist.

Die Bundeswehr führt regelmäßig Informationsveranstaltungen zum “Operationsplan Deutschland” durch. Diese finden oft in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern statt. Unternehmen sollten sich bei ihrer IHK über geplante Veranstaltungen informieren und daran teilnehmen.

Für spezialisierte Fragen zur Logistik können sich Unternehmen auch direkt an das Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt wenden. Besonders Logistikunternehmen, die ihre Kapazitäten im Ernstfall zur Verfügung stellen könnten, sollten frühzeitig den Kontakt suchen.

Die Kreisverbindungskommandos bieten eine weitere Kontaktmöglichkeit auf lokaler Ebene. Diese können über die Landeskommandos oder oft auch über die kommunalen Behörden erreicht werden.

 

Ihre Container-Hochregallager- und Container-Terminal-Experten

Container-Terminals-Systeme für Straße, Schiene und Seeweg im Dual-Use-Logistik-Konzept der Schwerlast-Logistik

Container-Terminals-Systeme für Straße, Schiene und Seeweg im Dual-Use-Logistik-Konzept der Schwerlast-Logistik - Kreativbild: Xpert.Digital

In einer Welt, die von geopolitischen Verwerfungen, fragilen Lieferketten und einem neuen Bewusstsein für die Verwundbarkeit kritischer Infrastrukturen geprägt ist, erfährt das Konzept der nationalen Sicherheit eine fundamentale Neubewertung. Die Fähigkeit eines Staates, seine wirtschaftliche Prosperität, die Versorgung seiner Bevölkerung und seine militärische Handlungsfähigkeit zu gewährleisten, hängt zunehmend von der Resilienz seiner logistischen Netzwerke ab. In diesem Kontext entwickelt sich der Begriff “Dual-Use” von einer Nischenkategorie der Exportkontrolle zu einer übergeordneten strategischen Doktrin. Dieser Wandel ist nicht nur eine technische Anpassung, sondern eine notwendige Antwort auf die “Zeitenwende”, die eine tiefgreifende Integration ziviler und militärischer Fähigkeiten erfordert.

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Bundeswehr und Wirtschaft im Schulterschluss: Gesamtschutz durch digitale und analoge Lösungen

Technologische Aspekte und Digitalisierung

Welche Rolle spielt die Digitalisierung für die militärische Logistik?

Die Digitalisierung ist ein zweischneidiges Schwert für die militärische Logistik. Einerseits ermöglicht sie erhebliche Effizienzsteigerungen und bessere Koordination, andererseits schafft sie neue Verwundbarkeiten.

Moderne digitale Systeme ermöglichen Echtzeitverfolgung von Transporten, optimierte Routenplanung, automatisierte Lagerverwaltung, vorausschauende Wartung von Equipment und bessere Koordination zwischen verschiedenen Akteuren. Diese Fähigkeiten sind essentiell, um die komplexen Anforderungen der Landes- und Bündnisverteidigung zu bewältigen.

Gleichzeitig entstehen neue Risiken. Vernetzte Systeme bieten Angriffspunkte für Cyberattacken. Die Abhängigkeit von GPS und anderen satellitengestützten Systemen macht die Logistik anfällig für Störungen. Die Komplexität digitaler Systeme kann im Krisenfall zum Problem werden, wenn Spezialisten ausfallen oder Systeme kompromittiert werden.

Die Bundeswehr und ihre zivilen Partner müssen daher einen ausgewogenen Ansatz finden: Nutzung digitaler Technologien zur Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung analoger Rückfallebenen und robuster Sicherheitsmaßnahmen.

Wie können sich Unternehmen gegen Cyberangriffe schützen?

Der Schutz gegen Cyberangriffe erfordert einen mehrschichtigen Ansatz. Unternehmen sollten technische, organisatorische und personelle Maßnahmen kombinieren, um ihre Resilienz zu erhöhen.

Zu den technischen Maßnahmen gehören: Implementierung von Firewalls und Intrusion-Detection-Systemen, regelmäßige Updates und Patches aller Systeme, Verschlüsselung sensibler Daten, Netzwerksegmentierung zur Schadensbegrenzung, regelmäßige Backups mit Offline-Speicherung und Zwei-Faktor-Authentifizierung für kritische Systeme.

Organisatorisch sollten Unternehmen klare IT-Sicherheitsrichtlinien etablieren, Notfallpläne für Cyberangriffe entwickeln, regelmäßige Sicherheitsaudits durchführen und Verantwortlichkeiten klar definieren. Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Sicherheitsdienstleistern kann sinnvoll sein.

Der Faktor Mensch darf nicht unterschätzt werden. Regelmäßige Schulungen zur Sensibilisierung für Phishing und Social Engineering sind essentiell. Mitarbeiter müssen wissen, wie sie verdächtige Aktivitäten erkennen und melden. Auch das Prinzip der minimalen Rechtevergabe – jeder Mitarbeiter erhält nur die für seine Arbeit notwendigen Zugriffsrechte – reduziert Risiken.

Welche digitalen Systeme sind besonders kritisch?

In der Logistikbranche sind verschiedene digitale Systeme von kritischer Bedeutung. Enterprise Resource Planning (ERP) Systeme steuern oft die gesamten Unternehmensabläufe. Ein Ausfall oder eine Kompromittierung kann das Unternehmen vollständig lahmlegen. Warehouse Management Systeme (WMS) sind essentiell für die Lagerverwaltung – ohne sie ist eine effiziente Kommissionierung und Bestandsführung kaum möglich.

Transport Management Systeme (TMS) koordinieren Fahrzeugflotten und Routen. GPS-Tracking und Telematik-Systeme ermöglichen die Echtzeitverfolgung von Sendungen. Diese Systeme sind besonders anfällig für Störungen oder Manipulationen, die zu Fehllieferungen oder dem Verlust von Ladungen führen können.

Kommunikationssysteme wie E-Mail, Telefonie und Messaging sind kritisch für die Koordination. Digitale Dokumentensysteme verwalten Frachtpapiere, Zollunterlagen und andere wichtige Dokumente. Der Ausfall dieser Systeme kann zu erheblichen Verzögerungen führen.

Unternehmen sollten für all diese kritischen Systeme Notfallpläne entwickeln, die auch analoge Rückfallebenen vorsehen. Die Fähigkeit, notfalls mit Papier und Telefon zu arbeiten, kann im Krisenfall entscheidend sein.

Praktische Beispiele und Handlungsempfehlungen

Welche konkreten Beispiele gibt es für erfolgreiche Vorbereitung?

Einige Unternehmen haben bereits beispielhafte Maßnahmen zur Krisenvorsorge implementiert. Ein großer Logistikdienstleister in Norddeutschland hat ein umfassendes Resilienzprogramm aufgelegt. Das Unternehmen hat zusätzliche LKW-Fahrer ausgebildet, eine autonome Stromversorgung durch Photovoltaik und Batteriespeicher aufgebaut und redundante IT-Systeme an verschiedenen Standorten implementiert.

Ein mittelständisches Transportunternehmen in Bayern hat enge Verbindungen zum lokalen Kreisverbindungskommando aufgebaut. Regelmäßige gemeinsame Übungen haben beiden Seiten geholfen, Abläufe zu optimieren. Das Unternehmen stellt im Übungsfall Fahrzeuge zur Verfügung und profitiert im Gegenzug von Sicherheitsschulungen durch die Bundeswehr.

Ein Chemielogistiker hat ein innovatives Konzept zur Mitarbeiterqualifikation entwickelt. Alle Fahrer werden zusätzlich als Staplerfahrer ausgebildet, Büromitarbeiter erhalten Grundkenntnisse in der Lagerverwaltung. Diese Flexibilität ermöglicht es, Personalausfälle besser zu kompensieren.

Was empfiehlt die Bundeswehr konkret?

Die Bundeswehr hat auf Basis des “Operationsplan Deutschland” konkrete Empfehlungen für Unternehmen entwickelt. Oberstleutnant Jörn Plischke fasste auf Veranstaltungen die wichtigsten Punkte zusammen:

Personelle Vorsorge: “Bilden Sie auf hundert Mitarbeiter mindestens fünf zusätzliche LKW-Fahrer aus, die Sie nicht benötigen.” Diese Reserve ist wichtig, da 70 Prozent aller LKW in Deutschland von Osteuropäern gefahren werden, die im Konfliktfall möglicherweise nicht verfügbar sind.

Energieautarkie: Unternehmen sollten in eigene Energieversorgung investieren – Dieselgeneratoren für den Notfall, aber auch nachhaltige Lösungen wie Windräder oder Photovoltaik. “Das macht Sie unabhängiger von Netzausfällen”, so die Bundeswehr.

Netzwerkbildung: “Pflegen Sie enge Kontakte zum Heimatschutz, dem THW oder der Feuerwehr. Das kostet Sie im Jahr wenige Tage, in der Krise haben Sie aber einen direkten Link zu den Leuten”.

Notfallplanung: Jedes Unternehmen braucht einen konkreten Krisenplan, der allen Mitarbeitern bekannt ist und regelmäßig geübt wird.

Wie sieht ein Maßnahmenplan für die nächsten Jahre aus?

Ein strukturierter Maßnahmenplan sollte kurz-, mittel- und langfristige Schritte umfassen:

Kurzfristig (innerhalb von 6 Monaten): Durchführung einer Risikoanalyse, Teilnahme an Informationsveranstaltungen der Bundeswehr, Identifikation von Mitarbeitern mit relevanten Zusatzqualifikationen, Erstellung grundlegender Notfallpläne und Aufbau von Kontakten zu lokalen Behörden und der Bundeswehr.

Mittelfristig (6-18 Monate): Implementierung von Cybersicherheitsmaßnahmen, Beginn mit Zusatzausbildungen (z.B. LKW-Fahrer), Durchführung erster Krisenübungen, Aufbau von Redundanzen in kritischen Bereichen und Investition in Notstromversorgung.

Langfristig (18 Monate bis 2029): Vollständige Umsetzung der Resilienzmaßnahmen, regelmäßige Übungen und Plananpassungen, Aufbau autonomer Energieversorgung, Diversifizierung von Lieferketten und kontinuierliche Verbesserung basierend auf Erkenntnissen aus Übungen.

Kooperation als Erfolgsfaktor: Schutz von Wirtschaft und Gesellschaft

Wie entwickelt sich die Bedrohungslage voraussichtlich weiter?

Die Sicherheitsexperten gehen von einer weiteren Verschärfung der Lage aus. Russland rüstet massiv auf und modernisiert seine Streitkräfte. Die Produktion von Kriegsmaterial übersteigt deutlich den Bedarf für den Ukraine-Krieg, was auf weitergehende Ambitionen hindeutet.

Gleichzeitig verstärken sich hybride Bedrohungen. Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen nehmen zu, Desinformationskampagnen versuchen westliche Gesellschaften zu destabilisieren. Die Abhängigkeit von globalen Lieferketten und digitalen Systemen macht moderne Gesellschaften verwundbar.

Die NATO und Deutschland reagieren mit verstärkten Verteidigungsanstrengungen. Die Bundeswehr wird modernisiert und aufgestockt, die Zusammenarbeit mit zivilen Akteuren intensiviert. Dennoch bleibt die Zeit bis 2029 knapp, um alle notwendigen Maßnahmen umzusetzen.

Welche Rolle wird die Wirtschaft zukünftig in der Verteidigung spielen?

Die Wirtschaft wird eine immer zentralere Rolle in der Gesamtverteidigung spielen. Die Trennung zwischen militärischen und zivilen Bereichen verschwimmt zunehmend. Moderne Konflikte werden nicht nur mit militärischen Mitteln geführt, sondern umfassen wirtschaftliche, technologische und informationelle Dimensionen.

Unternehmen werden nicht mehr nur als Lieferanten oder Dienstleister gesehen, sondern als integraler Bestandteil der Verteidigungsarchitektur. Dies erfordert ein Umdenken: Verteidigung ist nicht mehr allein Aufgabe des Staates, sondern eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung.

Die Industrie- und Handelskammern positionieren sich als wichtige Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Sicherheitsbehörden. Sie unterstützen Unternehmen bei der Vorbereitung und koordinieren im Ernstfall zwischen verschiedenen Akteuren. Diese Rolle wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden.

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse für Unternehmen?

Die zentrale Erkenntnis ist: Vorbereitung ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die sich nicht auf mögliche Krisen vorbereiten, gefährden nicht nur ihre eigene Existenz, sondern auch die Verteidigungsfähigkeit des Landes.

Resilienz zahlt sich auch im Normalbetrieb aus. Maßnahmen zur Krisenvorbereitung wie redundante Systeme, geschulte Mitarbeiter und robuste Prozesse verbessern auch die alltägliche Betriebssicherheit. Die Investitionen in Resilienz sind daher keine verlorenen Kosten, sondern tragen zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit bei.

Kooperation ist der Schlüssel zum Erfolg. Kein Unternehmen kann sich allein auf alle Eventualitäten vorbereiten. Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, Behörden und der Bundeswehr multipliziert die eigenen Fähigkeiten. Netzwerke, die in ruhigen Zeiten aufgebaut werden, sind im Ernstfall unbezahlbar.

Die Zeit zum Handeln ist jetzt. Mit jedem Jahr, das verstreicht, wird die Vorbereitung schwieriger. Unternehmen sollten nicht auf perfekte Pläne warten, sondern mit pragmatischen Schritten beginnen. Auch kleine Maßnahmen erhöhen die Resilienz und können im Ernstfall den Unterschied machen.

Gesamte Verteidigung stärken: Warum Logistikunternehmen jetzt handeln müssen

Die Logistik ist das Rückgrat moderner Streitkräfte und damit essentiell für die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands. Ohne die Unterstützung des zivilen Gewerbes kann die Bundeswehr ihre Aufgaben in der Landes- und Bündnisverteidigung nicht erfüllen. Dies macht Unternehmen, insbesondere in der Logistikbranche, zu einem integralen Bestandteil der Gesamtverteidigung.

Die Herausforderungen sind komplex und vielschichtig. Von Cyberangriffen über Lieferkettenunterbrechungen bis zu Personalengpässen müssen sich Unternehmen auf verschiedenste Szenarien vorbereiten. Dies erfordert Investitionen, Umdenken und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen.

Gleichzeitig bietet die Vorbereitung auf den Ernstfall auch Chancen. Resiliente Unternehmen sind nicht nur krisenfester, sondern oft auch im Normalbetrieb effizienter und wettbewerbsfähiger. Die enge Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und anderen Behörden schafft Netzwerke, die vielfältig genutzt werden können.

Die Zeit bis 2029 ist knapp, aber ausreichend, wenn jetzt gehandelt wird. Jedes Unternehmen sollte seine Rolle in der Gesamtverteidigung ernst nehmen und konkrete Schritte zur Vorbereitung einleiten. Nur durch das Zusammenwirken aller gesellschaftlichen Kräfte kann eine wirksame Abschreckung aufgebaut werden, die den Frieden in Europa sichert.

Die Botschaft von Brigadegeneral Lungershausen auf der LOG.NET 2025 war eindeutig: “Ohne ziviles Gewerbe keine Logistik im V-Fall.” Diese Erkenntnis sollte Ansporn sein für alle Unternehmen, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und ihren Beitrag zur Sicherheit unseres Landes zu leisten. Denn eines ist sicher: Eine starke, resiliente Wirtschaft ist die beste Versicherung gegen Krisen aller Art – und damit ein unverzichtbarer Baustein einer glaubwürdigen Abschreckung, die Konflikte verhindert, bevor sie entstehen.

 

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